Freitag, 18. Oktober 2024Der Börsen-Tag

Heute mit Thomas Badtke und Wolfram Neidhard
17:37 Uhr

DAX bleibt auf dem Sprung nach oben

Gestützt auf eine Erholung bei Technologie- und Luxusaktien hat der deutsche Aktienmarkt seinen Höhenflug fortgesetzt. "Grünes Licht von der Europäischen Zentralbank für weitere Zinssenkungen, Stabilisierungssignale aus China und gut gelaunte US-Konsumenten - der Weg des geringsten Widerstands führt am Aktienmarkt derzeit nach oben", fasste Jochen Stanzl, Chef-Marktanalyst bei CMC Markets, zusammen.

DAX
DAX 23.739,47

So ging der DAX mit einem Zugewinn von 0,4 Prozent auf 19.657 Zähler ins Wochenende. Der Leitindex lag damit in Sichtweite des am Donnerstag erreichten Rekordhochs von 19.675 Zählern. Auf Wochensicht schaffte der DAX einen Gewinn von 1,3 Prozent. Strategen sehen dank der geldpolitischen Lockerungen noch Luft nach oben, sodass ein Überspringen der 20.000er Marke in Bälde möglich ist. Der EUROSTOXX50 notierte 0,7 Prozent höher bei 4984 Stellen.

China bleibt weiter im Blickfeld der Anleger mit einer Flut an Wirtschaftsdaten. Die chinesische Wirtschaft wuchs im dritten Quartal um 4,6 Prozent zum Vorjahr. Was aus europäischer Sicht ein Traumwachstum wäre, stellt für China eine Abschwächung dar. Dennoch ist die Lesung einen Tick über der Prognose ausgefallen. Mit Spannung warten die Märkte nun auf den Montag: Dann werden vom Ständigen Ausschuss des Volkskongresses die Details zum Stimuluspaket bekannt gegeben.

Europaweit waren heute Aktien aus dem Automobilsektor gefragt. Der schwedische Nutzfahrzeughersteller Volvo verdiente im dritten Quartal weniger und rechnet auf dem nordamerikanischen Markt im kommenden Jahr mit einer Stabilisierung. Größte DAX-Gewinner mit einem Aufschlag von 6,6 Prozent waren Daimler Truck. Traton legten im Mittelwerteindex MDAX 4,1 Prozent zu.

17:00 Uhr

Starker Endspurt voraus!

Das Börsenjahr 2024 läuft auf die Zielgerade zu und ist bisher sehr gut gelaufen. Wie viel Potenzial gibt es da noch bis Jahresende? Was ein Blick in die Statistik verrät und wie mögliche Strategien aussehen könnten, darüber spricht Raimund Brichta mit Annchristin Jahnel von der HSBC.

16:37 Uhr

Wedbush: Apple-Absatz in China wird sich dank KI erholen

Apples iPhone-Verkäufe in China werden sich im nächsten Jahr mit dem Beginn des KI-gesteuerten Superzyklus, der vom iPhone 16 angeführt wird, stark erholen, so Wedbush in einer Research Note. Analysten schätzen, dass weltweit etwa 300 Millionen iPhones seit über vier Jahren nicht mehr aktualisiert wurden. Allein in China befinden sich 100 Millionen iPhones im Zeitfenster für ein Upgrade im Jahr 2025, so die Analysten. Wedbush geht davon aus, dass Apple im Geschäftsjahr 2025 insgesamt mehr als 240 Millionen iPhones verkaufen könnte, "wenn dieser KI-gesteuerte Upgrade-Zyklus greift".

16:15 Uhr

Jenoptik-Umsatzziel für 2025 erscheint wegen ASML-Warnung ambitioniert

Obgleich die Wachstumstrends im Halbleitersektor grundsätzlich weiter intakt seien, hält Hauck Aufhäuser Investment Banking (HAIB) die Umsatz-Prognose von Jenoptik von 1,2 Milliarden Euro für 2025 nach der Warnung von ASML für ambitioniert. Die Nettobuchungen von ASML seien mehr als 50 Prozent unter der Konsensschätzung geblieben, worauf der Technologiekonzern mit einer Senkung des Umsatzziels auf 30 bis 35 Milliarden Euro von zuvor 30 bis 40 Milliarden reagiert habe. ASML ist laut den Analysten für 20 Prozent der Jenoptik-Erlöse verantwortlich.

