Wirtschaft

BYD- und Huawei-Chefs anwesend Präsident Xi trifft geschassten Alibaba-Chef Jack Ma

00:00
Diese Audioversion wurde künstlich generiert. Mehr Infos
Der staatliche Sender CCTV übertrug Bilder des Treffens, zeigte jedoch weder die Reden noch wurde über Inhalte berichtet.

Der staatliche Sender CCTV übertrug Bilder des Treffens, zeigte jedoch weder die Reden noch wurde über Inhalte berichtet.

(Foto: picture alliance/dpa/XinHua)

In Peking treffen sich die wichtigsten Privatunternehmer des Landes mit Präsident Xi. Mit dabei ist auch der ehemals reichste, aber in Ungnade gefallene Milliardär Jack Ma. Beschlüsse zwischen Xi und den Unternehmern bleiben unklar, da das staatliche Fernsehen weder Reden noch Inhalte veröffentlicht.

Vor dem Hintergrund einer schwächelnden Wirtschaft hat sich Chinas Präsident Xi Jinping mit den Chefs mehrerer großer Privatunternehmen getroffen. Der staatliche Fernsehsender CCTV zeigte die Zusammenkunft in der Großen Halle des Volkes in Peking. Dabei waren auch der vor Jahren in Ungnade gefallene Ko-Gründer des Online-Riesen Alibaba, Jack Ma, der Gründer des Telekommunikationskonzerns Huawei, Ren Zhengfei, und der Gründer des E-Autobauers BYD, Wang Chuanfu.

Xi hat seit seinem Amtsantritt vor zehn Jahren stets versucht, die Rolle der staatlichen Unternehmen in der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt zu stärken. Gleichzeitig warnte er vor der teils "ungeordneten" Ausweitung des privaten Sektors. Von einem bevorstehenden Treffen des Präsidenten mit wichtigen Unternehmern der Privatwirtschaft hatte die chinesische Presse bereits berichtet.

CCTV zeigte zwar, wie Xi, Huawei-Gründer Ren und BYD-Gründer Wang das Wort ergriffen - übertrug ihre Reden jedoch nicht und berichtete vorerst auch nicht über deren Inhalt. Weitere prominente Unternehmer bei dem Zusammentreffen waren der Gründer des Batterieherstellers CATL, Robin Zeng, und der Co-Gründer der auf Lieferdienste spezialisierten Plattform Meituan, Wang Xing.

Harte Sanktionen gegen Ma nach Kritik

In China kommt die Erholung der Wirtschaft nach dem Ende der strikten Corona-Maßnahmen nur schleppend voran. Sie hat vor allem mit einer schweren Krise des Immobiliensektors zu kämpfen, die auch zur Schwäche des inländischen Konsums beiträgt. Die geopolitischen Spannungen mit den USA trüben zudem die Stimmung der exportorientierten chinesischen Wirtschaft. US-Präsident Donald Trump hat die Zölle auf alle Produkte aus China bereits um zehn Prozentpunkte erhöht; Peking reagierte mit Gegenzöllen. 2024 war das chinesische Bruttoinlandsprodukt offiziellen Angaben zufolge um 5,0 Prozent gewachsen. Das ist mit Ausnahme der Pandemie-Jahre die schwächste Wachstumsrate seit Jahrzehnten.

Alibaba-Gründer Jack Ma gehört zu den reichsten Chinesen, hatte sich allerdings zuletzt sehr im Hintergrund gehalten. Ende 2020 wurde bekannt, dass chinesische Behörden gegen den Finanzarm von Alibaba, die Ant Group, vorgingen und den geplanten Börsengang untersagten. Ma hatte zuvor öffentlich die Finanzregulierungsbehörden kritisiert. Der Milliardär selbst verschwand anschließend zeitweise und tauchte erst Ende Januar wieder auf.

Quelle: ntv.de, gri/AFP

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen