Mittwoch, 27. August 2025Der Börsen-Tag

Heute mit Thomas Badtke und Diana Dittmer
17:41 Uhr

Dax hält sich knapp über 24.000 Punkten

Am deutschen Aktienmarkt hat sich am Mittwoch nicht viel getan. Die Anleger befanden sich überwiegend in einer Nvidia-Starre. Am Abend, nach Handelsschluss an der Wall Street, werden die Geschäftszahlen erwartet. Der Dax schloss bei sehr dünnen Volumina am Ende mit einem Minus von 0,4 Prozent bei 24.046 Punkten.

DAX
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Nach einer Berichtssaison, in der große Technologieunternehmen ihre Investitionen in künstliche Intelligenz verdoppelt haben, sind die Erwartungen an Nvidia entsprechend hoch. "Bei der aktuellen Bewertung muss Nvidia die Konsensschätzungen übertreffen und anschließend einen noch optimistischeren Ausblick geben, um den Aktienkurs auf diesem Niveau zu halten", schrieb Dave Sekera, Chefmarktstratege USA bei Morningstar. "Der Markt will Details zum Status der H20-Chips, die nach China verkauft wurden."

Derweil wurde an den Finanzmärkten weiter über die Attacken von US-Präsident Trump gegen Fed-Mitglieder wie Lisa Cook diskutiert. "Die Märkte haben noch nicht richtig eingepreist, was immer stärker wie ein Bruch mit der Unabhängigkeit der Fed aussieht", kommentierten die Analysten von Evercore ISI dazu. Marktstratege Robert Savage von BNY sieht in Trumps Vorgehen "einen historischen Test der Präsidenten-Macht".

Die Porsche-Aktie konnte von ihrem zwischenzeitlichen Plus von über einem Prozent lediglich 0,1 Prozent mit in den Feierabend nehmen. Die "Wirtschaftswoche" hatte unter Berufung auf Insider berichtet, dass ein Führungswechsel bevorsteht. Den Informationen des Magazins zufolge hat sich Vorstandschef Oliver Blume entschieden, seinen Posten aufzugeben. Er wolle sich auf seine Aufgabe als Chef des Volkswagen-Konzerns konzentrieren. Volkswagen wollte den Bericht nicht kommentieren.

Schlusslichter im Dax blieben Deutsche Bank mit minus 3,3 und Commerzbank mit minus 4,9 Prozent. Goldman Sachs hatte zuvor die Einstufung von der Commerzbank auf "Sell" von zuvor "Neutral" gesenkt. Die Empfehlung für die Deutschen Bank revidierten sie auf "Neutral" von zuvor "Buy".

Das war der Börsen-Tag am Mittwoch. Wir verabschieden uns. Ab jetzt halten Sie unsere Kollegen und Kolleginnen von der Spät- und Nachtschicht auf dem Laufenden. Schauen Sie also immer wieder gerne bei ntv.de vorbei. Morgen früh geht es an dieser Stelle munter weiter. Schönen Feierabend!

16:57 Uhr

Luxusgüteraktien ziehen an

Luxusgüteraktien ziehen am Nachmittag an - ausgelöst durch Swatch (+3,6%). Im Handel heißt es, der Investoren-Call von Swatch soll positiv verlaufen sein. Details seien nicht bekannt, der Konzern soll sich aber unter anderem zum Thema US-Zölle geäußert haben. Richemont gewinnen 3,3 Prozent. Aber auch für Kering (+1,7%) und LVMH (+3,4%) geht es kräftiger nach oben - hier ist auch von einer Gegenbewegung nach dem Abverkauf an der französischen Börse wegen der Sorge vor einer Haushaltskrise die Rede.

Swatch
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16:47 Uhr

Wall Street im Nvidia-Wartemodus

US-Anleger halten sich vor den mit Spannung erwarteten Geschäftszahlen des Chipkonzerns Nvidia bedeckt. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte notiert 0,2 Prozent höher bei 45.485 Punkten. Der breiter gefasste S&P 500 tritt bei 6466 Zählern auf der Stelle. Der Index der Technologiebörse Nasdaq verliert 0,1 Prozent auf 21.509 Punkte.

