Freitag, 24. März 2023Der Börsen-Tag

Heute mit Thomas Badtke und Wolfram Neidhard
17:36 Uhr

DAX geht geknickt ins Wochenende - Deutsche Bank im Fokus

Ein ereignisreicher Handelstag liegt hinter dem deutschen Aktienmarkt. Zeitweise gingen die Kurse steil nach unten, doch am Nachmittag reduzierten sich die Verluste etwas. Grund waren die stabilen US-Börsen.

Übergeordnet kam der Druck aus dem Bankensektor. Nach den Schieflagen der Silicon Valley Bank sowie der Credit Suisse ging bei Anlegern die Sorge um, dass weitere Problemfälle im Sektor zu Tage treten könnten. Die jüngsten Leitzinsanhebungen der Zentralbanken verschärfen den Stress im Sektor noch zusätzlich. "Es fehlen Informationen, um das Risikoprofil im Sektor einschätzen zu können", sagte ein Marktteilnehmer.

DAX
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Der DAX ging mit einem Minus von 1,7 Prozent auf 14.957 Punkte aus dem Handel, sein Tagestief lag bei 14.810 Zählern. Dennoch verzeichnete der Leitindex ein kleines Wochenplus. Der EUROSTOXX50 notierte zwei Prozent tiefer bei 4124 Stellen.

Vor allem die Aktie der Deutschen Bank ist zeitweise mächtig unter die Räder geraten. Das Frankfurter Geldhaus hatte angekündigt, nachrangige Anleihen mit einem Volumen von 1,5 Milliarden US-Dollar vor ihrer Fälligkeit zurückzukaufen. Die Aktie verlor in der Spitze fast 15 Prozent und war am Handelsende mit einem Minus von 8,5 Prozent immer noch der mit Abstand schwächste Wert im DAX. Zweitschwächster Wert waren Commerzbank mit minus 5,5 Prozent.

Grund für den Einbruch des Aktienkurses der Deutschen Bank ist offenbar auch der Anstieg der Credit-Default-Swaps (CDS), sprich des Preises für die Absicherung von Ausfallrisiken etwa von Bankanleihen. ING-Analyst Salah-Eddine Bouhmidi sprach von einer "Überspitzung der aktuellen Lage".

Keine Akzente setzten in dem Umfeld die jüngsten europäischen Einkaufsmanagerindizes. Diese zeigten laut Commerzbank eine gespaltene Konjunktur. Hierauf deute zumindest der Einkaufsmanagerindex für den Dienstleistungssektor, der im März weiter um satte 2,9 Punkte auf 55,6 zulegte. Er habe damit die Erwartungen den zweiten Monat in Folge deutlich übertroffen. "Da fällt es auf den ersten Blick kaum ins Gewicht, dass der Index für das verarbeitende Gewerbe weiter um 1,4 Punkte auf 47,1 nachgegeben hat", so die Coba-Analysten.

17:23 Uhr

Lehren aus Credit-Suisse-Krise: Forderung nach europäischer Einlagensicherung

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(Foto: IMAGO/Xinhua)

Die wankende Schweizer Großbank Credit Suisse (CS) hat bei der Politik Eindruck hinterlassen. Die estnische Ministerpräsidentin Kaja Kallas hält das europäische Bankensystem nach der CS-Krise für ausreichend widerstandsfähig, fordert aber Nachbesserungen bei der Bankenunion. "Wir haben unsere Lektion nach der Bankenkrise gelernt", sagt sie vor dem zweiten EU-Gipfeltag in Brüssel. "Aber wir brauchen eine gemeinsame Einlagensicherung", fordert sie mit Blick auf Sparguthaben.

Die 27 EU-Staats- und Regierungschefs wollten sich mit EZB-Präsidentin Christine Lagarde über die wirtschaftliche Entwicklung in der EU unterhalten. Dabei wird auch eine Debatte über die Auswirkungen der Credit-Suisse-Krise erwartet. Kallas warnt die EZB vor einer zu starken Anhebung der Zinsen, was neue Probleme für die Wirtschaft nach sich ziehen würde.

17:05 Uhr

Wie es nach dem Notverkauf der Credit Suisse weitergeht

Das Bankenbeben hat im gesamten Kapitalmarkt Wellen geschlagen. Die hohe Nervosität beschert auf der anderen Seite aber gerade auch den Discountzertifikaten Konditionen, die sonst nicht möglich wären. Wie Anlegerinnen und Anleger das nutzen können, darüber spricht Friedhelm Tilgen mit Christian Köker von der HSBC und Oswald Salcher von Trade Republic.

16:48 Uhr

US-Industrie fährt Auftragsminus ein - "Enttäuschung auf ganzer Linie"

Negative Überraschung von der anderen Seite des Atlantiks: Die US-Industrie hat im Februar überraschend einen Auftragsrückgang hinnehmen müssen. Die Bestellungen für langlebige Gebrauchsgüter wie Flugzeuge und Maschinen sanken um ein Prozent zum Vormonat, wie das US-Handelsministerium mitteilte. Experten hatten mit einem Zuwachs von 0,6 Prozent gerechnet.

