Freitag, 10. Dezember 2021Der Börsen-Tag

Heute mit Thomas Badtke und Wolfram Neidhard
17:39 Uhr

US-Inflationsdaten hauen den Dax nicht um

Die europäischen Börsen, so auch der deutsche Aktienmarkt, haben nur wenig auf die US-Inflationsdaten reagiert. Die Preise stiegen im November um 6,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr, der höchste Stand seit 39 Jahren. Die Prognose lag bei plus 6,7 Prozent. Im Kern haben sich damit in den Vereinigten Staaten die Preise wie erwartet entwickelt. Einige Anleger dürften einen deutlich stärkeren Preisanstieg befürchtet haben.

DAX
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Somit hauten die Daten aus Übersee den Dax nicht um. Der deutsche Börsenleitindex verlor 0,1 Prozent auf 15.623 Punkte. Bezogen auf die Handelswoche verzeichnete der Dax aber ein Plus von rund 450 Punkten. Der EuroStoxx50 notierte 0,3 Prozent tiefer bei 4196 Zählern.

Der Dax setzte sich heute aus 41 Mitgliedern zusammen. Hintergrund war die Abspaltung der Lkw-Sparte von Daimler. Die Daimler-Truck-Aktie startete am Morgen mit einem Kurs von 28 Euro, womit die Lkw-Tochter von Daimler zunächst auf eine Marktkapitalisierung von 23 Milliarden Euro kam, was eher am unteren Rand der Erwartungen lag. Zum Ende des offiziellen Handels lag der Kurs bei 29,78 Euro. Die Daimler-Aktie gab derweil um 13,8 Prozent auf 74,25 Euro nach. Daimler-Aktionäre erhielten im Zuge der Abspaltung für je zwei Daimler-Aktien eine Aktie der Lkw-Tochter zusätzlich. Daimler hält nun noch 35 Prozent an Daimler Truck.

Bayer
Bayer 27,05

Bayer legten an der Dax-Spitze um 1,8 Prozent zu. Positiv wirkte ein US-Erfolg um das Endlosthema Glyphosat. Laut Mitteilung des Konzerns hat ein Geschworenengericht in Kalifornien entschieden, dass das Unkrautvernichtungsmittel Roundup nicht die Ursache für die Krebserkrankung einer Frau war.

Das starke Cloud-Wachstum bei Oracle war auch für SAP ein gutes Zeichen. Die Analysten äußern sich optimistisch zu den Aussichten für das Cloud-Geschäft bei SAP. Angesichts der guten Auftragslage dürfte sich das Cloud-Wachstum im vierten Quartal weiter beschleunigt haben. SAP gewannen 0,8 Prozent.

Für Enttäuschung sorgten Geschäftszahlen und Ausblick von Carl Zeiss Meditec. Die Gewinnmarge soll künftig um 20 Prozent liegen. Das liegt ebenso wie der Gewinn je Aktie leicht unter der Börsenerwartung. Die Aktie verbilligte sich um 1,5 Prozent.

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17:17 Uhr

Spin-Off bei Daimler: Was bedeutet die Aufspaltung für mein Depot?

Nur für heute besteht der Dax aus 41 Aktien, also einer mehr als üblich. Grund ist die Daimler-Aktie, die sich aufspaltet in Daimler und die Lkw-Sparte, Daimler Truck. Was diese Aufspaltung für Investoren und Halter von Zertifikaten auf Daimler bedeutet, das klärt Friedhelm Tilgen mit Matthias Hüppe von der HSBC.

17:03 Uhr

Nach Shell-Rückzug: Arbeiten an Ölfeld vor Schottland gestoppt

Nach dem Rückzug des Energieriesen Shell aus der Erschließung eines umstrittenen Ölfelds vor Schottland liegt das Vorhaben nun auf Eis. Die Arbeiten an dem Cambo genannten Projekt vor den Shetland-Inseln im Atlantik seien gestoppt worden, teilte der Mehrheitsgesellschafter Siccar Point Energy in Aberdeen mit.

Umweltschützer zeigten sich zufrieden. Sie hatten seit langem gewarnt, das Projekt gefährde Hunderte Tierarten. Auch die schottische Regierungschefin Nicola Sturgeon hatte sich gegen Cambo ausgesprochen. Hingegen warnte der Branchenverband Oil and Gas UK angesichts der weltweiten Energieknappheit vor Folgen.

16:35 Uhr

Lieferketten machen weltweit Probleme

Unsere Welt des Konsums basiert auf einem internationalen Netzwerk aus Lieferanten, Produzenten und Spediteuren. Unterbrechungen in dieser Lieferkette führen zu einer globalen Krise. Die Corona-Pandemie hat gezeigt, wie fragil unsere Lieferstrukturen sind - und was passiert, wenn die Lieferketten gestört werden.

