Ein spektakulärer Wurf ihrer Gegnerin endet für Ringerin Catalina Axente aus Rumänien äußerst schmerzhaft. Die 28-Jährige landet auf dem Hals und muss auf einer Trage aus der Pariser Champ-de-Mars-Arena gebracht werden. Ihr Verband gibt aber Entwarnung,.

Die rumänische Ringerin Catalina Axente hat sich bei den Olympischen Spielen in Paris bei einem spektakulären Wurf ihrer Gegnerin verletzt. Die 28-Jährige landete bei dem kraftvollen Einsatz von Kennedy Blades aus den USA aus enormer Höhe ungebremst auf dem Hals. Die Sportlerin fasste sich direkt ans Genick und blieb liegen. Blades selbst wirkte erschrocken und beugte sich zu ihr hinunter.

Der rumänische Kampfsportverband gab jedoch kurz darauf Entwarnung. Axente sei nicht schwerer verletzt. Sie habe aber über Schmerzen im rechten Schulterblatt geklagt, die zum Nacken ausstrahlten, und werde noch genauer untersucht, sagte Präsident Razvan Pircalabu.

Axente wurde von medizinischem Personal auf der Matte kurz behandelt, dann auf einer Trage stabilisiert und schließlich aus der Halle gebracht. Viele Zuschauer in der Champ-de-Mars-Arena applaudierten zur Aufmunterung. Axente verlor ihren Auftaktkampf in der Gewichtsklasse bis 76 Kilogramm gegen Blades.

Auch die deutsche Ringerin Annika Wendle hatte sich bei ihrem verlorenen Bronze-Kampf schwer am Knie verletzt. Die 26-Jährige habe einen Anriss des hinteren Kreuzbandes und einen Außenbandanriss erlitten, teilte Bundestrainer Patrick Loes mit. Zudem sei die Sportlerin aus Altenheim in Südbaden an der Wade verletzt. Wendle hatte am Donnerstagabend ihr kleines Finale in der Gewichtsklasse bis 53 Kilogramm gegen die Nordkoreanerin Choe Hyo Gyong verloren und war danach in die Poliklinik im olympischen Dorf gebracht worden.