Mittwoch, 31. Juli 2024Der Börsen-Tag

Heute mit Thomas Badtke und Juliane Kipper
17:58 Uhr

DAX gewinnt 0,5 Prozent

Der deutsche Aktienmarkt hat mit Gewinnen den Handel beschlossen. Der DAX gewann 0,5 Prozent auf 18.509. Damit knüpfte er an die freundliche Vortagesentwicklung nach einem schwachen Wochenauftakt an. Die Anleger hielten sich dennoch zurück vor der geldpolitischen Entscheidung der US-Notenbank am Abend. Es wird erwartet, dass das aktuelle Zinsniveau bestätigt wird. Allerdings könnte Chairman Jerome Powell Hinweise auf eine erste Zinssenkung im September geben.

Dax
Dax 23.596,98

Nicht im Sinne der Börsianer fielen die jüngsten Inflationszahlen aus der Eurozone aus. Die jährliche Inflationsrate in der Eurozone hat sich im Juli wider Erwarten auf 2,6 Prozent erhöhte, erwartet worden war ein Rückgang auf 2,4 Prozent. Die Kernteuerung blieb konstant bei 2,9 Prozent, Ökonomen hatten hingegen mit einem Rückgang auf 2,6 Prozent gerechnet.

Als "besser als befürchtet" stuften die Analysten von Jefferies die Geschäftszahlen zum zweiten Quartal 2024 von Airbus (+4,8 Prozent) ein. Der EBIT-Konsens im Bereich Commercial wurde um 16 Prozent übertroffen, auch wegen Effizienzmaßnahmen, die Inflation und einige Herausforderungen bei den Mitarbeiterzahlen ausgeglichen. Im Bereich D&S gab es dagegen eine größer als erwartet ausgefallene Belastung. Der jüngst gesenkte Ausblick wurde bestätigt.

Airbus
Airbus 46,40

Siemens Healthineers (-6,7 Prozent) ist im dritten Quartal ihres Geschäftsjahres 2023/24 wegen erneuter Einbußen im China-Geschäft nicht so stark gewachsen wie vom Markt erhofft. Das Medizintechnikunternehmen bestätigte dennoch seine Prognose, dämpfte allerdings die Erwartungen an das Wachstum im Kerngeschäft mit bildgebenden Geräten.

Fresenius (+4 Prozent ) erzielte im zweiten Quartal ein zweistelliges prozentuales Gewinnwachstum je Aktie, was nach Einschätzung der Jefferies-Analysten das Potenzial für eine Trendwende zeigt. Da der Fokus nun auf Wachstumsvektoren liege und FMC dekonsolidiert wurde, sehen sie die Entwicklung im zweiten Quartal positiv.

Siemens Healthineers
Siemens Healthineers 47,24

Überraschend positiv wurden die Geschäftszahlen zum zweiten Quartal von Teamviewer (+13,2 Prozent) aufgenommen. Die Billings legten im Vergleich zum Vorjahr um 2 Prozent zu, die adjustierte EBITDA-Marge sank nur 1 Prozentpunkt und lag bei weiter starken 41 Prozent. Von den Analysten von JP Morgan hieß es dazu, der Gewinn habe die Erwartung geschlagen und vor allem scheine sich das Billings-Wachstum wieder zu beschleunigen.

17:26 Uhr

Uber schließt Vertrag mit BYD

BYD
BYD 11,45

Die Dienstleistungsplattform Uber hat mit dem chinesischen Autobauer BYD einen Vertrag über 100.000 Elektroautos für Uber-Fahrer in verschiedenen Ländern geschlossen. Wie die beiden Unternehmen mitteilten, sollen die Elektroautos zunächst in Europa und Lateinamerika zum Einsatz kommen. Uber-Fahrer sollen demnach von Vergünstigungen beim Kauf oder bei der Ausleihe von BYD-Fahrzeugen, an Ladestationen und beim Abschluss von Versicherungen profitieren.

Ein Uber-Fahrer könne durch einen Umstieg auf ein Elektroauto deutlich mehr Treibhausgas-Emissionen einsparen, als ein durchschnittlicher Autofahrer, "einfach weil er häufiger unterwegs ist", erklärte Uber-Chef Dara Khosrowshahi. Bis 2030 will Uber in Europa und in Nordamerika nur noch Elektroautos einsetzen. Die BYD-Autos werden allerdings nicht in die USA geliefert, weil chinesische Fahrzeuge dort hohen Zöllen unterliegen.

17:02 Uhr

Teamviewer zweistellig im Plus

Teamviewer
Teamviewer 9,19

Überraschend positiv werden die Geschäftszahlen zum zweiten Quartal von Teamviewer (+11 Prozent) aufgenommen. Die Billings legten im Vergleich zum Vorjahr um 2 Prozent zu, die adjustierte EBITDA-Marge sank nur 1 Prozentpunkt und lag bei weiter starken 41 Prozent.

Von den Analysten von JP Morgan heißt es dazu in einer ersten Bewertung, der Gewinn habe die Erwartung geschlagen und vor allem scheine sich das Billings-Wachstum wieder zu beschleunigen.

