Donnerstag, 07. September 2023Der Sport-Tag

20:26 Uhr

Stadion zu kaputt: Deutsche Großstadt muss für WM 2027 passen

Die Stadt Duisburg hat sich aus der deutschen Co-Bewerbung um die Fußball-WM der Frauen 2027 zurückgezogen. Grund sind Dachschäden an der Duisburger Arena, die nicht gemäß FIFA-Auflagen rechtzeitig bis Ende 2026 saniert werden können, wie die Stadt "nach intensiver Prüfung" mitteilte.

Um die Endrunde bewirbt sich der Deutsche Fußball-Bund (DFB) gemeinsam mit Belgien und den Niederlanden. Die weiteren geplanten deutschen Spielorte sind Düsseldorf, Köln und Dortmund. "Wir werden nun prüfen, wie wir mit der neuen Situation in Bezug auf die Bewerbung umgehen", teilte der DFB mit und zeigte sich "überrascht" von der Duisburger Entscheidung. Um die WM bewerben sich zudem die Verbände aus Südafrika, Brasilien sowie die USA und Mexiko gemeinsam. Vergeben wird das Turnier beim FIFA-Kongress im Mai 2024.

19:47 Uhr

Mentale Probleme abgehakt? Turnkönigin bereitet Olympia-Comeback vor

Turnkönigin Simone Biles hat erstmals die Olympischen Spiele 2024 in Paris als realistisches Ziel ausgegeben. "Das ist der Weg, den ich gerne gehen würde", sagte die Amerikanerin in der TV-Show "Today" des Senders NBC. Die vierfache Olympiasiegerin und 19-malige Weltmeisterin hatte sich aufgrund mentaler Probleme nach den Olympischen Spielen 2021 in Tokio für zwei Jahre zurückgezogen, im August aber ein starkes Comeback gegeben.

Biles vermied zwar eine konkrete Aussage, gab aber zumindest einen Hinweis. Auf die Frage der Moderatorin, ob diese bei einer Wette eher auf eine Olympia-Teilnahme der 26-Jährigen oder dagegen wetten solle, antwortete Biles lachend: "Ich hätte kein Problem damit, wenn Sie die fünf Dollar auf 'Ja' setzen."

Biles' Rückkehr auf die internationale Bühne wird für die Weltmeisterschaften Anfang Oktober in Antwerpen erwartet. Olympia 2024 in Paris hingegen sei in ihren Überlegungen noch nicht enthalten, hatte sie zuletzt immer wieder auf entsprechende Fragen geantwortet.

19:03 Uhr

"Ging um Leben und Tod": Jan Ullrich schildert brutalen Absturz

Der einzige deutsche Tour-de-France-Sieger Jan Ullrich hat anlässlich einer neuen Dokumentation offen über seine mittlerweile überstandene Lebenskrise gesprochen. "Vor fünf Jahren hatte ich meinen Riesen-Absturz, da ging es um Leben und Tod, ich habe fast alles verloren, fast auch mein Leben", sagte der ehemalige Rad-Star bei einer Veranstaltung von Prime Video in München. Im Bayerischen Hof wurde die Doku-Serie "Jan Ullrich - Der Gejagte", die ab dem 28. November bei dem Streaming-Anbieter zu sehen sein wird, erstmals in Auszügen vorgestellt.

Ullrich war 2018 schwer abgestürzt und hatte mehrfach mit Eskapaden für Negativschlagzeilen gesorgt. Mittlerweile hat sich der 49-Jährige stabilisiert und ist auch wieder regelmäßig auf dem Rad aktiv. Er habe sich "mithilfe von Freunden, von Fachleuten und natürlich von Familie da rausgekämpft", berichtete Ullrich.

Es sei wichtig gewesen, mit der Vergangenheit zurechtzukommen, erklärte der Ex-Profi: "Du musst dich stellen." Das sei am Anfang "wahnsinnig schwer" gewesen: "Es hat auch viele Tränen gegeben." Mit der Dokumentation und der Verarbeitung seines Lebens gehe es ihm nun besser, sagte Ullrich: "Ich fühle mich viel leichter, ich habe den Rucksack für mich abwerfen können und habe Frieden mit meiner Vergangenheit geschlossen."

18:05 Uhr

Dopingprobe mit Hammer zerschlagen: Schwimm-Star kündigt Comeback an

Der dreimalige Schwimm-Olympiasieger Sun Yang kann sich eine Wettkampf-Rückkehr im Becken nach Ablauf seiner Dopingsperre im kommenden Jahr vorstellen. Theoretisch denkbar ist sogar ein Start des Chinesen bei den Olympischen Spielen in Paris 2024. "Ich habe nie gesagt, dass ich mit dem Schwimmen aufhöre, oder angekündigt, dass ich aufgeben werde", sagte der 31-Jährige im Sportkanal der chinesischen Social-Media-Plattform Weibo.

