Donnerstag, 02. Oktober 2025Der Börsen-Tag

Heute mit Thomas Badtke und Wolfram Neidhard
07:28 Uhr

Öl hakt dreitägige Verlustserie ab

Die Ölpreise ziehen nach einer dreitägigen Verlustserie wieder an. Die Händler blicken auf mögliche schärfere Sanktionen gegen russisches Rohöl. Die Finanzminister der G7-Staaten hatten erklärt, sie wollten gegen diejenigen vorgehen, die weiterhin mehr russisches Öl kauften und eine Umgehung der Sanktionen gegen Russland ermöglichten. Das Kaufinteresse sei gestiegen, als sich der Preis für die US-Sorte WTI der Unterstützungsmarke von 60 Dollar näherte, sagt Hiroyuki Kikukawa, Chefstratege von Nissan Securities Investment.

Am Rohstoffmarkt verteuert sich Brent aus der Nordsee um 0,8 Prozent auf 65,84 Dollar je Barrel (159 Liter). Das US-Öl WTI notiert 0,7 Prozent fester bei 62,24 Dollar.

Rohöl WTI
Rohöl WTI 62,24
Brent
Brent 65,80

07:09 Uhr

Tech-Kooperation sorgt für Kurssprung

Die Hoffnung auf weitere Zinssenkungen in den USA befeuert vor allem die Technologiewerte an den asiatischen Börsen. Ein schwacher US-Arbeitsmarktbericht nährt die Spekulationen auf eine lockerere Geldpolitik der US-Notenbank Fed. Dem privatwirtschaftlichen ADP-Bericht zufolge baute die US-Wirtschaft im September unerwartet Stellen ab. "Der ADP-Bericht zeigt, dass die US-Wirtschaft dringend weitere politische Unterstützung benötigt", sagt Kyle Rodda, Analyst bei Capital.com. Deshalb rechneten die Märkte mit weiteren Zinssenkungen der US-Notenbank im Oktober und Dezember.

Nikkei
Nikkei 45.055,37

In Tokio legt der Nikkei-Index 0,3 Prozent auf 44.675,96 Punkte zu und der breiter gefasste Topix notiert 0,7 Prozent niedriger bei 3072,32 Zählern. Die technologielastige Börse in Taiwan springt 1,5 Prozent an. Der südkoreanische Kospi schießt um 2,8 Prozent nach oben. Grund ist die neue Partnerschaft der Chip-Schwergewichte Samsung und Hynix bei der Belieferung von Rechenzentren von OpenAI. Die Börse in Shanghai bleibt wegen der Nationalfeiertage geschlossen.

06:51 Uhr

US-Ministerium bestätigt Berichtsverzögerungen

Das US-Landwirtschaftsministerium wird nach eigenen Angaben keine neuen Daten oder Berichte veröffentlichen, solange der "Government Shutdown" andauert. "Alle Veröffentlichungen von Berichten und Daten werden eingestellt", sagte ein Ministeriumssprecher dem "Wall Street Journal". Er machte die Demokraten für den Shutdown verantwortlich. Einem Notfallplan der Behörde für einen Haushaltsausfall zufolge wird die Mehrheit der beim Ministerium beschäftigten Mitarbeiter mit einigen Ausnahmen beurlaubt. Das Ministerium sollte ursprünglich am Donnerstag seinen wöchentlichen Verkaufsbericht veröffentlichen, und sein WASDE-Bericht für Oktober ist für nächsten Donnerstag geplant.

06:34 Uhr

Musk ist Halb-Billionär

Tesla-Chef Elon Musk kommt dem Magazin "Forbes" zufolge als erster Mensch der Welt auf ein Vermögen von 500 Milliarden Dollar. Das Vermögen des Unternehmers habe Echtzeit-Daten zufolge am Mittwochnachmittag diese Marke überschritten, so Forbes. Musk sei damit dem zweitreichsten Menschen der Welt, Larry Ellison, um 150 Milliarden Dollar voraus. Ellison ist der Gründer des US-Softwarekonzerns Oracle.