"Die Bestellungen der langlebigen Wirtschaftsgüter enttäuschen auf ganzer Linie und lassen die konjunkturelle Zuversicht noch etwas geringer werden, was tendenziell belastend bei den Zinserwartungen wirken sollte", meint Helaba-Ökonom Ralf Umlauf. Kritisch sei nicht nur das unerwartete Minus der gesamten Aufträge nach einem schwachen und nach unten revidierten Januarwert, sondern auch die Stagnation jenseits des Transportsektors.

16:26 Uhr

Spekulanten verdienen prächtig mit Short-Wetten gegen Deutsche Bank

Die Wetten auf fallende Kurse der Deutschen Bank haben sich nach Angaben der Finanzdaten-Firma Ortex in den vergangenen zwei Wochen verdoppelt. Die Summe der Leerverkaufs-Positionen sei auf 360 Millionen Dollar gestiegen.

Spekulanten hätten mit ihren Wetten gegen die Deutsche Bank in der Zeit insgesamt mehr als 100 Millionen US-Dollar verdient, hieß es weiter. Aktien von Deutsche Bank haben in den vergangenen zwei Wochen mehr als 24 Prozent verloren.

16:11 Uhr

EZB-Chefin äußert sich zum Bankensektor - Deutsche-Bank-Aktie weiter unter Druck

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Christine Lagarde

(Foto: dpa)

EZB-Präsidentin Christine Lagarde hat vor den EU-Staats- und Regierungschefs die Robustheit des europäischen Bankensektors bekräftigt. Die Französin habe den Teilnehmern des EU-Gipfels dargelegt, die Geldhäuser im Euroraum seien aufgrund starker Liquiditäts- und Kapitalpositionen widerstandsfähig, wie EU-Vertreter sagten. Der Instrumentenkasten ist laut Lagarde voll ausgestattet, um nötigenfalls den Geldhäusern mit Liquiditätshilfen unter die Arme zu greifen.

Bankaktien waren zuvor an den Börsen erneut massiv unter Druck geraten. Die Sorgen um die Stabilität des Finanzsektors drücken den europäischen Sektorindex zeitweise mehr als vier Prozent ins Minus. Im DAX rauschte die Deutsche-Bank-Aktie zeitweise um rund 15 Prozent in den Keller. Derzeit notiert sie 9,9 Prozent leichter.

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15:50 Uhr

Bankensektor zieht Wall Street nach unten

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(Foto: picture alliance / newscom)

US-Anleger haben aus Angst vor einer neuen Finanzkrise erneut Bankenaktien aus den Depots geworfen. Im Zuge dessen fielen die US-Indizes um jeweils 0,7 Prozent. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte stand dabei bei 31.897 Punkten, der breiter gefasste S&P 500 bei 3918 Punkten und der Index der Technologiebörse Nasdaq bei 11.699 Zählern.

Nach den massiven Kursverlusten im europäischen Bankensektor, allen voran bei der Deutschen Bank, lagen auch alle großen Banken an der Wall Street im Minus: JP Morgan, Goldman Sachs und Citigroup fielen um bis zu zwei Prozent. Morgan Stanley gaben rund drei Prozent nach. Die angeschlagene Regionalbank First Republic Bank sackte weitere 2,7 Prozent nach unten, Western Alliance und PacWest verloren je knapp zwei Prozent.

15:29 Uhr

Nun äußert sich sogar der Kanzler zur Deutschen Bank

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(Foto: dpa)

Der jüngste Kurseinbruch der Deutschen Bank ist Bundeskanzler Olaf Scholz zufolge kein Grund zur Sorge. "Es gibt keinen Anlass, sich irgendwelche Gedanken zu machen", sagte der SPD-Politiker nach einem EU-Gipfel in Brüssel: "Die Deutsche Bank hat ihr Geschäftsmodell grundlegend modernisiert und neu organisiert und ist eine sehr profitable Bank."

Laut Scholz stehen die europäische Bankenaufsicht und das Finanzsystem robust und stabil da, und die europäischen Banken hätten eine widerstandsfähige Kapitalausstattung. Zugleich solle die Arbeit an Kapitalmarktunion und Bankenunion beschleunigt werden.

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15:17 Uhr

ING-Stratege sieht Bankenbeben künstlich hochgetrieben

Das sogenannte Bankenbeben ist in die nächste Runde gegangen und hat nun auch Deutschland erreicht. Die Überspitzung der aktuellen Lage wird insbesondere im CDS-Markt deutlich. So sind die Kosten einer Absicherung vor einer Pleite der Deutschen Bank um 42 Prozent gestiegen. "Meines Erachtens ist die Panik künstlich hochgetrieben und bietet für Short-Seller eine gute Möglichkeit das Bankenbeben künstlich via CDS in die Länge zu ziehen", sagt Stratege Salah-Eddine Bouhmidi von ING.

