"Schande": Palästina-Protest attackiert UEFA
Vor der Auftaktveranstaltung für die EM 2028 in Großbritannien und Irland hat eine Gruppe Aktivisten auf dem berühmten Piccadilly Circus den Ausschluss Israels aus dem europäischen Fußball gefordert. Etwa 50 Menschen warfen der Europäischen Fußball-Union UEFA vor, Blut an den Händen zu haben. "Schande, UEFA", riefen die Menschen, einige trugen Papiermasken mit dem Gesicht von UEFA-Präsident Aleksander Ceferin.
Die Aktivisten demonstrierten für ein freies Palästina. Der Nahost-Konflikt hatten den Weltfußball in den vergangenen Monaten immer wieder beschäftigt. Zuletzt hatte der irische Fußballverband Fai beschlossen, den Ausschluss Israels beim UEFA-Exekutivkomitee zu beantragen. Nach dpa-Informationen stehen Beratungen dazu derzeit nicht auf der Agenda.
US-Sprintstar für 45 Monate gesperrt
Der US-amerikanische Sprinter Marvin Bracy-Williams ist wegen zweier Dopingvergehen für insgesamt 45 Monate gesperrt worden. Das teilte die US-Anti-Doping-Agentur (USADA) mit. Der WM-Zweite von 2022 über 100 m war im Februar 2024 nach einem positiven Test auf Testosteron vorläufig suspendiert worden. Auslöser der Untersuchung war ein Hinweisgeber, der die Behörde im Januar 2024 informierte. Bracy-Williams, einst Football-Profi bei den NFL-Teams Indianapolis Colts und Seattle Seahawks, hatte laut USADA zunächst versucht, die Probe zu manipulieren, dann aber gestanden und wichtige Hinweise geliefert. Für die Kooperation wurde seine Sperre reduziert.
0:2 zur Pause: Bayern-Frauen feiern furioses Comeback gegen Arsenal
Die Fußballerinnen des FC Bayern München haben in der Champions League mit einem furiosen Comeback ein Ausrufezeichen gesetzt. Das Team von Trainer José Barcala drehte gegen den Titelverteidiger FC Arsenal einen 0:2-Rückstand dank großer Moral und siegte mit 3:2 (0:2). Mit dem zweiten Erfolg im dritten Spiel sind die Münchnerinnen, die die Bundesliga souverän anführen, in der Königsklasse auf Kurs.
Alara Sehitler (67.), Pernille Harder (80.) und Glodis Perla Viggosdottir (86.) drehten die Partie in einer packenden zweiten Halbzeit zugunsten der Münchnerinnen, nachdem Emily Fox (5.) und Mariona (23.) in der Anfangsphase vermeintlich für klare Verhältnisse gesorgt hatten. Bei ihrem sechsten Auftritt in der Allianz Arena vor 15.407 Zuschauern überzeugte die Mannschaft um DFB-Kapitänin Giulia Gwinn vor allem nach der Pause - und stellte ihre Tauglichkeit gegen ein internationales Top-Team eindrucksvoll unter Beweis.
Mbappé erinnert vor Länderspiel an Terroranschlag
Vor dem Spiel der französischen Nationalmannschaft am Abend des zehnten Jahrestags der Terroranschläge mit 130 Toten in Paris hat Kapitän Kylian Mbappé der Opfer gedacht. "Alle wissen, dass morgen ein besonderer Tag ist und zwar nicht im guten Sinne", sagte Mbappé auf einer Pressekonferenz zum Spiel gegen die Ukraine. "Deshalb wollten wir an all diejenigen denken, die ihre Angehörigen verloren haben, die getroffen, verletzt wurden, ob mental oder körperlich."