Nvidia
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Die Geschäftsentwicklung beim KI-Vorreiter Nvidia gilt als wichtiger Test für die von Technologiewerten getragene Rally an der Wall Street. Anleger setzen zwar weiterhin auf die weltweite Nachfrage nach Infrastruktur für Künstliche Intelligenz (KI). Zuletzt hatten sich jedoch Sorgen über eine mögliche Überbewertung im Technologiesektor breitgemacht. Die Bewertungen im Leitindex S&P 500 liegen LSEG-Daten zufolge deutlich über den langfristigen Durchschnittswerten.

16:35 Uhr

Dax gräbt sich ein

Der Dax baut die Verluste aus und liegt nun 0,5 Prozent hinten. Fundamental Neues gibt es nicht. Anleger warten auf die Bekanntgabe der Nvidia-Geschäftszahlen am Abend. Der Handel ist von sehr dünnen Volumina geprägt, was die Kurse bewegungsanfälliger macht.

DAX
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15:57 Uhr

Bericht: China will heimische Chip-Produktion verdreifachen

Chinesische Halbleiterfirmen wollen ihre Produktion von Spezialchips für Künstliche Intelligenz (KI) einem Zeitungsbericht zufolge im kommenden Jahr verdreifachen. In den kommenden Monaten sollte ein neues Werk für Huawei-Prozessoren den Betrieb aufnehmen, schrieb die "Financial Times" (FT). Zwei weitere Fabriken starteten im kommenden Jahr mit der Fertigung. Es sei aber unklar, ob der Konzern auch Betreiber dieser Anlagen sei. Die Kapazitäten der drei neuen Produktionsstätten könnten die bisherige Gesamtproduktion von KI-Chips des größten chinesischen Auftragsfertigers SMIC übersteigen. SMIC wolle seine Produktion im kommenden Jahr verdoppeln, berichtete die "FT" weiter. Keines der beiden Unternehmen war zunächst für eine Stellungnahme zu erreichen.

15:26 Uhr

Rheinmetall will Militärschiffbauer übernehmen

Der Rüstungskonzern Rheinmetall will einem Zeitungsbericht zufolge den Militärschiffbauer Naval Vessels Lürssen (NVL) übernehmen. Der Düsseldorfer Konzern wolle damit den militärischen Bereich der familiengeführten Firma aus Bremen erwerben, berichtete die "Bild" unter Berufung auf Branchenkreise. Rheinmetall stellt bisher vor allem Panzer, andere Militärfahrzeuge und Munition her. Rheinmetall gab zunächst keine Stellungnahme ab. Lürssen reagierte zunächst nicht auf eine Bitte um eine Stellungnahme.

14:45 Uhr

Alle warten auf Nvidia

Am US-Aktienmarkt dürfte heute vor allem Abwarten angesagt sein. Darauf deuten vorbörslich auch die kaum veränderten Futures auf die US-Indizes hin. Sprichwörtlich, wie das Kaninchen auf die Schlange starren viele Marktteilnehmer auf die Quartalszahlen von Nvidia. Sie werden aber erst nach Handelsende mitgeteilt. Nvidia gilt als KI-Flaggschiff im Halbleiterbereich, und das Thema KI gehört seit geraumer Zeit zu den wichtigsten an den Börsen. Zuletzt hatten diverse kritische Kommentare zur Gewinnträchtigkeit von KI-Investitionen für Unruhe gesorgt und die Kurse belastet.

Nvidia
Nvidia 156,22

Nvidia tendieren vorbörslich freundlich. Am Vortag war der Kurs um gut 1 Prozent gestiegen und liegt knapp unter seinem Jahreshoch. Seit Jahresbeginn hat er um 35 Prozent zugelegt.

Für Kohl's geht es steil um 22 Prozent aufwärts, nachdem das Einzelhandelsunternehmen beim Gewinn deutlich besser abgeschnitten hat als erwartet. Kohl's erhöhte auch den Ausblick.