Musk hält unter anderem einen Anteil an dem E-Auto-Bauer Tesla. Dessen Aktienkurs stieg am Montag um rund vier Prozent, wodurch sich Musks Vermögen um rund neun Milliarden Dollar erhöhte. Musk hält zwölf Prozent an Tesla, die aktuell 191 Milliarden Dollar wert seien, so Forbes. Hinzu komme eine 42-prozentige Beteiligung an dem Raumfahrtunternehmen SpaceX im Wert von 168 Milliarden Dollar. Weitere 60 Milliarden Dollar kämen aus Musks Anteil von 53 Prozent an xAI Holdings hinzu. Diese Firma ging aus der Fusion von Musks KI-Unternehmen xAI mit dem 2022 von Musk übernommenen Kurznachrichtendienst X (ehemals Twitter) hervor. Der Tesla-Verwaltungsrat hat jüngst zudem ein neues Vergütungspaket für Musk vorgeschlagen, das ihm Tesla-Aktien im Wert von bis zu einer Billion Dollar einbringen könnte.

06:18 Uhr

Das ist los im frühen Devisenhandel

Der Dollar legt im frühen asiatischen Handel leicht zu. Er gewinnt geringfügig auf 147,12 Yen und legt leicht auf 7,1190 Yuan zu. Zur Schweizer Währung rückt er etwas auf 0,7962 Franken vor. Parallel dazu bleibt der Euro fast unverändert bei 1,1737 Dollar und zieht leicht auf 0,9345 Franken an.

Euro / Dollar
Euro / Dollar ,00
US-Dollar / Yen
US-Dollar / Yen ,00

06:00 Uhr

"Finalisierte Bodenbildung" sorgt für Fantasie

Wie aus dem Nichts hat der Dax im gestrigen Geschäft die psychologisch wichtige 24.000er-Marke zurückerobert. Am Ende stand ein Aufschlag von rund einem Prozent auf 24.114 Zähler. Charttechnisch wichtiger ist aber, dass dem Index der Anstieg über den Aufwärtstrendkanal bei 23.925 Punkten gelungen ist. Charttechniker Marcel Mußler spricht von einer "finalisierten Bodenbildung". Der DAX stehe nun prozyklisch auf. Der Weg sei damit frei bis zur großen Ausbruchshorizontalen bei 24.479 Punkten.

Heute sollten Anleger vor allem zwei Werte im Blick behalten: BASF und Tesla. So informieren Vorstandschef Markus Kamieth und Finanzvorstand Dirk Elvermann auf einem Kapitalmarkttag in Antwerpen über die Strategie des deutschen Chemiekonzerns. Investoren erhoffen sich davon Impulse für die zuletzt schwache Aktie. Im Fokus dürften geplante Portfoliomaßnahmen für das Coatingsgeschäft und die Agrarchemie stehen. Zudem wird mit Spannung erwartet, wie sich das Management zum Ausblick für das Kerngeschäft äußert. Die Nachfrage hatte sich zuletzt abgeschwächt und der Margendruck durch Überkapazitäten aus China zugenommen. Auch die Pläne für den neuen Verbundstandort in China und die mittelfristigen Finanzziele stehen im Blick der Anleger.

Tesla
Tesla 394,05

Der US-ElektroautobauerTesla wiederum legt seine Auslieferungszahlen für das dritte Quartal vor. Experten erwarten, dass der Konzern dank eines Endspurts vor dem Auslaufen einer US-Steuergutschrift für Elektroautos sein stärkstes Quartal des Jahres ausweisen wird. Analysten rechnen im Schnitt mit der Auslieferung von rund 441.500 Fahrzeugen. Dies wäre jedoch ein Rückgang von etwa sechs Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Für das Schlussquartal wird eine schwächere Nachfrage erwartet, da viele Käufe vorgezogen wurden und der Konzern zudem mit einer Absatzschwäche in Europa zu kämpfen hat.

Die komplette Terminübersicht für diese Woche finden Sie hier.

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