Freitag, 15. März 2024Der Sport-Tag

22:55 Uhr

Norwegischer Klub startet Boykottbewegung gegen Saudi-WM

Die Boykott-Bewegung gegen die WM 2022 in Katar wurde einst in Norwegen gestartet, und auch jetzt positioniert sich die kleine Fußball-Nation im hohen Norden wieder als Gegner des Sportswashing. Als erster Klub hat sich der neunmalige Meister Fredrikstad FK bei seiner Jahreshauptversammlung dafür ausgesprochen, die wahrscheinliche WM 2034 in Saudi-Arabien zu boykottieren. Demnach werde sich der Klub bei der nächsten Versammlung des norwegischen Verbandes NFF dafür einsetzen, dass dieser sich gegen eine Teilnahme der Nationalmannschaft an dem Turnier im Wüstenstaat ausspricht, oder sich einem entsprechenden Vorstoß anderer Vereine anschließen. Ein entsprechender Antrag wurde entgegen der Bedenken der Klubführung bei 38 zu 36 Stimmen und sechs Enthaltungen angenommen.

Schon beim Kampf gegen die WM in Katar hatte Norwegen eine führende Rolle eingenommen. Tromsö IL votierte damals als erster Klub für einen Boykott, die Verbandspräsidentin Lise Klaveness setzte sich öffentlich stark für demokratische Werte im Fußball ein und tut dies bei der Aufarbeitung des Weltturniers vor 15 Monaten noch immer.

22:11 Uhr

Popp an Krücken: VfL Wolfsburg erlebt ganz bitteren Abend

Die Fußballerinnen des VfL Wolfsburg haben eine Woche vor dem vermeintlichen Endspiel gegen Bayern München einen schweren Rückschlag im Rennen um die Meisterschaft erlitten. Die Tabellenzweiten verloren am Freitagabend mit 1:2 (0:1) beim Dritten TSG 1899 Hoffenheim, den sie in der vergangenen Woche im DFB-Pokal noch mit 3:0 besiegt hatten. Dazu musste Alexandra Popp schon in der ersten Halbzeit ausgewechselt werden (34.). Die Kapitänin des VfL und des deutschen Nationalteams hatte sich ohne Einwirkung einer Gegnerin an der Wade verletzt. Später war sie mit Krücken im Stadion zu sehen. Nationalspielerin Paulina Krumbiegel brachte Hoffenheim mit einem sehenswerten Distanzschuss in der 21. Minute in Führung. Michaela Specht erhöhte per Handelfmeter auf 2:0 (70.). Nach einer Gelb-Roten Karte für Hoffenheims Franziska Harsch (77.) brachte die ehemalige TSG-Spielerin Jule Brand die Favoritinnen noch einmal heran (88.).

21:35 Uhr

Boll brilliert und verliert: "Viel besser kann ich nicht mehr spielen"

Der Siegeszug von Tischtennis-Legende Timo Boll ist im Viertelfinale des WTT Grand Smash in Singapur beendet worden. Der 43-Jährige unterlag nach einer erneut starken Vorstellung dem Weltranglistenfünften Liang Jingkun (China) hauchdünn mit 3:4 - betrieb aber erneut Eigenwerbung für seine Olympia-Nominierung. Den Sprung ins Halbfinale beim mit 1,5 Millionen US-Dollar dotierten Turnier verpassten auch Patrick Franziska gegen Taiwans Olympiavierten Lin Yin-Ju (1:4) und Europameister Dang Qiu, der dem Weltranglistenzweiten Wang Chuqin aus China nach gewonnenem ersten Satz ebenfalls mit 1:4 unterlegen war. Das Halbfinale in Singapur komplettiert der 17-jährige Franzose Felix Lebrun."Das war wieder eine gute Leistung von mir", resümierte Boll zufrieden: "Viel besser als heute kann ich nicht mehr spielen. Im sieben Satz hat mich etwas die Konzentration verlassen. Aber es war ab dem dritten Satz ein Match auf wirklich sehr hohem Niveau."

