In letzter Minute verständigten sich Großbritannien und die EU im vergangenen Jahr auf einen Handelspakt. Ohne ihn sähe die wirtschaftliche Zukunft des Königreichs finster aus, zeigt eine Analyse. Rosig seien die Aussichten aber auch mit dem Vertrag nicht.
Chinas Volkswirtschaft ist der Gewinner im Corona-Jahr 2020. Als eines der wenigen Länder kann Peking Wachstum melden. Zugleich entfernt sich das Land einer Studie zufolge zunehmend von anderen Industriestaaten. Dies könnte Handelsströme gefährden. Auch eine neue US-Politik sei nicht in Sicht.
Deutschlands Unternehmen leben vielfach vom Geschäft mit Kunden im Ausland. Die weltweite Corona-Pandemie mit ihren Lockdowns und massiven Einschränkungen trifft sie deswegen besonders. Der Branchenverband rechnet mit einem Einbruch der Ausfuhren - und Fortschritten bei der Digitalisierung.
In der Corona-Pandemie gibt es aus Sicht der Politik gute Gründe, auf das Böllern an Silvester zu verzichten. So sollen Krankenhäuser nicht durch zusätzliche Verletzte belastet werden. Die Importe von Feuerwerk nach Deutschland steigen allerdings im Laufe des Jahres.
Der neue asiatische Freihandelspakt ist Chinas Antwort auf "America first". Die Globalisierung wird aus den Angeln gehoben. Die deutsche Exportindustrie steht vor einem Problem. Ein Kommentar von Ulrich Reitz
Der Inhalt des neuen asiatisch-pazifischen Handelsdeals RCEP ist formell unspektakulär. Doch er markiert einen weiteren Schritt in der globalen Machtverschiebung. Die USA und Europa geben nicht nur Handelsanteile auf, sondern auch ihren Einfluss auf Umweltschutz und Menschenrechte. Von Max Borowski
Die Importe nach Deutschland brechen in der Corona-Pandemie ein. Die Wareneinfuhr aus China erreicht trotzdem neue Rekordhöhen, vor allem die Nachfrage nach Masken und anderen Medizinprodukten deckt Deutschland mit chinesischen Importen. Das könnte auf die Dauer zum Problem werden.
Noch ist nicht alles so wie vor der Coronavirus-Pandemie. Doch in den vergangenen Wochen exportiert Deutschland wieder mehr Waren ins Ausland. Mit den steigenden Infektionszahlen wächst allerdings auch die Sorge, dass das Comeback bald wieder vorbei ist.
Als einzige große Volkswirtschaft dürfte China in diesem Jahr ein Wachstum verbuchen. Das liegt vor allem daran, dass die Volksrepublik im Kampf gegen das Coronavirus hart durchgegriffen hat. Das Virus ist inzwischen unter Kontrolle gebracht. Im Rest der Welt sieht es weniger gut aus.
Aus China kommen ermutigende Signale. Der Außenhandel legt deutlich zu, der Einbruch durch das Coronavirus ist fast schon wieder aufgeholt. Auch der Automarkt bleibt seiner Rolle als Hoffnungsträger treu.
Als Export-Europameister erholt sich Deutschland zurzeit von der Corona-Krise - wenn auch nur langsam. Der Außenhandel kommt im Juli weiter in Schwung. Die Einfuhren erhöhen sich derweil aber kaum. Insgesamt ist der Weg zum Vorkrisenniveau aber noch lang.
Die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt hält die Corona-Krise im eigenen Land für weitgehend überwunden. Die Wirtschaft fährt wieder hoch. Für August meldet China nun überraschend starke Exportzahlen. Allerdings kauft Peking weniger in anderen Ländern.
Der Wirtschaftseinbruch bleibt historisch - auch wenn er etwas weniger brutal ausfiel als zunächst angenommen. Vor allem der Außenhandel und der private Konsum brachen ein. Ökonomen rechen mit einem starken Wachstum. Allerdings warnen sie auch: Die strukturellen Probleme sind nicht weg.
Die Exportzahlen steigen wieder, bleiben aber hinter den Werten des Vorjahrs zurück. So schnell wird sich das wohl nicht ändern. Der Außenhandelsverbands BGA erwartet auch im kommenden Jahr Auswirkungen der Corona-Krise. Gleichzeitig wird eine Verlängerung der Anti-Krisenmaßnahmen gefordert.
Die Corona-Pandemie ist für Volkswirtschaften weltweit eine Belastungsprobe. Zumindest in China scheint sich die Konjunktur langsam zu erholen. Zum Erstaunen der Experten legen die Im- und Exporte erstmals wieder zu. Von dem Aufschwung profitiert auch der deutsche Außenhandel.