Auf ntv ist nächste Woche die Serie "Lieferketten - Der globale Stresstest" zu sehen. Am kommenden Montag wird um 22:10 Uhr die erste Folge ausgestrahlt. Von Medikamenten in Europa bis hin zur Weihnachtsbeleuchtung in Amerika - die Dokumentation deckt auf, wie eng globale Handelsketten miteinander verknüpft sind.

16:10 Uhr

US-Anleger stecken hohe Inflation gut weg

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(Foto: AP)

Trotz einer so hohen US-Inflation wie seit fast 40 Jahren nicht mehr haben sich Anleger an der Wall Street am Freitag mit Aktien eingedeckt. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte kletterte um 0,5 Prozent auf 35.917 Punkte. Der breiter gefasste S&P 500 zog 0,6 Prozent auf 4699 Zähler an. Der Index der Technologiebörse Nasdaq gewann 0,7 Prozent auf 15.632 Punkte.

Mit einer Inflationsrate von 6,8 Prozent im November sind die USA meilenweit über das Ziel der US-Notenbank von 2,0 Prozent hinausgeschossen. "Die Börsen steigen aber, weil die Zahlen ziemlich den Erwartungen entsprachen und nicht wie befürchtet dramatisch übertroffen wurden", sagte Thomas Hayes, geschäftsführendes Mitglied beim Vermögensverwalter Great Hill Capital in New York. Die Anleger hätten die Tatsache, dass die US-Notenbank Fed das Tempo bei der Drosselung der Anleihekäufe beschleunigen werde, "ziemlich gut akzeptiert."

Mit einem Kursplus von mehr als 17 Prozent steuerte Oracle auf seinen besten Börsentag seit anderthalb Jahren zu. Der Unternehmenssoftware-Hersteller hob seine Gewinn- und Umsatzprognose für das laufende Quartal an, weil Unternehmen mehr Geld für Technologieausgaben in die Hand nehmen.

15:46 Uhr

Moderna-Aktienkurs rauscht in die Tiefe

Studiendaten von Moderna zu einem mRNA-basierten Grippeimpfstoff sind bei den Anlegern schlecht angekommen. Der Aktienkurs stürzte um 14,6 Prozent ab.

Die ersten Ergebnisse deuteten offenbar darauf hin, dass der Impfstoff nicht wirksam genug sei, um sich im Vergleich zu den bereits zugelassenen Grippeimpfstoffen einen Vorteil zu verschaffen. Dies gelte insbesondere bei älteren Menschen. Der Covid-19-Impfstoff von Moderna basiert ebenfalls auf der mRNA-Technologie.

Moderna Inc.
Moderna Inc. 23,51

15:35 Uhr

Alstom streicht Stellen - vor allem in Ostdeutschland

Nach der Fusion mit der Zugsparte von Bombardier streicht der französische Bahntechnik-Konzern Alstom in Deutschland in den nächsten drei Jahren bis zu 1300 seiner knapp 10.000 Arbeitsplätze. Das Deutschland-Geschäft stehe vor einem großen Umbau, bestätigte ein Alstom-Sprecher Informationen der Gewerkschaft IG Metall. Die Produktion von Zügen werde zurückgefahren und teilweise ins Ausland verlagert, dafür sollten 600 bis 700 Stellen vor allem in der Signaltechnik und im Softwarebereich entstehen.

Laut IG Metall sind vom Abbau vor allem die ostdeutschen Standorte betroffen: Hennigsdorf bei Berlin mit 350 bis 450 Stellen und Görlitz mit 300 bis 400. Das Werk in Kassel sei nicht betroffen, erklärte das Unternehmen. Die neuen Arbeitsplätze sollen vor allem in Mannheim, Berlin und Braunschweig entstehen.

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15:19 Uhr

Experten zur wahrscheinlichen Fed-Reaktion auf Inflationszahlen

Der hohe Preisdruck im November und die sehr niedrige Arbeitslosigkeit sollten nach Aussage der Commerzbank-Volkswirte Christoph Weil und Bernd Weidensteiner Grund für die US-Notenbank sein, ihre Geldpolitik schneller zu straffen. "Die Preisentwicklung und ein offensichtlich immer engerer Arbeitsmarkt - gestern waren die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe auf den tiefsten Stand in mehr als einem halben Jahrhundert gefallen - vertragen sich kaum mit der immer noch sehr expansiven Ausrichtung der Geldpolitik", schreiben sie in einem Kommentar.

Die Fed werde daher auf ihrer Sitzung nächste Woche die Normalisierung der Geldpolitik beschleunigen und ihre Anleihekäufe schneller zurückfahren als bisher. "Wir rechnen mit einer Verdoppelung des Tapering-Tempos auf 30 Milliarden Dollar pro Monat." Dies würde die Käufe bis Ende März auf null zurückführen. Danach wäre die Bahn frei für eine Leitzinsanhebung noch im zweiten Quartal 2022.

