In Myanmar wächst die Sorge vor einer Eskalation der Militärgewalt. Nach dem Putsch bilden sich Nachbarschaftswachen, um Verhaftungen zu verhindern. Die Anhörung der entmachteten Regierungschefin Aung San Suu Kyi wird derweil vertagt.
Seit Tagen protestieren Zehntausende Menschen in Myanmar gegen den Umsturz der Regierung durch das Militär. Nun zieht die Armeeführung die Zügel enger. Das Internet im Land kommt vollständig zum Erliegen. In der Metropole Rangun fahren Panzer auf.
Die Demonstranten gegen den Militärputsch in Myanmar organisieren sich vor allem über die sozialen Netzwerke. Ein Dorn im Auge der militärischen Machthaber. Sie lassen das mobile Internet kurzerhand abschalten - und begründen die Maßnahme damit, "die Stabilität des Landes" schützen zu wollen.
Auslandssemester in Irland und den USA, Basketball im Verein, grenzenlose Freiheiten als Journalistin: Mein Leben wäre ganz anders verlaufen, wäre im Jahr meiner Geburt nicht die Deutsche Einheit vollzogen worden. Ein dystopischer Blick auf die Zeit nach 1990. Von Friederike Zörner
Mit Verschwörungstheorien und rechtspopulistischen Themen punktet das Magazin "Compact" bei Zehntausenden Menschen. Auf Facebook und Instagram sind die Publikationen nun nicht mehr erreichbar: Im Kampf gegen Hass im Internet haben beide Netzwerke die Accounts des Magazins gelöscht.
Die großen Online-Netzwerke wollen sich stärker gegen Hass und Diskriminierung im Netz engagieren. Auch Reddit verschärft sein Vorgehen und sperrt nach wiederholten Regelverstößen eine Pro-Trump-Gruppe mit Hunderttausenden Mitgliedern.
Sicher, anonym und schnell surfen: Das versprechen Dienste für sogenannte virtuelle private Netzwerke (VPN). Doch was verbirgt sich hinter dieser kryptischen Bezeichnung - und funktioniert das auch?
Russland möchte sich mit einem eigenen Internet vor Cyberangriffen aus dem Ausland schützen. Kritiker fürchten dagegen Zensur nach chinesischem Vorbild. Mit der großen Firewall hat das Projekt wenig gemein, sagt Internetexperte Landefeld bei n-tv.de. Das System erinnere eher an das türkische.
Beim Rückzug aus dem Atomabkommen setzt der Iran weiter auf Eskalation. Erstmals überschreitet Teheran den erlaubten Grenzwert für schweres Wasser, das für den Atomwaffenbau nötig ist. Wegen der Unruhen in vielen Städten verlängert das Mullah-Regime die Internetsperre auf unbestimmte Zeit.
Kubaner können künftig von zu Hause aus im Internet surfen - wenn sie es sich leisten können. Die hohen Preise sind aber nicht das einzige Problem. Der Vizekommunikationsminister will die Bevölkerung auch vor "schädlichen Inhalten beschützen".
Rechteverwerter und Verlage feiern die EU-Urheberrechtsreform als großen Wurf. Doch nicht nur Netzaktivisten sehen die neuen Regelungen sehr kritisch, vor allem die beschlossenen Upload-Filter stoßen auf breite Kritik - und verstoßen gegen den Koalitionsvertrag. Von Klaus Wedekind
Der Diebstahl persönlicher Daten hunderter Politiker ist immer noch nicht aufgeklärt. Damit das Netz sicherer wird, fordert Justizministerin Barley, dass Plattformen schneller auf Hackerangriffe reagieren. Außerdem schlägt sie ein europaweites Siegel für IT-Sicherheit vor.
Am Mittwoch stimmt die Europäische Kommission über die Pläne für eine Reform des EU-Urheberrechts ab. Doch die Kernpunkte sind noch immer hochumstritten. Was Journalisten für unverzichtbar halten, betrachten Digitalverbände als gefährlich.
Berichte über eine Rückkehr Googles auf den chinesischen Markt sorgen bei Menschenrechtlern für Entsetzen. Denn der US-Konzern plant offenbar eine zensierte Version seiner Suchmaschine. Chinas Staatsmedien bestreiten den Vorgang.
Soziale Medien bereiten dem iranischen Establishment enorme Kopfschmerzen: Die Dienste dienen Regimekritikern als wichtige Kommunikationsmittel. Ein entsprechendes Verbot bleibt aber wirkungslos - auch, weil sich Widerstand von ganz oben regt.
Geht es nach dem EU-Parlament, sollen Portale wie Google News ohne Erlaubnis keine Ausschnitte aus Pressetexten mehr anzeigen. Plattformen wie Youtube sollen schon beim Hochladen Inhalte prüfen. Kritiker fürchten um die Meinungsfreiheit.