Der SC Magdeburg kommt einfach nicht so recht in Schwung: Der deutsche Handball-Meister verliert überraschend in der Champions League, der Titelträger von 2023 muss sogar ums Weiterkommen bangen.

Auf den Statement-Sieg folgt ein herber Dämpfer: Die Handballer des SC Magdeburg haben in der Champions League den nächsten empfindlichen Rückschlag kassiert und vorerst den Anschluss an die Spitze verloren. Vier Tage nach dem Topspiel-Erfolg in der Liga gegen die SG Flensburg-Handewitt musste sich der deutsche Meister dem französischen Pokalsieger HBC Nantes mit 28:32 (16:15) geschlagen geben.

Bester Werfer aufseiten des SCM, der von einem Mammutprogramm mit Bundesliga, Champions League und zudem auch noch der Klub-WM in Ägypten arg belastet ist, war der Isländer Omar Ingi Magnusson mit sieben Treffern, aber auch er konnte die bereits dritte Niederlage im fünften Champions-League-Spiel nicht verhindern.

Wettbewerbsübergreifend kassierte Magdeburg sogar bereits die sechste Pleite in dieser Saison. In der nächsten Königsklassen-Partie kommende Woche beim Spitzenreiter FC Barcelona stehen die Magdeburger erneut unter Druck: Mit nur drei Punkten aus den ersten fünf Spielen muss der Champions-League-Sieger von 2023 derzeit sogar um den Einzug in die Playoffs um die Viertelfinal-Teilnahme bangen.

Gegen Nantes schaffte es der SCM zunächst nicht, den Schwung des Bundesliga-Erfolgs gegen Flensburg mitzunehmen. Erst nach einer emotionalen Ansprache von Trainer Bennet Wiegert ("Ey, das ist Champions League!) in einer Auszeit Mitte des ersten Durchgangs wachten die Gastgeber auf und gingen etwas glücklich mit einer Führung in die Pause. Vor allem aufgrund einer äußerst schwachen Offensivleistung zu Beginn der zweiten Halbzeit lief Magdeburg dann aber vergeblich einem Rückstand hinterher.