16:44 Uhr

Thyssenkrupp besiegelt Deal mit tschechischem Milliardär

Thyssenkrupp hat den Einstieg des tschechischen Milliardärs Daniel Kretinsky in die Stahlsparte des Industriekonzerns endgültig in trockene Tücher gebracht. Der Konzern habe die 20-prozentige Beteiligung von Kretinskys Gesellschaft EP Corporate Group (EPGC) an der Sparte erfolgreich abgeschlossen, teilte der Konzern mit.

Thyssenkrupp
Thyssenkrupp 9,79

Sowohl der Aufsichtsrat als auch die zuständigen Behörden hätten die Transaktion gebilligt. Die Parteien verhandelten bereits über den Erwerb weiterer 30 Prozent der Anteile am Stahlgeschäft durch EPCG. Ziel sei weiter die Bildung eines Gemeinschaftsunternehmens, an dem beide Seiten jeweils 50 Prozent der Anteile halten sollen. Der Einstieg der EPCG sei "ein wichtiger Schritt auf dem Weg hin zur unternehmerischen Eigenständigkeit des Stahlbereichs", sagte Thyssenkrupp-Chef Miguel Lopez.

15:57 Uhr

Chipsektor hellt Stimmung an US-Börsen wieder auf

Eine Erleichterungsrally im Chipsektor hat die Stimmung an der Wall Street aufgehellt. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte notierte zur Eröffnung leicht fester bei 40.793 Punkten. Der breiter gefasste S&P 500 rückte um gut ein Prozent auf 5502 Zähler vor.

AMD
AMD 129,54

Der Index der Technologiebörse Nasdaq gewann knapp zwei Prozent auf 17.463 Stellen. Für gute Laune sorgte der jüngste Finanzbericht des US-Halbleiterherstellers AMD. Gestützt auf eine robuste Nachfrage nach Spezialprozessoren für Künstliche Intelligenz (KI) hatte der Konzern sein Geschäft mit Chips für Rechenzentren im zweiten Quartal mehr als verdoppelt. Außerdem hob er seine Jahresumsatzziele für KI-Chips an. "Die Ergebnisse von AMD haben die Anleger mehr erfreut, als die von Microsoft enttäuscht haben", erklärte Sam Stovall, Chefstratege beim Analysehaus CFRA Research. Die AMD-Aktie kletterte um neun Prozent. Papiere von Rivalen wie Nvidia, Qualcomm und Broadcom gewannen zwischen vier und 7,5 Prozent.

15:34 Uhr

Kraft Heinz verdient weniger

Der Lebensmittel- und Getränkehersteller Kraft Heinz hat im zweiten Quartal wegen der anhaltenden Kaufzurückhaltung der Verbraucher weniger verdient als vor einem Jahr. Der Nettogewinn sank auf 102 Millionen US-Dollar oder 8 Cent je Aktie von 1 Milliarde Dollar bzw 81 Cent je Anteilsschein vor Jahresfrist. Der bereinigte Gewinn übertraf mit 78 Cent je Aktie den auf 73 Cent lautenden Factset-Konsens. Die Umsätze gingen um 3,6 Prozent auf 6,48 Milliarden Dollar zurück.

Kraft Heinz
Kraft Heinz 23,21

Die von Factset befragten Analysten hatten Kraft Heinz mit im Mittel 6,55 Milliarden Dollar mehr Umsatz zugetraut. Die Jahresprognose eines bereinigten Gewinns von 3,01 bis 3,07 Dollar je Aktie bekräftigte der US-Konzern. Den Umsatz sieht er dagegen organisch um 2 Prozent schrumpfen oder bestenfalls stagnieren. Bislang war Kraft Heinz für dieses Jahr von einem organischen Umsatzwachstum zwischen 0 und 2 Prozent ausgegangen.

15:05 Uhr

Wall Street mit Aufschlägen erwartet

Die Wall Street dürfte mit Aufschlägen in den Handel starten. Die Futures auf die wichtigsten Indizes notieren vorbörslich zum Teil mit deutlichen Aufschlägen. So legt der Future auf den S&P-500 um 1,1 Prozent zu.

Übergeordnet steht vor allem der Zinsentscheid der US-Notenbank am Abend (20 Uhr MESZ) im Fokus. Daneben dürfte die auf vollen Touren laufende Berichtssaison für Bewegung bei Einzelwerten sorgen. Ein Zinsschritt der US-Notenbank wird am Markt zwar nicht erwartet, jedoch geht man davon aus, dass die Fed eine Zinssenkung für September verbal vorbereiten wird. Daher dürften Änderungen in der Erklärung nach der Sitzung und die Pressekonferenz von US-Notenbankpräsident Jerome Powell genau verfolgt werden.