14:55 Uhr

Evotec erhält Millionen von Gates-Stiftung

Nach anfänglichen Gewinnen ist es mit der Evotec-Aktie nach unten gegangen. Das im MDAX notierte Papier verbilligte sich um 3,6 Prozent. Das Biotechunternehmen hatte mitgeteilt, dass es eine Förderung von 6,6 Millionen Dollar von der Bill & Melinda Gates Foundation zur Wirkstoffforschung im Bereich Tuberkulose erhalten habe.

Evotec
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14:40 Uhr

Smartphone-Hersteller Xiaomi mit massivem Gewinneinbruch

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(Foto: picture alliance / NurPhoto)

Der chinesische Smartphone-Hersteller Xiaomi hat wegen der Konsumflaute und der Auswirkungen der Corona-Maßnahmen in China einen starken Gewinn- und Umsatzrückgang hinnehmen müssen. Im vergangenen Jahr sank der Nettogewinn um 61,4 Prozent auf 8,52 Milliarden Yuan (rund 1,15 Milliarden Euro), wie der Konzern mitteilte. Der Umsatz betrug 280,04 Milliarden Yuan, was einem Minus von 14,7 Prozent entspricht.

In den letzten drei Monaten des Jahres verzeichnete Xiaomi den vierten Umsatzrückgang in Folge und mit 22,8 Prozent den bisher stärksten.

14:24 Uhr

Panne behindert Handel an Kryptobörse Binance - Konkurrenten-Aktie unter Druck

Ein Softwarefehler hat den Handel an der weltgrößten Kryptobörse Binance beeinträchtigt. Aus diesem Grund lasse sein Unternehmen vorübergehend keine Ein- und Auszahlungen zu, twitterte Firmenchef Changpeng Zhao. Es handele sich dabei um eine Standard-Vorgehensweise. Die Aktien des Binance-Rivalen Coinbase fielen im vorbörslichen US-Geschäft um knapp drei Prozent.

13:59 Uhr

IW: Banken-Situation bedrohlich, aber aus anderen Gründen als 2008

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(Foto: IMAGO/NurPhoto)

Das Institut der deutschen Wirtschaft (IW) hat Maßnahmen angemahnt, um eine Zuspitzung der Situation im Bankensektor zu verhindern. "Die derzeitige Situation ist bedrohlich, aber aus anderen Gründen als 2008", erklärte das Kölner Institut auf Basis einer eigenen Studie, die die aktuelle Situation mit der von vor 15 Jahren verglichen hat.

So gebe es viele der damaligen Risikofaktoren nicht mehr: Sei damals die Immobilienblase mit weitgehend wertlosen Finanzprodukten geplatzt, fuße die aktuelle Bankenkrise eher auf branchentypischen Problemen im Tech-Bereich oder wie im Falle der Credit Suisse auf Managementversagen und strategischen Fehlentscheidungen. Dank Basel III seien Banken inzwischen mit mehr Eigenkapital ausgestattet als noch vor 15 Jahren. Die restriktive Geldpolitik stehe im Widerspruch zur Rettung der Banken: Die Zinserhöhungen seien "spät und mit Wucht" gekommen, viele Banken hätten sich darauf verlassen, dass die Jahre der Niedrigzinsen ewig anhielten.

13:42 Uhr

EU bemüht sich um Beruhigung der Finanzmärkte

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(Foto: picture alliance/dpa)

Die Unruhen in den Bankenbranchen der USA und der Schweiz ruft nun auch die EU auf den Plan, um eine Beruhigung der Finanzmärkte zu erreichen. "Ich bin sehr zuversichtlich, was die Liquidität und die Widerstandsfähigkeit angeht, die unser Bankensystem aufgebaut hat", sagte Eurogruppen-Chef Paschal Donohoe beim EU-Gipfel in Brüssel.

Die Eurozone verfüge über die nötigen Reserven und die Widerstandsfähigkeit, um die Stabilität des Bankensystems im Moment zu gewährleisten, sagte der Ire. "Und das ist auf politische Entscheidungen zurückzuführen, die getroffen wurden und sich bewährt haben. Aber wir dürfen niemals selbstgefällig sein."

13:19 Uhr

Deutsche Bank verliert Milliarden an Börsenwert - Aktienkurs stürzt ab

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Die Nervosität unter Bankanlegern ebbt einfach nicht ab: Heute geriet vor allem die Aktie der Deutschen Bank unter massiven Verkaufsdruck. Die Aktien von Deutschlands größtem Geldhaus stürzten am frühen Nachmittag um 14,9 Prozent auf 7,95 Euro ab, so stark wie zuletzt während des Börsen-Crashs vom März 2020. Seit dem Kollaps der Silicon Valley Bank in den USA und dem Beginn der Bankenkrise vor gut zwei Wochen haben die Titel der Deutschen Bank rund 30 Prozent eingebüßt - damit lösten sich rund sieben Milliarden Euro an Börsenwert in Luft auf. Aktuell ist die Deutsche Bank noch gut 16,5 Milliarden Euro wert.