14:34 Uhr

Rheinmetall eröffnet neue Munitionsfabrik

Der Rüstungskonzern Rheinmetall hat ein neues Werk im niedersächsischen Unterlüß eröffnet, das bei voller Auslastung das größte Munitionswerk in Europa werden soll. Der Dax-Konzern reagiert damit auf den gestiegenen Bedarf der Bundeswehr, anderer westlicher Armeen sowie der Streitkräfte der Ukraine. "Damit schlagen wir sowohl in unserer Firmengeschichte als auch in der Geschichte unseres Standorts Unterlüß ein weiteres Kapitel zum Thema Artillerieproduktion auf", sagte Rheinmetall-Chef Armin Papperger am Mittwoch. Die neue Produktionsstätte werde bei voller Auslastung das größte Munitionswerk Europas, "wenn nicht gar der Welt". Weitere Werke in anderen Nato-Staaten könnten folgen, um ein "paneuropäisches Defence Ecosystem" zu schaffen.

Rheinmetall
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14:05 Uhr

Frankreichs Rating wackelt

Der Anstieg des politischen Risikos in Frankreich in dieser Woche verheißt nichts Gutes für die anstehenden Bonitätsprüfungen durch Fitch Ratings am 12. September, Moody's Ratings am 24. Oktober und S&P Global Ratings am 28. November, schreiben die Zinsstrategen der Citi in einem Kommentar. "Alle drei Ratings liegen bei AA- und jede Herabstufung würde Frankreich in den Single-A-Bereich bringen", erklären sie. Am Montag hat der französische Premierminister Francois Bayrou eine Vertrauensabstimmung für den 8. September angesetzt, da seine Regierung darum ringt, Unterstützung für tiefgreifende Ausgabenkürzungen zu erhalten.

13:27 Uhr

Deutsche Banken blockieren Paypal-Zahlungen

Wegen mutmaßlicher Sicherheitslücken bei Paypal haben deutsche Banken einem Medienbericht zufolge milliardenschwere Transaktionen des Zahlungsabwicklers blockiert. Den Geldhäusern seien am Montag unzählige verdächtige Lastschriften aufgefallen, schrieb die "Süddeutsche Zeitung". Daraufhin hätten sie sämtliche Geschäfte mit der US-Firma vorerst eingestellt.

Paypal
Paypal 59,99

Die Sicherheitssysteme von Paypal, die betrügerische Geldforderungen herausfiltern sollen, seien Ende vergangener Woche ganz oder teilweise ausgefallen, berichtete das Blatt unter Berufung auf eigene Recherchen. Dadurch seien Lastschriften ungeprüft an Banken weitergeleitet worden. Deren Kontrollsysteme hätten dann Alarm geschlagen. Auf der Hilfeseite des Konzerns weist ein Banner auf die Panne hin. Sie sei inzwischen behoben.


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12:51 Uhr

Rheinmetall soll für Lockheed Martin Raketen bauen

Der US-Rüstungskonzern Lockheed Martin verhandelt mit Rheinmetall über die Produktion einiger seiner Raketen. "Wir sprechen bereits aktiv über zusätzliche Fertigung", sagte Lockheed-Europachef Dennis Göge der "Wirtschaftswoche". Konkret gehe es um die Modelle "ATACMS" und "Hellfire". Sie sollten im neuen Rheinmetall-Werk in Unterlüß gefertigt werden, das am Mittwoch offiziell eröffnet wurde. "Rheinmetalls Ausbau des Standorts Unterlüß verschafft unserer Zusammenarbeit bei der Fertigung von Raketen- und Lenkflugkörpern noch mehr Spielraum", sagte Göge. Die beiden Firmen kooperieren beim Bau von Flugzeugteilen. Im Frühjahr hatten sie eine Absichtserklärung zur gemeinsamen Produktion von Raketen unterzeichnet.

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Lockheed Martin
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12:26 Uhr

Heckler & Koch verkauft deutlich mehr Waffen

Der wichtigste Kunde der Rüstungsfirma ist die Bundeswehr, die H&K in den kommenden Jahren schrittweise mit insgesamt 120.000 Sturmgewehren beliefern soll.

