Gerangel kurz vor dem Ziel Hassan gewinnt heißen Marathon-Krimi in hartem Finale

Sifan Hassan besiegte Tigist Assefa  auf den letzten von 42195 Metern.

Sifan Hassan besiegte Tigist Assefa auf den letzten von 42195 Metern.

(Foto: IMAGO/ANP)

Die Niederländerin Sifan Hssan ist die Marathon-Königin von Paris. Die Niederländerin, die schon zweifache Olympiasiegerin auf der Bahn ist, setzt sich in einem packenden Finale durch. Auf den letzten Metern kommt es sogar zum Kontakt mit der ärgsten Konkurrentin.

Sifan Hassan hat nach zweimal Bronze auf der Bahn Olympia-Gold im Marathon gewonnen. Die Niederländerin siegte in einem packenden und harten Schlussspurt in der olympischen Rekordzeit von 2:22:55 Stunden vor der Weltrekordlerin Tigst Assefa aus Äthiopien, beim Finale kam es zwischen den beiden sogar zum Körperkontakt. In einer Kurve wurde Hassan beim Überholvorgang beinahe in die Bande gedrückt, als die Läuferinnen versuchten, ihre Position zu verbessern. Dritte wurde die Kenianerin Hellen Obiri, die ihre dritte olympische Medaille holte.

Wie in Tokio verlässt Hassan die Olympischen Spiele als dreifache Medaillengewinnerin. Nach Bronze über 5.000 und 10.000 Meter gab es jetzt Gold. Insgesamt ist sie dreimalige Olympiasiegerin. "Es war nicht einfach", sagte Hassan: "Es war so heiß, aber ich habe mich gut gefühlt. Ich habe mich noch nie so bis zur Ziellinie durchgekämpft wie heute. Ich kann nicht glauben, dass ich Olympiasiegerin im Marathonlauf bin."

Die deutschen Marathon-Läuferinnen konnten zum Abschluss der olympischen Leichtathletik-Wettbewerbe nicht in den Kampf um die Spitzenplätze eingreifen. Beste Starterin des Deutschen Leichtathletik-Verbandes war beim Zieleinlauf im Herzen von Paris die Regensburgerin Domenika Mayer, die in 2:30:14 Stunden den 28. Platz belegte. Die höher gehandelte Melat Kejeta stieg gegen Ende der ersten Hälfte des anspruchsvollen Rennens aus. Laura Hottenrott kam als 38. und nach 2:31:19 ins Ziel.

Der herausfordernde Kurs führte zunächst vorbei an vielen Sehenswürdigkeiten, dann über Hügel hinaus zum Schloss nach Versailles und wieder zurück nach Paris. Die Steigungen machten es für die Läuferinnen auch bei der Verpflegung schwer. Am Anstieg kurz vor der 30-Kilometer-Marke wurde der Kampf um die Medaillen verschärft. Neun Läuferinnen waren nach der Bergab-Passage noch zusammen - dann wurde das Tempo mehr und mehr verschärft.

Quelle: ntv.de, ter/dpa

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