14:56 Uhr

Branchenveteran soll es bei Boeing richten, Aktie hebt ab

Ein Branchenveteran soll Boeing aus der Krise führen. Der US-Flugzeugbauer stellte den 64-jährigen Kelly Ortberg als neuen Chef vor. Er führte zuvor unter anderem den großen Zulieferer Rockwell Collins. Boeing steht nach einer Pannenserie unter Druck, die Qualitätskontrollen zu verbessern. Erst dann wird der Airbus-Konkurrent die Produktion seines wichtigen Modells Boeing 737 ausbauen können.

Boeing
Boeing 194,24

Im vergangenen Quartal verfehlte Boeing die Erwartungen der Wall Street: Der Umsatz lag unter den Schätzungen der Analysten - und zugleich fiel der Verlust höher aus. Die Aktie legte im vorbörslichen Handel nach Ortbergs Berufung dennoch zeitweise um mehr als drei Prozent zu. Er soll am 8. August die Führung übernehmen. Sein Vorgänger Dave Calhoun hatte zuvor den Rückzug bis zum Jahresende angekündigt.

14:20 Uhr

Maue Nachfrage in China bremst L'Oreal

Die maue Nachfrage nach Cremes und Lippenstiften von L'Oreal in China bremst den französischen Kosmetik-Konzern aus. Eine Trendwende sieht Vorstandschef Nicolas Hieronimus noch nicht. Der chinesische Schönheitsmarkt werde auch im zweiten Halbjahr "leicht negativ" bleiben, sagte Hieronimus.

L'Oreal
L'Oreal 402,65

Das Unternehmen mit seinen Marken Maybelline und Lancome bleibe mittelfristig in Bezug auf China "sehr ehrgeizig", sehe aber derzeit keine Verbesserung des Verbrauchervertrauens. Bereits im zweiten Quartal setzte L'Oreal die ausbleibende Erholung des wichtigen China-Geschäfts zu. Der Konzernumsatz stieg zwar um 5,3 Prozent auf 10,88 Milliarden Euro. Analysten hatten aber auf ein Plus von 5,9 Prozent gehofft.

13:20 Uhr

Europäische Chip-Zulieferer atmen auf

Die nachlassende Furcht vor einem Einbruch des wichtigen China-Geschäfts beflügelt europäische Chipindustrie-Zulieferer. Die Aktien von ASML, ASM International und BE Semiconductor steigen um bis zu sieben Prozent.

ASML
ASML 659,90

Insidern zufolge wollen die USA bei ihrer geplanten Verschärfung der Beschränkungen für Technologie-Exporte nach China Firmen aus verbündeten Staaten wie den Niederlanden Ausnahmen gewähren.

12:57 Uhr

Starbucks leidet unter nachlassender Nachfrage

Starbucks
Starbucks 73,33

Nach schlechten Zahlen zum Jahresbeginn sinkt der Gewinn der Café-Kette Starbucks im zweiten Quartal weiter. Starbucks-Chef Laxman Narasimhan begründete das mit einem erneuten Umsatzrückgang, der im zweiten Quartal weltweit drei Prozent betrug. Eine Kehrtwende sei aber in Sicht, betonte Narasimhan.

Die Aktie des Unternehmens legte nach der Ankündigung um 5,1 Prozent zu. Der Starbucks-Chef erklärte, eine bessere Ausbildung und Mitarbeiterführung sowie neue Technologien zahlten sich aus. "Wir haben eine lange Startbahn", erklärte er in einer Videokonferenz mit Analysten. Die Marke Starbucks müsse sich "von ihrer öffentlichen Wahrnehmung" erholen. Die Café-Kette hatte die schlechten Zahlen unter anderem mit nachlassender Nachfrage bei der Kundschaft und schwierigen Marktbedingungen in China begründet.

12:38 Uhr

In Schieflage geratener Versorger ist optimistisch

Der in der Energiekrise verstaatlichte Versorger Uniper hat im ersten Halbjahr mehr als erwartet verdient und hebt nun den Ausblick für das Gesamtjahr an. Uniper rechne für die ersten sechs Monate auf Basis vorläufiger Zahlen mit einem bereinigten operativen Ertrag (Ebitda) von 1,743 (Vorjahr: 4,113) Milliarden Euro.

Uniper
Uniper 35,50

Uniper erwarte nunmehr für das Gesamtjahr 2024 eine verbesserte Ergebnisentwicklung. Das bereinigte Ebitda werde nun voraussichtlich in einer Bandbreite von 1,9 bis 2,4 Milliarden Euro liegen. Im Februar hatte der Konzern noch ein bereinigtes Ebitda von 1,5 bis 2,2 Milliarden Euro in Aussicht gestellt. Uniper war 2022 durch den Gaslieferstopp Russlands in Schieflage geraten und verstaatlicht worden.

12:17 Uhr

Schweizer Börse muss Handel stoppen

Der Schweizer Börsenbetreiber SIX hat wegen andauernder technischer Probleme den Handel mit Aktien, Anleihen, Derivaten, börsennotierten Produkten und Fonds erneut angehalten. "Aufgrund anhaltender technischer Probleme wurde der Handel bis auf weiteres wieder eingestellt", teilte die SIX mit. Zuvor war der Börsenhandel um 11.30 Uhr MESZ wieder aufgenommen worden, nachdem er um 10.00 Uhr gestoppt worden war.

