Wirtschaft

Nicht mehr im Fokus AB Inbev will Hasseröder verkaufen

An der Abfüllanlage der Hasseröder Brauerei.

An der Abfüllanlage der Hasseröder Brauerei.

(Foto: picture-alliance/ dpa)

Die weltgrößte Brauerei AB Inbev ordnet im Zuge der Fusion mit SABMiller ihr Deutschland-Geschäft neu. Kein Platz mehr bleibt dabei für die ostdeutsche Bier-Traditionsmarke Hasseröder.

Die größte ostdeutsche Biermarke, Hasseröder aus Wernigerode (Sachsen-Anhalt), steht zum Verkauf. "Sollte es Interessenten geben, die mit der Marke und dem Braustandort gute Pläne haben, würden wir sicher Gespräche führen und das Potenzial für den Standort, Mitarbeiter und die Marke ausloten", sagte Firmensprecher Oliver Bartelt der "Mitteldeutschen Zeitung". Aktuell würden aber keine konkreten Gespräche geführt.

Hasseröder ist Deutschlands fünftgrößte Biermarke und gehört zur weltgrößten Brauerei AB Inbev. Der belgisch-brasilianische Konzern fusioniert derzeit mit der weltweiten Nummer zwei, SABMiller. Dadurch wird offenbar auch das Deutschland-Geschäft neu geordnet.

Künftig will sich AB Inbev hierzulande auf seine Premium-Marken Beck's, Franziskaner und Corona konzentrieren, so das Blatt. Umgekehrt bedeute das, Hasseröder, das niederrheinische Altbier Diebels sowie die Münchner Spaten- und Löwenbräu stünden nicht mehr im Fokus.

Hasseröder betreibt im Harz mit 260 Mitarbeitern einen der modernsten Brauerei-Standorte Europas. Das Haus mit seiner 145-jährigen Tradition ist nach eigenen Angaben in den neuen Bundesländern mit 12 Prozent Marktanteil Branchenprimus. Doch der Absatz ist in den vergangenen vier Jahren angesichts des harten Wettbewerbs deutlich gesunken.

Quelle: ntv.de, wne/DJ

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