Der Sport-Tag
6. Dezember 2025
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10:04 Uhr

Messi gegen Müller "eine Spur weiter vorne"?

2014 stehen sie sich im WM-Finale gegenüber, mehrere Male begegnen sie sich in der Königsklasse. 2025 treten Thomas Müller und Lionel Messi wieder gegeneinander an, im Finale der US-Liga MLS. Patrick Helmes erklärt, welchen Vorteil Miami gegenüber Vancouver hat.

09:31 Uhr

Das war's mit der WM-Show der FIFA? Mitnichten!

Mit der Hilfe von Brasiliens Weltmeister-Stürmer Ronaldo und Italiens Altstar Francesco Totti verkündet die FIFA heute den konkreten Spielplan der Fußball-WM im kommenden Jahr. Auch die bulgarische Fußballlegende Christo Stoitschkow und der ehemalige US-Fußballer Alexi Lalas werden nach Angaben des Weltverbands FIFA-Präsident Gianni Infantino am Tag nach der Gruppen-Auslosung für das Turnier in den USA, Kanada und Mexiko bei einer weiteren Show in Washington unterstützen.

Seit Freitag stehen die zwölf Vorrundengruppen fest, Deutschland hat mit Curaçao, Ecuador und der Elfenbeinküste lösbare Gegner erwischt. Sicher sind auch die Spieldaten: Gegen Curaçao geht es für das deutsche Team am 14. Juni, gegen die Elfenbeinküste am 20. Juni, zum Abschluss am 25. Juni dann gegen Ecuador. Offen ist aber noch, wo genau die DFB-Auswahl von Bundestrainer Julian Nagelsmann spielen wird und wann die Partien angepfiffen werden. Dies will die FIFA heute ab 18 Uhr bekannt geben. Das Show-Event wird auf FIFA.com und dem Youtube-Kanal des Weltverbands zu sehen sein.

09:02 Uhr

Nur Vorfreude auf Heim-EM? Ex-Weltmeisterin erinnert sich an Verfolgung

Aus Sicht der Ex-Weltmeisterin Ariane Hingst bringt der Zuschlag für die Austragung der Fußball-EM 2029 der Frauen in Deutschland große Herausforderungen mit sich. "Im Frauenfußball hat man ein etwas anderes Publikum als beim Männerfußball. Es müssen entsprechende Anpassungen vorgenommen werden", sagte Hingst dem Nachrichtenportal watson: "Die TV-Vermarktung muss geklärt werden. Vier Jahre Vorbereitung sind dafür recht knapp." Das Interesse steige zwar, "darauf darf man sich aber nicht ausruhen", findet die 46-Jährige, die die EM als "positiven Meilenstein" einordnet.

Beim letzten Heimturnier, der Weltmeisterschaft 2011, war Hingst selbst noch Teil des Nationalteams, das völlig überraschend bereits im Viertelfinale am späteren Weltmeister Japan scheiterte. Der hohe Erwartungsdruck und die große Aufmerksamkeit hätten sie damals "erschlagen", erklärte Hingst: "Wir wurden plötzlich von Paparazzi verfolgt, konnten keinen Schritt mehr in Ruhe gehen." Für die heutige Generation um Kapitänin Giulia Gwinn sei diese Erfahrung aber nicht mehr vergleichbar: "Die DFB-Frauen stehen jetzt ganz anders in der Öffentlichkeit, das wird ihnen beim Heimturnier helfen."

08:16 Uhr

"Um Aufstieg spielen": Deutscher arbeitet sich in England zum Chefcoach hoch

Der Deutsche Tonda Eckert wird neuer Chefcoach des englischen Fußball-Zweitligisten FC Southampton. Der 32-Jährige, der die Saints im November zunächst als Interimstrainer übernommen hatte, erhielt nach vier Siegen in fünf Spielen einen Vertrag bis 2027. "Ich bin sehr stolz. Es ist ein tolles Gefühl, diesen Klub zu vertreten", sagte Eckert. Nach der Entlassung von Will Still hatte Eckert das Team vom 19. auf den 14. Platz geführt. "Ich scheue mich nicht davor, ehrgeizig zu sein und zu sagen, dass wir um den Aufstieg spielen wollen", sagte er. In der vergangenen Saison war Southampton als Letzter aus der Premier League abgestiegen.

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Tonda Eckert ist jetzt Cheftrainer. (Foto: IMAGO/IPS)

Eckert war im August 2020 als Co-Trainer von Gerhard Struber zum FC Barnsley gegangen, im Januar 2022 wechselte er als Assistent von Alexander Blessin zum FC Genua. Im Juli 2025 übernahm er die U21 des FC Southampton, nun folgte die Beförderung.

07:53 Uhr

Wagner hievt sein Team zurück in die Erfolgsspur

Franz Wagner hat seine Orlando Magic in der NBA schnell zurück in die Erfolgsspur gehievt. Der deutsche Basketball-Weltmeister präsentierte sich beim ebenso knappen wie wichtigen 106:105 gegen Miami Heat in hervorragender Form und steuerte 32 Punkte zum Sieg bei - zwei Tage zuvor hatte Orlando eine knappe Heimniederlage gegen die San Antonio Spurs (112:114) hinnehmen müssen.