Jenoptik
Jenoptik 17,26

15:54 Uhr

Wall Street bleibt in Rekordnähe - Netflix schießen hoch

Netflix
Netflix 1.032,60

Nach den jüngsten Allzeithochs an der Wall Street legt die Rekordjagd eine Pause ein. Allerdings verharren die Indizes in Reichweite ihrer Rekordstände, so dass neue Rekorde im Verlauf nicht ausgeschlossen werden können. Denn erneut kommen wichtige Impulse aus dem Technologiesektor.

Netflix hat in der dritten Periode das profitabelste Quartal aller Zeiten verbucht. Der Kundenzuwachs übertraf die Erwartungen - die wichtigsten Kennziffern fielen ebenfalls besser als vom Markt veranschlagt aus. Der Kurs eröffnet 8,4 Prozent fester. Am Gesamtmarkt sinkt belastet von American Express der Dow-Jones-Index um 0,4 Prozent auf 43.067 Punkte, S&P-500 und Nasdaq-Composite legen um 0,1 beziehungsweise 0,5 Prozent zu.

15:26 Uhr

American Express enttäuscht

American Express
American Express 293,45

American Express hat mit dem Quartalsumsatz die Schätzungen der Wall Street verfehlt. Das Kreditkartenunternehmen verzeichnete im dritten Quartal einen Umsatz von 16,64 Milliarden Dollar, gegenüber 15,38 Milliarden Dollar im Vorjahr. Die von Factset befragten Analysten hatten 16,67 Milliarden Dollar erwartet.

American Express führte den Umsatzanstieg auf höhere Nettozinserträge zurück, die durch ein Wachstum des Kreditvolumens, ein stabiles Wachstum bei den Ausgaben der Kartenmitglieder und ein beschleunigtes Wachstum der Kartengebühreneinnahmen unterstützt wurden. Die Ergebnisse veranlassten das Unternehmen, seine Gewinnprognose pro Aktie für das Jahr auf 13,75 bis 14,05 Dollar anzuheben, während die vorherige Prognose zwischen 13,30 und 13,80 Dollar lag.

15:00 Uhr

Insider: Samsung verschiebt ASML-Bestellungen für US-Fabrik

Samsung schiebt die Bestellungen beim Chipindustrie-Ausrüster ASML für seine geplante Fabrik in Texas nach Angaben von Insidern wegen schleppender Nachfrage auf die lange Bank. Bislang habe der südkoreanische Technologieriese noch keine bedeutenden Kunden für das Vorhaben gewinnen können, sagten drei Insider.

Samsung hält drei anderen Insidern zufolge auch Bestellungen bei anderen Zulieferern für die 17 Milliarden Dollar teure Fabrik im texanischen Taylor zurück, weshalb diese ihr vor Ort eingesetztes Personal wieder abziehen. Auf welchen Zeitpunkt die Lieferungen verschoben worden seien, blieb zunöchst offen. Die beiden Unternehmen lehnten eine Stellungnahme ab.

ASML
ASML 812,60
Samsung
Samsung 958,00

14:40 Uhr

Schleppende China-Umsätze setzen EssilorLuxottica kurzzeitig zu

EssilorLuxottica
EssilorLuxottica 271,70

Ein schwächer als erwartet ausgefallenes Umsatzwachstum hat die Anleger von EssilorLuxottica zunächst verstimmt. Die Papiere gaben in der Spitze 2,7 Prozent ab, machten ihre Verluste aber anschließend wieder wett. Für das Schlussquartal rechnet der Konzern mit einem beschleunigten Umsatzwachstum.

Im dritten Quartal setzte der Hersteller von Ray-Ban-Brillen 6,44 Milliarden Euro um, während Analysten im Schnitt 6,58 Milliarden Euro erwartet hatten. Einer der wichtigsten Gründe für die enttäuschende Entwicklung waren schleppende Verkäufe in China. Der Umsatz in der Region Asien-Pazifik stieg bei konstanten Wechselkursen um fünf Prozent nach 9,8 Prozent im zweiten Quartal.