Der Internationale Sportgerichtshof CAS hatte Sun 2021 mit einer achtjährigen Sperre belegt, weil seine Dopingprobe im Herbst 2018 mit einem Hammer zerstört worden war. In einer Neuverhandlung wurde diese rückwirkend ab Februar 2020 auf vier Jahre und drei Monate reduziert, Sun beteuerte stets seine Unschuld. Im Juni dürfte der 1500-Meter-Freistil-Weltrekordler wieder starten, die Sommerspiele beginnen Ende Juli.

17:25 Uhr

Zum erst fünften Mal seit 1965: Deutsche Dressur-Equipe verpasst EM-Titel

Die deutsche Dressur-Equipe hat trotz guter Leistungen bei den Europameisterschaften in Riesenbeck erstmals seit 2015 den Titel verpasst. Die Mannschaft von Bundestrainerin Monica Theodorescu musste sich im Grand Prix dem starken Team aus Großbritannien geschlagen geben und gewann Silber, Bronze ging an Dänemark. Erst zum fünften Mal, seit der Team-Wettkampf 1965 eingeführt wurde, stand Deutschland nicht ganz oben. Für Großbritannien war es der zweite Titel.

Trotz persönlicher Bestleistungen von Frederic Wandres und Olympiasiegerin Jessica von Bredow-Werndl reichte es für die gastgebende Equipe nicht für den Titel. Wandres erreichte mit Bluetooth 77,888 Prozentpunkte, von Bredow-Werndl und Dalera kamen auf überragende 84,612 Prozent. "Ich glaube, so viele solcher Grands Prix habe ich in meinem Leben noch nicht geritten", sagte die glückliche von Bredow-Werndl.

16:59 Uhr

Basketball-EM 2025 kommt nach Hamburg

Die Basketball-Europameisterschaft 2025 findet auch in Deutschland statt. Der Deutsche Basketball Bund (DBB) soll wie Tschechien, Griechenland und Italien eine Vorrundengruppe austragen, wie der Weltverband FIBA nach einer Entscheidung des Exekutivkomitees der FIBA Europe mitteilte. Im griechischen Athen wird demnach die Finalrunde stattfinden. Ein Jahr später steigt die Basketball-WM 2026 der Frauen in Berlin.

Die vier Gastgeber sollen für das Turnier und die jeweilige Gruppe, die sie ausrichten, gesetzt werden. Die Spielorte teilte die FIBA nicht mit. Nach Angaben des DBB ist in Deutschland Hamburg vorgesehen. Das deutsche Team um Leonie Fiebich spielte bei der diesjährigen EM erstmals seit zwölf Jahren wieder bei einem großen Turnier mit und schaffte als Sechster überraschend den Sprung in das Qualifikationsturnier für Olympia 2024 in Paris.

16:24 Uhr

Bayern-Star sagt Flick kurzfristig für beide Länderspiele ab

Jamal Musiala steht Bundestrainer Hansi Flick für die wegweisenden Länderspiele gegen Japan und Frankreich nicht zur Verfügung. Der Offensivspieler musste wegen Rückenproblemen absagen. Das teilte der deutsche Fußball-Rekordmeister Bayern München mit. Eine Nachnominierung wird es nicht geben. Das bestätigte der DFB. Ursprünglich sollte Musiala nach seinem überstandenen Muskelfaserriss am Donnerstagabend in Wolfsburg eintreffen. Dort geht es am Samstag (20.45 Uhr/RTL und im Liveticker bei ntv.de) gegen den WM-Schreck Japan.

Bereits am Mittwoch reiste Niclas Füllkrug aufgrund von Oberschenkelproblemen ab. Für den Dortmunder war Thomas Müller nachnominiert worden. Am kommenden Dienstag (21 Uhr Uhr/ARD) trifft die DFB-Auswahl in Dortmund auf Vize-Weltmeister Frankreich.

15:59 Uhr

Doppelvierer rudert als erstes deutsches Boot nach Paris

Der Doppelvierer der Männer hat bei der Ruder-WM in Belgrad mit dem Einzug ins Finale als erstes deutsches Boot das Olympia-Ticket gelöst. Anton Finger, Max Appel, Tim Ole Naske und Moritz Wolff zogen im Halbfinale auf den letzten Metern noch an der Ukraine vorbei und holten den nötigen dritten Platz. Der Kampf um die Medaillen steht am Samstag an.