20:54 Uhr

Mutter weint sogar: Hertha muss einen Dardai ziehen lassen

Die Dardai-Familie bei Fußball-Zweitligist Hertha BSC verliert ihren jüngsten Spross. "Bence hat uns informiert, dass er den Verein verlassen wird", sagte Herthas Sportdirektor Benjamin Weber bei der Pressekonferenz vor dem Heimspiel gegen den FC Schalke 04 am Sonntag (13.30 Uhr/Sky und im Liveticker bei ntv.de). Der 18 Jahre alte Mittelfeldspieler wird in der kommenden Saison für den VfL Wolfsburg antreten. "Natürlich sind wir sehr enttäuscht. Wir haben versucht, ihn von unserem Weg zu überzeugen, aber wir müssen den Wechsel akzeptieren", sagte Weber am Freitag weiter. Dem ablösefreien Bence Dardai sei laut Trainer Pal Dardai "ein maximales Angebot" vorgelegt hatte.

Auch für den Coach und Vater war die Entscheidung "schmerzhaft. Beide Brüder haben versucht, ihn zum Bleiben zu bewegen, die Mutter hat geweint", berichtete er. Trotz des feststehenden Wechsels wird Trainer Dardai seinen Sohn bis zum Sommer im Profi-Kader behalten und mit ihm arbeiten. Die älteren Dardai-Söhne Palko (24) und Marton (22) spielen ebenfalls für die Berliner in der Zweitliga-Mannschaft.

20:11 Uhr

Eintracht-Coach wundert sich über Nagelsmanns Entscheidung

Eintracht Frankfurts Trainer Dino Toppmöller kann nicht verstehen, dass Kevin Trapp nicht für die nächsten Spiele der deutschen Fußball-Nationalmannschaft nominiert wurde. "Ich teile die Meinung nicht unbedingt", sagte er bei einer Pressekonferenz vor dem Bundesligaspiel am Sonntag (17.30 Uhr/DAZN und im Liveticker bei ntv.de) bei Borussia Dortmund. "Trappo hat starke Spiele in der Bundesliga-Rückrunde gemacht. Deshalb verstehe ich es nicht so ganz." Bundestrainer Julian Nagelsmann hatte die Torhüter Oliver Baumann (TSG Hoffenheim), Bernd Leno (FC Fulham), Manuel Neuer (Bayern München) und Marc-André ter Stegen (FC Barcelona) für die Testspiele am 23. März in Lyon gegen den WM-Zweiten Frankreich und drei Tage später in Frankfurt gegen die Niederlande nominiert. Toppmöller hatte am Donnerstag mit Kevin Trapp über die Nichtberücksichtigung gesprochen und den Eindruck gewonnen, dass er "sehr motiviert mit einer Jetzt-Erst-Recht-Mentalität" wirke. Außerdem habe er die Entscheidung von Nagelsmann, dessen Co-Trainer er bei Bayern München gewesen war, nicht als endgültig verstanden.

19:31 Uhr

Termin für CL-Knaller des FC Bayern gegen Arsenal steht

Der FC Bayern München bestreitet sein Viertelfinal-Hinspiel in der Champions League beim FC Arsenal am 9. April (21 Uhr), einen Tag später (21Uhr) muss dann Borussia Dortmund zur ersten Partie bei Atlético Madrid antreten. Das Rückspiel in Dortmund findet am 16. April (21 Uhr) statt, die Bayern und Arsenal sehen sich am 17. April (21 Uhr) in München wieder. Dies geht aus dem Spielplan hervor, den die Europäische Fußball-Union am Freitag nach der Auslosung veröffentlichte. Real Madrid und Manchester City treffen am 9. und 17. April aufeinander, die Viertelfinal-Duelle zwischen Paris Saint-Germain und dem FC Barcelona steigen am 10. und 16. April.

18:05 Uhr

Freund mit Knallhart-Urteil: "BVB stagniert mit diesem Cheftrainer"

Der frühere BVB-Profi Steffen Freund schließt einen Rauswurf von Dortmund-Trainer Edin Terzić nicht aus. "Der BVB stagniert mit diesem Cheftrainer. Deswegen ist natürlich vieles möglich im Sommer, erst recht, wenn man nicht unter die ersten Vier kommt", sagte der Champions-League-Sieger von 1997 im Interview mit RTL/ntv und sport.de. Aktuell hätte die Borussia das Minimalziel Rang vier zwar erfüllt, der Vorsprung auf Verfolger RB Leipzig beträgt aber nur einen Punkt.