Für Unruhe sorgte laut Händlern vor allem der rapide Anstieg der CDS (Credit Default Swaps) des Frankfurter Geldhauses - also die Preise für die Absicherung gegen Zahlungsausfälle bei Anleihen von Banken. Für die Absicherung eines 10 Millionen Euro schweren Pakets von Deutsche-Bank-Anleihen mussten dem Datenanbieter S&P Market Intelligence zufolge am Freitag über 200.000 Euro gezahlt werden statt 142.000 Euro wie noch am Mittwoch.

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13:07 Uhr

Mit den Ölpreisen geht es kräftig abwärts

Mit den Aktienkursen sind auch die Ölpreise runtergerauscht. Ein Barrel der Nordseesorte Brent verbilligte sich kurz nach Mittag um 3,7 Prozent auf 72,72 US-Dollar. Der Preis für US-Leichtöl der Sorte WTI ging um 3,2 Prozent auf 67,18 Dollar runter. Die Börsen sind wieder mit voller Wucht von den Sorgen um den Bankensektor in Zeiten von Zinsanhebungen erfasst worden.

Rohöl WTI
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Brent Rohöl
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12:52 Uhr

Bessere Unternehmensstimmung in der Eurozone

Endlich einmal eine positive Meldung: Die Unternehmensstimmung im Euroraum hat im März den besten Wert seit zehn Monaten erreicht. Der Einkaufsmanagerindex von S&P Global stieg im Vergleich zum Vormonat um 2,1 Punkte auf 54,1 Zähler. Analysten hatten im Schnitt mit einem unveränderten Indexwert von 52,0 Punkte gerechnet. Erneut stützte eine bessere Stimmung im Bereich Dienstleistungen den Konjunkturindikator.

Eine deutlich trübere Stimmung zeigte sich dagegen in den Industriebetrieben der Eurozone: Hier lag der Indexwert weiter unter der Expansionsschwelle von 50 Punkten, was auf einen Rückgang der wirtschaftlichen Aktivitäten im Industriesektor hindeutet.

12:31 Uhr

DAX agiert in großer Handelsspanne - zeitweise Absturz um rund 400 Punkte

Der DAX dürfte zunächst in einer großen Handelsspanne zwischen etwa 14.450 und 15.700 Punkten gehandelt werden, so ein Marktanalyst. Die nahende Dividendensaison mit der Dividendenrendite von 3,4 Prozent mache einen nachhaltigen Durchbruch nach unten kurzfristig unwahrscheinlich. Zudem stützten die fallenden Renditen am langen Ende. "Ein Anstieg auf neue Jahres- oder gar Allzeithochs ist aber auch erst einmal vom Tisch, da die Gewinnschätzungen tendenziell noch zurückgenommen werden", so der Marktanalyst.

Derweil machten die Anleger an der Frankfurter Börse wegen der Unsicherheiten im Bankensektor Kasse. Der DAX verlor zeitweise rund 400 Punkte und stürzte auf 14.810 Punkte runter. Momentan notiert er 2,2 Prozent leichter bei 14.871 Stellen.

12:10 Uhr

Verunsicherung im Bankensektor dürfte Wall Street belasten

Die Wall Street in New York.

(Foto: Bebeto Matthews/AP/dpa)

Ausgehend von neuen Spekulationen über eine mögliche Bankenkrise in Europa stellen sich Anleger auf einen leichteren Start an der Wall Street ein. In Europa rutscht der Bankensektor um 5,2 Prozent ab. Im Handel ist von allgemeiner Verunsicherung im Sektor die Rede. UBS und Credit Suisse gehören laut einem Bericht zu einigen Instituten, die vom US-Justizministerium dahingehend unter die Lupe genommen werden, ob sie russischen Oligarchen geholfen haben, Sanktionen zu umgehen.

Die Verunsicherung erfasst auch den US-Aktienterminmarkt, der mit den Schlagzeilen aus Europa nachgibt. Auch jenseits des Atlantiks geben Bankentitel zum Teil deutlich nach. So verlieren Bank of America vorbörslich 1,9 Prozent. Aktuelle Daten zeigen, dass US-Banken ihre Notkredite bei der Federal Reserve in der Vorwoche leicht reduziert haben. Doch bleibt der womöglich fragile Bankensektor weiterhin das beherrschende Thema vor dem Hintergrund steigender Leitzinsen der großen Zentralbanken.

11:48 Uhr

DAX zu Mittag tiefrot - Deutsche-Bank-Aktie verliert zweistellig

DAX
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Unruhiger Tag mit zum Teil tiefroten Kursen an der Frankfurter Börse: Mit dem DAX ist es noch stärker nach unten gegangen, der Leitindex notierte zu Mittag 2,2 Prozent tiefer bei 14.885 Punkten. Viele Anleger sind unsicher, wie sie die geldpolitischen Perspektiven und Gefahren der Banken-Turbulenzen einordnen sollen. Vor dem Wochenende hieß es daher, dass erst einmal Kasse gemacht wird.