"Ich kann das Gefühl im Moment wirklich nicht beschreiben. Es war eine Teamleistung. Ich liebe die Jungs einfach, ich liebe sie wirklich, wirklich", sagte Naske, der bei der WM 2017 noch im Einer das Finale erreicht hatte: "Nächstes Jahr nach Paris zu fahren, ist mehr als ein wahr gewordener Traum."

15:31 Uhr

Wie Tuchel, Nagelsmann, Klopp: US-Team setzt auf spektakuläres Coach-Trio

Man stelle sich vor, Thomas Tuchel, Julian Nagelsmann und Jürgen Klopp würden gemeinsam die deutsche Nationalmannschaft anleiten. Und das würde auch noch reibungslos funktionieren. Was im Fußball undenkbar ist, gilt bei den US-Basketballern als Standard. Bei der WM in Manila auf den Philippinen leitet Erfolgstrainer Steve Kerr von den Golden State Warriors den Olympiasieger an. Seine Assistenten für das Turnier, bei dem die USA am Freitag (14.40 Uhr, kostenfrei Magentasport) im Halbfinale auf Deutschland treffen, bringt der viermalige Meistertrainer aber nicht aus Kalifornien von seinem Club mit, sondern von den Chefsesseln anderer NBA-Clubs. An der Seite des ehemaligen Michael-Jordan-Mitspielers Kerr (57) nehmen unter anderem Erik Spoelstra und Tyronn Lue auf der Bank Platz. Der 52 Jahre alte Spoelstra trainiert seit 2008 ununterbrochen die Miami Heat und eroberte seither zwei NBA-Meisterschaften. Lue (46) führte 2016 die Cleveland Cavaliers um Superstar LeBron James zum Titel und übernahm später die Los Angeles Clippers.

15:05 Uhr

Klub-Bosse einig: Bundesliga vom Saudi-Wahnsinn nicht unmittelbar bedroht

Bayern-Boss Jan-Christian Dreesen und RB Leipzigs Aufsichtsratschef Oliver Mintzlaff sehen keine unmittelbare Bedrohung für den deutschen Fußball durch die millionenschwere Transferinitiative aus Saudi-Arabien. "Man muss abwarten, ob das nachhaltig ist, wir hatten eine ähnliche Situation mit China, davon spricht heute kein Mensch mehr", sagte Dreesen nach seiner Wahl in den Vorstand der European Club Association am Donnerstag in Berlin. Mintzlaff, der ebenfalls in das Gremium der mächtigen Vereinigung einzog, äußerte Erstaunen über das Finanzvolumen aus dem Königreich.

"Wir haben das mitbekommen, dass das ein sehr unglaubliches Transferfenster war, mit Summen, die wir nicht kennen und die nicht gut sind für den Fußball. Das sind Summen, die wir als Verantwortliche und die Fans nicht mehr nachvollziehen können", sagte das Vorstandsmitglied der Red Bull GmbH. Nach dem spektakulären Wechsel von Superstar Cristiano Ronaldo hatten in diesem Sommer zahlreiche - auch jüngere Spieler - für teilweise astronomische finanzielle Angebote einen Transfer zu saudischen Clubs vollzogen.

Auch DFL-Chef Hans-Joachim Watzke wollte keine Alarmstimmung erzeugen. "Das ist ein Problem wie 1000 andere Probleme auch. Dass die Saudis das Geld haben, wussten wir vorher auch schon. Wir haben schon das Geld aus Abu Dhabi und Katar und jetzt kommt eben noch Saudi-Arabien dazu. Das tangiert uns in erster Linie weniger, weil die Bundesliga hat nicht die großen Geschäfte dort gemacht", sagte der Geschäftsführer von Borussia Dortmund.

14:22 Uhr

Hansi Flick macht das "sensationell, momentan"

Fußball-Nationalspieler Julian Brandt erlebt derzeit trotz aller Kritik einen Bundestrainer, der in sich ruht. "In den letzten Monaten hat Hansi Flick viel auf die Schnauze bekommen. Er macht das sensationell, momentan", sagte der Offensivspieler von Borussia Dortmund am Donnerstag in Wolfsburg. Er nehme Flick "sehr ruhig wahr", wisse aber auch: Entscheidend seien die Ergebnisse der Länderspiele gegen Japan am Samstag (20.45 Uhr/RTL) und gegen Frankreich am Dienstag (21.00 Uhr/ARD). "Danach wird man am Ende bewertet", sagte Brandt. "Ich habe einen guten Eindruck in den vergangenen Tagen."