Bei der Anschlagsserie am 13. November 2015 hatten Extremisten 130 Menschen getötet und 350 weitere verletzt. Drei Selbstmordattentäter sprengten sich vor dem Stade de France in die Luft. Dort bestritt die französische Fußball-Nationalmannschaft gerade ein Länderspiel gegen Deutschland. Weitere Islamisten richteten ein Massaker im Konzertsaal "Bataclan" an und töteten Menschen in Bars und Restaurants. Die Terrororganisation Islamischer Staat (IS) reklamierte die Anschläge später für sich. Mbappé, der damals noch nicht in die Nationalmannschaft berufen war, sagte, auch am Spieltag selber wolle man an die Betroffenen erinnern, "indem wir versuchen, ein Lächeln auf die Gesichter der Personen zu setzen, die ins Stadion gekommen sind, auch wenn wir wissen, dass das kein fröhlicher Tag ist".
UEFA erteilt dem VfB Stuttgart eine Absage
Die UEFA hat die Berufung des Bundesligisten VfB Stuttgart gegen einen Fan-Ausschluss zurückgewiesen. Wie die UEFA mitteilte, bleibt das Urteil bestehen, dass der Fußball-Bundesligist für ein Auswärtsspiel in der Europa League keine Tickets an seine eigenen Fans verkaufen darf. Die Sanktion ist jedoch für zwei Jahre auf Bewährung verhängt worden, daher würde sie erst bei einem weiteren Vergehen der Anhänger in diesem Zeitraum greifen. Gegen die Entscheidung der UEFA bliebe dem VfB als nächster Schritt noch der Gang vor den Internationalen Sportgerichtshof CAS.
Ein Sprecher des Vereins sagte der Deutschen Presse-Agentur, der VfB habe noch nicht entschieden, ob und wie er auf die Entscheidung der UEFA reagiere. Zunächst warte man die schriftliche Urteilsbegründung des Verbands ab, sie liege noch nicht vor. Beim Europa-League-Spiel der Stuttgarter in Basel (0:2) Anfang Oktober hatten Fans der Schwaben Feuerwerkskörper auf den Tribünen abgebrannt. Daraufhin war die UEFA aktiv geworden.
"Es ist keine Drohung", aber Tuchel macht Bellingham eine Ansage
Thomas Tuchel garantiert Jude Bellingham keinen Stammplatz im offensiven Mittelfeld der englischen Fußball-Nationalmannschaft. Der Star von Real Madrid müsse sich seinen Platz wie alle anderen verdienen, sagte der deutsche Teammanager im Vorfeld der finalen WM-Qualifikationsspiele gegen Serbien und in Albanien. Jüngst hatte in Bellinghams Abwesenheit Morgan Rogers von Aston Villa brilliert - und England das Ticket für die WM 2026 in den USA, Mexiko und Kanada gelöst. "Im Moment konkurrieren die beiden miteinander. Sie sind Freunde, daher ist es ein freundschaftlicher Wettbewerb. Sie müssen keine Rivalen sein und sich nicht hassen. Sie respektieren einander und kämpfen um dieselbe Position", sagte Tuchel: "Können sie zusammen spielen? Ja, aber in einer anderen Formation, und jetzt ist nicht der richtige Zeitpunkt, die Formation zu ändern."
Es sei sein Ziel, einen "Konkurrenzkampf zu schaffen, bei dem jeder weiß: Wenn die Leistung nicht stimmt, kann die Tür geschlossen werden, weil jemand anderes den Platz einnimmt", sagte Tuchel. "Es ist keine Drohung, sondern eher das Gegenteil. Wir sind definitiv auf dem Weg. Jeder wollte im Camp dabei sein. Jeder war total gespannt darauf, zu kommen."
Kies soll Münchens Surfwelle retten
Mit Kies wollen Experten versuchen, die berühmte Surfwelle am Eisbach im Herzen Münchens wiederherzustellen. Sediment-Ablagerungen sollen Bedingungen im Bachbett wie vor der turnusmäßigen Reinigung schaffen - und damit auch die Welle neu beleben, wie die Stadt nach einem Gespräch mit Experten im Bauamt mitteilte. Im Oktober war nach Angaben des Baureferats unter anderem das Bachbett von Unrat und Sedimenten befreit worden. Seitdem ist die Welle verschwunden, sie baute sich nicht mehr wie gewohnt auf. Weshalb, ist nicht ganz klar.