Die Teilnahme an der Königsklasse sei für den BVB "verpflichtend", betonte Freund, "auch für Hans-Joachim Watzke als Boss. Er mag Edin Terzic, weil er ein Schwarzgelber ist. Gleichzeitig ist Erfolg entscheidend". Die Trennung von Terzic stand beim BVB nach dem durchwachsenen ersten Saison-Halbjahr bereits zur Debatte. Letztlich behielt der gebürtige Sauerländer aber seinen Job, ihm wurden auf eigenen Wunsch die Co-Trainer Nuri Şahin und Sven Bender an die Seite gestellt. "Der Verein hat nach der Halbserie reagiert, genau wie im letzten Jahr. Aber dieses Jahr bleibt eine Aufholjagd aus", sagte RTL-Experte Freund, der zwischen 1993 und 1999 die Fußballschuhe für den BVB schnürte.

17:22 Uhr

Grusel-Bilanz gegen FC Bayern: "Albtraum"-Los für Arsenal

Die ersten Reaktionen der englischen Medien waren eindeutig. Ein "Albtraum", ja der "Horror" sei für den FC Arsenal das Wiedersehen mit dem FC Bayern im Viertelfinale der Champions League. Und nicht nur, weil die Londoner, derzeit Tabellenführer in der Premier League, es wieder mal mit Harry Kane zu tun bekommen. Die Bilanz gegen die Münchner ist gruselig: Die bisherigen Duelle mit dem deutschen Rekordmeister machen den Gunners, bei denen Nationalspieler Kai Havertz zuletzt immer besser in Form kam, nur wenig Hoffnung auf das Erreichen des Halbfinales. Von den bislang zwölf Begegnungen gewannen sie nur drei. Noch schlimmer für Arsenal: Viermal trafen die Londoner bislang jeweils im Achtelfinale der Champions auf den FC Bayern - immer schieden sie aus. Zuletzt 2017, als der deutsche Rekordmeister jeweils 5:1 gewann. Davor gab es die K.o.-Duelle 2005, 2013 und 2014.

16:40 Uhr

Lazio-Fans attackieren Ciro Immobile vor Schule des Sohnes

Inmitten der sportlichen Krise beim italienischen Fußball-Erstligisten Lazio Rom ist Kapitän Ciro Immobile mit seiner Familie auf offener Straße angegriffen worden. Der ehemalige Dortmunder berichtete, er sei vor der Vorschule seines vierjährigen Sohnes "von einer Gruppe verbal und körperlich attackiert" worden. Der 34-Jährige führte den Angriff auf Vorwürfe von Lazio-Hooligans in den Sozialen Medien zurück, nach denen er gegen den zurückgetretenen Trainer Maurizio Sarri gearbeitet habe. "Die Anstiftung zum Hass ist ein Verbrechen und muss bestraft werden", sagte Immobile. Sarri war am Mittwoch nach vier Pflichtspielniederlagen in Folge zurückgetreten.

Immobile warf einigen Medien und Journalisten vor, in den Sozialen Netzwerken mit "hasserfüllten Worten" und nicht "der Realität entsprechend" zu berichten. Der Stürmer war als einer der Gegner Sarris dargestellt worden. Immobile beklagte eine "Verleumdungskampagne" und kündigte an, er werde Strafanzeige gegen die Verantwortlichen erstatten. Laut "Gazzetta dello Sport" will er Lazio im Sommer verlassen - nach acht Jahren.

15:59 Uhr

Max Kruse ätzt gegen Ex-Coach "Charakterlich absolute Katastrophe"

Für Wolfsburgs Trainer Niko Kovac geht es am Samstag beim Heimspiel gegen den FC Augsburg mit großer Wahrscheinlichkeit um seinen Job. Mitten in der sportlichen Krise des Fußball-Bundesligisten ist der 52-Jährige nun auch noch massiv von dem ehemaligen VfL-Profi Max Kruse kritisiert worden, den Kovac ab September 2022 in Wolfsburg nicht mehr einsetzte. Als Trainer habe er in seiner Karriere "nur ein Beispiel erlebt, wo ich sage: charakterlich absolute Katastrophe", sagte Kruse über Kovac in dem Podcast "Flatterball", den er zusammen mit seinem Freund und langjährigen Teamkollegen Martin Harnik betreibt. "Niko hat seine spezielle Art, eine Mannschaft zu trainieren: Er will relativ frühzeitig zeigen, dass er der Platzhirsch ist", sagte Kruse. "In all seinen Vereinen, in denen er Trainer war, hat er relativ schnell einen unumstrittenen Spieler rasiert: bei Monaco Ben Yedder, damals Kapitän. Alex Meier bei Frankfurt. Bei Bayern Thomas Müller. Und dann halt mich bei Wolfsburg." Der 35-Jährige fragt sich: "Ist das Unsicherheit? Ist das Kalkül? Oder ist das einfach nur Zufall?"