Flick will gegen Japan in der ausverkauften Volkswagen-Arena den Kern seiner künftigen EM-Elf aufbieten. Mit einem möglichen Rauswurf neun Monate vor dem Turnier beschäftige er sich nicht, hatte er zuletzt gesagt.

13:36 Uhr

Havertz klagt: Fans haben DFB-Elf alleine gelassen

Kai Havertz hat im Rückblick auf die missratene Fußball-WM in Katar fehlenden Rückhalt der deutschen Fans beklagt. "Wir hatten keine Unterstützung. Das hatte auch andere Gründe, das verstehen wir. Aber auch fußballerisch war kein Support vorhanden", sagte der Offensivspieler vom FC Arsenal am Donnerstag in der Wolfsburger Autostadt: "Da waren wir auf uns allein gestellt." Ohne Rückenwind aus der Heimat allerdings seien Erfolge schwierig zu erreichen. "Das ist wichtig, weil das auch Kraft verleiht", sagte Havertz. "Was andere Mannschaften da für Support hatten - das hat bei uns ein bisschen gefehlt. Man sagt immer, die Fans seien der zwölfte Mann. Das haben wir nicht immer hundertprozentig gespürt."

Die Diskussion um die Regenbogenbinde, Katar als Gastgeber und der Turniertermin im Winter hatten die Freude an der WM zumindest in Deutschland abseits sportlicher Leistungen stark gedämpft. "Man kann das Land nur noch auf seine Seite ziehen, indem man liefert", betonte Julian Brandt (Borussia Dortmund) während der Pressekonferenz. "Du musst gut in die EM reinfinden und dann bestenfalls erfolgreich sein." Auch Havertz will "die Fans wieder ins Boot holen und für Euphorie sorgen".

12:54 Uhr

Wildes Gerücht: FC Bayern will frustrierten England-Star

Kommt es zu einem spektakulären Transfer im Winter? Wie das spanische Portal "Fichajes" behauptet, plant der FC Bayern, ein Angebot für Jadon Sancho. Demnach sollen sich die Münchner und der 23-Jährige schon während der Sommer-Transferphase angenähert haben. Der Rekordmeister gelte als Hauptanwärter für eine Verpflichtung des Offensivspielers, heißt es. Der Transferwert des Ex-BVB-Stars soll derzeit bei rund 50 Millionen Euro liegen. Angeblich sei der FC Bayern bereit, diese Summe im Winter an Manchester United zu überweisen. Man setze großes Vertrauen in Sancho und sei überzeugt davon, dass dieser in der Bundesliga wieder alter Stärke finde, begründet das spanische Portal. Was an der Sache dran ist? Schwer zu sagen. Allerdings ist der FC Bayern auf den Flügeln mit Leroy Sané, Serge Gnabry und Kingsley Coman gut aufgestellt. Je nach System können auch Alphonso Davies und Supertalent Jamal Musiala auf die Außenbahn rücken.

12:11 Uhr

"Doppelpass" bekommt für Sonntag einen neuen Moderator

Jochen Stutzky wird am Sonntag erstmals den Fußball-Talk "Doppelpass" beim Fernsehsender Sport1 moderieren. Der 42 Jahre alte Journalist ersetzt Stamm-Moderator Florian König, der am Wochenende für RTL im Länderspiel-Einsatz ist. Stutzky vertrete in dieser Saison König, wenn dieser verhindert sei, bestätigte Sport1 der Deutschen Presse-Agentur. Stutzky ist nach Angaben des Sportsenders der fünfte Moderator des "Doppelpass" nach Rudi Brückner, Jörg Wontorra, Thomas Helmer und König. Er war bereits als Co-Moderator der Talksendung im Einsatz. Zuletzt war Brückner einige Male als Ersatz für König eingesprungen, als dieser erkrankt oder für RTL im Einsatz war.

11:36 Uhr

Deutsche NFL-Brüder St. Brown: "Das holen wir auf"

Die Footballprofis Amon-Ra und Equanimeous St. Brown hoffen in Zukunft auf mehr NFL-Spieler aus Deutschland. "Natürlich sind die Voraussetzungen andere, den deutschen Kids fehlen manche Grundlagen, die amerikanische Kinder automatisch anerzogen bekommen", sagte Wide-Receiver Amon-Ra im Interview mit dem Magazin "stern": "Hier ist es einfach nicht üblich, im Hof mit dem Vater Footbälle zu werfen. Aber kein Problem, das holen wir auf." Im Alltag der Brüder spielten ihre deutschen Wurzeln schon immer eine zentrale Rolle. "Mom hat in den Staaten ausschließlich Deutsch mit uns gesprochen", sagte Equanimeous, der bei den Chicago Bears unter Vertrag steht: "Und zu Freunden durften wir erst, wenn wir Extraeinheiten mit dem deutschen Lernstoff geschoben hatten. Das Gleiche galt für die Xbox. Deutsch hatte Vorrang."