Nun soll voraussichtlich anhand eines Modellversuchs untersucht werden, welche Folgen die Veränderung haben könnte. Mit ihm könnten auch kurzfristige Maßnahmen zum Wiederherstellen einer surfbaren Welle am Eisbach realitätsnah geprüft werden, hieß es. Wann konkret mit der Kies-Ablagerung am Bachbett begonnen werden kann, war zunächst noch offen.
Früherer BVB-Profi übernimmt Job als Cheftrainer
Der frühere BVB-Profi Lukasz Piszczek übernimmt den Cheftrainerposten beim polnischen Zweitligisten GKS Tychy. Für den 40-Jährigen ist der Job beim derzeit abstiegsbedrohten Verein in seinem Heimatland die erste Station als Trainer im Profifußball. Zuvor arbeitete Piszczek unter anderem als Co-Trainer von Nuri Sahin bei Borussia Dortmund.
Zuletzt betreute der 66-malige polnische Nationalspieler seinen Heimatverein LKS Goczalkowice, bei dem er auch seine aktive Karriere hatte ausklingen lassen. Mit dem BVB, für den Piszczek zwischen 2010 und 2021 fast 400 Pflichtspiele absolvierte, wurde der Rechtsverteidiger zweimal Meister, dreimal Pokalsieger und dreimal Superpokalsieger.
Brüder bestraft: Als Ordner getarnt zum ausverkauften Derby
Als Ordner verkleidet verschafften sich zwei Fans des FC Portsmouth Zugang zum ausverkauften Derby beim FC Southampton, jetzt gibt es die Quittung. Die Brüder erhielten wegen ihrer Schummelei drei Jahre Stadionverbot für alle Fußballspiele und eine Geldstrafe von jeweils 700 britischen Pfund. Das gab die Polizei von Hampshire an der Südküste Englands bekannt. "Das war ein absurder Versuch, das Spiel zu sehen, obwohl sie wussten, dass die Tickets ausverkauft waren und niemand ohne eines hineinkommen würde", sagte der stellvertretende Polizeichef Tony Rowlinson.
Die Brüder waren Mitte September zum St. Mary's Stadion gegangen, ausgestattet mit Warnwesten und Funkgeräten. Sie gelangten mit der Verkleidung in einen abgesperrten Bereich direkt am Spielfeld. Dem Sicherheitspersonal fiel aber noch vor dem Anpfiff der Zweitligapartie auf, dass sie keine Ausweise trugen. Es folgte der Rauswurf. Beide wurden vom Amtsgericht Southampton wegen "Betrugs durch falsche Angaben und des unbefugten Betretens" der Arena verurteilt.
Gefallener Chelsea-Star überrascht Einbrecher in seinem Luxusanwesen
Fußballstar Raheem Sterling vom FC Chelsea hat Einbrecher überrascht, die in sein Luxusanwesen eingedrungen sind. Die Täter seien am vergangenen Samstagabend - offenbar kurz vor Beginn eines Chelsea-Ligaspiels - in das auf dem sogenannten Crown Estate gelegene Haus eingebrochen, wie "The Telegraph" berichtet. Beim sogenannten Crown Estate handelt es sich um Land im Besitz der britischen Krone, das durch den Staat verwaltet wird. Grundstücke liegen oft in sehr exklusiven Gegenden.
