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Viertelfinal-Traum lebt Draisaitl führt DEB-Team zum Sieg

Bereits in seinem ersten Spiel war Leon Draisaitl der entscheidedene Mann auf dem Eis.

Bereits in seinem ersten Spiel war Leon Draisaitl der entscheidedene Mann auf dem Eis.

(Foto: imago/Horstmüller)

Leon Draisaitl ist auf Anhieb die erhoffte Verstärkung für Deutschlands Eishockey-Team. Beim Sieg gegen Italien brilliert der NHL-Star als Vorbereiter. Gewinnt das DEB-Team am Dienstag erneut, ist der Einzug ins Viertelfinale aus eigener Kraft perfekt.

Angeführt von Ausnahmestürmer Leon Draisaitl hat Deutschlands Eishockey-Nationalmannschaft den erhofften Pflichtsieg auf dem Weg ins WM-Viertelfinale geschafft. Gegen Abstiegskandidat Italien gewann die Auswahl von Bundestrainer Marco Sturm am Samstagabend 4:1 (2:1, 2:0, 0:0). Einen Tag nach der unglücklichen Niederlage gegen Dänemark zeigte Deutschland die erhoffte Reaktion. Die Auswahl des Deutschen Eishockey-Bundes (DEB) kann damit am Dienstag im direkten Duell gegen Lettland (20.15 Uhr/Sport 1) die erneute Viertelfinal-Teilnahme perfekt machen.

Die Tore gegen Italien schossen Christian Ehrhoff (4. Minute), Matthias Plachta (19.), Yannic Seidenberg (23.), Dominik Kahun (26.) Für Italien traf lediglich Michele Marchetti (5.) nach einem Fehler von Torhüter von Danny aus den Birken.

18.712 Zuschauer waren in die ausverkaufte Kölner Arena geströmt, um den 21 Jahre alten Star-Spieler Draisaitl zu sehen und wurden nicht enttäuscht. Obwohl der Stürmer der Edmonton Oilers erst am Morgen aus Calgary eingeflogen worden war, stand er am Abend zusammen mit dem Münchner Brooks Macek und Mannheims Plachta in einer Sturmreihe auf dem Eis.

Aus den Birken patzt erneut

"Es gibt keine Ausreden hier. Ich bin gekommen, um dem Team zu helfen", hatte Draisaitl bereits nach der Landung in Frankfurt am Main verkündet. Er hielt Wort. Bereits nach gut vier Minuten legte er Kapitän Ehrhoff mit einem Klasse-Pass die Führung auf. Nur kurzzeitig musste das deutsche Team wegen eines erneuten Torwartfehlers von Danny aus den Birken bangen. 24 Stunden nach seinen entscheidenden Fehlern gegen Dänemark ließ der Münchner einen harmlosen Schuss kurz nach der Führung passieren. Wie schon gegen Dänemark war Deutschlands Vorsprung unnötig zunichte. Aus den Birken leistete sich damit in jedem seiner bislang drei WM-Spiele einen Aussetzer, die Deutschland bereits drei Punkte gekostet haben.

Auf den ebenfalls nachnominierten NHL-Goalie Philipp Grubauer hatte Sturm noch verzichtet. Der Torhüter der Washington Capitals, der ebenfalls am Mittag gelandet war, stand im Kader, saß jedoch nur auf der Bank. Der laut DEB verletzte Thomas Greiss von den New York Islanders war als überzähliger Keeper nicht im Aufgebot.

Gegen Italien setzte Draisaitl seine Nebenspieler immer wieder gekonnt in Szene. Die überfällige erneute Führung nach einem einseitigen ersten Drittel schoss sein Sturmpartner Plachta in Überzahl. Auch im weiteren Spielverlauf war der NHL-Star Deutschlands auffälligster Stürmer, auch wenn andere die Tore schossen. Die Sonderstellung des 21-Jährigen im Team verdeutlichte er zudem immer wieder, indem er wiederholt seine Mitspieler abseits der Trainerbank zu sich rief, um sie entsprechend zu instruieren.

Quelle: ntv.de, Carsten Lappe, dpa

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