Abgas-Skandal

Während er die Mitarbeiter auf "schwere Zeiten" vorbereitet, macht der neue VW-Chef Müller den Anlegern Hoffnung. Etwa mit seinem Zeitplan für den geplanten Rückruf. Das zuletzt arg gebeutelte Papier springt förmlich in die Höhe.

Einmal mehr muss sich der mächtige VW-Aufsichtsrat mit der Aufarbeitung der Abgas-Krise befassen. Die Nachbesserung der Fahrzeuge wird lange dauern - und laut Konzernchef Müller das Ergebnis "unter Druck" bringen.

• "Drehen jeden Stein um" VW prüft Fußball-Engagement

Auf den Autobauer Volkswagen kommen wahrscheinlich erhebliche Zahlungen wegen der manipulierten Abgaswerte bei Dieselmotoren zu. Der Konzern stellt einen rigorosen Sparkurs in Aussicht. Davon wird auch der Fußball nicht ausgenommen.

Der Abgas-Skandal bei VW sei nicht aus "heiterem Himmel" gekommen, sagt die Grünen-Fraktionschefin im EU-Parlament, Harms. Die Abgeordneten aller Fraktionen attackieren den Autobauer scharf. Sie hinterfragen auch das Kontrollsystem in Europa.

• Rede an die Belegschaft VW-Chef kündigt schwere Zeiten an
• Nicht auf Kosten der Mitarbeiter Osterloh warnt VW - und bietet Hilfe an

Die ganze Welt rätselt weiter, wer bei VW für die Abgas-Manipulationen verantwortlich ist. Unter den 600.000 Mitarbeitern geht längst die Angst um den Job um. Der neue Chef macht ihnen Mut - betont aber auch, jetzt müsse alles auf den Prüfstand.

• Nicht auf Kosten der Mitarbeiter Osterloh warnt VW - und bietet Hilfe an
• Trotz Abgasskandal VW entlässt vorerst keine Mitarbeiter

Im Skandal um manipulierte Abgaswerte sind neben VW auch deren Tochtermarken Audi, Skoda und Seat betroffen. Inzwischen kann man im Netz schnell herausfinden, ob im eigenen Auto die Schummel-Software verbaut wurde.

22.000 VW-Angestellte strömen zur ersten Betriebsversammlung seit dem Bekanntwerden des Abgas-Skandals. Weltweit verfolgen Beschäftigte die Rede von Betriebsratschef Osterloh. Der hat eine gute Nachricht.

• Diesel-Abgasskandal VW-Konzern informiert seine Kunden

Auch das noch: Etlichen MAN-Aktionären ist die Barabfindung von VW zu niedrig, weshalb sie gegen die jüngste Gerichtsentscheidung des Landgerichts München vom Ende Juli Beschwerde eingelegt haben. Bei Erfolg wird es teuer für VW. Von Egmond Haidt

Die Aufarbeitung des Abgasskandals bei Volkswagen bringt immer neue Informationen zutage. Nach Angaben des Konzerns sind etwas weniger als zwei Drittel der betroffenen Diesel-Fahrzeuge in den Ländern der Europäischen Union unterwegs.

• Abgasskandal vernichtet Milliarden VW verliert an Markenwert

Die Manipulation von Abgaswerten durch VW bringt die EU-Handelskommissarin in eine peinliche Lage. Die Schwedin verhandelt mit den Amerikanern über das Handelsabkommen TTIP. Der Skandal untergräbt ihre besten Argumente.