Schädelbruch bei Burgstaller Verdächtiger stellt sich nach brutaler Attacke auf Ex-Bundesliga-Stürmer
18.12.2024, 10:27 Uhr
Guido Burgstaller stürmte einst für den FC Schalke 04.
(Foto: picture alliance / Kirchner-Media)
Der ehemalige Bundesliga-Stürmer Guido Burgstaller wird Opfer einer brutalen Attacke und verletzt sich dabei schwer. Nun stellt sich der von der Polizei identifizierte Verdächtige.
Nach dem brutalen Angriff auf den früheren Bundesliga-Profi Guido Burgstaller hat sich ein Verdächtiger bei der Polizei in Wien gestellt. Der 23-Jährige, der zuvor von den Ermittlern identifiziert worden war, verweigerte die Aussage und wurde nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft in eine Justizanstalt gebracht, hieß es in einer Mitteilung. Über das Motiv für die Attacke könne deshalb noch keine Aussage getroffen werden. Aus datenschutzrechtlichen Gründen nannte die Polizei keine Namen.
Der Stürmer des österreichischen Erstligisten SK Rapid, der früher in der Bundesliga beim FC Schalke 04 sowie den Zweitligisten Nürnberg und St. Pauli gespielt hatte, war bei dem Angriff am Wochenende in der Wiener Innenstadt schwer verletzt worden. Durch einen "brutalen Schlag" sei der 35-Jährige gestürzt, hatte sein Klub mitgeteilt. Er erlitt einen Schädelbasisbruch und wird mehrere Monate ausfallen.
Nach bisherigen Ermittlungen der Polizei soll der mutmaßliche Täter zunächst mit der Begleiterin von Burgstaller ins Gespräch gekommen sein und dann dem Profisportler unvermittelt ins Gesicht geschlagen haben. Nach Angaben der Polizei kannten sich der Beschuldigte und Burgstaller nicht. Der Vorfall ereignete sich gegen 6 Uhr am Samstagmorgen vor einer Diskothek.
Auswertungen von Videoüberwachungsanlagen und Zeugenvernehmungen halfen bei der Identifizierung des Verdächtigen. Gegen den Österreicher wird wegen des Verdachts der absichtlich schweren Körperverletzung ermittelt. Der Zustand von Burgstaller hat sich nach Angaben von Rapid vom Dienstag verbessert.
Burgstaller hatte im vergangenen Sommer angekündigt, seine Fußballkarriere nach dieser Spielzeit beenden zu wollen. Nun jedoch ist völlig unklar, ob der 26-fache österreichische Nationalspieler noch einmal als Profi auf den Platz zurückkehrt. Zunächst steht aber ohnehin erst einmal die Heilung und Erholung auf dem Plan. "Wir sind sprachlos und zutiefst betroffen", schrieb sein Klub bei Instagram.
Quelle: ntv.de, ter/dpa