14:15 Uhr

Voestalpine macht Werk in Birkenfeld dicht

Der österreichische Stahlkonzern Voestalpine will in Deutschland seinen Geschäftsbetrieb in Birkenfeld (Rheinland-Pfalz) aufgeben. Das gelte vorbehaltlich der Ergebnisse von Verhandlungen mit dem Betriebsrat und der IG Metall, wie das Unternehmen mitteilte. Die Voestalpine-Sparte Automotive Components Birkenfeld produziert Stanz- und Umformteile für die Automobilindustrie.

Im Geschäftsjahr 2023/24 erzielte die Gesellschaft einen Umsatz von rund 50 Millionen Euro, wobei bereits seit mehreren Jahren das Ergebnis im negativen Bereich lag. Eine wirtschaftliche Fortführung des Standortes sei nicht mehr realisierbar, hieß es weiter. Von der geplanten Schließung sind rund 220 Mitarbeiter betroffen. Voestalpine will eine sozialverträgliche Lösung finden. Auch am Voestalpine-Standort Dettingen (Baden-Württemberg) soll es einen Stellenabbau geben.

13:50 Uhr

"Chinas Export-Offensive läuft gerade erst an"

China erwartet unter fünf Prozent Wachstum und ist enttäuscht. Deutschland kann von solchen Zahlen nur träumen, muss sich aber noch auf einiges gefasst machen, wie HQ-Trust-Chefvolkswirt Michael Heise erklärt. Chinas Offensive laufe gerade erst an - der Export-Fokus sei allerdings auf Dauer nicht haltbar.

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13:26 Uhr

Procter & Gamble verdient mehr als erwartet

Procter & Gamble
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Procter & Gamble (P&G) hat im ersten Geschäftsquartal trotz eines leichten Umsatzrückgangs mehr verdient als erwartet und die Erwartungen der Wall Street übertroffen. Der Konsumgüterkonzern bestätigte seine Prognose für das Gesamtjahr. In den drei Monaten per Ende September lag der bereinigte Gewinn mit 1,93 Dollar über dem Vorjahreswert von 1,83 Dollar und über den Erwartungen der von Factset befragten Analysten von 1,90 Dollar je Aktie.

Der Umsatz sank um 1 Prozent auf 21,74 Milliarden Dollar und verfehlte damit die von der Wall Street erwarteten 21,99 Milliarden Dollar. Organisch, d.h. bereinigt um Wechselkursveränderungen und Effekte aus Akquisitionen und Desinvestitionen, stieg der Umsatz um 2 Prozent.

13:00 Uhr

Neues vom Geldmarkt - Kommt im Dezember eine größere EZB-Zinssenkung?

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(Foto: picture alliance / blickwinkel/McPHOTO/H. Richter)

Niedriger präsentieren sich die Euribor-Sätze über alle Laufzeiten am europäischen Geldmarkt. Die EZB hat am Donnerstag die Leitzinsen erwartungsgemäß um 25 Basispunkte gesenkt. Die Notenbank hat zwar mit Blick auf den weiteren geldpolitischen Kurs die Datenabhängigkeit ihrer Entscheidungen betont, Präsidentin Christine Lagarde hat allerdings die Abwärtsrisiken beim Wirtschaftswachstum sowie der Inflation herausgestellt. Die Deutsche Bank glaubt daher, dass die EZB die Leitzinsen auf jeder ihrer kommenden Sitzungen senken wird, bis ein neutrales Zinsniveau von 2,00 bis 2,50 Prozent erreicht werde. Die Analysten schließen nicht aus, dass die Währungshüter auf ihrer Dezember-Sitzung die Leitzinsen gleich um 50 Basispunkte senken werden.

Hier die jüngsten Daten: Tagesgeld: 3,30 - 3,65 (3,39 - 3,59), Wochengeld: 3,16 - 3,51 (3,22 - 3,42), 1-Monats-Geld: 3,11 - 3,53 (3,20 - 3,40), 3-Monats-Geld: 3,07 - 3,47 (3,15 - 3,35), 6-Monats-Geld: 2,83 - 3,23 (2,98 - 3,25), 12-Monats-Geld: 2,56 - 2,96 (2,70 - 2,95), Euribors: 3 Monate: 3,2010 (3,2190), 6 Monate: 3,0280 (3,0360), 12 Monate: 2,7090 (2,7170)