15:20 Uhr

EM oder Olympia: Real Madrid stellt Stars vor knallharte Wahl

Der spanische Topklub Real Madrid wird seine Spieler nicht für das Olympische Fußballturnier (vom 24. Juli bis 9. August) freigeben. Dies bestätigten die "Königlichen". Der Verein begründete die Entscheidung mit Sorgen um die Gesundheit der Spieler angesichts der weiteren Fußball-Großereignisse, wie der EM in Deutschland im Sommer.

  • Die Spieler könnten demnach "nicht an der EM oder der Copa America und den Olympischen Spielen teilnehmen", erklärte der spanische Rekordmeister: "Sie können nur an einem Wettbewerb teilnehmen. Nicht an beiden." Die Notwendigkeit der Entscheidung sei mit Blick auf die Saison 2024/25 "völlig klar". Da die Olympischen Spiele nicht Teil des FIFA-Kalenders sind, sind die Vereine nicht verpflichtet, ihre Spieler freizugeben.
  • Die Mitteilung der Madrilenen könnte vor allem für Frankreichs Stürmerstar Kylian Mbappé das vorzeitige Platzen eines Traums bedeuten. Vor einigen Wochen hatte der 25-Jährige den Verantwortlichen von Paris St. Germain mitgeteilt, dass er den Verein am Ende der Saison verlassen und, sofern es nicht zu einer außergewöhnlichen Wendung kommt, im Sommer bei Real Madrid unterschreiben werde.
  • Mbappé hatte mehrfach deutlich gemacht, dass er davon träume, an den Olympischen Spielen in seiner Heimatstadt Paris teilzunehmen. Der Kapitän der französischen Nationalmannschaft wollte dazu die Regelung nutzen, dass jede Mannschaft drei Spieler über der Altersgrenze von 23 Jahren in ihren Kader aufnehmen darf.
13:57 Uhr

Wegen Essstörung: Skispringer beendet Karriere mit 22 Jahren

Der Schweizer Dominik Peter hat mit nur 22 Jahren wegen einer Essstörung seine Skisprung-Karriere beendet. Er wolle sich nicht mehr dem Druck aussetzen, sein Idealgewicht zu erreichen, sagte der Olympia-Teilnehmer von 2022 der Zeitung "Blick". Peter hat seit einem Jahr keinen internationalen Wettkampf mehr bestritten.

Sein Gewicht zu halten, sei "ein riesiger Kampf" gewesen, sagte der Bronzemedaillengewinner der Junioren-WM 2021: "Ich ging jahrelang hungrig ins Bett." In der Folge habe er die Kontrolle über sein Essverhalten verloren. "Sobald ich die Augen schloss, sah ich nur Pizzen, Spaghetti oder Süßigkeiten." Irgendwann habe er nicht mehr widerstehen können.

Ihm sei schon als Jugendlichem die Bedeutung des Gewichts aufgefallen. "Ich erschrak, wie dünn die alle waren", sagte Peter. Schnell sei ihm klar geworden: "Wenn ich weit fliegen will, muss ich leicht sein." Als Folge habe er auf Frühstück und Abendessen verzichtet - mit Folgen für den Körper: "Wenn ich während der Saison am Morgen erwachte, wurde es mir beim Aufstehen schwarz vor Augen." Hungern ist im Skispringen ein bekanntes Problem, unter anderem von Sven Hannawald gibt es rund um den Jahrtausendwechsel erschreckende Bilder.