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(Foto: imago images/Panthermedia)

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14:56 Uhr

US-Inflation fast wie erwartet - Dax reagiert positiv

Die nur knapp über der Prognose ausgefallenen US-Inflationsdaten sind am Markt wohlwollend zur Kenntnis genommen worden. Die Inflation ist im November auf 6,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr gestiegen - der höchste Stand seit 39 Jahren. Die Prognose lag bei plus 6,7 Prozent. Im Kern haben sich die Preise wie erwartet entwickelt. Sowohl Dax, Euro als auch Anleihen zogen nach den Daten leicht an. Der Dax drehte ins Plus und gewann 0,2 Prozent auf 15.672 Punkte.

Hintergrund dürfte sein, dass einige Anleger einen deutlich stärkeren Preisanstieg befürchtet hatten, insbesondere da in den vergangenen Monaten die Prognosen häufig überschritten worden waren. Die nun veröffentlichten Daten nehmen etwas Handlungsdruck von der US-Notenbank.

14:48 Uhr

Höchste US-Inflationsrate seit fast 40 Jahren

Der Inflationsdruck in den USA hat im November erneut deutlicher als erwartet zugenommen. Nach Mitteilung des Arbeitsministeriums in Washington stiegen die Verbraucherpreise gegenüber dem Vormonat um 0,8 Prozent und lagen um 6,8 (Oktober: 6,2) Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats. Das war der höchste Stand seit Juni 1982.

Die Verbraucherpreise ohne Energie- und Nahrungsmittelpreise stiegen um 0,5 Prozent auf Monats- und um 4,9 (4,6) Prozent auf Jahressicht. Die Kernteuerung erreichte damit das höchste Niveau seit 13 Jahren.

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(Foto: picture alliance / dpa)

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14:35 Uhr

Aktienkurs von Softwarekonzern stürzt ab

Der Rücktritt des Firmenchefs hat die Aktie von Everbridge vorbörslich auf eine Talfahrt geschickt. Das Papier des US-Softwarekonzerns verlor 28 Prozent.

Am Donnerstag wurde der Rückzug von David Meredith von seiner Rolle als Vorstandsvorsitzender bekannt. "Wir senken unsere Prognosen für das Umsatzwachstum im Jahr 2022 auf 22,5 Prozent und erhöhen unsere Kostenannahmen in Erwartung potenzieller Störungen durch den Führungswechsel", urteilten die Analysten von JP Morgan.

14:16 Uhr

Santander soll Millionen an Unicredit-Chef zahlen

Der italienische Banker und jetzige Unicredit-Chef Andrea Orcel soll einem Gerichtsurteil zufolge von der spanischen Großbank Santander eine Entschädigung in zweistelliger Millionenhöhe erhalten. Ein Gericht in Madrid wies Santander an, Orcel insgesamt 67,8 Millionen Euro zu zahlen.

Grund des Rechtsstreits war die Entscheidung von Santander vor einigen Jahren, die geplante Ernennung Orcels zum Konzernchef fallen zu lassen, weil man sich nicht auf sein Gehaltspaket einigen konnte. Die Richter entschieden nun, dass es sich bei dem Angebotsschreiben an Orcel um einen verbindlichen Vertrag gehandelt habe, und dass ihm deshalb die Entschädigung zustehe.

13:30 Uhr

Kraft Heinz übernimmt deutsches Gewürz-Startup

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(Foto: picture alliance / Andy Rain/EPA)

Der deutsche Gewürzmischungs-Anbieter Just Spices holt sich Kraft Heinz als Partner für das weitere internationale Wachstum ins Boot. Der US-Nahrungsmittelkonzern übernimmt 85 Prozent an dem 2014 in Düsseldorf gegründeten und für seine bunten Verpackungen bekannten Unternehmen.

Die drei Gründer werden 15 Prozent behalten, wie beide Unternehmen mitteilten. Ein Kaufpreis wurde nicht genannt. Just Spices macht im Jahr einen Umsatz von etwa 60 Millionen Euro.

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13:17 Uhr

Fotoagentur Getty kehrt an Börse zurück - durch die Hintertür

Die US-Fotoagentur Getty Images soll nach 13 Jahren an die Börse zurückkehren. Das Unternehmen soll in einen leeren Börsenmantel (SPAC) schlüpfen, hinter dem der Vermögensverwalter Neuberger Berman und der Finanzinvestor CVC Capital stehen. Bei der Verschmelzung mit CC Neuberger Principal Holdings Inc werde Getty einschließlich mit 4,8 Milliarden Dollar bewertet, teilten die Beteiligten mit. Beim dem "Börsengang durch die Hintertür", wie solche SPAC-Transaktionen umschrieben werden, wird Getty mit bis zu 1,2 Milliarden Dollar frischem Kapital ausgestattet.

Die Milliardärsfamilie Getty, die das von Mark Getty 1995 gegründete Unternehmen 2018 vom Finanzinvestor Carlyle für knapp drei Milliarden Dollar zurückkaufte, wolle ebenso engagiert bleiben wie die Familienholding der Eigentümer von Koch Industries, die 2018 ebenfalls eingestiegen war, hieß es in der Mitteilung.