Der wichtigste Kunde der Rüstungsfirma ist die Bundeswehr, die H&K in den kommenden Jahren schrittweise mit insgesamt 120.000 Sturmgewehren beliefern soll.

picture alliance/dpa/dpa-Zentralbild

Der Rüstungskonzern Heckler & Koch hat deutlich mehr Aufträge für die Lieferung von Handfeuerwaffen bekommen. Der Auftragseingang sei in der ersten Jahreshälfte um 42,8 Prozent auf 282,5 Millionen Euro gestiegen, teilte die Waffenschmiede in Oberndorf mit. Solche Bestellungen für das Militär und die Polizei laufen in der Regel mehrere Jahre, bis zur ersten Lieferung dauert es eine Weile.

Der Umsatz stieg im ersten Halbjahr um 4,7 Prozent auf 179,5 Millionen Euro und das Betriebsergebnis (Ebitda) sank um 1,1 Prozent auf 29,5 Millionen Euro. Die schlechtere Profitabilität erklärte ein Unternehmenssprecher unter anderem mit recht hohen Ausgaben für Materialien und einer Aufstockung des Lagerbestands, wodurch man nach einer Bestellung relativ schnell loslegen könne mit der Herstellung.

12:19 Uhr

Deutsche Industrie produziert im Schnitt 22 Prozent teurer als das Ausland

Die deutsche Industrie produziert einer Studie zufolge um gut ein Fünftel teurer als ihre ausländischen Konkurrenten. Die Lohnstückkosten lagen im vergangenen Jahr um 22 Prozent höher als der Schnitt von 27 untersuchten Industriestaaten, wie aus einer Untersuchung des arbeitgebernahen Instituts der deutschen Wirtschaft Köln (IW) hervorgeht.

Höher sind die Kosten demnach nur in Lettland, Estland und Kroatien. Zugleich punktet Deutschland aber mit einer hohen Produktivität, die unter den großen Industriestaaten nur von den USA übertroffen wird.

11:47 Uhr

Commerzbank und Deutsche Bank beziehen Prügel

Die Commerzbank rutscht nach einer Herabstufung zeitweise ans Dax-Ende. Die Titel geben in der Spitze um 3,3 Prozent nach, nachdem Goldman Sachs die Einstufung auf "Sell" von zuvor "Neutral" gesenkt hat. Die Goldman-Analysten revidierten auch ihre Empfehlung für die Deutsche Bank auf "Neutral" von zuvor "Buy". Die Titel von Deutschlands größter Bank geben knapp drei Prozent nach.

Commerzbank
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Deutsche Bank
Deutsche Bank 30,52

11:23 Uhr

Premiere: Deutsches Raumfahrt-Startup soll zwei Raketenstarts für die ESA durchführen

Spectrum kann mit einer Nutzlast von bis zu einer Tonne kleine und mittelgroße Satelliten ins All bringen.

Spectrum kann mit einer Nutzlast von bis zu einer Tonne kleine und mittelgroße Satelliten ins All bringen.

dpa

Der deutsche Raketenbauer Isar Aerospace hat zwei Aufträge der Europäischen Weltraumagentur ESA erhalten. Dabei handele es sich um den ersten derartigen Vertrag mit einer privaten europäischen Weltraumfirma, teilte das deutsche Startup mit. "Diese Vereinbarungen unterstreichen das Vertrauen, das europäische Institutionen in unsere Startdienstleistungen setzen", sagte Isar-Chef und -Mitgründer Daniel Metzler. Zum Volumen der Aufträge wollte sich eine Sprecherin auf Anfrage nicht äußern.

Isar Aerospace soll ab 2026 Satelliten der Anbieter ISISpace und Infinite Orbits in eine Umlaufbahn befördern. Die hierfür vorgesehene zweistufige Rakete hatte im Frühjahr ihren ersten Testflug bestanden. "Spectrum" ist 28 Meter lang und gehört zu den sogenannten Microlaunchern. Der Auftrag ist eine Premiere. Bislang ließ die ESA Satelliten ausschließlich von Unternehmen wie der französischen Arianegroup ins All bringen.