Sterling - der schon länger nicht mehr im Chelsea-Kader stand - sei jedoch zu Spielbeginn gemeinsam mit seinen Kindern und seiner Frau zu Hause gewesen. Überrascht von seiner Anwesenheit sind die Eindringlinge den Angaben nach ohne Beute geflüchtet. Bereits während der Weltmeisterschaft im Dezember 2022 in Katar hatte Sterling das Teamquartier der englischen Nationalmannschaft abrupt verlassen, nachdem sein damaliger Familienwohnsitz nahe dem Trainingsgelände des FC Chelsea überfallen worden war.
Schlechte Nachrichten für Sandro Wagner
Trainer Sandro Wagner muss beim Fußball-Bundesligisten FC Augsburg erneut und bis auf Weiteres ohne seinen etatmäßigen Kapitän Jeff Gouweleeuw auskommen. Der Niederländer zog sich am Sonntag im Bundesligaspiel beim VfB Stuttgart (2:3) schon zum zweiten Mal in dieser Saison eine Innenbandverletzung im Knie zu. Wie der Klub mitteilte, muss der 34 Jahre alte Innenverteidiger operiert werden.
Gouweleeuw hatte gegen den VfB nach langer Verletzungspause ein 28-minütiges Comeback gegeben. Bereits im Heimspiel am 20. September gegen Mainz 05 (1:4) hatte sich der dienstälteste Augsburger eine Innenbandverletzung im rechten Knie zugezogen und danach sechs Pflichtspiele gefehlt.
Wagner, der nach dem Pokal-Aus gegen Zweitligist Bochum und nur sieben Punkten aus den ersten zehn Bundesliga-Spielen immer mehr unter Druck steht, hatte Gouweleeuw vor seinem Comeback noch als Hoffnungsträger aufgebaut: "Das Wichtigste ist, dass er wieder dabei ist und wir jemanden haben, dem die Jungs vertrauen und der eine brutale Routine hat."
Newcastle-Fans besingen DFB-Stars mit eigenen Songs
Malick Thiaw und Nick Woltemade sehen sich nicht nur beim aktuellen DFB-Lehrgang, sondern auch tagtäglich auf dem Trainingsplatz von Newcastle United. Die Leistungen der beiden begeistern die Anhänger des Klubs, die beiden DFB-Spielern bereits Songs angedacht haben.
Zwei Minuten bewusstlos: große Sorge um Oscar
Aufgrund von Herzproblemen befindet sich der frühere brasilianische Fußball-Nationalspieler Oscar im Krankenhaus. Der 34-Jährige habe während eines Belastungstrainings auf dem Ergometer über Unwohlsein geklagt, sei zu Boden gestürzt und für zwei Minuten bewusstlos gewesen, berichtete der TV-Sender Globo. Oscar, Torschütze beim 1:7 Brasiliens im WM-Halbfinale 2014 gegen Deutschland, habe umgehend Hilfe erhalten und sei in stabilem Zustand, hieß es weiter.
Der Offensivspieler erwäge nun, seine Karriere zu beenden. Sein Vertrag beim FC Sao Paulo läuft noch bis Ende 2027. Zuvor hatte er acht Jahre lang in China in Shanghai gespielt. In Europa war er beim FC Chelsea aktiv, gewann mit den Londonern die Europa League und wurde zweimal englischer Meister. Sein Wechsel nach China im Januar 2017 im Alter von nur 25 Jahren hatte für Verwunderung gesorgt.
Video bringt Springreiter-Olympiasieger Kukuk in Bedrängnis
Olympiasieger Christian Kukuk sieht sich wegen eines fragwürdigen Videos mit Kritik konfrontiert. Die Plattform "Dressur-Studien.de" veröffentlichte einen Clip, der zeigt, wie der Springreiter am Rande des Weltcup-Turniers im italienischen Verona die Rollkur anwendet und mit blanken Schlaufzügeln reitet.