13:08 Uhr

United-Internet-Aktie verliert trotz höherer Umsatzprognose

Die Anhebung der Umsatzprognose bei United Internet kann die Anleger nicht überzeugen. Die Aktie verlor am frühen Nachmittag 2,9 Prozent an Wert und gehörte damit zu den schwächsten Werten im MDax. Für 2022 wird mit einem Anstieg des Umsatzes auf etwa 5,8 Milliarden Euro gerechnet, während sich die Prognose in 2021 auf 5,6 Milliarden Euro belief.

United Internet
United Internet 27,60

12:39 Uhr

Oracle erhöht Gewinnziel - Aktienkurs schießt hoch

Oracle hebt seine Gewinn- und Umsatzprognose für das laufende Quartal an, weil Unternehmen mehr Geld für Technologieausgaben in die Hand nehmen. Wegen der Pandemie stellen mehr Firmen auf flexible Arbeitsmodelle um, was die Ausgaben für Cloud-Technologie zum Vorteil von Firmen wie Oracle steigen lässt. Der Umsatz von Oracles größter Einheit für Cloud-Services und Lizenzsupport stieg im zweiten Quartal auf 7,55 Milliarden Dollar nach 7,11 Milliarden Dollar im Vorjahr.

Für das dritte Quartal werde ein Wachstum zwischen sechs und acht Prozent erwartet, so das Unternehmen. Die Umsatzerwartung liegt nach Reuters-Berechnungen bei 10,7 bis 10,9 Milliarden Dollar und damit über den Schätzungen der Analysten, die von einem Umsatz von 10,56 Milliarden Dollar ausgehen. Die Aktien von Oracle stiegen im erweiterten Handel um 10,4 Prozent.

Vorbörslich schoss der Oracle-Aktienkurs auf Nasdaq.com bereits um elf Prozent nach oben.

SAP
SAP 234,20
Oracle
Oracle 260,30

 

12:24 Uhr

Dollar zieht vor US-Preisdaten an

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(Foto: picture alliance / dpa)

Der US-Dollar hat weiter aufgewertet, nachdem er bereits am Donnerstag zugelegt hatte und dann zunächst in eine Seitwärtsbewegung übergegangen war. Der Euro kostete nur noch 1,1267 Dollar, verglichen mit Tageshochs knapp über 1,13 Dollar.

Die Inflation in den USA könnte im November den Höhepunkt erreichen, blickt Commerzbank-Analystin Antje Praefcke auf den Nachmittag, wenn um 14.30 Uhr MEZ die US-Verbraucherpreisdaten für November gemeldet werden. Die eigenen Experten rechneten mit einem Anstieg um 6,8 Prozent gegenüber Vorjahr. Das wäre der höchste Stand seit 1982, betont die Analystin.

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12:18 Uhr

Dax in Abwartehaltung - Bayer an Indexspitze

Bayer
Bayer 27,05

Knapp zweieinhalb Stunden vor Veröffentlichung der US-Inflationszahlen hat sich an der Frankfurter Börse wenig bewegt. Der Dax verlor 0,1 Prozent auf 15.620 Punkte. Der EuroStoxx50 gab um 0,3 Prozent auf 4196 Zähler nach.

Bayer lagen mit plus 1,9 Prozent an der Dax-Spitze. Die Leverkusener haben im Glyphosat-Verfahren einen zweiten juristischen Sieg in den USA errungen. Die Aktie von Daimler Truck notierte bei 29,10 Euro und damit über ihren ersten veröffentlichten Wert von 28 Euro.

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11:54 Uhr

Glyphosatverfahren: Bayer erringt nächsten juristischen Sieg

Im jahrelangen Streit über den angeblich krebserregenden Unkrautvernichter Glyphosat hat Bayer einen zweiten juristischen Sieg in den USA errungen. Ein Geschworenengericht in Kalifornien befand, dass das Mittel nicht die Ursache der Krebserkrankung einer Frau gewesen sei. Die Klägerin hatte ihre Erkrankung auf den glyphosathaltigen Unkrautvernichter Roundup zurückgeführt, den sie über mehrere Jahre verwendet hatte.

"Das Urteil der Jury zu unseren Gunsten beendet das Verfahren und bestätigt, dass Roundup nicht die Ursache der Krebserkrankung von Donnetta Stephens ist. Wir haben großes Mitgefühl für Donnetta Stephens, teilen aber die Ansicht der Jury, dass Roundup nicht die Ursache ihrer Krankheit ist", erklärte der Leverkusener Agrarchemie- und Pharmakonzern in einer Stellungnahme.

Bayer
Bayer 27,05

11:07 Uhr

Ölpreise gehen hoch

Die Ölpreise ist es am Vormittag wieder nach oben gegangen. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostete 74,63 US-Dollar. Das waren 62 Cent mehr als am Donnerstag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 67 Cent auf 71,25 Dollar.

