Wollten sich auf Beton kleben Klimaaktivisten verzögern Start bei Formel-E-Rennen
23.04.2023, 19:06 Uhr Artikel anhören
In Berlin sind Mitglieder der Letzten Generation über einen Zaun geklettert, um sich auf einer Rennstrecke festzukleben. Allerdings kam ihnen das Sicherheitspersonal dazwischen. Mit kurzer Verzögerung startete das Formel-E-Rennen trotzdem.
Klimaaktivisten der Letzten Generation haben beim zweiten Rennen der Formel E in Berlin den Start kurzzeitig verzögert. Einige Personen kletterten über den Zaun zur Rennstrecke und wollten sich nach Polizeiangaben auf dem Beton des ehemaligen Flughafens Tempelhof festkleben.
Das Sicherheitspersonal verhinderte dies aber und trug die Aktivisten von der Fahrbahn. Rund drei Minuten dauerte die Aktion, nach weiteren drei Minuten konnte das Rennen gestartet werden. Der Polizei seien vom Sicherheitsdienst sechs Personen übergeben worden, sagte eine Sprecherin der Berliner Polizei auf Anfrage. "Die Aktivisten befinden sich in Gewahrsam, um ihre Identität festzustellen."
Die Klimagruppe der Letzten Generation begründete ihre Aktion in einer Mitteilung und kritisierte eine Energieverschwendung. "Da können wir uns noch so sehr freuen, dass es jetzt E-Autos sind, die über die Strecke brettern, die Rechnung geht nicht auf", sagte Aktivistin Maja Winkelmann der Mitteilung zufolge. Auf Twitter schreibt die Gruppe: "Es ist Zeit, vom Gas zu gehen. Denn wir sind auf dem Highway in die Klimahölle mit dem Fuß auf dem Gaspedal".
Die Fahrzeuge der Formel E werden vollelektrisch betrieben. Das Abführen der sechs Aktivisten wurde von Beifall des Publikums begleitet. Einige Zuschauer verurteilten die Aktion, bei der es nach Polizeiangaben keine Verletzten gab.
Quelle: ntv.de, ysc/dpa