12:44 Uhr

Volvo verdient weniger als erwartet

Volvo Truck

Volvo Truck

Volvo hat im dritten Quartal weniger verdient als erwartet. Bei einem Umsatzrückgang von zwölf Prozent sank das bereinigte Betriebsergebnis auf 14,1 Milliarden Kronen – etwa 1,23 Milliarden Euro - von 19,3 Milliarden im Vorjahr, wie der schwedische Nutzfahrzeughersteller mitteilt. Analysten hatten mit einem Rückgang auf 15,6 Milliarden Kronen gerechnet. LKW-Hersteller verzeichnen in diesem Jahr eine abflauende Nachfrage, weil sich der Bedarf in vielen Märkten im Vergleich zu den hohen Niveaus von 2023 weiter normalisiert. Volvo rechnet für 2024 in Europa mit einer Nachfrage nach 300.000 Schwerlastern, das sind 10.000 mehr als noch im Juli erwartet. An seiner Prognose für Nordamerika mit 290.000 Fahrzeugen hält der Lkw-Bauer fest.

12:20 Uhr

DAX gewinnt leicht dazu

Kurzer Blick auf die Frankfurter Börse: Der DAX hat sich weiter im positiven Bereich bewegt. Der deutsche Leitindex gewann am Mittag 0,1 Prozent auf 19.607 Punkte. Der EUROSTOXX50 notierte 0,6 Prozent höher bei 4979 Stellen.

11:51 Uhr

Was passiert bei einem Trump-Sieg? Analysten erwarten Konflikt mit der Fed

Ein Wahlsieg Donald Trumps bei den anstehenden US-Präsidentschaftswahlen könnte nach Aussage der Commerzbank-Volkswirte Jörg Krämer und Ralph Solveen zu einem Konflikt zwischen Geld- und Fiskalpolitik führen. "Insbesondere die inflationstreibende Wirkung der (Zoll-)Pläne Trumps könnte mittelfristig zu einem Konflikt mit der Fed führen", schreiben sie in einer Analyse.

Die Fed wird höhere Inflationsraten nach Aussage der beiden Ökonomen nicht ohne weiteres tolerieren und dürfte darauf mit einer restriktiveren Politik antworten. "Hier könnte Trump erneut versuchen, die Fed in seinem Sinne zu beeinflussen. Eine Gelegenheit hierfür wäre die Ernennung des nächsten Vorsitzenden des Board", kalkulieren sie. Jerome Powells Amtszeit läuft im Mai 2026 ab, und Krämer und Solveen erwarten nicht, dass ihn ein Präsident Trump erneut nominieren würde.

11:30 Uhr

Chinesen genehmigen Volkswagen-JV mit BNP

Chinas Nationale Finanzaufsichtsbehörde (NFRA) hat die Gründung eines Joint Ventures zwischen BNP Paribas und Volkswagen Financial Service genehmigt. Dies bestätigt der Leiter der Aufsichtsbehörde, Li Yunze. Die in den USA ansässige Prudential Financial habe die Genehmigung erhalten, in Peking eine Vermögensverwaltungsfirma für Versicherungen zu gründen, sagt Li. Er betont auch, dass Banken dazu angehalten werden sollen, das Finanzangebot weiter zu erhöhen und die wirtschaftliche Erholung des Landes fortlaufend zu unterstützen.

10:55 Uhr

Commerzbank-Chefin denkt über Übernahmen nach

Bettina Orlopp

Bettina Orlopp

(Foto: IMAGO/Rainer Unkel)

Die neue Chefin der von der italienischen Großbank Unicredit umworbenen Commerzbank, Bettina Orlopp, hält selbst nach Akquisitionen Ausschau. "Wir können durch Zukäufe auch anorganisch wachsen", sagte sie der "WirtschaftsWoche". Vorstellbar seien solche Zukäufe "zum Beispiel im Bereich der Vermögensverwaltung". "Zugleich werden wir uns im Firmenkundengeschäft nach Zukäufen umschauen", sagte Orlopp weiter.

Das Geldhaus wolle sich bei Übernahmen insgesamt darauf konzentrieren, seinen Kunden neue Dienstleistungen anzubieten, fügte Orlopp hinzu. Übernahmen seien aber nicht der einzige Weg, um weiter zu wachsen. Entsprechendes Potenzial sehe sie etwa bei der Direktbank-Tochter Comdirect.