Weiter abrutschende Bankenwerte waren Ausdruck der anhaltenden Unsicherheit. Vor allem die Titel der Deutschen Bank sackten um 12,1 Prozent ab, Commerzbank fielen um 8,5 Prozent. Negativ fielen im DAX auch die Volkswagen-Aktien auf mit einem Abschlag von 4,6 Prozent. Im Leitindex lagen lediglich Merck, Qiagen, Deutsche Börse, Beiersdorf und Symrise im grünen Bereich.

11:30 Uhr

Einkaufsmanager bringen Euro etwas zum Husten

Im September vergangenen Jahres war der Eurokurs vor allem wegen der Sorgen über einen starken Wirtschaftseinbruch in Europa infolge des russischen Angriffs auf die Ukraine bis auf 0,9536 Dollar gefallen.

(Foto: picture alliance / dpa)

Für den Euro ist es nach den Gewinnen im Verlauf der Woche wieder nach unten gegangen. Die Abwärtsbewegung hatte bereits am Donnerstagnachmittag eingesetzt und beschleunigte sich nun, nachdem die Einkaufsmanagerindizes aus Deutschland und Frankreich für März durchwachsen ausgefallen sind.

Für das verarbeitende Gewerbe sind sie jeweils noch tiefer in den Schrumpfung anzeigenden Bereich gesunken. Das schürt Rezessionssorgen und Spekulationen über eine möglicherweise zukünftig weniger aggressiv agierende EZB im derzeitigen Zinserhöhungszyklus. Am Anleihemarkt geht es entsprechend mit den Renditen weiter nach unten. Der Euro büßt 0,4 Prozent ein auf 1,0786 US-Dollar. Im Vortageshoch hatte er noch 1,0930 Dollar gekostet.

11:02 Uhr

Bei Gold "sind neue Allzeithochs drin"

Gold bleibt in diesen unsicheren Tagen begehrt. Die Marke von 2000 US-Dollar bleibt für die Feinunze des Edelmetalls in Reichweite. "Darüber sind neue Allzeithochs drin", sagte ein Marktanalyst. Mit 1994,35 Dollar notiert die Feinunze kaum verändert. In Euro zog der Goldpreis stärker an.

Goldpreis
Goldpreis 1.948,07

10:37 Uhr

Bundesbank-Chef redet EZB bei Zinsen ins Gewissen

Die EZB sollte aus Sicht von Bundesbank-Präsident Joachim Nagel im Kampf gegen die Inflation nicht zu früh von höheren Zinsen wieder abrücken. Es sei notwendig, die Schlüsselsätze auf hinreichend bremsende Niveaus anzuheben, damit die Teuerungsrate rechtzeitig zur Zielmarke von zwei Prozent zurückkehre, sagte Nagel in einer Rede im schottischen Edinburgh.

"Wir sollten ebenfalls die Leitzinsen so lange wie nötig hinreichend hochhalten, um eine dauerhafte Preisstabilität zu gewährleisten", führte er aus. Im Februar lag die Inflationsrate in der Eurozone bei 8,5 Prozent.

10:24 Uhr

DAX rutscht zeitweise unter 15.000 - Bankenwerte gehen in den Untergrund

Der DAX ist eine Stunde nach Handelsbeginn unter die 15.000er-Marke gerauscht. Er notierte 1,5 Prozent leichter bei 14.982 Zählern. Der EUROSTOXX50 fiel um 1,2 Prozent auf 4160 Punkte.

"Einerseits leiden die Banken unter den sehr schwachen US-Vorlagen. "Andererseits nehmen Anleger vor dem Wochenende Geld vom Tisch", so ein Börsianer. ", meinte ein Händler. Deutsche Bank und Commerzbank lagen mit 8,1 und 4,5 Prozent Minus am DAX-Ende. Der STOXX-Subindex der Banken rangierte mit einem Minus von 2,3 Prozent klar am Ende bei den Branchen. UBS verloren zeitweise sieben Prozent.

Commerzbank
Commerzbank 9,51

Deutsche Bank
Deutsche Bank 9,86

09:54 Uhr

Credit-Suisse-Übernahme könnte im April vollzogen werden

Die Schweizer Behörden und die UBS versuchen Insidern zufolge, die Übernahme der Credit Suisse innerhalb eines Monats abzuschließen. Die Zusammenführung der beiden Großbanken könnte aber viel länger dauern, möglicherweise Monate, wie zwei Insider der Nachrichtenagentur Reuters sagten. Denn die Transaktion müsse von Aufsichtsbehörden in Dutzenden von Ländern genehmigt werden. Sprecher von UBS und Credit Suisse lehnten eine Stellungnahme ab.

09:40 Uhr

Auftragseingang im Bau "katastrophal"

Als "katastrophal" bezeichnet Heino Ruland von Ruland Research den Auftragseingang in der Bauindustrie. Laut Statistischem Bundesamt ging er im Januar so stark zurück wie zuletzt im Krisenmonat Januar 2009. Ruland verweist auch darauf, dass der Sektor im vergangenen Jahr 12,2 Prozent zum Bruttoinlandsprodukt beigetragen habe. "Woher soll da noch Wachstum kommen?", fragt er.

