Sonntag, 16. Oktober 2022Der Sport-Tag

20:17 Uhr

OP am Handgelenk: RB Leipzig muss auf seinen Top-Star verzichten

RB Leipzig muss vorerst auf Christopher Nkunku verzichten. Deutschlands Fußballer des Jahres ist nach dpa-Informationen Sonntag am rechten Handgelenk operiert worden und fehlt damit am Dienstag (18 Uhr/Sky) im DFB-Pokal gegen den Hamburger SV. Wie lange Nkunku tatsächlich ausfällt, ist noch offen. Ziel ist es, dass der Offensivspieler am kommenden Samstag beim FC Augsburg wieder zur Verfügung steht.

Der 24-Jährige hatte bereits bei den Siegen in der Champions League bei Celtic Glasgow sowie in der Bundesliga gegen Hertha BSC nur mit einer Schiene am Handgelenk spielen können. Der französische Nationalspieler ist nach seiner herausragenden vergangenen Saison auch in dieser Spielzeit eigentlich unverzichtbar für Leipzig. Nkunku erzielte wettbewerbsübergreifend in 16 Spielen zehn Tore und bereitete einen Treffer vor.

19:16 Uhr

"Halt die Fresse!" Baumgart bittet nach Ausraster um Entschuldigung

Trainer Steffen Baumgart vom Fußball-Bundesligisten 1. FC Köln hat sich für seinen verbalen Ausraster während des Heimspiels gegen den FC Augsburg (3:2) entschuldigt. "Die Worte, die da gefallen sind, waren nicht die feine englische Art", sagte der für seine Emotionen bekannte Coach nach dem Spiel bei DAZN. Sollte er damit jemanden beleidigt haben, ergänzte der 50-Jährige, "entschuldige ich mich".

In der ersten Halbzeit hatte sich der wütende Baumgart mit der Augsburger Bank angelegt und unter anderem "Halt die Fresse!" gebrüllt. Das war dank der Außenmikrofone auch für die TV-Zuschauer gut hörbar. "Das ist bei mir öfter mal so", sagte Baumgart, "aber ich werde meine Emotionen nicht kleinhalten können, das ist einfach so. Wenn es jemandem zu doll war, dann tut es mir leid."

Ausgelöst wurde der Ausraster durch ein rüdes Foul von FCA-Profi Ruben Vagas am Kölner Linton Maina in der ersten Halbzeit. "Wenn eine ganze Bank aufspringt beim Foul und so tut, als wäre es kein Foul, dann habe ich ein Problem damit", erklärte Baumgart sein Verhalten.

18:17 Uhr

Staatsanwaltschaft will Haft und Millionenstrafe: Prozess gegen Neymar startet

Wegen mutmaßlicher Unregelmäßigkeiten beim Wechsel von Brasiliens Fußballstar Neymar zum FC Barcelona vor neun Jahren beginnt am Montag ein Betrugsprozess. Medien zufolge muss der Profi von Paris Saint-Germain persönlich vor dem Landgericht in Barcelona erscheinen. Hintergrund ist eine Klage des brasilianischen Investment-Fonds DIS, der Rechte an Neymar hielt und sich um einen Millionen-Anteil an der damaligen Transfersumme betrogen sieht. Neymar hat die Vorwürfe zurückgewiesen.

Der Offensivspieler war 2013 vom FC Santos zu den Katalanen gewechselt. Offiziell waren damals 57,1 Millionen Euro geflossen. Angeblich lagen die Zahlungen des FC Barcelona aber deutlich höher. Die Staatsanwaltschaft Barcelona fordert eine zweijährige Haftstrafe und ein Bußgeld von zehn Millionen Euro für Neymar. Angeklagt sind neben dem 30-Jährigen auch seine Eltern und zwei frühere Präsidenten des FC Barcelona. Ihnen wird Betrug und Korruption vorgeworfen. Die mündliche Verhandlung ist bis zum 31. Oktober angesetzt.

17:05 Uhr

"Wenn ich die letzte Runde sterbe, dann ...": Furiose Friedrich holt WM-Gold

Lea Sophie Friedrich lieferte ein spektakuläres Gold-Rennen.

Lea Sophie Friedrich lieferte ein spektakuläres Gold-Rennen.

(Foto: IMAGO/SW Pix)

Lea Sophie Friedrich hat bei der Bahnrad-WM in Saint-Quentin-en-Yvelines die Goldmedaille im Kampfsprint Keirin gewonnen. Die 22 Jahre alte Titelverteidigerin triumphierte im Finale vor der Japenerin Mina Sato und der Niederländerin Steffie van der Peet. Für Friedrich war es nach Gold im Teamsprint und Silber im Sprint ihre dritte Medaille auf der Olympia-Bahn von Paris 2024.