10:30 Uhr

EZB-Volkswirte schrauben Wachstumserwartungen für 2025 etwas zurück

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(Foto: picture alliance / dpa)

Experten der EZB haben ihre Erwartungen an das Wirtschaftswachstum im Euroraum im kommenden Jahr etwas zurückgeschraubt. Für das Bruttoinlandsprodukt (BIP) rechnen sie für 2025 nur noch mit einem Zuwachs von 1,2 Prozent, wie die EZB in Frankfurt mitteilte. Im Juli hatten sie noch ein Plus von 1,3 Prozent veranschlagt. Im laufenden Jahr rechnen die EZB-Beobachter weiterhin mit einem Plus beim BIP von 0,7 Prozent. Für 2026 veranschlagen sie wie bereits im Juli ein Wachstum von 1,4 Prozent.

Zugleich erwarten die Experten nunmehr, dass die Inflationsrate im Euroraum bereits nächstes Jahr unter die Zielmarke der Zentralbank von zwei Prozent fällt: Sie veranschlagen einen Wert von 1,9 Prozent, nachdem sie im Sommer noch von 2,0 Prozent ausgegangen waren. Dahinter steht die Erwartung, dass die Ölpreise niedriger ausfallen als zunächst gedacht. Sie erwarten für das laufende Jahr weiterhin eine durchschnittliche Teuerungsrate von 2,4 Prozent.

10:12 Uhr

Laborausrüster-Aktie gerät unter Druck

Stratec
Stratec 28,25

Ein Rückzieher bei der Jahresprognose hat Stratec ins Minus gedrückt. Die Aktien des Laborausrüsters sinken im SDAX in der Spitze um fast fünf Prozent und pendeln sich im Laufe des Vormittags bei minus zwei Prozent ein.

Zwei Monate nach seinem bestätigten Ausblick rudert der Vorstand zurück und erwartet nun auf währungsbereinigter Basis einen stabilen bis leicht rückläufigen Umsatz. Bislang hatte die Konzernspitze stabile bis leicht steigende Erlöse für 2024 angepeilt. Im dritten Quartal war Stratec wegen verschobener Auslieferungen hinter den Erwartungen zurückgeblieben.

09:50 Uhr

Anleger greifen bei Chip-Schwergewicht zu

In Taiwan steht die Aktie von Taiwan Semiconductor Manufacturing Co. (TSMC) im Fokus. Für die Titel geht es um 5,3 Prozent nach oben. Der weltgrößte Auftragsfertiger für Chips hatte gestern nach Handelsschluss in Taiwan Zahlen für das dritte Quartal vorgelegt. Eine weiterhin hohe Chip-Nachfrage bescherte dem Unternehmen einen Rekordgewinn. Der Umsatz stieg um 39 Prozent. Die Geschäftszahlen von TSMC standen besonders im Fokus der Anleger, da der niederländische Chip-Ausrüster ASML zuletzt vor schwächeren Einnahmen im Jahr 2025 gewarnt hatte.

TSMC
TSMC 234,00

 

09:32 Uhr

Erneuter Dämpfer für Wohnungsbau

Trotz Wohnungsnot in vielen Städten ist die Zahl der Baugenehmigungen im August erneut gesunken. Sie fiel um 6,8 Prozent oder 1600 im Vergleich zum Vorjahresmonat auf 18.300, wie das Statistische Bundesamt bekanntgibt. Von Januar bis August wurden damit 141.900 Wohnungen genehmigt - 19,3 Prozent oder 33.900 weniger als ein Jahr zuvor. Gestiegene Finanzierungs- und Baukosten gelten als Gründe für den schon länger anhaltenden Abwärtstrend. Branchenverbände klagen zudem über zu viel Bürokratie.

09:16 Uhr

"DAX bewegt sich auf Rekordniveau"

Zum Wochenschluss lässt es der DAX erst einmal ruhig angehen. Nachdem der deutsche Börsenleitindex im gestrigen Handel 1,5 Prozent zugelegt und zwischenzeitlich mit 19.675 Zählern auch ein neues Allzeithoch markiert hatte, schloss er mit einem Stand von 19.583 Stellen. Aktuell notiert er bei Kursen um 19.585 Punkte. "Der DAX bewegt sich weiter auf Rekordniveau", kommentiert ntv-Börsenkorrespondent Frank Meyer. "Nach dem gestrigen Börsenschluss hierzulande hat die Wall Street einen Teil ihrer Gewinne wieder abgegeben. Das bremst nun etwas", erläutert er. "Die Wachstumsdaten aus China werden vom Markt nicht als große Enttäuschung wahrgenommen."