Für Detroits Amon-Ra, der in der vergangenen Spielzeit bei 106 gefangenen Pässen sechs Touchdowns erzielt und für 1161 Yards Raumgewinn gesorgt hatte, sei Deutschland "auf jeden Fall die zweite Heimat. Wir sind nicht so oft hier. Aber Heimat kann auch ein Gefühl sein."

11:07 Uhr

"Unfassbar": Watzke schimpft über DFB-Revolution im Kinderfußball

Vizepräsident Hans-Joachim Watzke hat den bisherigen Plänen des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) hinsichtlich der Abschaffung des Leistungsprinzips im Kinderbereich eine Absage erteilt und eine Reform der Reform angekündigt. Watzke bezeichnete die geplanten Änderungen beim DUP-Unternehmertag in Essen als "unfassbar" sowie "für mich nicht nachvollziehbar" und sprach von einem "grundsätzlich falschen Ansatz".

  • Laut Watzke hat die DFB-Spitze bereits beschlossen, dass der neue DFB-Direktor Hannes Wolf "in den nächsten ein, zwei Jahren Handlungsalternativen aufzeigen" soll.
  • Ursprünglich wollte der DFB ab 2024 neue Spielformen im Nachwuchsbereich umsetzen. Damit sollte in den Altersklassen von der U6 bis zur U11 der Leistungsdruck minimiert und die sportliche Entwicklung der Kinder stärker in den Vordergrund gerückt werden.
  • Watzke kritisierte diese Philosophie. "Wenn du als Sechs-, Acht- oder Neunjähriger nie das Gefühl hast, was es ist, zu verlieren, dann wirst du auch nie die große Kraft finden, um auch mal zu gewinnen", äußerte Watzke.
10:35 Uhr

Zverev-Bezwinger Alcaraz ist ganz vernarrt in Jude Bellingham und der in ihn

So jubelt sonst nur Jude Bellingham.

So jubelt sonst nur Jude Bellingham.

(Foto: IMAGO/USA TODAY Network)

Nach seinem Viertelfinalsieg über Alexander Zverev bei den US Open breitete Carlos Alcaraz seine Arme aus und öffnete die Handflächen nach oben. Mit seinem Jubel schickte der spanische Tennisstar einen Gruß an den früheren Bundesligaprofi Jude Bellingham, der inzwischen für Real Madrid seine Tore auf diese Weise feiert. "Hey Jude", schrieb der 20-Jährige bei X, vormals Twitter, an den gleichaltrigen Briten. "Was für eine Maschine", antwortete Bellingham auf x und drückte damit seine Bewunderung über die sportliche Leistung von Alcaraz aus. "Mach weiter, Kumpel", ergänzte der Fußballer mit Blick auf die mögliche Titelverteidigung des Spaniers in New York und setzte einen Pokal dazu.

  • "Ich bin wirklich glücklich, ihn für Real Madrid spielen zu sehen. Er ist so ein großartiger, talentierter Spieler, einer der besten der Welt", hatte Real-Fan Alcaraz zuletzt beim Grand-Slam-Turnier in New York gesagt.
  • "Ich bin sicher, dass er der beste Spieler der Welt auf dieser Position sein wird. Ich bin wirklich, wirklich froh, ihn im Team zu haben." Er habe sich bereits mit dem früheren Mittelfeldspieler von Borussia Dortmund unterhalten. "Er ist so eine großartige Person."
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09:57 Uhr

Transfer-Debakel am Deadline Day: Nimmt Bayern neuen Anlauf bei Fulham-Star?

Liebend gerne hätte der FC Bayern Joao Palhinha am Deadline Day als neuen Sechser verpflichtet, der Wechsel scheiterte jedoch auf den letzten Metern. Seit Tagen wird schon über einen weiteren Anlauf des deutschen Rekordmeisters im Winter spekuliert - nun erhalten die Gerüchte neue Nahrung. Transfer-Insider Fabrizio Romano will nämlich erfahren haben, dass der FC Bayern im Januar definitiv einen defensiven Mittelfeldspieler dazuholen will und Joao Palhinha diesbezüglich weiterhin der Wunschkandidat von Trainer Thomas Tuchel und der Klubführung ist.