11:58 Uhr

Spannungen im Nahen Osten treiben Ölpreise

Der Ölpreis steigt angesichts der zunehmenden Spannungen im Nahen Osten. Die Nordseesorte Brent verteuert sich um 1,6 Prozent auf 79,87 Dollar je Fass. US-Leichtöl WTI steigt um 1,8 Prozent auf 76,03 Dollar je Fass.

Brent
Brent 65,67

Hamas-Anführer Ismail Hanijeh ist nach Angaben der radikalen Palästinenser-Organisation am Mittwochmorgen in der iranischen Hauptstadt Teheran gezielt getötet worden. Die Hamas machte Israel dafür verantwortlich. "Alles zusammengenommen hat meiner Meinung nach die Wahrscheinlichkeit einer Eskalation im Nahen Osten erhöht", sagte IG-Analyst Tony Sycamore. Weitet sich der Konflikt auf andere Länder wie den Iran aus, könnte die globale Ölversorgung eingeschränkt werden. Brent und WTI steuern dennoch auf ihren größten Monatsverlust seit Oktober 2023 zu, da weiterhin Bedenken hinsichtlich der Nachfrageaussichten Chinas bestehen.

10:53 Uhr

Die Lufthansa hat ein Preisproblem

Die Lufthansa hat bei härterem Wettbewerb weiter mit sinkenden Ticketpreisen und schrumpfendem Gewinn zu kämpfen. Die Preise seien unter Druck durch ein wachsendes Angebot in der Branche weltweit, so der Airline-Konzern. Auch im laufenden saisonal stärksten Quartal sei mit leicht sinkenden Stückerlösen, einem Gradmesser für die Preise, zu rechnen. Vor allem der Kernmarke Lufthansa macht das Probleme. Deshalb erwarte das Unternehmen nach dem schwachen ersten Halbjahr auch im dritten Quartal einen Rückgang des Betriebsgewinns.

Lufthansa
Lufthansa 7,56

Wie die Lufthansa bereits Mitte Juli vorab bekannt gab, ist der bereinigte Betriebsgewinn im zweiten Quartal wegen eines schwachen Ergebnisses ihrer Hauptmarke um mehr als ein Drittel auf 686 Millionen Euro eingebrochen. Unter dem Strich verdiente die Airline-Gruppe von April bis Juni 469 Millionen Euro nach 881 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum.

10:33 Uhr

Samsung glänzt mit 15-fachem Gewinnplus

Samsung Electronics verbucht im zweiten Quartal 2024 einen massiven Gewinnanstieg. Der operative Gewinn legte im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um mehr als das 15-fache auf 10,4 Billionen Wo - rund 7,52 Milliarden Dollar - zu, wie der südkoreanische Technologiekonzern bekannt gibt. Dies ist der höchste Quartalsgewinn seit dem dritten Quartal 2022. Der weltgrößte Hersteller von Speicherchips, Smartphones und Fernsehern profitierte dabei von der steigenden Nachfrage nach KI-Technologien und der Erholung der Halbleiterpreise. Der Umsatz kletterte um 23 Prozent auf 74 Billionen Won.

Samsung Electronics
Samsung Electronics 69.500,00

Für die zweite Jahreshälfte erwartet Samsung einen weiteren Anstieg der KI-getriebenen Nachfrage nach Chips. "In der zweiten Hälfte des Jahres 2024 werden AI-Server voraussichtlich einen größeren Anteil am Speichermarkt einnehmen, da große Cloud-Dienstleister und Unternehmen ihre KI-Investitionen ausweiten", so das Unternehmen.

Die positive Entwicklung steht im starken Kontrast zum Vorjahr, als die Halbleitersparte unter der schwachen Nachfrage nach der Pandemie litt. Mit dem aktuellen Aufschwung kehrt die Chip-Division zu ihrer Rolle als wichtigster Gewinnbringer des Konzerns zurück.

10:17 Uhr

Aushängeschild von Siemens Heahltineers schwächelt

Siemens Healthineers wächst angesichts eines zähen China-Geschäfts noch nicht so stark wie erhofft. Im dritten Quartal des Geschäftsjahres 2023/24 (per Ende September) stieg der Umsatz auf vergleichbarer Basis um 4,3 Prozent auf 5,24 Milliarden Euro, wie die Medizintechnik-Tochter von Siemens bekanntgibt. Das bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) verbesserte sich zwischen April und Juni um neun Prozent auf 825 Millionen Euro, blieb damit aber ebenso wie der Umsatz hinter den Erwartungen der Analysten zurück.

Healthineers
Healthineers 47,24

"Auch im dritten Quartal sind wir gut vorangekommen, und das trotz anhaltender Verzögerungen der Auftragsvergaben in China", sagt Vorstandschef Bernd Montag. Für das Gesamtjahr erwarte man weiterhin ein Umsatzwachstum um 4,5 bis 6,5 Prozent und ein bereinigtes Ergebnis je Aktie von 2,10 bis 2,30 Euro. Die Sparte Imaging (CT, MRT, Röntgen) - eigentlich das Aushängeschild von Siemens Healthineers - werde aber weniger stark wachsen als gedacht: um 4,5 bis 5,5 statt um sechs bis acht Prozent.