Isar Aerospace zählt den Volkswagen-Großaktionär Porsche zu seinen Investoren. Die Firma aus Ottobrunn ist eines von mehreren deutschen Startups, die der Weltraumfirma SpaceX des Milliardärs Elon Musk Konkurrenz machen wollen. Isar hatte sich vor wenigen Wochen 150 Millionen Euro frisches Kapital gesichert.

11:11 Uhr

CAC40 berappelt sich - Frankreichs Großbanken stehen aber weiter unter Druck

Der Minderheitsregierung unter Ministerpräsident François Bayrou droht schon bald das Aus.

Der Minderheitsregierung unter Ministerpräsident François Bayrou droht schon bald das Aus.

Thomas Samson/AFP/dpa

Nach dem Ausverkauf bei französischen Aktien und Anleihen legen Anleger trotz der anhaltenden politischen Unsicherheit eine Verschnaufpause ein.

CAC-40
CAC-40 7.919,62

Der französische Blue-Chip-Index CAC40 zieht leicht an, nachdem er am Vortag um rund zwei Prozent auf den niedrigsten Stand seit drei Wochen abgerutscht war. Die Aktien der Großbanken BNP Paribas und Société Générale bleiben dagegen weiter unter Druck. Vor allem die französischen Banken waren unter die Räder gekommen, weil der Minderheitsregierung unter Ministerpräsident François Bayrou im kommenden Monat das Aus droht. "Sobald wir Klarheit über das Misstrauensvotum haben, könnten sich im Bankensektor einige Kaufgelegenheiten ergeben", kommentierte Christoph Berger von Allianz Global Investors.

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11:01 Uhr

"Deutsche Wirtschaft ist ein äußerst zartes Pflänzchen": DIW-Konjunkturbarometer sinkt

Das Konjunkturbarometer des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin) ist im August leicht auf 92 Punkte gesunken. Es ist der zweite Rückgang in Folge, nachdem das Barometer im Juni noch ein Zweijahreshoch erreicht hatte. Der Barometerwert entfernt sich damit weiter von der neutralen 100-Punkte-Marke, die ein durchschnittliches Wachstum der deutschen Wirtschaft anzeigt.

"Die Erholung der deutschen Wirtschaft ist derzeit ein äußerst zartes Pflänzchen", sagte DIW-Konjunkturchefin Geraldine Dany-Knedlik. Zwar seien ehemals große Unsicherheiten mittlerweile etwas kleiner geworden - so ließen die vorläufige Einigung zwischen der Europäischen Union und der US-Regierung im Zollstreit und der Beschluss der Bundeshaushalte für die Jahre 2025 und 2026 die Unternehmen in Deutschland zumindest etwas aufatmen. Gleichzeitig blieben die Aussichten aber durch strukturelle Probleme getrübt.

Dazu zählten etwa die sinkende internationale Kauflust von Gütern "Made in Germany". Der Außenhandel verliere mehr und mehr an Bedeutung für die deutsche Wirtschaft, sagte Dany-Knedlik.

10:41 Uhr

Ölmarkt nimmt Indien in den Blick

Am Rohstoffmarkt zeigen sich die Ölpreise zunächst kaum verändert. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostet 67,24 Dollar. Der Preis für US-Öl der Sorte WTI notiert bei 63,24 Dollar. Die Märkte warten auf neue US-Zölle auf Importe aus Indien, dem drittgrößten Ölverbraucher der Welt.

Brent
Brent 62,28
Rohöl WTI
Rohöl WTI 58,64

10:22 Uhr

Gibt Blume seine Doppelrolle als VW- und Porsche-Chef ab? - Porsche-Aktie steigt

Volkswagen-Chef Oliver Blume will offenbar seinen Spitzenposten bei der Sportwagentochter Porsche abgeben. Derzeit laufe die Suche nach einem Nachfolger für Blume bei dem Stuttgarter Autobauer, berichtete die "Wirtschaftswoche" unter Berufung auf Insider. Dafür fänden Gespräche mit Blume, Volkswagen-Aufsichtsratschef Hans Dieter Pötsch, den Vertretern der Eigentümerfamilien Wolfgang Porsche und Hans Michel Piëch sowie Betriebsratsvertretern statt. Die Personalie soll demnach im Herbst bekannt gegeben und bis Anfang 2026 umgesetzt werden. Als Nachfolger für Blume bei Porsche kämen sowohl interne als auch externe Kandidaten infrage. Die Familien Porsche und Piëch, Blume und der Betriebsrat favorisieren dem Bericht zufolge teilweise unterschiedliche Kandidaten.