  • Dem Vernehmen nach war man in München sehr angetan von der Einstellung des Portugiesen, der sich frühzeitig für den deutschen Branchenführer entschied und sämtliche Anfragen anderer Vereine abblockte.
  • Laut Romano wird ein neuer Versuch der Bayern "in den kommenden Monaten" erwartet. Ähnlich hatte sich zuvor der "Evening Standard" geäußert. Ursprünglich hatte der FC Fulham, Palhinhas Arbeitgeber, dem Deal mit dem FC Bayern schon zugestimmt. 65 Millionen Euro sollten für den Abräumer nach London fließen.
  • Da der Premier-League-Vertreter aber so schnell keinen Ersatz auftreiben konnte, platzte der Transfer noch. Bis zum Winter hätten die Cottagers jetzt Zeit, einen Nachfolger zu finden.

Alles über Bayerns Wintertransferpläne wie immer hier bei den wunderbaren Kollegen von sport.de

09:25 Uhr

Jetzt auch noch diese DFB-Doku: Lothar Matthäus reicht es langsam

Rekordnationalspieler Lothar Matthäus hat den Zeitpunkt der Veröffentlichung der Dokumentation über das WM-Aus der Nationalmannschaft in Katar kritisiert. "Kann man da keinen besseren Termin finden? Das ist typisch DFB. Der DFB muss langsam mal die Augen öffnen", sagte Matthäus der Mediengruppe "Münchner Merkur/tz" : "Dass man sich während der WM von einem Kamerateam begleiten lässt, ist grundsätzlich schon nicht ideal. Aber dass man die Doku zum aktuellen Zeitpunkt veröffentlicht, wo die Ergebnisse nicht stimmen", sagte der 62-Jährige, "ich als Verantwortlicher hätte versucht, diese Sache eine Woche nach den Testspielen zu machen. Der Bundestrainer wird einfach nicht richtig unterstützt."

  • Die vierteilige Dokumentation der Amazon Studios und UFA Documentary erscheint an diesem Freitag (8. August) bei Prime Video, einen Tag vor dem Test-Länderspiel der DFB-Auswahl mit Bundestrainer Hansi Flick gegen WM-Schreck Japan. Das 1:2 vor gut neun Monaten gegen die Japaner war der Anfang vom Ende bei der WM.
  • "Die ist ein Spiegelbild dessen, was auf Hansi alles hereinprasselt", sagte Matthäus über die Dokumentation. "Man hat es ja auch schon bei der WM erlebt. Da wird über Themen diskutiert, die nichts mit dem Sportlichen zu tun haben", erklärte er. "Alles gut, aber es kann nicht sein, dass das, was das Wichtigste ist - Leistung und Ergebnisse - von anderen Dingen in den Hintergrund geschoben werden."
08:51 Uhr

Streik-Profi Kolo Muani rechtfertigt PSG-Wechsel mit triefendem Pathos

Die Frankfurt-Fans waren nicht sonderlich glücklich über den Wechsel.

Die Frankfurt-Fans waren nicht sonderlich glücklich über den Wechsel.

(Foto: picture alliance / osnapix)

Topstürmer Randal Kolo Muani hat nach seinem Wechsel zu Paris Saint-Germain die Bedeutung seines neuen Vereins für ihn betont. Er sei jemand, der alles auf dem Feld gebe, sagte der frühere Torjäger von Eintracht Frankfurt dem clubeigenen PSG TV: "Ich werde bereit sein, für dieses Trikot zu sterben". Er wisse, dass der Klub viele Trophäen gewinnen wolle, sagte der 24-Jährige.

  • Kolo Muani war kurz vor Ende der Transferperiode für 95 Millionen Euro vom Fußball-Bundesligisten Eintracht Frankfurt zum französischen Meister Paris Saint-Germain gewechselt. Mit einem Trainingsstreik hatte er zuvor die Hessen unter Druck gesetzt, seinem Wechsel zuzustimmen. Die Eintracht-Fans hatten ihren Unmut über den Transfer geäußert und ihn auf einem Transparent "Kohle Muani" genannt.
  • "Ich bin sehr glücklich, sehr stolz hier zu sein", sagte der Franzose nun: PSG sei ein Klub, den er schon als Kind unterstützt habe: "Es ist meine Heimatstadt, deswegen wollte ich alles tun, was ich konnte, um hierherzukommen. Es ist immer schön, zu den eigenen Wurzeln zurückzukehren und zu versuchen mit dem Klub, den man liebt, so weit wie möglich zu kommen."
  • Nach der Länderspielpause könnte der Stürmer im Heimspiel am 15. September gegen Nizza erstmals für Paris auflaufen. "Ich bin so aufgeregt. Ich kann es kaum erwarten, auf den Platz zu gehen und in dem Trikot zu spielen", sagte er.
08:21 Uhr