Insgesamt haben die Erdölpreise in dieser Woche deutlich zugelegt. Ausschlaggebend waren positiv aufgenommene Nachrichten zu der neuen Corona-Variante Omikron. Dagegen waren die Rohölpreise nach dem Auftauchen der als besonders ansteckend geltenden Variante Ende November erheblich unter Druck geraten. Bisher konnte nur etwa die Hälfte dieser Verluste wieder aufgeholt werden.

Rohöl (Brent)
Rohöl (Brent) 62,47

 

10:26 Uhr

Lithiumhersteller schlägt bei Geothermiekraftwerk zu

Der Lithiumhersteller Vulcan Energy gibt den Kauf eines geothermischen Kraftwerks im deutschen Oberrheintal für rund 31,5 Millionen Euro bekannt. Wie das Unternehmen mitteilt, übernimmt es das Kraftwerk von dem regionalen Energieversorger Pfalzwerke. Vulcan arbeitet an der Lieferung von Lithium an Volkswagen und anderen europäischen Autoherstellern. Die Energie aus der Anlage wird Vulcans "Null-Kohlenstoff"-Lithiumextraktionsprozess antreiben - eine direkte Extraktionsmethode, die weniger Land, Grundwasser und Energie verbraucht als die gängigsten bestehenden Methoden der Tagebaue und Soleverdunstungsteiche. Die Anlage in Insheim kann nach Angaben von Vulcan maximal 4,8 Megawatt an erneuerbarer Energie erzeugen.

09:52 Uhr

Evergrande-Rating kurz vor Totalausfall

Die weitere Herabstufung von China Evergrande durch die Ratingagentur Fitch hat die Aktien des hochverschuldeten Bauriesen belastet. Die Titel rutschten in der Spitze um knapp vier Prozent ab. Seit Jahresbeginn haben sie fast 90 Prozent ihres Wertes eingebüßt.

Fitch bewertet die Kreditwürdigkeit des zweitgrößten chinesischen Immobilienentwicklers nun mit "Restricted Default" (RD), das ist die zweitniedrigste Stufe und steht kurz vor dem Totalausfall. Der mit 300 Milliarden Dollar verschuldete Konzern ist in Zahlungsverzug geraten.

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09:34 Uhr

Daimler-Truck-Börsenwert am unteren Schätzungsrand

Daimler-Truck-CEO Martin Daum läutet die Börsenglocke.

Daimler-Truck-CEO Martin Daum läutet die Börsenglocke.

(Foto: dpa)

Der weltgrößte Nutzfahrzeughersteller Daimler Truck ist zu seinem Debüt an der Frankfurter Börse 23 Milliarden Euro wert. Ein Händler auf dem Börsenparkett stellte den ersten Kurs des vom Autobauer Daimler abgespaltenen Unternehmens mit 28 Euro fest. Der Börsenwert liegt am unteren Rand der Schätzungen von Analysten, die auf bis zu 40 Milliarden Euro gehofft hatten.

Daimler-Truck-Chef Martin Daum, Finanzvorstand Jochen Götz und Deutsche-Börse-Chef Theodor Weimer läuteten die Börsenglocke. Der Aktienkurs der Daimler AG lag mit 73,20 Euro um 15 Prozent unter dem Xetra-Schlusskurs vom Donnerstag.

Für die Aktionäre, die für je zwei ihrer Daimler-Aktien ein Daimler-Truck-Papier zusätzlich ins Depot gebucht bekamen, hat sich die Abspaltung gelohnt. Rechnerisch haben sie nun 87,20 Euro auf dem Konto; die Daimler-Aktie hatte am Donnerstag mit 86,18 Euro geschlossen.

Mercedes-Benz
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Daimler Truck
Daimler Truck 33,83

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09:20 Uhr

Ungemach für Tesla: Mitarbeiterin klagt wegen sexueller Belästigung

Tesla Motors (USD)
Tesla Motors (USD) 435,19

Der US-Elektroautopionier Tesla wird zum zweiten Mal in weniger als einem Monat von einer Mitarbeiterin wegen sexueller Belästigung verklagt. In beiden Klagen wird eine "feindliche Arbeitsumgebung" Frauen gegenüber im US-Werk kritisiert. Eine Bandarbeiterin warf Tesla-Managern laut Gerichtsunterlagen "fortwährende und allgegenwärtige" Belästigung vor. So habe sie ihr Vorgesetzter umarmt oder massiert, während er zugleich geschmacklose Bemerkungen gemacht habe.

Erst am 18. November war eine andere Tesla-Mitarbeiterin gerichtlich gegen das Unternehmen vorgegangen und hatte dabei sexuelle Belästigung am Hauptwerk in Fremont in Kalifornien beklagt. Im Oktober hatte ein schwarzer ehemaliger Vertragsarbeiter 137 Millionen Dollar Schadenersatz wegen Rassismus am Arbeitsplatz zugesprochen bekommen.

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09:09 Uhr

Dax startet schwächer - Warten auf US-Inflationsdaten

Der deutsche Aktienmarkt ist mit Abschlägen in den letzten Handelstag der Woche gestartet. Der Dax verlor 0,4 Prozent auf 15.582 Punkte. Der EuroStoxx50 notierte 0,5 Prozent tiefer bei 4185 Stellen.

