Im Kampf gegen die Corona-Krise hat der Bund auf die Expertise von Beratern gesetzt - und sich das deutlich mehr kosten lassen als bisher bekannt. Gerade die Beratung und Vertragsabwicklung beim Einkauf von Schutzmasken war nicht gerade billig. Kritik gibt es auch am wichtigsten Corona-Berater EY. Von Thomas Steinmann
Anders als eine Mund-Nasen-Bedeckung aus Stoff sind FFP2-Masken nicht nur auf den Fremd-, sondern auch auf den Eigenschutz ausgerichtet. Nicht alle Modelle schützen gleich gut. Bei dreien fällt das Atmen schwer. Aber es gibt einen klaren Testsieger.
Die Verwendung von FFP2-Masken ist auch eine Frage des Geldbeutels. Wer ohnehin schon als Hartz-IV-Empfänger arm dran ist, muss wenigstens nicht noch mehr auf Kosten der Gesundheit knapsen. Denn Jobcenter müssen ihnen kostenlose Masken zur Verfügung stellen oder den Regelsatz erhöhen.
Mund-Nasen-Schutzmasken gehören mittlerweile zum Alltag in der Corona-Pandemie. Sie gelten als wichtige Maßnahme zur Verringerung von Ansteckungen. Forscher finden nun heraus, wie man mit ein paar einfachen Kniffen die Schutzwirkung für sich selbst und andere deutlich erhöht.
Der Schutz vor dem Coronavirus ist auch eine Frage des Geldbeutels. Besonders die Masken, die auch den Träger vor einer Infektion schützen, sind teuer. Eine neue Verordnung soll mehr Gerechtigkeit schaffen: Hartz-IV-Empfänger erhalten kostenlose FFP2-Masken - aber sie müssen sich noch etwas gedulden.
In Bus und Supermarkt dürfen nur noch medizinische Masken zum Schutz vor Corona getragen werden. Doch was, wenn man sie sich nicht leisten kann? Der Bund stellt Bedürftigen nun 50 Millionen Masken kostenlos zur Verfügung, außerdem Technik fürs Homeschooling. Für viele ein längst überfälliger Schritt.
Die unschönen Bilder von Schutzmasken in europäischen Gewässern lässt das Klima- und Umweltbewusstsein vieler Menschen gerade auch in Zeiten der Corona-Pandemie steigen. Doch die Nutzung von Kunststoffen ist weiter (zu) hoch. Das liegt aber nicht nur am Verbraucher.
Am Wochenende sorgt Karl-Heinz Rummenigge wieder für Aufsehen. Und wieder geht es um den Mund-Nasen-Schutz. Während sich der Bayern-Boss in den Wochen zuvor den Ruf verdient hatte, die Maske stets falsch zu tragen, überrascht er nun mit einem besonderen Modell.
Ende November sorgt AfD-Politiker Seitz mit einem löchrigen Mund-Nasen-Schutz für Aufregung im Bundestag. Darauf angesprochen, beschwert er sich über "Maulkörbe". Jetzt liegt der Abgeordnete im Krankenhaus - mit einer Corona-Infektion.
Träger von waschbaren Mund-Nasen-Bedeckungen aus Baumwolle gehen mit einem ruhigeren Öko-Gewissen durch die Pandemie. Zu diesem Befund kommen Schweizer Forscher - allerdings nur, wenn die Stoff-Masken auch lange genug in Gebrauch sind.
Noch vor Weihnachten können sich ältere und vorerkrankte Bundesbürger in der Apotheke drei FFP2-Schutzmasken abholen, mit Gutscheinen soll es 2021 sechs weitere geben. So soll Weihnachten etwas sicherer werden, auch wenn die Masken "kein Freifahrtschein" seien, wie Gesundheitsminister Spahn betont.
Noch-Präsident Trump hält nicht viel vom Mund-Nasenschutz. Sein Nachfolger im Amt will Masken dagegen dort, wo es geht, verpflichtend machen. Seine Möglichkeiten sind allerdings sehr beschränkt. Also appelliert er an die Vernunft.
Wie geht es weiter mit den Maßnahmen gegen die Corona-Pandemie? Einfach eine Maskenpflicht anordnen reicht aus Expertensicht nicht. Es komme auf Details an - sonst schütze die Maske niemanden. Entscheidend sind Sitz und Qualität.
In vielen Praxen, Kliniken und Pflegeheimen war Schutzausrüstung Mangelware, als die Pandemie im Frühjahr begann - das hat sich inzwischen zwar verbessert. Für künftige Notlagen will sich der Staat dennoch besser wappnen.
Alltagsmasken sind ein wichtiger Teil der Maßnahmen zur Eindämmung des Coronavirus. Manche glauben aber, ihnen würde die Mund-Nasen-Bedeckung schaden. Dabei sei das Gegenteil der Fall, meint ein HNO-Arzt. Dass einem das Atmen schwer erscheint, habe vor allem psychologische Gründe.
In Bremen erhält jeder Bürger über 65 Jahre zehn Schutzmasken im Monat. Dieses Modell soll nun bundesweit eingeführt werden. Die große Koalition will Risikopatienten kostenlos mit Mundschutz ausstatten. Außerdem plant sie weitere Neuregelungen im Kampf gegen Corona.