08:58 Uhr

Ölpreise klettern weiter, aber …

Die Rohöl-Futures steigen am Freitag leicht an, unterstützt von einem überraschenden Rückgang der US-Ölbestände und den schwelenden Spannungen im Nahen Osten, aber die Preise steuern auf ihren größten wöchentlichen Verlust seit mehr als einem Monat zu, da eine geringere Nachfrage befürchtet wurde. Am Rohstoffmarkt verteuert sich die Rohöl-Sorte Brent aus der Nordsee um 0,5 Prozent auf 74,81 Dollar je Barrel (159 Liter). Das US-Öl WTI notiert 0,6 Prozent fester bei 71,09 Dollar.

Brent
Brent 69,75
Rohöl WTI
Rohöl WTI 65,20

 

08:44 Uhr

Anleger bewerten China-Daten

Die Aktienmärkte in Ostasien und Australien zeigen keine einheitliche Tendenz. Während die chinesischen Börsen Aufschläge verzeichnen, geben die Aktienmärkte in Südkorea und Australien nach. In Tokio legt der Nikkei-Index leicht um 0,1 Prozent zu. Im Blick stehen Inflationsdaten. Die Daten zeigen, dass sich die japanische Verbraucherpreisinflation im September verlangsamt hat, was vor allem auf staatliche Energiesubventionen zurückzuführen ist. Insgesamt stiegen die Verbraucherpreise im September um 2,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Im August waren sie um 3,0 Prozent gestiegen. Die Daten deuten jedoch darauf hin, dass Japan eine durch Lohnwachstum gestützte stetige Inflation noch nicht ganz erreicht hat, denn die Dienstleistungsinflation ging im September auf 1,3 Prozent zurück, gegenüber 1,4 Prozent im August.

Nikkei
Nikkei 45.354,99

Die chinesischen Börsen verzeichnen leichte Aufschläge. Der Hang-Seng-Index in Hongkong gewinnt 0,8 Prozent, auf dem chinesischen Festland rückt der Shanghai Composite um 0,7 Prozent vor. Die mit Spannung erwarteten Daten zum Wirtschaftswachstum zeigten, dass sich das Wachstum in China im dritten Quartal verlangsamt hat. Die Markterwartungen wurden jedoch übertroffen. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) stieg von Juli bis September um 4,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum und lag damit unter der Wachstumsrate von 4,7 Prozent im zweiten Quartal. Ökonomen hatten ein Wirtschaftswachstum von 4,5 Prozent prognostiziert. Im Vergleich zum Vorquartal wuchs das BIP um 0,9 Prozent und damit stärker als im zweiten Quartal mit 0,7 Prozent. In den ersten drei Monaten ist die chinesische Wirtschaft damit um 4,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr gewachsen. Das von Peking ausgegebene Jahreswachstumsziel liegt bei "etwa 5 Prozent".

08:32 Uhr

Aktie von deutschem Chipausrüster kommt unter die Räder

Die Aktien von Süss Microtec rutschen im Geschäft ans SDAX-Ende und verlieren 4,3 Prozent. Das Brokerhaus Stifel schraubte die Bewertung der Titel auf "Hold" von Buy" herunter. Das Kursziel kürzten die Analysten auf 60 von zuvor 70 Euro. Die Aktien des Chipausrüsters waren am Donnerstag bei 62,70 Euro aus dem Handel gegangen.

Suss Microtec
Suss Microtec 29,60

 

08:26 Uhr

DAX-Durchatmer zum Wochenschluss

Der deutsche Aktienmarkt wird zum Wochenschluss etwas leichter erwartet. Der DAX wird bei 19.520 Punkten gesehen nach einem Schluss am Vortag bei 19.583 Zählern. Auch der Euro-Stoxx-50 wird etwas leichter erwartet. Einen Grund liefert die Wall Street, die nach Handelsschluss in Europa die zuvor gesehenen Gewinne größtenteils wieder abgab.

DAX
DAX 23.739,47

Am Morgen gilt es zudem, die Flut an Wirtschaftsdaten aus China einzuordnen. Die chinesische Wirtschaft wuchs im dritten Quartal um 4,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum, eine Verlangsamung, die die Dringlichkeit von Pekings jüngstem Kurswechsel hin zu mehr Unterstützung für das Wachstum nach monatelangem Zögern unterstreicht. Die ebenfalls im Reich der Mitte vorgelegte Industrieproduktion sowie die Einzelhandelsumsätze überraschen auf der Positivseite.

