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Nach langer Wettkampfpause Oliver Zeidler feiert WM-Silber "mit goldenem Rand"

Silberne Belohnung für Oliver Zeidler (Archivbild).

Silberne Belohnung für Oliver Zeidler (Archivbild).

(Foto: dpa)

Starkes Comeback nach längerer Wettkampfpause bei der Weltmeisterschaft: Ruderer Oliver Zeidler erkämpft sich im Einer überraschend Silber und beweist einmal mehr seine Weltklasse. Nur der Tokio-Olympiasieger ist schneller als der Deutsche.

Olympiasieger Oliver Zeidler hat bei der Ruder-WM in Shanghai seine nächste Goldmedaille knapp verpasst. Deutschlands Sportler des Jahres 2024 musste sich im Einer-Finale am Sonntag mit Silber begnügen. Der 29-Jährige verlor seinen Titel nach einer längeren Wettkampfpause an Stefanos Ntouskos, Olympiasieger von Tokio. 0,42 Sekunden lag Zeidler im Ziel hinter dem Griechen.

"Diese Silbermedaille glänzt mit einem goldenen Rand. Sie ist jetzt eine gute Motivation, denn ich habe nicht gewonnen. Nächstes Jahr bin ich wieder dabei", sagte Zeidler. Er war nach seinem Olympiasieg in Paris deutlich kürzergetreten und hatte sich auf sein Studium konzentriert. Auf die EM und die Weltcups verzichtete der 29-Jährige in dieser Saison. Seinen Vorlauf und sein Viertelfinale gewann Zeidler bei der WM in dieser Woche souverän, im Finale führte er bei der 1000-Meter-Marke, ehe Ntouskos vorbeizog. Die Rennen in Shanghai sah Zeidler "als eine Art Kick-off für den nächsten Olympiazyklus" bis Los Angeles 2028.

Immerhin reichte es für die zweite Medaille für den Deutschen Ruderverband (DRV) bei den Titelkämpfen in China nach Bronze für den Frauen-Doppelvierer. Das Podium verpasste dagegen Alexandra Föster. Die 23-Jährige wurde im Finale Fünfte. Föster hatte im Ziel 14 Sekunden Rückstand auf die irische Weltmeisterin Fiona Murtagh, die sich vor der Britin Lauren Henry und Frida Sanggaard Nielsen (Dänemark) durchsetzte.

Eine andere Goldmedaille für den Deutschen Ruderverband hatte zuvor ein Para-Boot eingefahren: Kathrin Marchand (Leverkusen) und Valentin Luz (Frankfurt) gewannen im Mixed-Doppelzweier der Klasse PR3 souverän Gold, stellten eine Weltbestzeit auf und holten zugleich die erste WM-Medaille in dieser Bootsklasse seit 2017.

Quelle: ntv.de, tno/sid/dpa

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