09:50 Uhr

15-Monatsserie gerissen: Deutsche Importe verteuern sich

Die Preise für die von Deutschland aus aller Welt importierten Waren sind im Juni erstmals seit mehr als einem Jahr wieder gestiegen. Sie erhöhten sich um durchschnittlich 0,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat, wie das Statistische Bundesamt veröffentlicht. Zuvor waren die Einfuhrpreise 15 Monate in Folge gefallen. Einen Anstieg gab es zuletzt im Februar 2023. Im Mai gab es noch einen Rückgang von 0,4 Prozent und im April von 1,7 Prozent. Von Mai auf Juni zogen die Preise um 0,4 Prozent an.

Da die deutsche Wirtschaft viele Vorprodukte und Rohstoffe aus dem Ausland bezieht, kommen höhere Einfuhrpreise verzögert auch bei der allgemeinen Inflation an. Im Juli ist die Teuerungsrate für Verbraucher überraschend gestiegen - von 2,2 auf 2,3 Prozent.

09:34 Uhr

Adidas kämpft mit Yeezy-Folgen - Fußball hilft

Das Aus für die Zusammenarbeit mit dem Rapper Ye belastet das US-Geschäft von Adidas. Der Sportartikelhersteller erzielte in Nordamerika im zweiten Quartal acht Prozent weniger Erlöse. Das sei ausschließlich dem Aus für das Yeezy-Geschäft zuzuschreiben, heißt es zur Erklärung. Ohne Yeezy seien die Erlöse gestiegen. Adidas hatte sich 2022 von dem US-Rapper getrennt, nachdem er unter anderem mit antisemitischen Äußerungen Schlagzeilen gemacht hatte.

Adidas
Adidas 175,70

In China zog das Geschäft stärker an als zum Jahresauftakt. Die Erlöse in der Volksrepublik legten um neun Prozent zu und damit einen Prozentpunkt stärker als im ersten Quartal. In Europa und Lateinamerika profitierte das Unternehmen zudem von wichtigen Fußballturnieren, die Erlöse legten um 19 beziehungsweise 33 Prozent zu. Bei der Fußball-Europameisterschaft in Deutschland gehörte das pinke Auswärtstrikot der deutschen Nationalmannschaft zu den Bestsellern, Europameister Spanien wurde von Adidas ausgerüstet. In Lateinamerika siegte Argentinien beim Copa America ebenfalls in Adidas-Trikots.

Zugleich kommt Adidas beim Abbau der Lagerbestände voran. Insgesamt lagen diese Bestände Ende Juni bei 4,544 Milliarden Euro, das sind 18 Prozent weniger als im Vorjahr. Adidas hatte bereits vor zwei Wochen seine Prognose zum zweiten Mal binnen drei Monaten angehoben.

09:14 Uhr

"Berichtssaison nimmt Fahrt auf"

Der DAX startet fester in den Handel zur Wochenmitte: Der deutsche Börsenleitindex notiert aktuell 0,6 Prozent im Plus bei Kursen um 18.515 Punkte. Bereits gestern hatte er die Verluste vom Wochenstart wieder wettgemacht. "Die Grundstimmung am Markt ist positiv", kommentiert ntv-Börsenkorrespondent Friedhelm Tilgen. "Die Berichtssaison nimmt auch hierzulande nun Fahrt auf - allerdings mit Licht und Schatten."

08:57 Uhr

Diese Aktie rauscht nachbörslich in den Keller

Hoher Konkurrenzdruck anderer Internet-Netzwerke macht Pinterest zu schaffen. Die Online-Bilderwand stellt für das laufende Quartal einen überraschend niedrigen Umsatz von 885 bis 900 Millionen Dollar in Aussicht. Im vergangenen Vierteljahr stiegen die Erlöse allerdings um 21 Prozent auf 853,7 Millionen Dollar und übertrafen die Markterwartungen. Gleiches galt für die Zahl der monatlich aktiven Nutzer, die um zwölf Prozent auf 522 Millionen zulegte. Pinterest-Aktien brachen im nachbörslichen Handel an der Wall Street dennoch zeitweise um knapp 21 Prozent ein, so stark wie zuletzt vor mehr als zwei Jahren.

Pinterest
Pinterest 37,94

 

08:39 Uhr

BOJ-Entscheidung wirkt auf Yen und Nikkei

Mehrheitlich aufwärts geht es an den ostasiatischen Börsen. Dagegen gibt der Nikkei nach der Zinserhöhung der Bank of Japan (BOJ) um 0,1 Prozent nach. Diese hat ihr Ziel für den Tagesgeldsatz auf 0,25 Prozent angehoben, nach einer Spanne von 0 bis 0,1 Prozent. Zudem hat die Notenbank beschlossen, die Käufe von Staatsanleihen zu reduzieren und damit einen weiteren Schritt zur Rückführung der massiven geldpolitischen Anreize unternommen. Die monatlichen Käufe von japanischen Staatsanleihen sollen im Zeitraum Januar bis März 2026 auf 3 Billionen Yen reduziert werden, verglichen mit rund 6 Billionen Yen zuvor.