08:11 Uhr

"China befindet sich an Weggabelung"

China kann sich nach Einschätzung des Internationalen Währungsfonds (IWF) beim Wirtschaftswachstum nicht mehr auf seine Ausfuhren verlassen. IWF-Chefin Kristalina Georgieva sagt, dass der Volksrepublik ein gefährlich langsameres Wachstum bevorstehe, wenn sie nicht auf ein konsumorientiertes Wirtschaftsmodell umstelle. Chinas Wachstum könnte mittelfristig unter vier Prozent fallen, wenn es auf dem derzeitigen Pfad bleibe. Dies sei ein Niveau, "das für China sehr schwierig sein wird. Es wird aus sozialer Sicht sehr schwierig sein."

Georgieva äußert sich im Vorfeld der Jahrestagung des IWF und der Weltbank in Washington, auf der die wachsenden Handelsspannungen wegen einer großen Flut chinesischer Exporte ein Thema sein werden. Untersuchungen des IWF zeigten, dass China ein deutlich höheres Wachstum erzielen könnte, wenn es Änderungen vornehmen würde, um seinen Verbrauchern das Vertrauen zu geben, mehr Geld auszugeben. "China befindet sich an einer Weggabelung. Wenn das Land sein derzeitiges Modell, nämlich ein exportorientiertes Wachstum, beibehält, wird es Probleme geben. Und warum? Weil die chinesische Wirtschaft inzwischen so stark gewachsen ist, dass Chinas Exporte im Welthandel keine untergeordnete Rolle mehr spielen", fügt Georgieva hinzu.

07:53 Uhr

Yen über 150er Marke

Der Dollar erreicht zum ersten Mal seit dem 1. August die Marke von 150 Yen, nachdem solide Daten zu den Einzelhandelsumsätzen in den USA die Erwartung gestärkt hatten, dass die US-Notenbank in den nächsten anderthalb Jahren moderate Zinssenkungen vornehmen wird, da die weltgrößte Volkswirtschaft widerstandsfähig bleibt. Im asiatischen Devisenhandel verliert der Greenback 0,2 Prozent auf 149,91 Yen und legt leicht auf 7,1160 Yuan zu. Zur Schweizer Währung notiert er etwas fester bei 0,8658 Franken. Parallel dazu bleibt der Euro fast unverändert bei 1,0839 Dollar und zieht leicht auf 0,9384 Franken an.

US-Dollar / Yen
US-Dollar / Yen 149,51

 

07:35 Uhr

Gold knackt nächste Marke

Gold notiert das erste Mal in seiner Geschichte über 2700 Dollar und belegt, dass das Edelmetall weiterhin gekauft wird. Während die Deutschen dazu neigen, ihr physisches Gold in steigende Kurse hinein zu verkaufen, ist die Nachfrage nach börsengehandelten, mit physischem Gold hinterlegten Zertifikaten zuletzt sprunghaft gestiegen.

Gold in USD
Gold in USD 3.760,32

 

07:15 Uhr

Konjunkturdaten bestimmen Asien-Börsen

Die asiatischen Börsen tendieren eher uneinheitlich. Die Aktien werden in Asien nach den eher gemischten Konjunkturdaten aus China vorsichtig gehandelt. In Tokio legte der Nikkei-Index um 0,4 Prozent auf 39.058,32 Punkte zu, und der breiter gefasste Topix notiert 0,3 Prozent höher bei 2.696,06 Zählern.

Nikkei
Nikkei 45.354,99

Japans oberster Währungsdiplomat, Atsushi Mimura, sagt, dass die jüngsten Währungsbewegungen etwas einseitig und schnell seien und warnte erneut vor spekulativem Handel, da der Yen über die wichtige 150er Linie gegenüber dem Dollar geriet. "Wir als japanische Behörden beobachten die Devisenbewegungen, einschließlich der spekulativen, mit großer Dringlichkeit", so Mimura.