13:17 Uhr

"Ananas auf Pizza": Brighton-Fans kontern öbszöne Queen-Schmähung

Die Fans von Brighton and Hove Albion haben eine derbe Provokation durch Anhänger der AS Rom mit viel Humor gekontert. Beim 1:0 (1:0)-Heimsieg im Achtelfinal-Rückspiel der Europa League präsentierten die Engländer ein Banner mit den Worten: "Totti liebt Ananas auf Pizza" ("Totti adora l'ananas sulla pizza") - eine Anspielung auf die in Italien verpönte Variante des Nationalgerichts und die römische Vereinslegende Francesco Totti. Am Ende half das allerdings nicht, das Team von Trainer Roberto Di Zerbi schied aus.

Das Hinspiel hatte Brighton mit 0:4 verloren und so ohnehin nur geringe Chancen auf das Viertelfinale gehabt. Damals hatten Rom-Fans die verstorbene Queen mit einem obszönen Spruchbanner diffamiert. Nach dem Ausscheiden geht es für die Seagulls nach der Länderspielpause in der Premier League weiter. Das Team um Nationalspieler Pascal Groß muss dann gegen den deutschen Star-Trainer Jürgen Klopp und seinen FC Liverpool (31. März, 15.00 Uhr/Sky und im ntv.de-Liveticker) ran.

12:21 Uhr

Für "großes Privileg": Otto Addo verlässt den BVB

Otto Addo verlässt Borussia Dortmund im Sommer und wird Fußball-Nationaltrainer in Ghana. Der 48-Jährige hatte den BVB, bei dem er sich um die Talente kümmert, um die Auflösung seines Vertrags gebeten. "Wir haben ihn schon in der Vergangenheit dabei unterstützt, für sein Land arbeiten zu können, und die Chance auf den Posten des Cheftrainers möchten wir ihm auf keinen Fall verbauen", sagte Dortmunds Sportdirektor Sebastian Kehl in einer Vereinsmitteilung. "Wir werden in Otto einen hervorragenden Trainer und tollen Menschen verlieren."

Addo hatte 2022 bereits interimsweise als Nationalcoach für Ghana gearbeitet. Für die kommende Länderspielperiode wird er vom BVB kurzfristig freigestellt. Anschließend kehrt er nach Dortmund zurück. Als Spieler war Addo mit dem Revierklub 2002 deutscher Meister geworden. "Die Rolle des Cheftrainers meiner Nationalmannschaft übernehmen zu können, ist ein großes Privileg. Ich habe als Interimstrainer bereits intensive Erfahrungen in dieser Rolle sammeln können und freue mich auf die Aufgabe, die ab Sommer vor mir liegt", sagte Addo, der in Hamburg geboren wurde und als Spieler für Ghana aktiv war. "Bis dahin werde ich weiter Vollgas für den BVB geben und mit dem Verein sicher auch danach eng verbunden bleiben."

11:49 Uhr

Normalerweise "lockerer": Nagelsmann-Anruf löste Herzklopfen bei Andrich aus

Ein Anruf von Bundestrainer Julian Nagelsmann lässt selbst einen Routinier wie Robert Andrich nicht kalt. "Da hat man dann doch Herzklopfen. Man stottert so ein bisschen am Telefon, da bin ich von Auge zu Auge schon ein bisschen lockerer und besser", sagte der Nationalspieler von Bundesliga-Spitzenreiter Bayer Leverkusen nach dem emotionalen 3:2 (0:0)-Sieg im Achtelfinal-Rückspiel der Europa League gegen Karabach Agdam angesprochen auf seine Nominierung für das DFB-Team.

Nagelsmann habe den defensiven Allrounder am vergangenen Sonntag "in der Früh" vor dem Heimspiel gegen den VfL Wolfsburg (2:0) kontaktiert. So ein Anruf sei "immer wieder ein geiler Moment und ich hoffe, dass der noch häufig kommt", sagte der 29-Jährige. Geweckt wurde der Familienvater vom Handyklingeln aber nicht. "Nee, mit einem Kind ist man ja auch nicht mehr so ein Langschläfer. Das war nach 10.00 Uhr, da war ich schon wach", so Andrich.

11:20 Uhr

Skikönigin Mikaela Shiffrin lässt Riesenslalom aus

Ski-Star Mikaela Shiffrin wird beim alpinen Saisonfinale in Saalbach-Hinterglemm nur noch den Slalom am Samstag (10.30 und 13.30 Uhr/ZDF und Eurosport) bestreiten. Den Riesenslalom am Sonntag lässt die US-Amerikanerin aus. Sie habe sich nicht ausreichend darauf vorbereiten können, teilte Shiffrin über Instagram mit.