"Wir finden das nicht akzeptabel", sagte der Präsident der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN), Martin Richenhagen, auf SID-Anfrage. Die FN sei mit Kukuk sowie seinem langjährigen Förderer Ludger Beerbaum und Bundestrainer Otto Becker im Austausch. Kukuk, der in Paris 2024 Olympia-Gold gewonnen hatte, sei "ein sehr vernünftiger Reiter", sagte Richenhagen: "Wir dürfen davon ausgehen, dass das in Zukunft nicht mehr vorkommt."
Bei der Rollkur, auch Hyperflexion genannt, handelt es sich um eine Praktik, die genau wie die Anwendung von Schlaufzügeln im Pferdesport als verpönt gilt. Dabei wird das Pferd angewiesen, den Hals weit nach unten zu dehnen. Schlimmstenfalls so weit, dass es sich fast in die eigene Brust beißt, was Verletzungen herbeiführen könnte. Mithilfe des Schlaufzügels werden Pferde in eine bestimmte Haltung gebracht und dadurch eingeschränkt.
Martin Kind offenbart schwerste gesundheitliche Probleme
"Eigentlich war ich ja schon tot": Nach dem Comeback in der Arena hat Aufsichtsrats-Boss Martin Kind vom Fußball-Zweitligisten Hannover 96 offen seine schweren gesundheitlichen Probleme in den vergangenen Monate gesprochen. Vor allem lobte der 81-Jährige die Arbeit der Ärzte. "Was die gemacht haben und was da heute medizinisch alles möglich ist, das ist unglaublich, einfach ausgezeichnet", sagte Kind der "Neuen Presse".
Drei Eingriffe am Rücken und eine Herz-OP, bei der ihm vier Bypässe gesetzt worden sind, hatte der 96-Hauptgesellschafter über sich ergehen lassen müssen. "Die vier Operationen waren schon eine Herausforderung", sagte Kind der "Bild"-Zeitung: "Wichtig sind aber die Ergebnisse der Operationen, denn die waren erfolgreich."
Am vergangenen Samstag kehrte der Unternehmer beim Heimspiel gegen Darmstadt 98 (2:3) wieder auf die Tribüne zurück. Eine Rückkehr, die ganz offensichtlich nicht selbstverständlich war. "Wenn man einen Herz-Infarkt hatte wie ich, dann ist man dem Tod tatsächlich relativ nahe", sagte Kind nun der Bild. Aktuell befindet er sich in der Reha und ist auf dem Weg der Besserung. "Es geht mir den Umständen entsprechend gut", sagte Kind.
DFB-Team bangt weiter um Nico Schlotterbeck
Der Einsatz von Nico Schlotterbeck im WM-Qualifikationsspiel der deutschen Nationalmannschaft am Freitag (20.15 Uhr bei RTL und im Liveticker bei ntv.de) in Luxemburg ist weiterhin fraglich. Die Fußverletzung des Innenverteidigers von Borussia Dortmund habe sich zwar deutlich verbessert, teilte der Deutsche Fußball-Bund (DFB) mit, am Teamtraining in Wolfsburg nahm Schlotterbeck aber auch am Mittwoch nicht teil.
Schlotterbeck hatte im Spiel beim Hamburger SV (1:1) am vergangenen Samstag eine Fleischwunde erlitten, der Fuß wurde zudem dick. Das Abschlusstraining für das Spiel im Stade de Luxembourg findet am Donnerstagvormittag ebenfalls in Wolfsburg statt. Sollte Schlotterbeck ausfallen, dürfte sein BVB-Teamkollege Waldemar Anton an die Seite des gesetzten Münchners Jonathan Tah rücken. Verzichten muss Nagelsmann in Luxemburg auf jeden Fall auf den gelbgesperrten Karim Adeyemi.
Die DFB-Auswahl führt die Qualigruppe A mit neun Punkten an und würde sich mit zwei weiteren Siegen für die Endrunde qualifizieren. Am Montag (20.45 Uhr/ZDF) steht das letzte Qualispiel in Leipzig gegen die derzeit punktgleiche Slowakei statt. Womöglich reichen auch vier Punkte, ansonsten bliebe der Umweg über die Play-offs zur WM 2026 in den USA, Mexiko und Kanada.