Offizielle Daten des Nationalen Statistikamtes (NBS) in China besagen, dass Chinas Bruttoinlandsprodukt (BIP) im Zeitraum zwischen Juli und September um 0,9 Prozent wuchs und damit leicht hinter den Erwartungen von 1,0 Prozent zurückblieb, verglichen mit einem revidierten Anstieg von 0,5 Prozent im Vorquartal. Peking hat Ende letzten Monats das größte Konjunkturprogramm seit der Pandemie vorgestellt, aber die Anleger waren frustriert, weil die chinesischen Behörden in den darauffolgenden Briefings keine Einzelheiten nannten. "Generell handelt es sich um sehr rückwärtsgewandte Daten. Sie bestätigen im Grunde, dass sich die Wirtschaft verlangsamt hat", sagt Alvin Tan, Leiter der Asien-FX-Strategie bei RBC Capital Markets. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen steigt um 0,9 Prozent auf 3.820,88 Punkte. Der Shanghai Composite gewinnt 0,8 Prozent auf 3.195,30 Punkte.

06:32 Uhr

Japans Kerninflation verlangsamt sich

In Japan sind die Kernverbraucherpreise im September um 2,4 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat gestiegen. Wie aus offiziellen Daten hervorgeht, verlangsamte sich der Anstieg gegenüber dem Vormonat aufgrund vorübergehender staatlicher Subventionen zur Dämpfung der Energiepreise. Der Anstieg des Kernverbraucherpreisindex (VPI), der die Preise für frische Lebensmittel ausschließt und Energiekosten einschließt, lag über der mittleren Marktprognose von 2,3 Prozent und folgte auf einen Anstieg von 2,8 Prozent im August. Ein Index, der die Auswirkungen von Kraftstoff- und Lebensmittelpreisen ausklammert, stieg den Daten zufolge im September um 2,1 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat, nach einem Anstieg von 2,0 Prozent im August.

06:18 Uhr

Chinas Wirtschaft überrascht

Die chinesische Wirtschaft ist im dritten Quartal etwas schneller als erwartet gewachsen. Wie aus Daten des Nationalen Statistikamtes (NBS) hervorgeht, wuchs die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt zwischen Juli und September im Jahresvergleich um 4,6 Prozent. Dies ist eine leichte Verlangsamung gegenüber dem Wachstum von 4,7 Prozent im zweiten Quartal. Dennoch wurden die Erwartungen der Analysten leicht übertroffen, die ein Wachstum von 4,5 Prozent prognostiziert hatten. Auf Quartalsbasis wuchs das Bruttoinlandsprodukt (BIP) im Zeitraum Juli-September um 0,9 Prozent und blieb damit leicht hinter den Erwartungen von 1,0 Prozent zurück, verglichen mit einem revidierten Anstieg von 0,5 Prozent im Vorquartal.

05:59 Uhr

Der Weg zur 20.000 ist frei

Die Europäische Zentralbank hat geliefert und die Zinsen zum dritten Mal in diesem Jahr gesenkt. Der Markt hatte diesen Schritt zwar schon eingepreist, er war in der Höhe von 25 Basispunkten erwartet worden, dennoch scheint der DAX damit frische Kauflaune generieren zu können. Gestern markierte er bereits mit 19.675 Punkten ein neues Allzeithoch. Er schloss 1,5 Prozent fester bei einem Stand von 19.583 Zählern. Ein weiterer Rekord könnte bereits zum heutigen Wochenschluss anstehen, denn auch an der Wall Street legten die Notierungen zu, wurden frische Allzeithochs eingefahren.

Heute wichtig: Die Zahlen zum Wirtschaftswachstum in China stehen an. Ökonomen erwarten, dass das Bruttoinlandsprodukt (BIP) im dritten Quartal um 4,6 Prozent zugelegt hat. Damit würde das mäßige Wachstumstempo vom Frühjahr in etwa gehalten, als ein Plus beim BIP von 4,7 Prozent heraussprang. Dies ist für chinesische Verhältnisse nicht besonders viel: Wegen der Schwäche am Immobilien- und Arbeitsmarkt legte die Wirtschaft im zweiten Quartal so langsam zu wie seit über einem Jahr nicht mehr.

Unternehmensseitig steht weiter die Berichtssaison im Blick, die es zum Wochenschluss aber ruhig angehen lässt: Neben Volvo legen am Mittag etwa Procter & Gamble und American Express ihre Geschäftsberichte vor. Die komplette Terminübersicht für diese Woche finden Sie hier.

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