Die 29-Jährige war beim Slalom im schwedischen Are am vergangenen Wochenende nach rund eineinhalb Monaten Verletzungspause in den Weltcup zurückgekehrt und hatte dabei einen beeindruckenden Sieg gefeiert. Schon vor dem Saisonfinale in Österreich steht sie als Slalom-Gesamtsiegerin fest. Um den Gesamtweltcup duellieren sich noch die Schweizerin Lara Gut-Behrami und die Italienerin Federica Brignone. Das Duo macht auch die kleine Kristallkugel für die beste Riesenslalomfahrerin des Winters unter sich aus.

10:21 Uhr

Detroit Red Wings stürzen immer weiter ab

Die Krise bei den Detroit Red Wings um Vizeweltmeister Moritz Seider wird schlimmer und schlimmer. Den Arizona Coyotes unterlag das Eishockey-Team aus der Motor City vor Heimpublikum mit 1:4, es war für die Red Wings in der nordamerikanischen Profiliga NHL bereits die siebte Pleite in Serie. Detroit steht nach einer langen Zeit ordentlichen Saison nicht mehr auf einem Playoff-Platz.

Detroit, das in der Vorwoche in Arizona bereits 0:4 verloren hatte und während der Niederlagenserie sage und schreibe 36 Gegentore kassierte, ist im Osten nur Neunter. Die New York Islanders, die auf dem zweiten und letzten Wildcard-Platz für die Playoffs stehen, sind punktgleich. Seider war am Donnerstag (Ortszeit) am einzigen Tor für Detroit durch Lucas Raymond nicht beteiligt.

10:03 Uhr

England-Nationalspieler sorgt für "große Schande"

Ben White von Premier-League-Spitzenreiter FC Arsenal will derzeit nicht für England auflaufen. "Für mich ist das eine große Schande. Er ist ein Spieler, den ich wirklich mag", sagte Nationaltrainer Gareth Southgate, nachdem er seinen 25-köpfigen Kader für die anstehenden Länderspiele gegen Brasilien und Belgien bekannt gegeben hatte.

"Wir haben letzte Woche einen Anruf von Edu (Technischer Direktor bei Arsenal, d. Red.) erhalten, der mitteilte, dass Ben zum jetzigen Zeitpunkt nicht für die englischen Kader in Betracht gezogen werden möchte", so Southgate. Er wisse nicht "warum das so ist, aber ich muss das respektieren". White, der am Donnerstag bei den Gunners bis 2028 verlängert hatte, wurde 2021 mit den Three Lions Vize-Europameister. Der Verteidiger gehörte auch zum Kader für die WM 2022, verließ das Camp aber vor Turnierbeginn aus persönlichen Gründen.

08:40 Uhr

Matthäus sieht für BVB-Duo kaum EM-Chancen und verteidigt Thomas Müller

Fußball-Rekordnationalspieler Lothar Matthäus glaubt, dass Mats Hummels und Marco Reus die Heim-Europameisterschaft nur als Zuschauer erleben. "Ich sehe für Reus und Hummels wenig Chancen, noch auf den EM-Zug aufzuspringen", schrieb Matthäus in seiner Sky-Kolumne. Aus seiner Sicht könnten beide nicht mit einer eventuellen Ersatzrolle umgehen und Bundestrainer Julian Nagelsmann wolle "nicht das Risiko eingehen, dass negative Energie in die Mannschaft kommt".

Anders sehe es beim nominierten Thomas Müller aus. "Nagelsmann sieht das Besondere in Thomas, was er bei Marco und Mats vielleicht nicht sieht, wenn sie eingewechselt werden. Auch wenn Müller nicht spielt, ist er ganz sicher keiner, der negativ ist." Mit einer radikal veränderten Nationalmannschaft startet Nagelsmann ins EM-Jahr. Exakt drei Monate vor dem Eröffnungsspiel am 14. Juni in München gegen Schottland nominierte der DFB-Chefcoach am Donnerstag gleich sechs Neulinge für die Testspiele gegen Frankreich und die Niederlande.