Nach Süle-Kritik: Rudi Völler verteidigt umstrittene DFB-Reise vehement

DFB-Sportdirektor Rudi Völler hat die anstehende USA-Reise der Fußball-Nationalmannschaft mitten in der Saison erneut verteidigt. Auch aus dem Spielerkreis hatte es kritische Anmerkungen am Reisetermin in diesem Oktober gegeben. "Als ich beim DFB angefangen habe, war diese Reise schon so gut wie klar. Mein erster Reflex war - da bin ich ehrlich: Warum machen wir sie eigentlich?", äußerte Völler auf der Verbands-Homepage. "Inzwischen sage ich auch: Sie ist gut."

  • Es sei mit Blick auf die kommende Weltmeisterschaft 2026 in den USA, Mexiko und Kanada wichtig, sich auch vor Ort den Fans zu präsentieren, Gespräche zu führen und Kontakte zu knüpfen. "Auch wenn wir alle unserer Heim-EM im kommenden Jahr entgegenfiebern, die im Mittelpunkt all unserer Planungen steht, gehört es zu einer professionellen Vorbereitung, frühzeitig auch das nachfolgende Turnier anzugehen, um auch dort optimale Bedingungen zu schaffen", argumentierte der ehemalige DFB-Teamchef Völler.
  • Die Welt höre nach der EM 2024 nicht auf, sich zu drehen. "Für eine größere Wahrnehmung und Präsenz des deutschen Fußballs, der Bundesliga und ihrer Vereine ist es wichtig, dass sich die besten Spieler Deutschlands auch international zeigen", äußerte Völler. Die DFB-Auswahl reist vom 9. bis 18. Oktober an die US-Ostküste. Sie spielt am 14. Oktober in Hartford gegen die USA sowie drei Tage später in Philadelphia gegen Mexiko.
  • Die Nationalspieler hatten sich wegen der Reisestrapazen und des Jetlags am Mittwoch in Wolfsburg während der Vorbereitung auf das anstehende Testspiel gegen Japan kritisch zum US-Trip geäußert
08:05 Uhr

49ers durch die Schallmauer: Bosa unterschreibt größten Deal der Geschichte

Vier Tage vor dem ersten NFL-Spiel haben die San Francisco 49ers den Vertragspoker mit Nick Bosa beendet und ihn zum bestbezahlten Verteidiger der Liga-Geschichte gemacht. Wie US-Medien am Mittwoch berichteten, einigten sich die 49ers und ihr wichtigster Defensiv-Profi auf einen Fünfjahresvertrag mit einem Volumen von 170 Millionen US-Dollar (knapp 159 Millionen Euro).

  • Die im Schnitt 34 Millionen US-Dollar pro Jahr sind mehr als die 31,7 Millionen US-Dollar von Aaron Donald bei den Los Angeles Rams und die Garantie-Summe von 122,5 Millionen US-Dollar übertrifft die 102 Millionen US-Dollar, die Nick Bosas älterer Bruder Joey von den Los Angeles Chargers bekommt.
  • Bosa hatte wegen der fehlenden Einigung große Teile der Vorbereitung verpasst, soll nach Angaben von Trainer Kyle Shanahan aber am Sonntag zum Einsatz kommen. Die 49ers eröffnen ihre Saison in der National Football League auswärts bei den Pittsburgh Steelers.
07:35 Uhr

Geheim-Test befeuert Spekulationen: Muss Kimmich die Position wechseln?

Ob Joshua Kimmich vom FC Bayern besser im Mittelfeld oder auf der Rechtsverteidiger-Position aufgehoben ist, ist ein Deutschland eine nie endende Debatte. Bei der Fußball-Nationalmannschaft deutet sich derzeit eine (erneute) Wende an.