Mit Spannung warten die Börsianer auf die US-Inflationsdaten für November um 14.30 Uhr (MEZ). Ökonomen rechnen damit, dass die Preise so stark gestiegen sind wie zuletzt Anfang der 1980er-Jahre. Prognostiziert wird ein Plus von 6,7 Prozent zum Vorjahr. Abweichungen noch oben könnten für die Börse gefährlich werden. Denn mit der Sitzung der US-Notenbank nächste Woche wäre dann zu befürchten,  dass sie das Programm zur Reduzierung ihrer Anleihekäufe beschleunigt. Damit würden mutmaßlich dann auch erste Zinserhöhungen im kommenden Jahr näher rücken.

DAX
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08:51 Uhr

Nikkei geht mit klarem Minus ins Wochenende

Nikkei
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Vor der Veröffentlichung wichtiger Inflationsdaten aus den USA haben sich die asiatischen Anleger zum Wochenschluss zurückgehalten. Experten gehen davon aus, dass die US-Preissteigerung im November bei 6,8 Prozent zum Vorjahreszeitraum lag. Das wäre der höchste Stand seit 1982 und könnte die Spekulationen auf raschere Zinserhöhungen der US-Notenbank wieder aufflammen lassen. Für Verunsicherung sorgte zudem die neue Corona-Variante Omikron.

In Japan verlor der Nikkei ein Prozent auf 28.437 Punkte. Der breiter gefasste Topix sank um 0,8 Prozent. Die Börse in Shanghai lag 0,2 Prozent im Minus. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen gab 0,5 Prozent nach.

08:43 Uhr

Inflationsrate springt auf höchsten Stand seit 1992

Hohe Preise für das Tanken und Heizen haben die deutsche Inflationsrate im November erstmals seit fast drei Jahrzehnten über die Marke von fünf Prozent getrieben. Waren und Dienstleistungen kosteten 5,2 Prozent mehr als ein Jahr zuvor, wie das Statistische Bundesamt bestätigt. "Eine höhere Inflationsrate gab es zuletzt vor fast 30 Jahren", sagt Statistikamt-Präsident Georg Thiel. Im Zuge des Wiedervereinigungsbooms waren die Preise im Juni 1992 sogar um 5,8 Prozent gestiegen. Im Oktober hatte die Inflationsrate noch bei 4,5 Prozent gelegen, im September bei 4,1 Prozent.

08:25 Uhr

Musk denkt daran, "meine Jobs hinzuwerfen"

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(Foto: picture alliance / zz/Wil R/STAR MAX/IPx)

Tesla-Chef Elon Musk erwägt nach eigenen Worten einen Abschied aus allen seinen Führungspositionen - ob er das ernst meint, ist aber unklar. "Denke darüber nach, meine Jobs hinzuwerfen und ein Vollzeit-Influencer zu werde - was meint ihr", twitterte der Südafrikaner. Mehr als diesen einen Satz schrieb er dazu allerdings nicht.

Im Januar hatte Musk erklärt, noch für mehrere Jahre an der Tesla-Spitze stehen zu wollen. Musk ist bekannt für kryptische Äußerungen auf Twitter, wo er fast 66 Millionen Follower hat. Seine Tweets haben in der Vergangenheit wiederholt zu heftigen Schwankungen bei der Tesla-Aktie geführt.

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08:09 Uhr

Dax-Kandidat gibt Börsendebüt

Die bisherige Nutzfahrzeug-Sparte von Daimler gibt ihr Debüt als eigenständiges Unternehmen an der Frankfurter Börse. Der Chef der abgespaltenen Daimler Truck AG, Martin Daum, läutet voraussichtlich kurz nach 9.00 Uhr die Börsenglocke auf dem Frankfurter Parkett. Der weltgrößte Lkw-Hersteller mit mehr als 100.000 Mitarbeitern soll mit der zum 1. Dezember vollzogenen Abspaltung aus dem Schatten der großen Pkw-Schwester treten. Die Daimler-Aktionäre haben für je zwei ihrer Aktien ein Papier von Daimler Truck zusätzlich ins Depot gebucht bekommen, die am Freitag erstmals gehandelt werden können. Die Daimler AG behält zunächst 35 Prozent an der bisherigen Tochter.

Analysten hoffen ebenso wie Daimler-Chef Ola Källenius, dass die beiden Unternehmen getrennt mehr wert sind als der Auto- und Nutzfahrzeug-Konzern bisher. Die Daimler AG ist an der Börse rund 91 Milliarden Euro wert, Daimler Truck wird von Analysten allein auf 25 bis 40 Milliarden veranschlagt.

Um 09.40 Uhr stellt sich Daimler-Truck-Chef Martin Daum live den Fragen von ntv.