Insgesamt hat Magic nun sieben der vergangenen neun Spiele gewonnen, durch den Sieg im Derby gegen Miami zogen Wagner und Co. am Rivalen vorbei und liegen mit 14 Siegen und 9 Niederlagen auf Rang vier der Eastern Conference. Nationalmannschaftskollege Tristan da Silva kam von der Bank und blieb mit fünf Punkten dieses Mal blass, Bruder Moritz Wagner fehlte noch, nähert sich nach seinem Kreuzbandriss aber dem Comeback. Orlando und Miami sehen sich indes schon am Dienstag an gleicher Stelle wieder, das Spiel ist dann gleichzeitig ein Viertelfinale des NBA Cups.

07:08 Uhr

"Mental nicht bereit" und als Elite verschmäht: Deutsche sagt Marathon ab

Olympiateilnehmerin Laura Hottenrott verzichtet aus mentalen Gründen auf einen Start beim morgigen Marathon in Valencia. Sie habe trotz zahlreicher Versuche keine Elitestartnummer erhalten, teilte die 33-Jährige in den sozialen Netzwerken mit. "Die letzten Wochen haben mir viel mentale Energie geraubt", schrieb die deutsche Vizemeisterin: "Fakt ist: Ich sehe mich am Sonntag mental nicht in der Lage für eine maximale Anstrengung am Leistungslimit."

Hottenrott, die bei Olympia 2024 in Paris den 38. Platz erreicht hatte, muss nach eigenen Angaben bis Jahresende unter 2:24:45 Stunden laufen, um ihren Kaderplatz zu bestätigen. Ohne einen Platz im Elitefeld, das vor den übrigen Starterinnen auf die Strecke geht, wäre dies aber schwerer geworden. "Aus dem Hauptfeld laufe ich später über die Startlinie und kann auch keine Flaschen abgeben, mich nicht mit den anderen aufwärmen, Klamotten abgeben, auf WC im Startbereich gehen etc.", schrieb sie. "Es ist für mich okay, wenn es jetzt vielleicht heißt, ich sei mental schwach, aber ja, dann ist es so. Die ungewisse Situation hat mich mental total erschöpft." In Valencia (ab 8.05 Uhr/sportschau.de) wird unter anderem Hindernis-Ass Gesa Felicitas Krause ihr Marathon-Debüt geben.

06:28 Uhr

Trump und der "Football": Will NFL umbenennen

Warum nennen die Amerikaner Fußball eigentlich "Soccer"? Auch Donald Trump kann das nicht so recht verstehen. "Das ist 'Football', wir nennen es hier in den USA 'Soccer', aber in Wirklichkeit ist es 'Football'. Es macht keinen Sinn, dass wir 'Soccer' sagen", meinte der US-Präsident im Rahmen der Auslosung der WM-Gruppen in Washington D.C. Wenn man darüber nachdenke, so Trump weiter, "dann sollte es eigentlich 'Football' heißen, keine Frage. Wir müssen einen anderen Namen für die NFL finden." Dass Fußball in den USA 'Soccer' genannt werde, mache "wirklich keinen Sinn", betonte der 79-Jährige. Es werde ja mit dem Fuß gespielt.

Rio Ferdinand, ehemaliger englischer Nationalspieler und Leiter der Auslosung, bestärkte Trump in dessen Aussage. "Herr Präsident, mit Ihrer Erlaubnis: Wir dürfen es nicht mehr Soccer nennen, überall nennt man es Fußball", sagte der frühere Verteidiger. Der Begriff "Soccer" kommt aus dem britischen Slang im späten 19. Jahrhundert, es ist eine Abkürzung für "Association Football", aus "Assoccer" wurde später "Soccer". Die USA übernahmen den Begriff, auch um Verwechslungen mit American Football zu vermeiden.

05:50 Uhr

Tuchel hadert mit Englands "schwerer" WM-Gruppe

Englands Nationaltrainer Thomas Tuchel hat nach der WM-Auslosung in Washington vor den Vorrundengegnern gewarnt. "Wir haben ein schweres Auftaktmatch und eine schwere Gruppe mit zwei starken und stolzen Nationen", sagte Tuchel über den ersten Gegner Kroatien sowie Ghana, die es in Gruppe L mit dem EM-Zweiten zu tun bekommen. Die vierte Nation der Gruppe ist Panama. "Panama, ich weiß noch nicht viel über Panama momentan, aber wir werden es rausfinden vor dem Turnier, selbstverständlich", sagte der ehemalige Bayern-Trainer.

Tuchels Engländer werden erst am 17. Juni ihr Turnier eröffnen, dabei kommt es gegen Kroatien zu einer Neuauflage des verlorenen WM-Halbfinals von 2018. "Wir wissen nun um unsere Gegner und dass wir spät loslegen", sagte Tuchel. Dies könne ein Vorteil sein, falls seine Profis in europäischen Finals spielten.