Porsche AG
Porsche AG 40,47

Blume führt Porsche seit zehn Jahren und hat zusätzlich seit 2022 den Spitzenposten bei der Konzernmutter Volkswagen inne. Diese Doppelrolle stößt bei Aktionären seit Längerem auf heftige Kritik. Die Doppelfunktion berge die Gefahr von Interessenkonflikten, hieß es zuletzt. Blume selbst hatte wiederholt erklärt, die Doppelrolle sei "nicht auf alle Zeiten ausgelegt", ein Enddatum jedoch offen gelassen. Offiziell heißt es bei Porsche zu dem Bericht: "Gerüchte kommentieren wir grundsätzlich nicht." Die "Bild"-Zeitung zitiert unter Berufung auf Konzernkreisen: "Blume bleibt Porsche- und VW-Chef. Die Eigentümerfamilien unterstützen die Doppelfunktion weiter."

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09:57 Uhr

Irak setzt auf Siemens Energy

Der Irak will mit Siemens Energy beim Erhalt und Ausbau der Stromversorgung zusammenarbeiten. Das Kabinett billigte die Grundsätze einer Energiekooperation mit dem deutschen Unternehmen, heißt es in einer Erklärung der Regierung in Bagdad. Weitere Details wurden zunächst nicht mitgeteilt.

Siemens Energy
Siemens Energy 106,50

Siemens Energy war bereits an Stromprojekten im Irak beteiligt. Dabei ging es um langfristige Wartungsverträge für drei Kraftwerke im Jahr 2023 als Teil einer breiteren Energiekooperation. Im selben Jahr unterzeichnete Siemens auch einen Vertrag über den Ausbau des irakischen Stromnetzes. Der Irak hat in der Vergangenheit häufig unter Engpässen bei der Stromversorgung gelitten. Besonders in der Sommerhitze sind Stromnetze und Kraftwerke anfällig für Störungen.

Bruchteil der Marktanteile von Konkurrenten wie Samsung oder Xiaomi, die ebenfalls auf das Google-Betriebssystem Android setzen.

09:37 Uhr

"Es ist die jüngste Salve im Fed-Krieg“

Nach den jüngsten Verlusten geht der Dollar auf Erholungskurs. Der Dollar-Index steigt um 0,3 Prozent, nachdem die Ankündigung von US-Präsident Donald Trump, Fed-Gouverneurin Lisa Cook zu entlassen, die US-Währung unter Druck gesetzt hatte. Die anhaltenden Sorgen über die Unabhängigkeit der US-Notenbank begrenzten allerdings die Gewinne. "Es ist die jüngste Salve im Fed-Krieg und zeigt, wie stark die Politisierung der Zentralbank zunimmt", sagte Neil Wilson, Stratege bei Saxo. Für den nächsten Vorsitzenden der Fed werde es praktisch unmöglich sein, etwas anderes zu tun, als Trumps Anweisungen zu folgen. Dies werde sich weiter negativ auf den Dollar auswirken.

Euro / Dollar
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09:17 Uhr

"Kann Nvidia die Hoffnungen erfüllen?"

Der Dax zeigt sich zum Start in den Handel kaum bewegt. Der deutsche Börsenleitindex notiert aktuell im Bereich von 24.160 Punkten, nachdem er im gestrigen Geschäft mit 24.153 Zählern geschlossen hatte.