Vor der Entscheidung waren die Märkte geteilter Meinung über die Zinsentscheidung der BoJ, da die jüngsten Konjunkturdaten eine anhaltende Schwäche der japanischen Wirtschaft gezeigt hatten. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) ist im ersten Quartal gesunken, und die Dynamik hat sich weiter verschlechtert. Dazu hat die verstärkte Volatilität des Yen die Lage verkompliziert, die Importpreise in die Höhe getrieben und den Konsum gedämpft. Dies hat den politischen Druck auf die BOJ erhöht, zu handeln. In ihrem vierteljährlichen Ausblick blieb die BOJ bei ihrer Ansicht, dass die Inflation in der Nähe ihres 2-Prozent-Ziels bleiben werde.

US-Dollar / Yen
US-Dollar / Yen 147,16

Der Yen reagiert mit kurzfristigen Abgaben auf die BOJ-Zinsentscheidung. Der Dollar zeigt sich mit aktuell 152,70 Yen aber wieder nahezu auf dem Niveau vor der Veröffentlichung. Die Blicke sind aber auch auf die Zinsentscheidung der US-Notenbank am Abend gerichtet. Hier wird zwar mit einer Bestätigung des Zinsniveaus gerechnet, allerdings könnten die Währungshüter eine Zinssenkung für September verbal vorbereiten. Der Markt hat eine Senkung im September mittlerweile vollständig eingepreist.

Dagegen legen die chinesischen Börsen besonders kräftig zu. Die Einkaufsmanager-Indizes für das verarbeitende Gewerbe und den Service-Sektor, jeweils für Juli, zeigen eine anhaltende Schwäche der Wirtschaftstätigkeit und verstärken Hoffnungen auf weitere Maßnahmen, um die chinesische Konjunktur anzukurbeln. Der Shanghai Composite rückt um 1,8 Prozent vor und für den Hang-Seng-Index geht es um 1,9 Prozent nach oben.

08:22 Uhr

AMD bietet Nvidia KI-Paroli - Aktie ein Renner

Gestützt auf eine robuste Nachfrage nach Spezialprozessoren für Künstliche Intelligenz (KI) hat AMD sein Geschäft mit Chips für Rechenzentren mehr als verdoppelt. Außerdem hebt der Halbleiter-Hersteller seine Umsatzziele für KI-Chips an. Sie rechne nun mit Erlösen von 4,5 statt vier Milliarden Dollar, sagt Firmenchefin Lisa Su bei der Vorstellung der Quartalsergebnisse. Allerdings bleibe das Angebot bis ins Jahr 2025 hinein knapp.

AMD
AMD 129,54

Die Hoffnungsträger des Konzerns sind der KI-Prozessor "MI300" und dessen Nachfolgemodelle. Mit ihnen will der US-Konzern dem Branchenprimus Nvidia, der bislang 80 Prozent des Weltmarktes beherrscht, Paroli bieten. Die Facebook-Mutter Meta und der Software-Konzern Microsoft nutzen bereits KI-Chips von AMD. Derzeit drehe sich alles um den Aufbau der Server-Infrastruktur für die rechenintensiven KI-Programme, sagt Ben Bajarin, Chef des Research-Hauses Creative Strategies. Dabei hätten die meisten Unternehmen diese Software noch gar nicht umfassend im Einsatz.

Für das laufende Quartal stellt AMD einen Umsatz von 6,7 Milliarden Dollar, plus/minus 300 Millionen Dollar, in Aussicht. Analysten hatten mit 6,61 Milliarden Dollar gerechnet. Im abgelaufenen Quartal stiegen die Erlöse mit Chips für Rechenzentren um 115 Prozent und übertrafen mit 2,8 Milliarden Dollar die Markterwartungen leicht. Gleiches gilt für das Geschäft mit PC-Prozessoren, das 1,5 Milliarden Dollar einbrachte. Auch hier profitiert AMD vom KI-Boom, da Verbraucher ihre alten Geräte erneuern, um die neue Technologie nutzen zu können. Die AMD-Aktie stieg im nachbörslichen Handel an der Wall Street um sieben Prozent.

08:04 Uhr

Der DAX, die BOJ - und die Fed

Der DAX wird Berechnungen von Banken und Brokerhäusern zufolge etwas fester starten. Gestern hatte er ein halbes Prozent höher bei 18.411,18 Punkten geschlossen. Die Nervosität vor der Veröffentlichung wichtiger Konzernbilanzen und dem Zinsentscheid der US-Notenbank Fed drückte dagegen die meisten Indizes an der Wall Street. Die US-Notenbank dürfte nach Meinung von Börsianern noch stillhalten. Viele Investoren warten allerdings auf Signale für eine baldige Zinssenkung.