09:22 Uhr

Bankenkrise beschäftigt Ölmarkt

Die Ölpreise bewegen sich zunächst kaum. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Mai kostet 75,90 Dollar und damit in etwa so viel wie am Donnerstag. Der Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) steigt geringfügig auf 69,99 Dollar.

Die Rohölpreise haben sich in dieser Woche etwas von ihren vorherigen deutlichen Abschlägen erholt. Getragen wurde die Erholung von der etwas abgeflauten Bankenkrise, die in den Wochen zuvor auch am Erdölmarkt für starke Belastung gesorgt hatte. Hintergrund waren Befürchtungen, die Turbulenzen könnten negative wirtschaftliche Folgen nach sich ziehen und die Energienachfrage dämpfen.

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09:07 Uhr

"Verkaufsdruck ja, aber …"

Dem Mini-Abschlag am Donnerstag lässt der DAX zum Start in das Wochenschlussgeschäft zunächst weitere leichte Verluste folgen. Der deutsche Börsenleitindex notiert 0,5 Prozent im Minus bei Kursen um 15.125 Zähler. Negative Vorgaben von der Wall Street und den asiatischen Aktienmärkten belasten.

"Der DAX hat eine aufregende Woche hinter sich - mit den Bankenturbulenzen und der US-Zinserhöhung", kommentiert ntv-Börsenkorrespondentin Corinna Wohlfeil. "Zwar gibt es aktuell etwas Verkaufsdruck, resultierend aus dem nachbörslichen US-Handel. Aber es gibt auch immer noch genug Käufer, die bei fallenden Kursen wieder zugreifen."

DAX
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08:52 Uhr

Erstmals seit 2010: Preise für Wohnimmobilien fallen

Die Preise für Wohnimmobilien sind Ende 2022 erstmals seit zwölf Jahren gefallen. Sie sanken von Oktober bis Dezember um durchschnittlich 3,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum, wie das Statistische Bundesamt mitteilt. Das ist der erste Rückgang seit Ende 2010, als es ein Minus von 0,5 Prozent gegeben hatte. Noch stärker hatten sich die Kaufpreise für Wohnungen sowie Ein- und Zweifamilienhäuser zuletzt im ersten Quartal 2007 mit 3,8 Prozent verringert. Gemessen am dritten Quartal 2022 sanken die Preise um durchschnittlich 5,0 Prozent. "Ausschlaggebend für den Rückgang der Kaufpreise dürfte eine gesunkene Nachfrage infolge gestiegener Finanzierungskosten und der anhaltend hohen Inflation sein", erklären die Statistiker.

2022 insgesamt stiegen die Preise für Wohnimmobilien allerdings weiter, da es in den ersten drei Quartalen noch Zuwächse gab: Im Jahresdurchschnitt zogen sie um 5,3 Prozent an. 2021 hatte es mit plus 11,5 Prozent noch den stärksten Anstieg seit Beginn der Zeitreihe im Jahr 2000 gegeben.

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08:38 Uhr

Druck auf Tui-Aktie erwartet

Als "nicht überraschend" bezeichnet ein Marktteilnehmer die Kapitalerhöhung bei Tui. "Sie wird schon seit etwa 2 Monaten vorbereitet", sagt er. Tui erhöht das Kapital im Verhältnis 8 zu 3 (acht neue Aktien für drei bestehende Aktien) zu 5,55 Euro je neuer Aktie. Der Kurs dürfte deutlich nachgeben, auch weil mit Alexej Mordahov ein Großaktionär wegen der Sanktionen von der Kapitalerhöhung ausgeschlossen wird und es damit einen Überhang gibt. Tui besorgt sich 1,8 Milliarden Euro und will damit Staatshilfen zurückzahlen.

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Tui 44,00

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08:28 Uhr

Aktienrückkauf stützt ABB

Mit steigenden Kursen rechnet ein Marktteilnehmer bei ABB. Der Konzern kauft eigene Aktien für bis zu einer Milliarde Dollar zurück. "Das sollte den Kurs stützen", so der Marktteilnehmer. Dazu sollen schon früher zurückgekaufte rund 82 Millionen Aktien vernichtet werden.

08:13 Uhr

Bei diesen Aktien rappelte es nach US-Börsenschluss

Geschäftszahlen einiger kleinerer Unternehmen haben den nachbörslichen US-Handel am Donnerstag bestimmt: Scholastic brachen um 10,6 Prozent ein, nachdem das Unternehmen im dritten Geschäftsquartal tiefer in die roten Zahlen gerutscht war und seine Ertragsziele gesenkt hatte.

Schlechter als erwartet schnitt Ouster, ein Hersteller autonom fahrender Autos, im vierten Quartal ab. Die Aktie brach um 9,3 Prozent ein.

08:00 Uhr

Marktumfeld spricht für den DAX

Der DAX wird am frühen Freitagmorgen etwas leichter erwartet. Der Future-Handel deutet auf eine Eröffnung um 15.150 Punkte hin und damit etwa 0,4 Prozent unter dem Schlussstand vom Donnerstag. Damit schließt sich der DAX voraussichtlich erst einmal den asiatischen Börsen an, die ebenfalls überwiegend etwas abbröckeln.

