"Ich habe gebibbert" Merkel ist aus dem Häuschen

Der Jubel kennt keine Grenzen: Angela Merkel und DFB-Präsident Wolfgang Niersbach.

Der Jubel kennt keine Grenzen: Angela Merkel und DFB-Präsident Wolfgang Niersbach.

(Foto: dpa)

Erst schwierige Verhandlungen in Rom, dann "Zerstreuung" in Danzig: Bundeskanzlerin Merkel freut sich über den EM-Vierteilfinalerfolg der DFB-Auswahl gegen Griechenland. Sie gratuliert der Mannschaft nach der Partie in der Kabine. Beim Halbfinale fehlt die Regierungschefin: Der EU-Gipfel in Brüssel ist doch wichtiger.

Erst rutschte Bundeskanzlerin Angela Merkel unruhig auf ihrem Sitz hin und her - dann eilte sie zehn Minuten nach dem Abpfiff freudestrahlend und erleichtert in die Kabine der deutschen Fußball-Nationalmannschaft. erlebte die Regierungschefin wie alle Fans in Danzig zunächst eine Achterbahnfahrt der Gefühle, ehe der am Ende klare Erfolg feststand. "Es ist immer wieder aufregend. Anfangs habe ich gebibbert. Danach hatte ich aber den Eindruck, dass die Mannschaft überlegen ist", sagte Merkel.

Gemeinsam mit DFB-Präsident Wolfgang Niersbach und Liga-Präsident Reinhard Rauball überbrachte die CDU-Politikerin den deutschen Kickern ihre Glückwünsche zum Einzug ins Halbfinale. "Das war ein tolles Spiel. Weiter so", lobte Merkel in der Kabine.

Allerdings lauschten nicht alle Spieler den Worten der Kanzlerin. "Ich habe das nicht mitbekommen. Ich war unter der Dusche. Tut mir leid", gestand Bastian Schweinsteiger.

EU-Gipfel statt Halbfinale

Mittelfeldspieler Andre Schürrle war dagegen voll bei der Sache. "Bundeskanzlerin Angela Merkel hat uns allen persönlich gratuliert und eine kurze Rede gehalten. Sie findet es schade, dass sie beim Halbfinale nicht dabei sein kann", berichtete der Profi von Bayer Leverkusen. Merkel kann die deutsche Elf im Halbfinale am kommenden Donnerstag in Warschau nicht vor Ort unterstützen, weil sie zur gleichen Zeit an der zweitägigen Sitzung des Europäischen Rates in Brüssel teilnimmt. Falls die deutsche Mannschaft das Endspiel erreicht, würde die Kanzlerin aber nach Kiew kommen.

An der Seite von Niersbach und unter anderen Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich hatte Merkel zuvor auf der Tribüne mit gefiebert. Nach jedem Treffer entlud sich ihre Anspannung in ausgelassenem Jubel. "Das ist eine persönliche Freude, quasi eingequetscht zu sein zwischen Bundeskanzlerin und Innenminister. Ich weiß gar nicht, welche Schulter mehr lädiert ist", erzählte Niersbach nach dem Spiel.

Quelle: ntv.de, dpa

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