Peter Pacult fliegt nach nur 31 Tagen schon wieder raus
Nach nur 31 Tagen ist für Peter Pacult beim Wolfsberger AC als Trainer schon wieder Schluss: Der österreichische Fußball-Erstligist hat den 66-Jährigen entlassen. Der Kärntner Klub schrieb von einer "einvernehmlichen Trennung" nach "eindringlichen Gesprächen" zwischen Präsident Dietmar Riegler und dem früheren Nationalspieler.
Pacult hatte erst am 13. Oktober das Amt von Dietmar Kühbauer übernommen. In vier Ligaspielen gab es in dieser Zeit nur einen Sieg und ein Remis. Dazu kam ein Erfolg des Titelverteidigers im ÖFB-Cup. Als Tabellenvierter liegt der ambitionierte WAC vier Punkte hinter Tabellenführer RB Salzburg. Pacult war unter anderem Profi bei 1860 München gewesen. Bei den "Löwen" hatte er auch seine Trainerkarriere begonnen. Zudem war der Österreicher bei RB Leipzig und Dynamo Dresden tätig gewesen.
Marco Reus steht kurz davor, seine Zukunft zu klären
Marco Reus steht kurz vor einer Vertragsverlängerung bei seinem US-Klub Los Angeles Galaxy. "Wir sind mit Galaxy in sehr guten Gesprächen. Marco und LA – das passt einfach sehr gut zusammen. Beide Seiten wollen die erfolgreiche Zusammenarbeit weiter fortsetzen und ausbauen", sagte Reus' Berater Dirk Hebel der "Sport Bild". Demnach soll der Ende 2026 auslaufende Vertrag des früheren Fußball-Nationalspielers in den kommenden Wochen um ein weiteres Jahr verlängert werden.
Der 36 Jahre alte Reus spielt seit Sommer 2024 in der Major League Soccer für Los Angeles Galaxy. In bisher 32 Spielen erzielte er 6 Tore und gab 13 Vorlagen. Für die deutsche Nationalmannschaft lief der frühere Kapitän von Borussia Dortmund in 48 Länderspielen auf (15 Tore).
Donald Trump kann kurios: Trailrunner vollkommen überraschend begnadigt
US-Präsident Donald Trump hat den Trailrunner Michelino Sunseri begnadigt, berichtet unter anderem der "Guardian". Der hatte im Jahr 2024 bei einem Rekordlauf im Grand Tenton National Park in Wyoming eine Abkürzung genommen und dabei die markierten Wege für zwei Minuten verlassen.
Sunseri war dafür im September 2025 von einem Gericht verurteilt worden. Ihm drohte eine Geldstrafe von 5.000 US-Dollar und ein lebenslanges Betretungsverbot des Nationalparks. Im Oktober dann bot die Staatsanwaltschaft eine mildere Strafe von 60 Stunden gemeinnütziger Arbeit und der Belegungspflicht für einen Kurs über den Umgang mit der wilden Natur an. Nach der Begnadigung durch Donald Trump hat Sunseri keine Strafe mehr zu befürchten.
Anders als viele der anderen jüngsten Begnadigungen Trumps erscheint diese erst einmal unpolitisch. Sein Anwalt teilte mit, dass Sunseri hoch erfreut sei, aber nie mit einer Begnadigung gerechnet habe. Eine Stiftung habe sich für den Trailrunner eingesetzt, dabei jedoch nie direkten Kontakt mit Trump gehabt.
Ex-Bundestrainer entfacht unaufhaltsamen NHL-"Sturm"
Der frühere Eishockey-Bundestrainer Marco Sturm eilt mit den Boston Bruins in der NHL weiterhin von Sieg zu Sieg. In der Nacht besiegte das Team des deutschen Headcoaches die Toronto Maple Leafs mit 5:3 und feierte seinen siebten Erfolg in Serie. Die Kanadier hatten die Bruins bereits am vergangenen Samstag in Toronto ebenfalls mit 5:3 bezwungen.