DAX
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"Die Erholung scheint zunächst abgeschlossen", so ein Marktanalyst. Dabei sei der DAX zunächst am Widerstandsbereich um 15.300 Punkte gescheitert. Auf der Unterseite rücke damit die 15.000er Marke und damit ein Schließen des Gap oberhalb von 14.980 auf die Agenda.

Andererseits ist größerer Druck nicht in Sicht: Ölpreise und Renditen kommen etwas zurück, und auch der Euro hat seinen Aufwärtsschub vom späten Mittwoch und frühen Donnerstag wieder beendet. "Damit spricht das Umfeld eher für den DAX", so der Marktanalyst.

Impulse dürften von den Einkaufsmanagerindizes ausgehen, dies- und jenseits des Atlantiks. Daneben gibt es Zahlen zur vermutlich weiter schwierigen Lage der Bauindustrie. Am Mittag werden in den USA zudem die Auftragseingänge für langlebige Wirtschaftsgüter veröffentlicht.

07:45 Uhr

Furcht vor Bankenkrise drückt Asien-Kurse

Kleinere Verluste prägen das Bild an den Börsen in Ostasien und Australien zum Ausklang der Woche. An der Wall Street waren am Vortag anfangs deutliche Gewinne im Handelsverlauf abgebröckelt. Anleger waren verunsichert, wie sie die Aussagen der US-Notenbank vom Mittwoch zum künftigen geldpolitischen Kurs einordnen sollten. Beschwichtigende Worte von US-Finanzministerin Janet Yellen, dass die Regierung nötigenfalls weitere Schritte unternehmen werde, um das heimische Bankensystem zu stabilisieren, verpufften. In Asien dürften derweil auch Gewinnmitnahmen vor dem Wochenende eine Rolle spielen, so Marktbeobachter.

Nikkei
Nikkei 31.524,22

In Tokio geht es mit dem Nikkei 0,3 Prozent abwärts. Druck kommt auch vom erneut festeren Yen, der die Chancen der japanischen Unternehmen auf dem Exportmarkt verschlechtert. Die japanische Währung ist angesichts der Konjunktursorgen als "sicherer Hafen" gesucht. Dazu zeigte der Dollar zuletzt Schwäche angesichts Spekulationen über eine möglicherweise bevorstehende Zinserhöhungspause in den USA.

In Shanghai gibt der Composite 0,6 Prozent nach. Der HSI in Hongkong verliert nach den kräftigen Kursgewinnen vom Donnerstag 0,4 Prozent, hatte anfangs aber deutlicher im Minus gelegen. Furcht vor einer Bankenkrise lässt die HSBC-Aktie um 3,3 Prozent nachgeben. HSBC hatte in der vergangenen Woche die britische Tochter der Silicon Valley Bank (SVB) gekauft. Die SVB war nach ihrem Zusammenbruch von den US-Behörden geschlossen worden.

In Sydney schloss der S&P/ASX-200 rund 0,2 Prozent niedriger. Verkauft wurden auch hier die Aktien von Banken. Westpac, ANZ, Commonwealth und NAB verbuchten Verluste von 0,6 bis 1,6 Prozent. Die neben den USA auch in Australien gelisteten Titel des Finanzdienstleisters Block brachen um 18 Prozent ein. Ein Shortseller wirft dem Unternehmen vor, seine Nutzerzahlen aufgebläht zu haben.

07:32 Uhr

EZB drängt Wiener Großbank zu Russland-Ausstieg

Das österreichische Geldhaus Raiffeisen Bank International (RBI) bekommt wegen seines Russlandgeschäfts Insidern zufolge immer mehr Druck von der Europäischen Zentralbank (EZB). Die EZB verlange von der Bank zwar keinen sofortigen Rückzug aus dem Land, poche aber auf einen Plan, wie das Bankgeschäft dort aufgegeben und die Risiken bewältigt werden können, sagen fünf mit der Angelegenheit vertraute Personen. Einer der Insider sagte, der Plan könnte einen Verkauf oder die Schließung der Tochterbank in Moskau beinhalten. Die Bank sei der Forderung der EZB aber bisher nicht nachgekommen und zeige auch keine Absicht, dies zu tun, sagten die Insider.

"Wir haben die Banken aufgefordert, das Geschäft in Russland weiterhin genau zu beobachten und im Idealfall so weit wie möglich zu reduzieren und abzubauen", teilt eine Sprecherin der EZB mit. Dies habe die EZB nach Kriegsbeginn in der Ukraine bei allen betroffenen Instituten getan, fügt sie an.

