Im vergangenen Jahr machen viele einen großen Bogen um Autohäuser. In der Folge bricht der Absatz so stark ein wie seit zehn Jahren nicht. Bis das Vor-Corona-Niveau erreicht wird, kann es aber noch dauern.
In Norwegen wird der Kauf von E-Autos seit Jahren kräftig gefördert. Jetzt knackt das Land als erstes weltweit eine wichtige Marke: Mehr als 50 Prozent der Neuzulassungen 2020 sind Elektroautos. Das ehrgeizige Ziel der Norweger ist damit aber erst zur Hälfte geschafft.
Die politische Lage spiegelt sich auch in den weltweiten Rüstungsverkäufen wider. Die 25 größten Waffenhändler steigerten ihren Umsatz nach einem Bericht von Friedensforschern im vergangenen Jahr um 8,5 Prozent. Drei Länder führen die Liste an. Deutschland taucht darauf gar nicht auf.
2020 ist das Jahr, in dem Elektroautos aus der Nische herausfahren. Die Verkaufszahlen sind sechsstellig, auch dank der hohen Kaufprämien. Doch der Erfolg geht zulasten vor allem eines anderen Antriebs.
Über Jahre soll BMW seine Verkaufszahlen auf dem US-Markt frisiert haben. Die dortige Finanzmarktaufsicht und der Autobauer einigen sich auf einen Vergleich. Durch Zahlung einer Millionenstrafe werden die Ermittlungen eingestellt – ohne ein Schuldeingeständnis.
Mit der Autobiographie von Barack Obamas Frau Michelle explodieren 2018 die Verkaufszahlen. Nun veröffentlicht auch der frühere US-Präsident selbst seine Memoiren. Darin spricht er unter anderem darüber, wie das gespaltene Land heilen könnte.
In der Corona-Krise steigen viele auf das Fahrrad um. Das wirkt sich stark auf die Stimmung aus: Keine andere Branche im Einzelhandel zeigt sich so zufrieden mit den Umsätzen aus der ersten Jahreshälfte wie die der Fahrradverkäufer. Andere Einzelhändler hingegen könnten kaum trauriger sein.
Nach einem Corona-Ausbruch bei Deutschlands größtem Schlachtbetrieb Tönnies steht dort die Produktion still. Als Folge wird deutschlandweit in der ersten Hälfte des Jahres weniger Fleisch produziert als im Vorjahreszeitraum. Allerdings gilt das nicht für alle Fleischarten.
Statt an die zweite Corona-Welle zu denken, sollen die Menschen in Deutschland sonntags öfter shoppen dürfen - wenn es nach FDP-Chef Lindner geht. Die Gewerkschaft Verdi hält von diesem Ansatz, die Konjunktur wieder in Schwung zu bringen, allerdings wenig.
Für viele Europäer bleibt ein Autokauf während der Corona-Pandemie weiter undenkbar. Auch wenn der Einbruch etwas geringer ausfiel als im Mai - die Krise sorgt weiter für sinkende Absatzzahlen bei Neuwagen. Es gibt aber auch Gewinner.
Verkaufsoffene Sonntage sind nur zu wenigen Anlässen gestattet - daran wird sich künftig auch nichts ändern: Zwei Urteile des Bundesverwaltungsgerichts zur sogenannten Prognoseregel in Nordrhein-Westfalen und Baden-Württemberg haben auch bundesweite Konsequenzen.
Zeitweise gehörte Toilettenpapier zu Beginn der Corona-Krise zu den begehrtesten Gütern. Doch der Eindruck durch die leeren Supermarktregale täuscht. Der Absatz bei den wichtigen Großkunden der Branche ist nahezu vollständig weggebrochen.
Die Bundesvereinigung der Ernährungsindustrie zweifelt an den Kochkünsten der Deutschen. Jetzt in der Corona-Krise müssen viele Bürger selber kochen und greifen dabei meist auf die einfachen Gerichte zurück. Die Verkaufszahlen für Nudeln fallen dementsprechend aus.
Ungewöhnliche Zeiten erfordern ungewöhnliche Maßnahmen: BMW zieht angesichts der Corona-Krise in Erwägung, Schutzmasken in Eigenregie zu produzieren. Das eigentliche Kerngeschäft des deutschen Autobauers läuft derzeit gar nicht rund.
Toilettenpapier, Nudeln, Seife: Dank der Hamsterkäufe verbucht der deutsche Einzelhandel im Februar ein dickes Umsatzplus. Es ist der stärkste Anstieg seit knapp anderthalb Jahren. Experten prophezeien jedoch, dass sich das schon im laufenden Monat drastisch ändern wird.