"So geheult habe ich nie, ich weiß gar nicht, was ich sagen soll? Den Titel zu verteidigen ist einfach so schön. Ich wusste, wenn ich die letzte Runde sterbe, dass es reichen kann. Ich hatte keine Lust zu warten und dann zu verlieren. Es ist sehr, sehr schön, nochmal eine Goldmedaille geholt zu haben", sagte Friedrich.

Damit übertraf Friedrich, die einen fulminanten Sprint über zwei Runden von vorne gefahren war, auch ihre Teamkollegin Emma Hinze. Die 25-Jährige hatte bereits am Samstag die Sachen gepackt und ihren WM-Auftritt vorzeitig beendet.

15:57 Uhr

"Für einen Euro ...": Bobic scherzt über den Windhorst-Ärger

Geschäftsführer Fredi Bobic sieht Hertha BSC in der Auseinandersetzung mit Investor Lars Windhorst weiterhin in einer guten Verhandlungsposition und leistet sich zu der Causa sogar einen Scherz. "Wenn man einen Spaß machen kann heute nach dem Spiel, könnte man sagen, für einen Euro nehmen wir alles zurück. Ist gar kein Problem", sagte der 50-Jährige nach dem 2:3 des Berliner Fußball-Bundesligisten am Samstagabend bei RB Leipzig im ZDF-"Sportstudio". Bobic weiß natürlich: "Aber das wird sicherlich nicht passieren."

Windhorst hatte nach dem Disput um die Spitzelaffäre gegen Herthas Ex-Präsidenten Werner Gegenbauer angeboten, seine Anteile von 64,4 Prozent an der Profiabteilung zum Einkaufspreis von 374 Millionen Euro wieder zurückzugeben. "Fakt ist, das hat er angeboten. Trotzdem werden wir die Kommunikation natürlich immer mit ihm und mit Tennor suchen, das haben wir die ganze Zeit gemacht in den letzten Wochen. Und dann muss man am Ende des Tages sehen, was die Anteile wert sind", sagte Bobic.

14:18 Uhr

Ein Monat nach seinem Rausschmiss: Stuttgart hat offenbar Trainer-Kandidaten zu Gast

Knapp einen Monat nach seinem Rauswurf als Coach des Champions-League-Teilnehmers FC Kopenhagen ist der Däne Jess Thorup Berichten zufolge beim VfB Stuttgart im Gespräch. Wie die dänische Boulevardzeitung "B.T." berichtete, sei der 52-Jährige kurz davor, Cheftrainer beim schwäbischen Fußball-Bundesligisten zu werden. Thorup sei für Gespräche bereits zusammen mit seinem Agenten in Stuttgart gewesen, um über den Job zu sprechen, berichtete die Zeitung, die das Ganze mit Bildern des Trainers vor Ort dokumentierte.

Auch die "Stuttgarter Nachrichten" berichteten, Thorup halte sich zu Gesprächen in Stuttgart auf. Demnach ist allerdings noch ein zweiter Kandidat im Rennen um die Nachfolge für den beurlaubten Pellegrino Matarazzo sowie Interimscoach Michael Wimmer.

Der kriselnde FC Kopenhagen hatte sich vor knapp vier Wochen von Thorup getrennt. Seinen Posten übernahm der bisherige Co-Trainer Jacob Neestrup. Als aktiver Spieler hatte Thorup einst unter anderem für KFC Uerdingen gekickt.

13:08 Uhr

Großer Schreck und Krankenhaus: VfB Stuttgart gibt bei Mavropanos leichte Entwarnung

Konstantinos Mavropanos erlitt eine Schädelprellung.

Konstantinos Mavropanos erlitt eine Schädelprellung.

(Foto: picture alliance/dpa)

Konstantinos Mavropanos vom Fußball-Bundesligisten VfB Stuttgart hat sich eine Schädelprellung zugezogen. Der Innenverteidiger war nach einem Zusammenprall am Samstag im Spiel gegen den VfL Bochum (4:1) ins Krankenhaus eingeliefert worden. Über Nacht musste er dort aber nicht bleiben.

Neben Mavropanos trugen auch Enzo Millot und Torschütze Naouirou Ahamada Blessuren davon. Der 20-jährige Millot humpelte eine Viertelstunde vor dem Ende mit Wadenproblemen vom Feld, Ahamada war schon kurz nach dem Seitenwechsel umgeknickt. Es soll sich bei dem Trio aber um keine schwerwiegenden Verletzungen handeln, hieß es weiter. Somit könnten die Spieler schon am Mittwoch (20.45 Uhr/Sky) in der zweiten Runde des DFB-Pokals gegen den Zweitligisten Arminia Bielefeld wieder zum Einsatz kommen.