DAX
DAX 23.596,98

Die japanische Notenbank erhöhte unterdessen die Zinsen. Mit einer Mehrheit von sieben zu zwei Stimmen hob der neunköpfige Vorstand den Zielsatz für die Tagesgeldzinsen von 0,1 Prozent auf 0,25 Prozent an.

Hinweise auf die weiteren Schritte der Europäischen Zentralbank (EZB) erhoffen sich Anleger aus den ebenfalls zur Wochenmitte anstehenden Inflationsdaten für den Euroraum. Ökonomen erwarten, dass die Teuerungsrate im Juli auf dem Vormonatswert von 2,5 Prozent verharren wird.

07:46 Uhr

Intel-Krise: Weiterer Jobabbau geplant

Intel will offenbar mit einem harten Sparkurs die Trendwende schaffen. Das Unternehmen wolle daher Tausende Stellen streichen, schrieb die Agentur "Bloomberg" am Dienstag unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen. Der kriselnde Chip-Konzern wollte den Bericht zunächst nicht kommentieren.

Intel
Intel 20,79

Intel-Chef Pat Gelsinger hatte bereits vor mehr als einem Jahr ein Sparziel von drei Milliarden Dollar ausgegeben, das unter anderem durch "Personalmaßnahmen" erreicht werden soll. Zum Umfang eines Abbaus der insgesamt knapp 125.000 Stellen hatte er damals keine Angaben gemacht. Der Chip-Konzern kämpft mit einem schwächelnden Absatz seiner Prozessoren für PCs und klassische Server. Zugleich fehlt ihm ein konkurrenzfähiger Spezialchip für Künstliche Intelligenz (KI), um dem Weltmarktführer in diesem Bereich, Nvidia, Paroli bieten zu können.

07:32 Uhr

Microsoft-Makel schickt Tech-Titel auf Talfahrt

Der anhaltende Boom bei Künstlicher Intelligenz (KI) hat Microsoft erneut Rückenwind gegeben. Die Cloud-Sparte "Azure" habe ihren Umsatz im abgelaufenen Quartal um 29 Prozent gesteigert, teilt der Software-Konzern mit. Analysten hatten allerdings auf einen Wert von rund 31 Prozent wie im vorangegangenen Vierteljahr gehofft.

Microsoft
Microsoft 495,00

Kopfzerbrechen bereiteten Börsianern außerdem die hohen Kosten für den Auf- und Ausbau der Rechenzentren. Sie fragten sich, ob sich das rechne. Im Berichtszeitraum stiegen die Investitionen um fast 78 Prozent auf 19 Milliarden Dollar. Analysten hatten mit einem Plus von 53 Prozent auf 13,64 Milliarden Dollar gerechnet. Microsoft rechtfertigt die hohen Investitionen mit den Kapazitätsengpässen bei Rechenleistung für KI-Anwendungen.

Microsoft-Aktien brachen im nachbörslichen Handel an der Wall Street um sieben Prozent ein. In ihrem Sog verloren andere Technologiewerte wie Amazon oder Nvidia bis zu zehn Prozent.

07:12 Uhr

Asien-Börsen in Wartestellung

Die asiatischen Aktienmärkte bewegen sich in einer engen Handelsspanne. Die Anleger halten sich angesichts gemischter Signale aus dem Technologiesektor und vor der mit Spannung erwarteten Zinsentscheidung der Bank of Japan (BOJ) zurück. Für Verunsicherung sorgten die unterschiedlichen Quartalsergebnisse zweier US-Technologiegiganten. Während AMD mit starken Zahlen und einem optimistischen Ausblick überzeugte, enttäuschte Microsoft die Erwartungen. Experten sehen darin Anzeichen für eine zunehmende Spaltung im Bereich der Künstlichen Intelligenz (KI).

Nikkei
Nikkei 43.018,75

I n Tokio dürfte die BOJ Pläne zur Drosselung ihres umfangreichen Anleihekaufprogramms vorstellen und über mögliche Zinserhöhungen diskutieren. "Sollte es heute tatsächlich zu einer Zinserhöhung kommen, dürfte der Yen weiter an Stärke gewinnen und der Nikkei weiter fallen", sagt Maki Sawada, Aktienstratege bei Nomura Securities. "Hinweise auf das Tempo weiterer Zinserhöhungen werden ebenfalls von entscheidender Bedeutung sein." Der Nikkei gibt 0,4 Prozent auf 38.369,54 Punkte nach, der breiter gefasste Topix notiert nahezu unverändert bei 2752,49 Punkten.

In China kündigt das Politbüro der Kommunistischen Partei zwar an, den Konsum ankurbeln zu wollen. Der Shanghai Composite steigt 1,2 Prozent auf 2915,06 Punkte. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen legt 1,5 Prozent auf 3419,65 Zähler zu. Die Aufmerksamkeit der Anleger richtet sich nun auf die Entscheidung der US-Notenbank, die im Laufe des Tages erwartet wird. Die Märkte gehen davon aus, dass die Fed die Zinsen unverändert lässt, aber Hinweise auf baldige Zinssenkungen geben könnte.

