Donnerstag, 25. September 2025Der Börsen-Tag

Heute mit Thomas Badtke und Wolfram Neidhard
07:29 Uhr

Oracle nimmt 18 Milliarden Dollar Schulden auf

Oracle will für den Ausbau seines Cloud-Geschäfts für Künstliche Intelligenz (KI) 18 Milliarden Dollar an neuen Schulden aufnehmen. Das geht aus einem bei der US-Börsenaufsicht SEC eingereichten Dokument hervor. Der Konzern fährt seine Ausgaben hoch, um Cloud-Infrastrukturverträge etwa mit dem ChatGPT-Entwickler OpenAI zu erfüllen. Diese Geschäfte dürften die Investitionsausgaben erheblich steigern. Als weitere mögliche Verwendungszwecke für die Einnahmen nannte der Softwarekonzern und SAP-Konkurrent Aktienrückkäufe, die Rückzahlung von Schulden und Übernahmen.

Oracle
Oracle 261,70
SAP
SAP 228,00

07:10 Uhr

Asien-Anleger treten die Bremse

Die asiatischen Aktienmärkte legen nach der jüngsten Rally eine Verschnaufpause ein. Die Anleger sehen auf die weitere Zinsentwicklung in den USA und Japan. Fed-Chef Jerome Powell hatte sich eher zurückhaltend zu weiteren Zinssenkungen geäußert. Aus dem Protokoll der Juli-Sitzung der japanischen Notenbank (BOJ) war hervorgegangen, dass sich einige Ratsmitglieder für künftige Zinserhöhungen ausgesprochen hatten. Auf ihrer Sitzung im September hatte die BOJ die Zinsen stabil gehalten. Es gab jedoch zwei Gegenstimmen, was als Zeichen für baldige Zinserhöhungen gewertet wurde.

Nikkei
Nikkei 45.704,11

In Tokio legt der Nikkei-Index 0,2 Prozent auf 45.719,71 Punkte zu und der breiter gefasste Topix notiert 0,4 Prozent höher bei 3183,97 Zählern. An der Börse Shanghai notieren die chinesischen Standardwerte fast unverändert bei 3856,43 Stellen. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen steigt 0,6 Prozent auf 4593,33 Punkte.

06:54 Uhr

Anleger reißen sich um Börsenneuling Chery Automobile

Die Aktien des chinesischen Autobauers Chery Automobile schossen bei ihrem Börsendebüt in Hongkong um 11,2 Prozent in die Höhe. Das Unternehmen hatte bei seinem Börsengang 1,2 Milliarden Dollar eingenommen.

06:34 Uhr

Das ist los im frühen Devisengeschäft

Der US-Dollar zeigt sich wenig verändert. Die Händler haben sich nach den vorsichtigen Äußerungen von US-Notenbankern auf einen maßvollen Zinssenkungszyklus eingestellt. Zudem warten sie auf Daten, die Aufschluss über die Auswirkungen von US-Zöllen geben könnten.

Euro / Dollar
Euro / Dollar 1,17

Im asiatischen Devisenhandel verliert der Greenback 0,2 Prozent auf 148,66 Yen und legt leicht auf 7,1264 Yuan zu. Zur Schweizer Währung rückt er etwas auf 0,7945 Franken vor. Parallel dazu steigt der Euro um 0,1 Prozent auf 1,1750 Dollar und zieht leicht auf 0,9335 Franken an.

06:17 Uhr

Apple-Spekulationen treiben diese Aktie

Intel-Aktien bleiben gefragt. Sie stiegen bereits im gestrigen US-Handel um 6,4 Prozent. L und legten im Anschluss weiter zuaut Bloomberg hat sich der Chip-Hersteller an Apple gewandt, um den iPhone-Hersteller für eine Investition in Intel zu gewinnen. Beide hätten auch überlegt, wie sie enger zusammenarbeiten könnten. Die Gespräche seien aber in einem frühen Stadium und könnten auch scheitern.

Vor einer Woche hatte Nvidia angekündigt, vier Prozent der Intel-Anteile für fünf Milliarden Dollar zu erwerben. Intel kämpft mit Problemen, auch die US-Regierung ist dem Konzern zu Hilfe geeilt. Intel-Aktien sind daher seit Anfang August um rund 50 Prozent gestiegen.

Apple
Apple 214,85

06:00 Uhr

"Motor im Maschinenraum des Dax stottert "

Auch zur Wochenmitte hat sich der Dax ohne Schwung präsentiert. Der deutsche Börsenleitindex schloss 0,2 Prozent fester bei 23.667 Punkten. "Der Motor im Maschinenraum des Dax stottert weiter", kommentierte Analyst Jochen Stanzl vom Broker CMC Markets. Rally-Versuche seien Fehlzündungen, während auf der Verkäuferseite das Interesse fehle. "Was bleibt, ist ein Handel, der immer enger wird", ergänzte Stanzl. Seit nun schon vier Wochen fehle dem deutschen Leitindex eine klare Richtung.

Heute spielt die Musik im Bereich der Wirtschaftsdaten. So legen etwa die führenden Wirtschaftsforschungsinstitute ihr Herbstgutachten für die Bundesregierung vor. Insidern zufolge sagen sie der deutschen Wirtschaft in diesem Jahr nur ein mageres Wachstum von 0,2 Prozent voraus. Im nächsten Jahr soll es dann stärker bergauf gehen - mit einem Anstieg des Bruttoinlandsprodukts von 1,3 Prozent und 2027 mit plus 1,4 Prozent. Im April hatten die Regierungsberater für dieses Jahr 0,1 Prozent Wachstum vorausgesagt und plus 1,3 Prozent für 2026. Die sogenannte Gemeinschaftsdiagnose wird erstellt vom Berliner DIW, Kieler IfW, Münchner Ifo, dem Essener RWI und dem IWH aus Halle.

Gleichzeitig dürfte das Konsumklima in Deutschland sich nur leicht aufgehellt haben. Experten erwarten für Oktober einen Anstieg des von den GFK-Marktforschern und dem Nürnberg Institut für Marktentscheidungen (NIM) erhobenen Barometers der Verbraucherstimmung - und zwar um 0,3 Punkte auf minus 23,3 Zähler. Damit wäre der Abwärtstrend vorerst gestoppt, nachdem die Stimmung drei Monate in Folge gesunken ist.

Die komplette Terminübersicht für diese Woche finden Sie hier.

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