Wirtschaft

Arbeitsplätze im Windparkbau Tiefensee erwartet Job-Brise

Die Bundesregierung plant Großes in Nord- und Ostsee. Verkehrsminister Wolfgang Tiefensee kündigt den Bau von 40 Offshore-Windparks auf See vor der deutschen Küstenlinie an. Er rechnet mit einem ganzen Schwung neuer Arbeitsplätze.

Mit dem Windenergiepark "Alpha Ventus" entsteht ganz in der Nähe von "Bard" ein ähnliches Projekt.

Mit dem Windenergiepark "Alpha Ventus" entsteht ganz in der Nähe von "Bard" ein ähnliches Projekt.

(Foto: picture-alliance/ dpa)

Eine nötige Verordnung über die Windpark-Gebiete werde er dem Bundeskabinett vorlegen, kündigte der SPD-Politiker im "Hamburger Abendblatt" an. "Wir rechnen im Norden mit 30.000 neuen industriellen Arbeitsplätzen in der Offshore-Windindustrie in den kommenden Jahren", erklärte Tiefensee. Insgesamt sollen die Anlagen mehr als 12.000 Megawatt Windenergie erzeugen.

Mit seinen Angaben zur Leistungsfähigkeit der Anlagen liegt der Verkehrsminister deutlich über den bislang gehandelten Zahlen. Bislang liegen dem Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) Anträge für 81 Offshore-Windparks in Nord- und Ostsee vor.

Nach den bisher bekannten Plänen der Bundesregierung zum Ausbau der Erneuerbaren Energien sollen die Offshore-Projekte bis zum Jahr 2020 lediglich eine Gesamtleistung von 10.000 Megawatt erreichen. Neu ist auch die Zahl der Arbeitsplätze, die im Zusammenhang mit dem Windparkbau entstehen sollen.

Diskussion um Atommüllager Gorleben

"Die aktuelle Diskussion um das Atommüllager Gorleben zeigt uns wieder mal ganz deutlich, dass wir erneuerbare Energien weiter ausbauen müssen", stellte Tiefensee fest.

Von den 40 Windparks sind seinen Angaben zufolge 30 in der Nordsee und zehn in der Ostsee geplant und laut Ministerium bereits 22 genehmigt. Insgesamt soll für die Offshore-Parks eine Fläche von rund 100 Quadratkilometern bereitgestellt werden.

Die Arbeiten zur Errichtung des ersten deutschen Offshore-Windparks "Bard offshore 1" sollen nach Angaben der Betreibergesellschaft noch im September beginnen. Die Turbinen sollen in der südöstlichen Nordsee rund 90 Kilometer von Borkum entfernt errichtet werden.

Die Entfernung zur Insel Helgoland beträgt knapp 120 Kilometer. Der zukünftige Windpark grenzt im Westen an das niederländische Staatsgebiet und umfasst etwa 60 Quadratkilometer. Die Wassertiefe liegt den Angaben zufolge dort um etwa 40 Meter.

Quelle: ntv.de, mmo/rts

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