Erst Ende letzten Jahres verabschiedet sich der Investor Rocket Internet von der Frankfurter Börse. Die Begründung: Es gäbe abseits des Parketts attraktivere Finanzierungsmöglichkeiten. Nun will man mithilfe einer Mantelfirma Geld einsammeln, Start-ups sichten und eines davon an die New Yorker Börse hieven.
In dieser Folge von "Brichta & Bell" schauen sich Raimund Brichta und Etienne Bell Kursraketen und Rohrkrepierer auf dem Aktienmarkt an. Warum verliefen viele Börsengänge zuletzt holprig? Welche Aktie verspricht zumindest auf den ersten Blick eine satte Rendite? Und welchen Haken gibt es?
Rocket Internet will den Startup-Inkubator von der Börse nehmen. Unter den Aktionären ist die Empörung über das Rückkaufangebot groß. Im Interview mit ntv spricht Anlegerschützer Marc Tüngler von "legalem Betrug". Schließlich werde den Aktionären die Möglichkeit genommen, ihre Aktien schnell zu verkaufen.
Das Delisting von Rocket ist ein sauberer Deal. Jetzt realisieren einige Anleger bloß die Verluste, die sie schon lange gemacht haben. Haben diejenigen, die sich jetzt über eine angebliche "Enteignung" oder gar "Betrug" empören, denn die letzten Jahre verschlafen? Ein Kommentar von Max Borowski
Angetreten ist Rocket Internet, um möglichst viele Gründungen mit innovativen Ideen zum Erfolg zu führen. Doch das Geschäftsmodell der Kaderschmiede ist in die Jahre gekommen. Der Inkubator verabschiedet sich von der Börse. Gründer Samwer muss das Unternehmen dringend neu ausrichten. Von Juliane Kipper
Vor sechs Jahren geht Rocket Internet mit ambitionierten Zielen an die Börse. Nun will sich das Beteiligungsunternehmen wieder vom Parkett verabschieden. Für die Berliner habe der Kapitalmarkt inzwischen an Bedeutung verloren.
Die Konfrontationen zwischen Demonstranten in Hongkong und der Peking-treuen Regierung bringen auch ausländische Unternehmen in die Bredouille. Apple streicht seinen Nutzern in Hongkong eine beliebte Anwendung zur Orientierung, weil sie angeblich für Gewaltakte missbraucht wurde.