"Wir spielen wirklich gut strukturiertes Eishockey. Die Struktur hatten sie schon raus, aber jetzt kommen die Details dazu. Das ist für gewöhnlich der nächste Schritt. Es braucht eine gewisse Zeit, um bei den Details anzukommen. Die Jungs machen das wirklich gut", sagte Sturm. Die sechs Spiele andauernde Pleitenserie aus dem Oktober sei dabei "das Beste, was uns hätte passieren können" gewesen, so Sturm: "Das hat uns näher zusammen gebracht."
Tor des Jahres? Alle reden über diesen Treffer des FC Bayern
Beim Unentschieden des FC Bayern bei Union Berlin sorgt ein Tor für Gesprächsstoff. Der Treffer von Luis Diaz geht aus einem beinahe unmöglichen Winkel ins Netz. Wer mitreden will, darf sich diesen Treffer nicht entgehen lassen.
Hartensteins Thunder donnern unaufhaltsam durch die NBA
Basketball-Profi Isaiah Hartenstein hat mit Meister Oklahoma City Thunder den nächsten Sieg in der NBA eingefahren. Der Titelverteidiger fertigte die Golden State Warriors um Superstar Stephen Curry mit 126:102 ab. Mit elf Erfolgen und einer Niederlage ist OKC weiterhin das beste Team der Liga.
Hartenstein kam in 20 Minuten Spielzeit auf acht Punkte und sieben Rebounds, bester Werfer war einmal mehr MVP Shai Gilgeous-Alexander mit 28 Punkten. Auch Chet Holmgren, der seine neun Versuche aus dem Feld allesamt traf, glänzte mit 23 Zählern. Bei den Warriors erwischte Curry, der zuvor drei Spiele krankheitsbedingt verpasst hatte, mit elf Punkten einen schwachen Abend.
Beben in Dallas: Wilde Gerüchte um Dirk Nowitzki
Der Buhmann ist weg, kommt jetzt der deutsche All-Star? Am Tag nach dem Rauswurf von General Manager Nico Harrison kursieren rund um seine Nachfolge bei den Dallas Mavericks wilde Gerüchte. Auf einer von "USA Today" veröffentlichten Liste erscheint auch Dirk Nowitzki, der "beliebteste Maverick aller Zeiten".
Der Würzburger tritt momentan in den USA vorwiegend als Analyst im NBA-Programm von Amazon Prime auf. Er wäre, schreibt "USA Today", eine "eher ungewöhnliche Wahl", da er bislang noch keine Position im höheren Management ausgefüllt habe. Neben Nowitzki nennt das Blatt auch den aktuellen Mavericks-Coach Jason Kidd, den erfahrenen Funktionär Dennis Lindsey und die beiden aktuellen Interims-General-Manager Michael Finley und Matt Ricardi als mögliche Nachfolger für Harrison. Der war am gestrigen Mittwoch ultimativ an dem Monate zurückliegenden und höchst umstritten Blockbuster-Trade um Luka Doncic gescheitert. Die Liste von "USA Today" ist keine offizielle Liste.
Lukas Wenig macht historischen deutschen Darts-Coup perfekt
Debütant Lukas Wenig hat beim Grand Slam of Darts überraschend das Achtelfinale und damit auch einen kleinen Meilenstein aus deutscher Sicht erreicht. Der 31-Jährige aus Marburg, vor dem Turnier die Nummer 71 der PDC-Rangliste, gewann sein entscheidendes letztes Gruppenspiel gegen den Engländer Cam Crabtree mit 5:1. Zum ersten Mal überhaupt stehen drei Deutsche im Achtelfinale des selben Major-Turniers.