07:54 Uhr

Dax-Anleger gehen in Deckung

Vor den mit Spannung erwarteten US-Inflationsdaten wird der Dax Berechnungen von Banken und Brokerhäusern zufolge am Freitag niedriger starten. Am Donnerstag hatte er 0,3 Prozent tiefer bei 15.639,26 Punkten geschlossen. Auch an der Wall Street kam keine Kauflaune auf. Experten gehen davon aus, dass die US-Preissteigerung im November bei 6,8 Prozent zum Vorjahreszeitraum lag. Das wäre der höchste Stand seit 1982. Dies könnte Spekulationen auf raschere Zinserhöhungen der US-Notenbank schüren, sagt Analyst Christian Henke vom Brokerhaus IG. "Die Fed steht dann gehörig unter Zugzwang. Und steigende Zinsen mögen die Börsianer bekanntlich nicht."

In Deutschland stehen ebenfalls Verbraucherpreisdaten auf dem Programm. Hier sagen Analysten ein Plus von sechs Prozent voraus. Daneben halten die Pandemie und die Sorgen wegen der neuen Corona-Variante Omikron Börsianer auf Trab. Im Tagesverlauf wollen Bundestag und Bundesrat eine Verschärfung des Infektionsschutzgesetzes verabschieden. Auf der Unternehmensseite richtet sich der Blick auf das Börsen-Debüt von Daimler Truck. Dabei gibt die Nutzfahrzeug-Sparte des Autobauers Daimler ein eintägiges Gastspiel im Dax, der am Freitag 41 Werte umfasst.

07:43 Uhr

Chinas Immobilienbranche belastet Kurse

Die Anleger an den Märkten in Asien und Australien sehen wenig Gründe zum Kauf von Aktien. Die Lage um die Omikron-Variante des Coronavirus bleibt von widersprüchlichen Meldungen geprägt und die Investoren agieren vorsichtig. Der Verkaufsdruck bleibt aber verhalten.

Auf Chinas Börsen lasten die Nachrichten um die verschuldeten Immobilienkonzerne Evergrande und Kaisa, die Dollarzahlungen nicht bedienen konnten. Die Ratingagentur Fitch hat beide Unternehmen als teilweise zahlungsunfähig eingestuft.

In Hongkong gibt der HSI ebenfalls 0,5 Prozent ab. Dort verlieren Evergrande 1,7 Prozent, Kaisa sind weiter vom Handel ausgesetzt. Konsumwerte, die an den vergangenen Tagen noch zugelegt hatten, führen die Abwärtsbewegung an. So fallen die Aktien des Restaurantbetreibers Haidilao um 3,5 und China Resources Beer um 0,8 Prozent.

Am festlandschinesischen Markt geht es ebenfalls abwärts, wenn auch nur leicht. Energiewerte leiden unter der Sorge, dass es in einigen Ländern zu Beschränkungen wegen Covid-19 kommen könnte.

Der australische Markt schloss 0,4 Prozent im Minus, verzeichnete in der Wochenbilanz aber ein Plus. Die Ölwerte Santos und Oil Search verloren zum Tag ihrer Fusion 2,1 beziehungsweise 2,4 Prozent.

07:27 Uhr

Swiss Re verkauft Lebensversicherer

Der Rückversicherer Swiss Re verkauft seine Lebensversicherungstochter Elips Life an Swiss Life. Mit einem Abschluss der Transaktion werde im ersten Halbjahr 2022 gerechnet, wie beide Unternehmen mitteilen. Der Kaufpreis werde nicht offengelegt. Elips Life mit Sitz in Liechtenstein und weiteren Standorten in Europa sei eine Versicherungsgesellschaft für institutionelle Kunden wie Pensionskassen und Unternehmen. Elips Life sei auf Produkte spezialisiert, die die finanziellen Folgen von Tod und Invalidität abdeckten. Swiss Re und Swiss Life hätten zudem eine langfristige Zusammenarbeit in dem Geschäft vereinbart. Swiss Re werde den Bestand rückversichern und sich am Neugeschäft beteiligen.

Swiss Re
Swiss Re 161,90

07:13 Uhr

Pfund legt vor wichtigen Daten zu

Im asiatischen Devisenhandel bleibt der Dollar fast unverändert bei 113,48 Yen und gibt 0,1 Prozent auf 6,3693 Yuan nach. Zur Schweizer Währung notiert er 0,1 Prozent höher bei 0,9238 Franken. Parallel dazu bleibt der Euro fast unverändert bei 1,1296 Dollar und zieht um 0,1 Prozent auf 1,0436 Franken an. Das Pfund Sterling gewinnt 0,1 Prozent auf 1,3227 Dollar. In Großbritannien werden Daten zur Wirtschaftsentwicklung am Morgen veröffentlicht.

06:59 Uhr

Asien-Börsen im Bann der Pandemie

Die asiatischen Börsen zeigen sich angesichts erneuter Sorgen der Händler wegen der Coronavirus-Pandemie und der bevorstehenden wichtigen US-Inflationsdaten schwächer. "Es gibt auch ein leichtes Gefühl von 'wir wollen nicht zu viel Risiko auf dem Tisch haben für das Wochenende'. Natürlich gibt es einen Verbraucherpreisindex in den USA - aber ich denke, wir sind alle aufgewacht und wissen jetzt, dass es in den USA Inflation gibt", sagte Rob Carnell, Leiter des Research Asia Pacific bei ING.