08:13 Uhr

"Sinnbildlich": Kölner Haie liegen am Boden

Fehlende Konstanz, ein ständiges Auf und Ab, jetzt das frühe Aus. "Die Serie gegen Ingolstadt war sinnbildlich für die Saison", sagte Geschäftsführer Philipp Walter nach dem Scheitern der Kölner Haie in den Vor-Play-offs der Deutschen Eishockey Liga (DEL) bei MagentaSport. "Wir hatten andere Erwartungen an den Abend."

Durch ein 2:4 (0:1, 1:2, 1:1) im entscheidenden dritten Duell scheiterte Köln am Abend mit 1:2 am ERC Ingolstadt und vergab zum zweiten Mal binnen 48 Stunden in eigener Halle die Chance zum Weiterkommen. Denn das Auftaktspiel bei den Panthern hatten die Haie am Sonntag 5:1 gewonnen.

Was der schnelle K.o. für das Trainerteam um Uwe Krupp bedeutet, konnte Walter (noch) nicht sagen. "Es geht darum, alles sehr klar aufzuarbeiten, und das werden wir tun."

07:30 Uhr

Lewandowski "weiß, wo ich nächste Saison spiele"

Bayern Münchens früherer Star-Stürmer Robert Lewandowski hat eine klare Ansage über seine Zukunft gemacht. "Ich kenne die Mechanismen der spanischen Presse und sie sind, was sie sind", sagte der polnische Nationalspieler des FC Barcelona im Interview mit dem polnischen Portal Meczyki.pl. "Mir ist alles klar. Ich weiß, wo ich nächste Saison spielen werde. Ich bleibe in Barcelona."

Wettbewerbs übergreifend steht Lewandowski bei 19 Toren in 38 Spielen für Barcelona, in insgesamt 84 Spielen für die Katalanen kommt er bisher auf 52 Tore. Dennoch gibt es immer wieder Gerüchte um seine Zukunft. Sein Vertrag in Barcelona läuft noch bis Sommer 2026.

06:57 Uhr

Doncic fehlt, Siegesserie der Mavs reißt

Ohne ihren angeschlagenen Superstar Luka Doncic haben die Dallas Mavericks in der NBA bei den Oklahoma City Thunder verloren und erstmals nach vier aufeinanderfolgenden Siegen wieder den Kürzeren gezogen. Beim 119:126 mussten die Texaner ohne den Slowenen auskommen, Doncic hatte tags zuvor im Heimspiel gegen die Golden State Warriors (109:99) eine Oberschenkelverletzung zugezogen.

Bester Werfer bei OKC, das sich durch den Erfolg auf Platz eins im Westen setzte, war der Kanadier Shai Gilgeous-Alexander (31 Punkte). Für die Mavs verbuchte Kyrie Irving als Topscorer des Abends 36 Punkte, Nationalspieler Maxi Kleber kam in gut 20 Minuten Spielzeit auf drei Punkte und zwei Rebounds. Dallas ist in der Western Conference der NBA Achter.

Platz vier festigte Daniel Theis mit den Los Angeles Clippers. Die Kalifornier um den deutschen Weltmeister schlugen die Chicago Bulls 126:111. Gegen sein früheres Team verbuchte Theis vier Punkte sowie drei Assists.

Isaiah Hartenstein steht mit den New York Knicks nach einem 105:93 bei den Portland Trail Blazers im Osten auf Rang vier. Der Center verpasste mit neun Punkten und neun Rebounds nur knapp ein Double-Double.

06:18 Uhr

Bienenschwarm und Alcaraz stoppen Zverev

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picture alliance/dpa/AP

Erst wurde Olympiasieger Alexander Zverev von einem Bienenschwarm gestoppt, dann war Wimbledonsieger Carlos Alcaraz eine Nummer zu groß für ihn. Der 26 Jahre alte Hamburger verpasste in der Nacht das Halbfinale des Tennis-Mastersturniers von Indian Wells. Zverev verlor sein Viertelfinale gegen den jungen Spanier 3:6, 1:6.

Für Aufsehen hatte während der Partie ein Bienenschwarm gesorgt: Beim Stand von 1:1 im ersten Satz schlug Alcaraz plötzlich um sich und flüchtete in die Kabine. Auch eine TV-Kamera nahm der Schwarm in Beschlag.

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