12:06 Uhr

"Zeigt seinen Charakter": Babbel pestet gegen VfB-Sportdirektor

Der frühere Stuttgarter Spieler und Trainer Markus Babbel hat VfB-Sportdirektor Sven Mislintat für sein Verhalten während des 4:1-Sieges gegen den VfL Bochum kritisiert. Dass Mislintat kurz vor der Einwechslung von Chris Führich länger auf den Spieler eingeredet hatte, bezeichnete Babbel als "Affront" gegenüber Interimstrainer Michael Wimmer. "Da würde ich als Trainer durchdrehen, wenn mein Sportdirektor in dieser Situation so mit einem Spieler spricht. Das ist nicht seine Aufgabe", sagte der 50-Jährige im Sport1-"Doppelpass" am Sonntag: "Da bin ich fast vom Sofa gefallen gestern, als ich das gesehen habe. Das ist für mich ein Affront gegen den Trainer, und das zeigt ein Stück weit auch den Charakter von Sven Mislintat: Er will die Hoheit haben."

Babbel vermutet, dass Mislintat als Nachfolger des entlassenen Pellegrino Materazzo einen Trainer suche, "den er wieder so manipulieren und so instruieren kann, damit er nach wie vor der starke Mann ist".

11:23 Uhr

"Bayern haben aus Eklat vom letzten Jahr gelernt" - aber einen Denkzettel gibt's trotzdem

Trotz großen Fan-Unmuts über die Katar-Verbindungen des FC Bayern bleibt es auf der Jahreshauptversammlung einigermaßen ruhig. ntv-Reporter Marc Gabel ist dabei und beobachtet eine Führungsriege des Rekordmeisters, die aus der Vergangenheit lernt und doch nicht alle Wogen glätten kann.

10:45 Uhr

"Vage Bombendrohung" sorgte für Schreck beim FC Bayern

Wegen einer Bombendrohung kurz nach dem Ende der Jahreshauptversammlung des FC Bayern München ist am späten Samstagabend die Veranstaltungshalle geräumt worden. Knapp zwei Stunden später wurde der Audi Dome dann wieder freigegeben, wie die Bild-Zeitung berichtete. Die Polizei-Einheiten hätten keine Bombe entdeckt. Bayern-Mediendirektor Stefan Mennerich hatte zuvor von einer "vagen Bombendrohung" gesprochen.

Nach einer Pressekonferenz von Bayern-Präsident Herbert Hainer im Anschluss an die Versammlung mussten alle noch anwesenden Mitglieder des deutschen Fußball-Rekordmeisters, Journalisten und sämtliche anderen Personen das Gelände schnell verlassen. Hainer hatte der Bild gesagt: "Ich weiß, dass die Polizei alarmiert ist. Es kommt das USK, ein Räumkommando. Mehr weiß ich zum jetzigen Zeitpunkt leider noch nicht."

Die Münchener Polizei rückte der Zeitung zufolge mit einem großen Aufgebot an und suchte auch in den umliegenden Parkanlagen nach verdächtigen Gegenständen und Personen. Das Bombenkommando war ebenfalls vor Ort, auch Spürhunde waren im Einsatz.

10:15 Uhr

"Das Thema hat sicherlich mitgespielt": Bayern-Präsident interpretiert sein mäßiges Ergebnis

Herbert Hainer hat das mäßige Ergebnis bei seiner Wiederwahl zum Präsidenten des FC Bayern auch auf die Kontroverse um das in Münchner Fankreisen äußerst kritisch gesehene Katar-Sponsoring des deutschen Fußball-Rekordmeisters zurückgeführt. "Das Thema hat sicherlich mitgespielt", sagte der 68-Jährige bei einer Pressekonferenz im Anschluss an die Jahreshauptversammlung am Samstagabend im Münchner Audi Dome. Für eine zweite Amtszeit von Hainer votierten 1092 Mitglieder. 218 stimmten mit Nein. Die Zustimmung für den früheren Adidas-Chef lag damit bei 83,3 Prozent.

Hainer war vor drei Jahren mit einem Topergebnis von 98,1 Prozent Ja-Stimmen zum Nachfolger von Ehrenpräsident Uli Hoeneß (70) gewählt worden. Der Denkzettel der Mitglieder schien ihn aber angesichts der Tumulte beim Jahreskonvent des Vorjahres nicht besonders zu bedrücken. "Insgesamt ist die Versammlung sehr gut gelaufen", kommentierte Hainer: "Ich bin sehr froh, dass die Mitglieder die Arbeit der letzten zwölf Monate und den Dialog sehr schätzen."

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