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Kroatien gewinnt souverän Desaster für Gastgeber: Brasilien sorgt für WM-Sensation

Die norwegischen Handballer erlebten einen bitteren Start in "ihre" WM.

Die norwegischen Handballer erlebten einen bitteren Start in "ihre" WM.

(Foto: IMAGO/NTB)

Was für eine Enttäuschung für Co-Gastgeber Norwegen zum Start in die Handball-Weltmeisterschaft. Der Favorit verliert gegen Brasilien und sorgt unter den Heimfans für Entsetzen. Die übrigen Gastgeber feiern dagegen Schützenfeste.

Gemischte Gefühle bei den Co-Gastgebern: Nach dem Auftaktsieg von Dänemark erlebten Kroatien und Norwegen vor heimischem Publikum gegensätzliche Einstiege in die Handball-WM. Während die Kroaten um den Kieler Domagoj Duvnjak in Zagreb mit 36:22 (17:9) ein Schützenfest über Bahrain feierten, wurde in Oslo eine rauschende WM-Party vor knapp 14.000 Fans jäh abgewürgt: Vor den Augen ihres Königs Harald V. verloren die Norweger 26:29 (14:12) gegen Außenseiter Brasilien.

Am Dienstag hatte Dänemark in Herning mit 47:22 bereits einen deutlichen Sieg über Algerien gefeiert. Die 29. Handball-Weltmeisterschaft findet in diesem Jahr erstmals in drei Ländern statt.

In Kroatien, wo neben Zagreb auch in Varazdin und Porec gespielt wird, lief für die Gastgeber alles nach Plan. Zunächst wurde Duvnjak mit einem Banner von den heimischen Fans geehrt, der 36-Jährige absolviert sein letztes Turnier für Kroatien. Dann zog sein Team gegen das überforderte Bahrain gleich mühelos davon und führte schnell mit 10:3. Danach dominierte der Weltmeister von 2003 nach Belieben. Mit einer Differenz von 14 Punkten ist Kroatien punktgleich mit Tabellenführer Ägypten in Gruppe H.

Norwegen begann ebenfalls dominant mit einem 4:0-Lauf. Brasilien, das kurz vor der WM zweimal der DHB-Auswahl unterlegen hatte, kämpfte sich aber in die Partie und sorgte für ein engeres Duell als erwartet. Stück für Stück erarbeiteten sich die Südamerikaner eine gute Ausgangsposition für die Schlussphase und zeigten sich dort nervenstark.

Das favorisierte Norwegen um Sander Sagosen blieb hinter den eigenen Erwartungen zurück - und sorgte unter den knapp 14.000 zumeist Heimfans für blankes Entsetzen. In Oslo werden auch die Medaillen ausgespielt. Für die ambitionierten Norweger ist die Niederlage mindestens ein herber Rückschlag im Kampf um einen Platz im Viertelfinale. Dort wäre auch das DHB-Team ein möglicher Gegner.

Im weiteren Spiel des Abends lieferten sich Ungarn und Nordmazedonien einen intensiven Schlagabtausch. Dank der frenetischen Unterstützung der zahlreich mitgereisten nordmazedonischen Fans erkämpfte sich das Team von Kiril Lazarov ein 27:27 (14:14).

Quelle: ntv.de, ter/sid

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