06:44 Uhr

Ölpreise haken Siebenwochentief ab

Der Rohstoffmarkt macht einen Teil seiner Verluste wieder wett und erholt sich von seinem Siebenwochentief, nachdem die geopolitischen Spannungen nach dem israelischen Vergeltungsschlag für einen Hisbollah-Angriff zugenommen hatten. Die Preise bleiben jedoch aufgrund von Nachfragesorgen in China unter Druck. Rohöl der Nordseesorte Brent verteuert sich um 1,0 Prozent auf 79,45 Dollar je Barrel (159 Liter). US-Öl der Sorte WTI notiert 1,2 Prozent fester bei 75,65 Dollar.

Brent
Brent 65,67
Rohöl WTI
Rohöl WTI 61,92

06:30 Uhr

DAX-Anlegern klingeln die Ohren

Der DAX ist zurück im Rennen: Der deutsche Börsenleitindex, der negativ in die neue Handelswoche gestartet war, hat diese Scharte direkt ausgemerzt und gestern 0,5 Prozent auf 18.411 Punkte zugelegt. Inflations- und Wirtschaftsdaten aus Deutschland, mehreren führenden EU-Ländern und dem Euroraum selbst bewegten den Index. Eine positive Wall Street gab es auch.

Heute dreht sich dann (fast) alles um die Zinsentscheidung der US-Notenbank Federal Reserve (Fed), die am Abend MESZ verkündet wird. Die Fed dürfte nach Ansicht des Marktes die Füße dabei noch stillhalten. Viele Investoren warten allerdings auf Signale für eine baldige Zinssenkung. Die Federal Reserve will die hohe Inflation dämpfen. Sie hat dazu den Leitzins seit Anfang 2022 von nahe null auf eine Spanne von 5,25 bis 5,50 Prozent gehievt und hält ihn seit geraumer Zeit konstant. Mit rückläufiger Inflation könnte aus Expertensicht der Zeitpunkt für die Wende bald gekommen sein. In einer aktuellen Reuters-Umfrage sagten 82 von 100 befragten Ökonomen einen ersten Schritt nach unten im Umfang von einem Viertel-Prozentpunkt für September voraus.

Bereits am Morgen berät die japanische Notenbank über eine Zinserhöhung. Laut Insidern ist es eine Ermessensfrage, ob sie nun schon oder erst im späteren Jahresverlauf kommt. Die Bank of Japan (BOJ) hatte im März den historischen Ausstieg aus ihrem massiven Stützungsprogramm für die Wirtschaft gewagt und erstmals seit 17 Jahren die Zinsen erhöht. Auf ihrer Sitzung im Juni beließ sie die Zielspanne von 0,0 bis 0,1 Prozent für die kurzfristigen Zinsen. Die BOJ kündigte zugleich an, im Juli einen detaillierten Plan zur Verringerung ihrer umfangreichen Anleihenkäufe vorzulegen.

Am Vormittag veröffentlicht das EU-Statistikamt die vorläufigen Daten zu den Verbraucherpreisen im Euroraum. Ökonomen erwarten, dass die Teuerungsrate im Juli auf dem Vormonatswert von 2,5 Prozent verharren wird. Das Ziel der Europäischen Zentralbank liegt bei zwei Prozent. An den Finanzmärkten wird auf eine Zinssenkung im September spekuliert. Die EZB hatte im Juni die Zinswende nach unten vollzogen und den weiteren Kurs von der Datenlage abhängig gemacht.

Und auch in der Berichtssaison geht es wieder rund: Neben der Lufthansa und T-Mobile legt auch der pannengeplagte Airbus-Rivale Boeing Geschäftsdaten vor: 13 Prozent Umsatzminus und ein erneuter Verlust – das sind die Erwartungen der Analysten, wenn der US-Flugzeugbauer Boeing am Mittwoch seine Quartalszahlen vorlegt. Doch das wahre Interesse gehört der Frage, wer - spätestens zum Jahreswechsel – neuer Boeing-Chef wird. Amtsinhaber Dave Calhoun hat nach einer Serie von Pannen und Produktionsfehlern seinen Rücktritt angekündigt. Zu den Kandidaten zählen neben COO Stephanie Pope, Aufsichtsratschef Steve Mollenkopf und dem Chef des Zulieferers Spirit AeroSystems, Pat Shanahan einem Bericht zufolge auch der ehemalige Chef von Rockwell Collins, Kelly Ostberg.

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Bei der Facebook-Mutter Meta dreht sich auch bei den aktuellen Quartalsergebnissen alles um das Thema Künstliche Intelligenz (KI). Vor wenigen Tagen hatte Meta die neueste Version dieser Software vorgestellt. Auf Druck der europäischen Regulierer bietet das Unternehmen seinen KI-Assistenten in Europa vorerst nicht an. Gleichzeitig arbeitet der US-Konzern nach eigenen Angaben an einer speziell auf Europa zugeschnittenen KI-Version.

Die komplette Terminübersicht für diese Woche finden Sie hier.

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