Auch ein Jahr nach Kriegsausbruch in der Ukraine zeichnet sich bei Raiffeisen keine Entscheidung zum umstrittenen, aber hochprofitablen Russland-Geschäft ab. Eine RBI-Sprecherin wiederholte, was die Bank seit einem Jahr zu dem Thema sagt: Man prüfe alle Optionen für das Russland-Geschäft einschließlich eines sorgfältig gesteuerten Ausstiegs. "Als wir unsere Bewertung ankündigten, rechneten wir damit, dass der Prozess einige Zeit in Anspruch nehmen würde. Der Vorstand des RBI-Konzerns beschleunigt die Prüfung unter Berücksichtigung der Interessen aller unserer Stakeholder", sagte die Sprecherin. Priorität sei es, die Integrität und finanzielle Stabilität der Gruppe zu bewahren und die Sorgfaltspflicht der Gruppe gegenüber den Mitarbeitern und Kunden in den Märkten, in denen die Bank tätig ist, aufrechtzuerhalten.

07:17 Uhr

Geht Toshiba von der Börse?

Unter den asiatischen Einzelwerten legen Papiere von Toshiba um 4,4 Prozent zu. Eine Gruppe japanischer Investoren will das Unternehmen für 15 Milliarden US-Dollar kaufen und von der Börse nehmen.

Toshiba
Toshiba 30,44

07:00 Uhr

Dollar fängt sich

Im asiatischen Devisenhandel verliert der Dollar 0,2 Prozent auf 130,54 Yen und legt 0,4 Prozent auf 6,8476 Yuan zu. Zur Schweizer Währung notiert er 0,1 Prozent höher bei 0,9173 Franken. Parallel dazu fällt der Euro 0,1 Prozent auf 1,0824 Dollar und notiert kaum verändert bei 0,9928 Franken. Das Pfund Sterling verliert 0,1 Prozent auf 1,2271 Dollar.

Euro / Dollar
Euro / Dollar 1,07
US-Dollar / Euro
US-Dollar / Euro ,93

 

06:46 Uhr

Sorgen um US-Reserven drücken Ölpreis

Sorgen um die strategischen Erdölreserven in den USA schicken die Ölpreise auf Talfahrt. Die Nordsee-Sorte Brent verbilligt sich um 1,8 Prozent auf 75,31 Dollar pro Barrel (159 Liter), der Preis für die leichte US-Sorte WTI bröckelt um 2,2 Prozent auf 69,33 Dollar ab. Die US-Energieministerin Jennifer Granholm hat angekündigt, dass die Auffüllung der Reserven in diesem Jahr schwierig sein und mehrere Jahre dauern könnte.

Brent Rohöl
Brent Rohöl 76,14
Rohöl WTI
Rohöl WTI 71,96

 

06:37 Uhr

Asien-Börsen zeigen Schwäche

Die asiatischen Aktien haben angesichts der anhaltenden Sorgen der Wall Street um die Stabilität auf dem US-Bankensektor am Freitagmorgen nachgegeben. US-Finanzministerin Janet Yellen hatte sich am Donnerstag zwar bereit erklärt, weitere Maßnahmen zu ergreifen, um die Sicherheit von Bankeinlagen zu gewährleisten, zuvor aber auch klar gemacht eine Pauschalversicherung für Kontoguthaben stünde nicht auf der Tagesordnung. "Sie suchen immer noch nach einer Lösung, wie sie mit den nicht versicherten Bankeinlagen umgehen wollen, das ist es, was uns teilweise die Achterbahnfahrt an den Aktienmärkten beschert hat", so Shane Oliver, Chefökonom bei AMP. Deshalb habe die Fed die Zinssätze massiv erhöht und werde damit fortfahren, bis es nicht mehr gehe.

Zudem ging aus am Freitag veröffentlichten Daten hervor, dass die Produktionstätigkeit in Japan im März den fünften Monat in Folge geschrumpft ist, was ein weiteres Indiz für eine stotternde globale Nachfrage ist.

Der Nikkei liegt im Verlauf 0,3 Prozent im Plus bei 27.355 Punkten. Der breiter gefasste Topix büßt 0,1 Prozent auf 1956 Zähler ein. Der Shanghai Composite verliert 0,6 Prozent. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen gibt 0,4 Prozent ab.

Nikkei
Nikkei 31.524,22

06:30 Uhr

DAX-Anleger blicken auf Einkaufsmanager

Nach zwei starken Tagen zu Wochenbeginn hat sich der DAX auf dem Niveau um 15.200 Punkte eingeigelt. Konnte er zur Wochenmitte noch minimale Aufschläge verbuchen, gab er diese im Donnerstagsgeschäft direkt wieder ab. Auch an der Wall Street fehlten die Impulse. Dennoch könnte dem deutschen Börsenleitindex, aktuellen Taxierungen zufolge, ein positiver Start in den Freitagshandel bevorstehen.

Die Handelswoche klingt von Terminseite ruhig aus. Für Impulse am Markt könnten aber zahlreiche Einkaufsmanagerindizes - verarbeitendes und nicht-verarbeitendes Gewerbe - sorgen. Entsprechende Daten kommen etwa aus Deutschland, Großbritannien, Frankreich, der EU und am Nachmittag auch aus den USA. Dort stehen zudem Zahlen zu den Auftragseingängen der langlebigen Wirtschaftsgüter auf der Agenda.

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