Der Nikkei liegt im Verlauf 0,4 Prozent tiefer bei 28.610 Punkten. Der Topix gibt 0,3 Prozent auf 1985 Zähler nach. Der Shanghai Composite notiert 0,3 Prozent im Minus. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen verliert 0,5 Prozent.

Nikkei
Nikkei 47.672,67

06:45 Uhr

Schnellzug-Projekt in Großbritannien: Siemens gibt auf

Siemens gibt den Versuch auf, den Zuschlag für ein milliardenschweres Schnellzug-Projekt in Großbritannien an die Konkurrenten Alstom und Hitachi auf juristischem Weg noch zu stoppen. Ein Sprecher des Münchner Technologiekonzerns sagt, Siemens verzichte auf eine einstweilige Verfügung gegen die Vergabe des Baus von 54 Zügen für die Hochgeschwindigkeitsstrecke "HS2" vom Londoner Bahnhof Euston nach Birmingham, die später weiter nach Leeds und Manchester geführt werden soll. Eine Schadenersatzklage werde aber weiter verfolgt; über sie dürfte erst in knapp einem Jahr entschieden werden. Welchen Schadenersatz Siemens geltend mache, sagte der Sprecher nicht. Der "Daily Telegraph" hatte zuerst über den Rückzieher von Siemens berichtet.

Verkehrsminister Grant Shapps hatte dem Konsortium aus den Zugherstellern Alstom aus Frankreich und Hitachi aus Japan am Donnerstag für zwei Milliarden Pfund (2,35 Milliarden Euro) den endgültigen Zuschlag für die "HS2"-Züge und einen zwölfjährigen Wartungsvertrag erteilt. Siemens, das sich auch um den Auftrag beworben hatte, hatte bereits im Vorfeld moniert, dass Hitachi und Alstom sich nicht an die Ausschreibungsbedingungen gehalten und nur deshalb das günstigste Angebot abgegeben hätten.

Siemens
Siemens 240,65

 

Alstom
Alstom 22,47
Hitachi
Hitachi 25,92

 

06:24 Uhr

Inflation, Omikron, Dax41: Das wird für den Leitindex heute wichtig

Für den Dax deutet sich zum Wochenschluss erneut ein schwächerer Handelsauftakt an. Der deutsche Börsenleitindex, der am Mittwoch und Donnerstag mit Verlusten geschlossen hatte - am Donnerstag büßte er knapp 50 Punkte oder 0,3 Prozent auf 15.639 Zähler ein -, dürfte dank der deutlichen Aufschläge zum Wochenstart die laufende Handelswoche aber mit deutlichen Gewinnen beenden. Am Donnerstag hatte der Dax sich nahe seines Tagestiefs, das er bei einem Stand von 15.613 Punkten markiert hat, aus dem Handel verabschiedet. Die Wall Street konnte im späten Handel kaum Impulse liefern, der Dow-Jones-Index nicht einmal zehn Punkte zulegen.

Die Nachrichtenlage der vergangenen Handelstage bleibt den Anlegern auch zum Wochenschluss erhalten: Die neue Coronavirus-Variante Omikron steht dabei zum einen im Fokus. Noch immer liegen nähere Details zu ihr weitestgehend im Unklaren. Allerdings: Am Nachmittag werden zum anderen in den USA frische Inflationsdaten veröffentlicht. Damit könnte sich die Themen Geld- und Zinspolitik wieder in den Vordergrund drängen. Ebenfalls am Nachmittag stehen das Realeinkommen in den USA sowie die Index der Verbraucherstimmung der Universität Michigan auf der Konjunkturagenda.

Bereits um 08.00 Uhr werden hierzulande die endgültigen Verbraucherpreise für den Monat November veröffentlicht. Daten zum britischen Bruttoinlandsprodukt, der Handelsbilanz und der Industrieproduktion werden ebenfalls bekanntgegeben. Die britische Bonität schaut sich die Ratingagentur Fitch genauer an, die auch die Bonität Tschechiens und Spaniens unter die Lupe nimmt. Moody's wiederum überprüft ihre Einschätzungen für die Niederlande und Österreich, S&P für Slowenien.

Mit einer Sondersituation beim Dax ist zudem zu rechnen: Daimler Trucks debütieren an der Börse. Dabei wird die abgespaltene Nutzfahrzeug-Tochter des Stuttgarter Autobauers für einen Tag im Dax notiert. Um 09.40 Uhr stellt sich Daimler-Truck-Chef Martin Daum den Fragen von ntv. Daneben lädt die Deutsche Pfandbriefbank zur Online-Hauptversammlung und Carl Zeiss Meditec stellt das Jahresergebnis vor.

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