  • Laut "Bild" ließ Bundestrainer Hansi Flick Kimmich beim Testspiel gegen die eigene U20 (4:0) als Rechtsverteidiger auflaufen. Zuletzt hatte der Spieler des FC Bayern stets im Mittelfeld gespielt. Bei der EM 2016 und der WM 2018 agierte Kimmich bereits auf der rechten Außenbahn. Seine bevorzugte Position ist allerdings die im Mittelfeld, er bezeichnet sich selbst eindeutig als "Sechser". Bei der WM 2022 spielte er im letzten Gruppenspiel gegen Costa Rica für 45 Minuten auf der Außenverteidigerposition. Wenig erfolgreich.
  • Sollte Kimmich auch in den beiden Testspielen gegen Japan und Frankreich in der Abwehr spielen, wäre das dem Boulevardblatt zufolge ein klarer Fingerzeig in Richtung Heim-Europameisterschaft 2024. Der 28-Jährige hatte sich in München zunächst als Nachfolger von Philipp Lahm auf der rechten Abwehrseite einen Stammplatz erkämpft, rutschte dann aber - genau wie im DFB-Team - ins das zentrale defensive Mittelfeld.
  • Im Juli hatte Flick bereits angedeutet, dass Kimmich bei der EM durchaus eine Option für die Abwehrreihe ist. Der Bayern-Profi sei "weiterhin eine Option als Rechtsverteidiger", sagte er auf dem 65. Internationalen Trainer-Kongress des Bundes Deutscher Fußball-Lehrer in Bremen.

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07:05 Uhr

Sohn von Sylvie Meis unterschreibt bei Top-Klub Ajax Amsterdam

Damian van der Vaart (l.) beim Urlaub mit seiner Mutter im Jahr 2022.

Damian van der Vaart (l.) beim Urlaub mit seiner Mutter im Jahr 2022.

(Foto: IMAGO/ABACAPRESS)

Wie der Vater, so der Sohn: Der niederländische Fußball-Rekordmeister Ajax Amsterdam hat Damian van der Vaart, Sprössling des 109-maligen Nationalspielers und früheren HSV-Profis Rafael van der Vaart, unter Vertrag genommen.

  • Der 17 Jahre alte Mittelfeldspieler erhält einen Einjahresvertrag und ist für die U18 vorgesehen. Damian van der Vaart wechselt vom dänischen Klub Esbjerg FB in das Heimatland seiner Eltern.
  • Rafael van der Vaart schloss sich einst als Zehnjähriger der Ajax-Jugend an, 2000 debütierte der offensive Mittelfeldspieler für die Profis. Von 2005 bis 2008 sowie von 2012 bis 2015 spielte van der Vaart für den Hamburger SV. Während van der Vaarts Zeit in der Hansestadt wurde auch Damian, sein gemeinsamer Sohn mit Moderatorin Sylvie Meis, geboren.
06:13 Uhr

Weit nach Deadline Day in Deutschland: BVB verkauft Belgien-Star

Borussia Dortmund hat nach Schließung des Transferfensters in Deutschland noch einen Abnehmer für Edelreservist Thorgan Hazard gefunden. Der 30-Jährige wechselt zum RSC Anderlecht in seine belgische Heimat, wie der BVB am frühen Morgen mitteilte. In Belgien war das Transferfenster bis Mittwochabend geöffnet. Die Ablöse soll rund vier Millionen Euro betragen.

  • Hazard war 2019 für rund 25 Millionen von Borussia Mönchengladbach gekommen. Der Flügelspieler absolvierte 123 Pflichtspiele für den BVB.
  • In dieser Saison kam er in vier Pflichtspielen allerdings nur für sechs Minuten zum Einsatz. Beim 2:2 zuletzt gegen den 1. FC Heidenheim gehörte er nicht zum Kader. Schon in der vergangenen Rückrunde war Hazard an die PSV Eindhoven verliehen.
05:46 Uhr

DFB-Star Leroy Sané warnt: "Es geht um mehr als nur die zwei Spiele"

Nationalspieler Leroy Sané hat die enorme Bedeutung der anstehenden Fußball-Länderspiele gegen Japan und Frankreich betont und vor den Auswirkungen auf die Heim-EM gewarnt. "Wir wissen alle, dass wir uns jetzt finden müssen. Es steht deutlich mehr auf dem Spiel als nur zwei Testspiele", sagte der Profi des FC Bayern München dem "Kicker".

  • "Je länger wir negative Ergebnisse und Leistungen liefern, desto schwieriger wird es, Euphorie für die Heim-EM zu entfachen. Wir brauchen aber unbedingt Erfolgserlebnisse für die EM", sagte Sané und betonte: "Es darf uns nicht passieren, dass wir kurz vor der EM eine ähnliche Stimmung im Land haben wie aktuell. Wir müssen jetzt performen und damit eine Grundlage schaffen für eine erfolgreiche EM 2024."
  • Deutschland trifft am Samstag in Wolfsburg auf Japan und am Dienstag in Dortmund auf Vize-Weltmeister Frankreich.
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