Fünf Jahre Krieg haben den Jemen an den Abgrund gebracht. Doch in Schabwa keimt Hoffnung: Durch politisches Geschick fließt nicht nur Geld in die Provinz, es landet auch an den richtigen Stellen. Selbst der Tourismus erlebt einen Reanimationsversuch. Von Judith Görs
Die USA übernehmen die Kontrolle über vier Tankschiffe, die offenbar Öl nach Venezuela bringen sollten, ausgerechnet das ölreichste Land der Welt. US-Angaben zufolge kommen sie aus dem Iran, was das Land aber bestreitet.
Früher sprudelten Venezuelas Öleinnahmen und finanzierten den Staat fast komplett. Nun steht womöglich ein historischer Fördertiefpunkt bevor. Im Juni ist nicht einmal mehr gebohrt worden. Auch wegen der US-Sanktionen gegen Caracas. Von Roland Peters
Im internationalen Drogenhandel gilt Tareck El Aissami als eine Schlüsselfigur. Die USA führen ihn auf der Liste der zehn meistgesuchten Drogenhändler. Nun leitet er das Ölministerium in Venezuela. Auch ein Cousin des Ex-Präsidenten Chávez steigt auf.
Zwar hat sich der Ölmarkt ein wenig erholt, doch die Lage ist nach wie vor angespannt. Zum Wochenbeginn fallen erneut die Preise für Rohöl. Die FDP fordert nun, Deutschland solle eine Zusatzreserve an Öl anschaffen. Schließlich sei dieses "selten so billig wie derzeit".
Die US-Börsen leiden weiter unter dem Ölpreis-Crash. Viele Anleger halten sich mit Investitionen zurück. Selbst Trumps Ankündigung, die Ölreserven des Landes aufzustocken, bringt keine Entlastung.
Die USA haben Saudi-Arabien als größter Ölförderer der Welt abgelöst. Der Grund: Fracking. Aber genau diese Unternehmen geraten bei niedrigen Ölpreisen unter Druck. Das ruft US-Präsident Trump auf den Plan, aber der reagiert anders als erwartet.
Seit einigen Wochen kämpfen Russland und Saudi-Arabien um Anteile auf dem Ölmarkt. Nun zeigt die Ölschwemme offenbar Wirkung: Moskau hält die niedrigen Preise nicht länger durch. Saudi-Arabien will aber auch andere große Produzenten der Welt um starke Förderkürzungen bitten.
Der Kreml verfolgt eine gefährliche Strategie: Er will US-Fracker mit Billigöl aus dem Markt drängen. Beim Opec-Treffen erteilt Präsident Putin einer Drosselung der Fördermenge deshalb eine Absage. Dass er sich so Saudi-Arabien zum Feind macht, könnte fatal für die russische Wirtschaft werden. Von Diana Dittmer
Der Fracking-Boom in den USA wirkt sich auch auf den Markt hierzulande aus: Im vergangenen Jahr importierte Deutschland 5,3 Millionen Tonnen Rohöl aus den Vereinigten Staaten - ein Drittel mehr als 2018.
Angesichts der US-Sanktionen im Atomstreit will der Iran seine militärische Zusammenarbeit mit Russland und China vertiefen. Die Länder starten ein gemeinsames Marinemanöver im Indischen Ozean - eine klare Machtdemonstration Richtung Westen, sagen Beobachter.
Saudi Aramco ist der Schatz des saudischen Königshauses. Mit mehreren Jahren Verzögerung soll der Ölgigant im Dezember an die Börse gehen - allerdings nicht an den großen Handelsplätzen, sondern in Riad. Im Gespräch mit n-tv.de erklärt Kapitalmarktanalyst Robert Halver, was für den saudischen Tadawul spricht.
In der Nordsee befinden sich etliche alte, verkommene Shell-Ölplattformen. Der Konzern will diese dort belassen - und nimmt so potenzielle Gefahren für Umwelt und Schifffahrt in Kauf. Von britischer Seite aus gibt es dafür sogar Genehmigungen. Nun drängt Deutschland auf einen Kurswechsel.
Bisher gab sich Saudi-Arabien skeptisch. Doch unmittelbar vor dem Besuch von US-Außenminister Pompeo in Riad zeigt das Königreich Trümmer von der Angriffsstelle. Die sollen beweisen, dass der Iran hinter den Angriffen auf die Ölfelder steckt. Der US-Präsident kündigt weitere Sanktionen gegen Teheran an.
Nach der Attacke auf Ölanlagen in Saudi-Arabien verteuert sich Öl drastisch. Experten rechnen mit einer lange Zeit eingeschränkten Produktion. Doch offenbar sind die Schäden schneller behoben als gedacht.