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Gute Aussichten für Bahnrad-WM Brennauer kämpft sich zum zweiten Titel

Lisa Brennauer holte EM-Gold in der Einerverfolgung.

Lisa Brennauer holte EM-Gold in der Einerverfolgung.

(Foto: imago images/Beautiful Sports)

Das Jahr 2021 wird Lisa Brennauer sicher nicht vergessen: Olympia-Gold, ein Titel bei der Weltmeisterschaft auf der Straße und nun zwei Goldmedaillen bei der Europameisterschaft auf der Bahn. Und es könnte so weitergehen: In wenigen Tagen beginnt die Bahnrad-WM.

Lisa Brennauer aus Durach fährt weiter auf einer beispiellosen Erfolgswelle. Nach dem Olympia-Triumph in der Mannschaftsverfolgung und dem WM-Sieg in der Mixed-Staffel bei den Straßen-Titelkämpfen in Belgien feierte die 33-Jährige bei den Bahnrad-Europameisterschaften in Grenchen das Double. Nach dem Sieg vor zwei Tagen in der Mannschaftsverfolgung siegte die Allgäuerin auch in der Einzelverfolgung und geht hoch motiviert und bestens gerüstet in die Bahn-Weltmeisterschaften ab 20. Oktober in Roubaix.

"Es gibt nicht so oft eine EM so nah bei mir zu Hause. Ich freue mich, dass ich mich für den Start entschieden habe. Zwei Europameister-Titel - besser hätte die Ausbeute nicht sein können", sagte Brennauer, die von Teilen ihrer Verwandschaft auf der Tribüne unterstützt wurde. "Ich habe im Rennen einfach versucht, mein eigenes Ding zu machen. Ich habe erst spät gewusst, dass ich vorn bin. Es war ein großes Ziel und eine tolle Vorbereitung auf die WM. Da ist die Konkurrenz nochmal größer", sagte Brennauer. 

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Im Finale im Tissot-Velodrome kämpfe Brennauer nach ausgeglichener Anfangsphase in 3:19,548 Minuten die Französin Marion Borras (3:23,297) nieder und verlängerte ihre außergewöhnliche Erfolgsserie. Nur eine erneute Verbesserung ihres eigenen deutschen Rekordes (3:18,538) verpasste die WM-Zweite in der Einerverfolgung von 2020 knapp. Die deutsche Dominanz der Verfolgerinnen komplettierte die Bielefelderin Mieke Kröger, die im kleinen Finale die Italienerin Martina Alzini einholte und Bronze gewann.

Im 500-Meter-Zeitfahren belegte Pauline Grabosch aus Erfurt einen starken zweiten Platz. Im Finale steigerte sich die gebürtige Magdeburgerin auf 33,336 Sekunden und fuhr damit in den Bereich ihrer persönlichen Bestleistung von der WM 2020 in Berlin. Den Sieg holte sich die zweimalige Weltmeisterin Daria Schmelewa aus Russland in 33,086 Sekunden. Platz drei ging an die Russin Jana Tyschtschenko (33,534). Grabosch hatte bereits Silber in Grenchen im Teamsprint gewonnen.

Quelle: ntv.de, jwu/dpa

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