Wie aus dem Nichts hat der Dax im gestrigen Geschäft die psychologisch wichtige 24.000er-Marke zurückerobert. Am Ende stand ein Aufschlag von rund einem Prozent auf 24.114 Zähler. Charttechnisch wichtiger ist aber, dass dem Index der Anstieg über den Aufwärtstrendkanal bei 23.925 Punkten gelungen ist. Charttechniker Marcel Mußler spricht von einer "finalisierten Bodenbildung". Der DAX stehe nun prozyklisch auf. Der Weg sei damit frei bis zur großen Ausbruchshorizontalen bei 24.479 Punkten.
Heute sollten Anleger vor allem zwei Werte im Blick behalten: BASF und Tesla. So informieren Vorstandschef Markus Kamieth und Finanzvorstand Dirk Elvermann auf einem Kapitalmarkttag in Antwerpen über die Strategie des deutschen Chemiekonzerns. Investoren erhoffen sich davon Impulse für die zuletzt schwache Aktie. Im Fokus dürften geplante Portfoliomaßnahmen für das Coatingsgeschäft und die Agrarchemie stehen. Zudem wird mit Spannung erwartet, wie sich das Management zum Ausblick für das Kerngeschäft äußert. Die Nachfrage hatte sich zuletzt abgeschwächt und der Margendruck durch Überkapazitäten aus China zugenommen. Auch die Pläne für den neuen Verbundstandort in China und die mittelfristigen Finanzziele stehen im Blick der Anleger.
Der US-ElektroautobauerTesla wiederum legt seine Auslieferungszahlen für das dritte Quartal vor. Experten erwarten, dass der Konzern dank eines Endspurts vor dem Auslaufen einer US-Steuergutschrift für Elektroautos sein stärkstes Quartal des Jahres ausweisen wird. Analysten rechnen im Schnitt mit der Auslieferung von rund 441.500 Fahrzeugen. Dies wäre jedoch ein Rückgang von etwa sechs Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Für das Schlussquartal wird eine schwächere Nachfrage erwartet, da viele Käufe vorgezogen wurden und der Konzern zudem mit einer Absatzschwäche in Europa zu kämpfen hat.
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