Ständige Impfkommission

Viele klassische Kinderkrankheiten werden von Flecken, Pusteln oder Quaddeln auf der Haut begleitet. Jeder Ausschlag ist etwas anders - Zeitpunkt des Auftretens, Dauer und Art der Beschwerden unterscheiden sich zum Teil deutlich. Ein Überblick über fünf häufige Erkrankungen und die Symptome.

Von Corona-Maßnahmen ist in Deutschland immer weniger zu spüren. Rufe nach einer Rückkehr zur Normalität werden lauter, auch Experten sehen Fortschritte. Sind die Alarmzeiten jetzt bald vorbei?

Kürzlich lässt die EU einen Corona-Impfstoff für Kleinkinder zu. Der Ständigen Impfkommission zufolge soll nur ein kleiner Teil der Altersgruppe bis vier Jahren den Piks bekommen. Das Gremium bestimmte Risikofaktoren.

Aus Sicht des STIKO-Chefs Mertens ist die Pandemie vorbei. Denn Corona trete wie die Grippe mittlerweile konstant auf und sei damit endemisch geworden. Allerdings sei die Frage nach dem Ende einer Pandemie eher von psychologischer Bedeutung. Sie offiziell beerdigen können ohnehin nur andere.

Eine Corona-Impfung schützt nicht lange vor einer Infektion. Deswegen bringt es nach Ansicht von STIKO-Chef Mertens auch nichts, die breite Öffentlichkeit regelmäßig zu impfen - und die derzeitige Empfehlung für eine vierte Impfung auszuweiten.

Die Europäische Arzneimittelbehörde hat jüngst Corona-Impfungen für Kinder im Säuglings- und Kleinkindalter genehmigt. Die STIKO prüft nun ihrerseits die Studienlage und will rasch eine Entscheidung treffen.

Vor der Covid-19-Pandemie haben viele Leute bei der Grippeschutzimpfung nur abgewunken. Doch nun könnte sich das ändern. Aber sollte sich jetzt wirklich jeder gegen Influenza immunisieren lassen? Und wie fühlt sich Grippe eigentlich an? ntv.de beantwortet die wichtigsten Fragen dazu. Von Jana Zeh

Der Herbst ist da und mit ihm beginnt auch die Grippesaison. Wegen der Corona-Maßnahmen war die in den letzten zwei Jahren kaum spürbar. Doch in diesem Winter könnte die Grippe zurückkehren - und womöglich früher und heftiger als sonst. Von Jana Zeh

In den vergangenen beiden Wintern ist die Grippesaison alles andere als normal verlaufen: Es kam nicht wirklich zu Wellen wie zu Zeiten vor der Pandemie. Experten halten die Influenzaimpfung trotz der Nicht-Vorhersagbarkeit der Schwere der Welle in diesem Jahr für besonders wichtig.

Mit dem Herbst zieht die Zahl der Corona-Ansteckungen wieder an. Für die vergangene Woche geht das RKI von bis zu 1,2 Millionen Infizierten aus. Für die STIKO noch kein Anlass, die Impf-Empfehlung auszuweiten. Ziel sei die Vermeidung schwerer Infektionen, nicht das Senken von Inzidenzen.

In Deutschland dominiert mittlerweile die BA.5-Virusvariante. Seit Kurzem kann man sich mit einem dafür abgestimmten Vakzin impfen lassen. Nun hat auch die STIKO ihre Empfehlung für die adaptierten Impfstoffe "mit gutem Gewissen" abgegeben.

Nach Vorgaben der Europäischen Union sollten drei von vier älteren Menschen gegen die Grippe geimpft sein. In Deutschland ist die Quote deutlich geringer. Deshalb rufen Hausärzte und Apotheker dazu auf, den Grippeschutz wieder ernst zu nehmen, gerade nach zwei Jahren Corona-Pandemie.

Bei vielen Menschen herrscht Unsicherheit: Sollen sie zum bereits zugelassenen Impfstoff gegen die Omikron-Variante BA.1 greifen? Oder besser auf das zu erwartende Vakzin gegen BA.4/BA.5 warten? Immunologe Watzl gibt Risikopatienten den Rat, nicht zu lange zu zögern.

Die EMA will angepasste Omikron-Impfstoffe zulassen, in Kürze sind diese dann auch bei den Ärzten erhältlich. Gesundheitsminister Lauterbach empfiehlt daher, kurz zu warten. Welches der neuen Vakzine dann verimpft werde, ist nach Darstellung des SPD-Manns dann egal.

Zwei auf Omikron angepasste Impfstoffe könnten schon bald in Deutschland zugelassen werden. Mit dem Boostern soll es zügig losgehen, doch eine STIKO-Empfehlung für bestimmte Gruppen gibt es noch nicht. Immunologe Watzl rechnet damit, dass nicht alle die neuen Präparate brauchen werden.

Bisher ist eine zweite Booster-Impfung gegen Corona von der STIKO nur für Menschen ab 60 Jahren empfohlen - dem Ratsvorsitzenden des Weltärztebundes, Montgomery, geht das nicht weit genug. Auch für jüngere Impfwillige soll eine Empfehlung her. Diese sei für viele Ärzte und Krankenhäuser richtungsweisend.