Kurz vor seinem Ausscheiden dreht US-Präsident Trump noch einmal an der Strafzoll-Schraube. Wegen umstrittener Subventionen für Boeing und Airbus überziehen sich die USA und Europa gegenseitig mit Strafen. Nun trifft es französischen Cognac und deutschen Wein. Die EU verhandelt bereits mit Biden.
Im Handelsstreit zwischen den USA und China hatte Washington 2018 Strafzölle auf chinesische Waren verhängt. Die WTO entschied: Diese verstoßen gegen internationale Handelsregeln. Die US-Regierung will das nicht hinnehmen und geht jetzt in Berufung. Peking kritisiert das taktische Vorgehen.
Seit mehr als 15 Jahren streiten sich die Europäer und die USA um Beihilfen für ihre Flugzeugbauer Airbus und Boeing. Nachdem die WTO der EU vergangene Woche Strafzölle erlaubte, lehnt der zuständige Kommissar nun ein US-Angebot ab.
Die EU darf im Handelsstreit um US-Subventionen für den Flugzeugbauer Boeing gegen die USA Strafzölle im Umfang von knapp vier Milliarden Dollar verhängen. Das gab die Welthandelsorganisation (WTO) in Genf bekannt.
Unter Präsident Trump brechen die USA 2018 einen massiven Handelsstreit mit China vom Zaun. In dessen Folge überziehen sich die beiden bedeutenden Volkswirtschaften gegenseitig mit Strafzöllen. Das war so nicht in Ordnung, bilanziert nun die Welthandelsorganisation.
In Alaska sollen enorme Vorkommen an Öl und Gas lagern. Über eine mögliche Ausbeutung wird in der US-Politik seit Jahrzehnten gestritten. Geht es nach der Trump-Regierung, ist damit nun Schluss: Ende des Jahres sollen erste Bohrlizenzen versteigert werden.
Nicht immer richtig und zum Teil zu spät: So beschreibt Wirtschaftsminister Altmaier die Klimapolitik der Bundesregierung. Dem Christdemokraten schwebt ein europäischer Ansatz vor, die CO2-Emissionen drastisch zu senken. Er legt dabei den Fokus auf eine besonders energieintensive Branche.
Deutsche Hersteller erwarten nach dem Corona-Tief ein deutliches Exportplus - mit Ausnahme bestimmter Branchen. Die Welthandelsorganisation sagt für 2021 ein starkes Wachstum des Welthandels voraus. Drei Risikofaktoren könnten dies allerdings noch verhindern.
Zwischen Deutschland und China gibt es Redebedarf. Die Bundesregierung dringt auf besseren Zugang zu dem riesigen Markt, will zudem deutsche Investitionen dort besser schützen. Nun telefoniert Merkel mit dem Ministerpräsidenten des Landes.
Darf die EU Strafzölle gegen Boeing verhängen? Die Welthandelsorganisation lässt das zu, denn der Flugzeugbauer werde unzulässig von der US-Regierung subventioniert. Trumps Handelsbeauftragter Lighthizer will diesen Konflikt jetzt aus dem Weg räumen.
Die USA haben Saudi-Arabien als größter Ölförderer der Welt abgelöst. Der Grund: Fracking. Aber genau diese Unternehmen geraten bei niedrigen Ölpreisen unter Druck. Das ruft US-Präsident Trump auf den Plan, aber der reagiert anders als erwartet.
Im schlimmsten Fall könnte der Welthandel durch die Corona-Krise um mehr als 30 Prozent einbrechen, rechnet die Welthandelsorganisation vor. In der deutschen Wirtschaft hat die Pandemie bereits tiefe Spuren hinterlassen.
Zwischen 1999 und 2002 steht Mike Moore an der Spitze der Welthandelsorganisation WTO. Der Neuseeländer trägt in seiner Amtszeit zur weltweiten Verringerung von Handelshemmnissen bei. Nun ist er im Alter von 71 Jahren gestorben.
Einen Handelsdeal mit der EU hält Präsident Trump noch vor der US-Wahl für möglich. Allerdings seien die Europäer als Handelspartner "schwieriger als China" - und die USA ganz ohne Abkommen möglicherweise besser gestellt. Eine junge Europäerin hätte Trump in Davos aber gern getroffen.
Mit den Regeln der Welthandelsorganisation WTO will US-Präsident Trump nicht mehr viel zu tun haben. Doch eine neue Studie zeigt, wie sehr die Vereinigten Staaten von ihr profitieren, genau wie China und Deutschland.