Der Einzug in die K.o.-Phase bedeutet für Wenig den größten Erfolg seiner Karriere. Zuvor hatte er sich die gute Ausgangslage mit einem Sieg über Topspieler Jonny Clayton (Wales/5:3) erspielt. 16.000 Pfund Preisgeld sicherte sich Wenig durch das Weiterkommen als Gruppensieger und sammelte Selbstvertrauen für seine WM-Premiere in London. Wenig folgte der deutschen Nummer eins Martin Schindler und Shootingstar Niko Springer, die beide zuvor schon ihre Achtelfinaltickets gelöst hatten.
Während Schindler mit einem Sieg über Alexis Toylo von den Philippinen am Montagabend das Achtelfinale perfekt gemacht hatte, war Springer nach zwei unerwarteten Siegen gegen die früheren Weltmeister Gary Anderson und Michael van Gerwen vorzeitig weitergekommen. Sein abschließendes Gruppenspiel gegen die ausgeschiedene Engländerin Beau Greaves verlor er 3:5. Springer trifft nun im deutschen Duell auf Wenig, Schindler bekommt es mit Gerwyn Price (Wales) zu tun.
Isabell Werth zieht sich nach Tod ihres Partners zurück
Dressur-Star Isabell Werth legt aufgrund des Todes ihres Partners Wolfgang Urban eine Turnierpause ein. "Sie nimmt sich eine Ruhephase", sagte Bundestrainerin Monica Theodorescu. "Sie möchte derzeit nicht öffentlich reiten." Der frühere Handels-Manager Urban war Anfang Oktober im Alter von 80 Jahren gestorben. Nach dem Zusammenschluss von Karstadt und Quelle war Urban von 2000 bis 2004 Vorstandschef des Essener Handelskonzerns. Werth hat ein paar Jahre bei Karstadt gearbeitet und Urban dort kennengelernt. Das Paar hat einen gemeinsamen Sohn.
Ursprünglich wollte Werth am Wochenende bei Deutschlands größtem Hallen-Reitturnier in Stuttgart reiten. Nun plant die achtmalige Olympiasiegerin nach Angaben der Bundestrainerin, das nächste Mal im Dezember beim Hallen-Turnier in Frankfurt zu starten.
Gerüchte um Manuel Neuer werden neu angefeuert
DFB-Sportdirektor Rudi Völler soll für den Fall der Fälle angeblich bei Bayern-Torhüter Manuel Neuer wegen eines Comebacks in der Nationalmannschaft angefragt haben. Das berichtet die "Bild"-Zeitung. Demnach könnte der Weltmeister von 2014 ein Thema werden, sollte der derzeit wegen einer Rücken-OP beim FC Barcelona pausierende Marc-André ter Stegen nicht als Stammkeeper zurückkehren und die nötige Spielpraxis sammeln.
Zuletzt hatte Völler in der TV-Sendung "Sky 90 - die Fußball-Debatte" betont, dass eine Rückkehr von Neuer aktuell kein Thema sei. Gleichwohl verstehe er aber die Diskussion. Völler machte dabei klar, dass ter Stegen nach seiner Rückkehr wieder zu Einsätzen kommen müsse, um bei der Weltmeisterschaft im nächsten Jahr in den USA, Kanada und Mexiko die Nummer eins zu sein. Ter Stegen wird derzeit im DFB-Team vom Hoffenheimer Oliver Baumann vertreten.
Neuer selbst hatte vor einigen Wochen den Spekulationen einen Riegel vorgeschoben. "Aber Fakt ist, dass ich mich ja dafür entschieden habe, nicht mehr für die Nationalmannschaft zu spielen", sagte der 39-Jährige nach dem 5:0 des FC Bayern gegen den Hamburger SV bei Sky. Auf die Nachfrage, ob es definitiv bei dieser Entscheidung bleibe, antwortete der Weltmeister von 2014 ohne zu zögern: "Ja."