"Heute steht das Tagaes-, Wochen-, vielleicht sogar das Quartalshighlight an", kommentiert ntv-Börsenkorrespondentin Sabrina Marggraf und verweist auf die Zahlen des KI-Spezialchip-Konzerns Nvidia. "Der Ausblick ist dabei entscheidend: Kann Nvidia die Erwartungen und Hoffnungen der Anleger erfüllen?"

Dax
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Nvidia
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08:58 Uhr

Aroundtown verliert Finanzchef

Aroundtown tritt auf der Stelle. Im ersten Halbjahr blieben die Nettomieteinnahmen und das bereinigte Betriebsergebnis (Ebitda) mit 591 Millionen Euro und 501 Millionen Euro auf Vorjahreshöhe, wie der Gewerbeimmobilieninvestor mitteilte. Das für die Branche entscheidende operative Ergebnis (FFO I) schrumpfte leicht um vier Millionen auf 150 Millionen Euro. Der Vorstand bekräftigte seine Jahresziele. Aroundtown teilte zudem mit, dass Finanzvorstand Ben David nach 17 Jahren im Amt von seinem Posten zurücktrete und sein Stellvertreter Jonas Tintelnot ihm nachfolge.

Aroundtown
Aroundtown 3,26

08:45 Uhr

Ein weiterer Stimmungskiller

Die Verbraucherstimmung in Deutschland schwächt sich weiter ab. Der von GFK und NIM ermittelte Konsumklima-Indikator prognostiziert für September im Vergleich zum Vormonat einen Rückgang um 1,9 Zähler auf minus 23,6 Punkte. Ökonomen hatten einen stabilen Wert von minus 21,5 Punkten erwartet. "Mit dem dritten Rückgang in Folge befindet sich das Konsumklima nun definitiv in der Sommerflaute", erklärte Rolf Bürkl vom NIM. "Ein wesentlicher Grund, auch für den spürbaren Rückgang der Einkommensaussichten, dürften die zunehmenden Sorgen um den Arbeitsplatz sein."

08:21 Uhr

SpaceX meldet Erfolg

SpaceX hat mit seiner "Starship"-Rakete nach einer Serie von Rückschlägen einen wichtigen Entwicklungserfolg erzielt. Bei dem zehnten Testflug setzte die 123 Meter hohe Rakete erstmals Satelliten-Attrappen im All aus. Zudem wurden beim Wiedereintritt in die Erdatmosphäre über dem Indischen Ozean neue Hitzeschutzkacheln getestet. Die Mission endete mit einer geplanten Landung auf der Meeresoberfläche westlich von Australien, bei der die Rakete wie erwartet zerstört wurde. Der Testflug demonstriert nach mehreren vorherigen Fehlschlägen einen entscheidenden Fortschritt für das Raketenprogramm, das für die Zukunft des Startgeschäfts des Raumfahrtunternehmens von Elon Musk von zentraler Bedeutung ist.

08:05 Uhr

Ausverkauf bei Woolworths

An den Aktienmärkten in der Region Asien und Pazifik geht es vorsichtig nach oben. Die richtigen Impulse fehlen, die grünen Vorzeichen werden von teils dünnen Handelsumsätzen begleitet.Die Preise für Öl steigen in der frühen asiatischen Handelssitzung, da die Hoffnungen auf ein US-Indien-Zollabkommen schwinden. Ein Vertreter der Trump-Administration erklärte, dass die beiden Länder voraussichtlich keine Einigung mehr erzielen werden. Damit dürften die US-Zölle auf Waren aus Indien am Mittwoch um 12:01 Uhr ET auf 50 Prozent verdoppelt werden. "Anleger bleiben angespannt, da zusätzliche Zölle auf Einfuhren aus Indien als Reaktion auf dessen Käufe von russischem Rohöl über dem Markt schweben", heißt es von ANZ Research. Für den morgigen Handelstag dürften die Geschäftszahlen von Nvidia den entscheidenden Impuls für die Risikofreude der Anleger liefern. Der KI-Chipriese legt nach Handelsschluss an der Wall Street seine Zahlen vor.

Stabiler als zuletzt läuft es momentan für das verarbeitende Gewerbe in China. Die Gewinne großer Industrieunternehmen in China sind in den ersten sieben Monaten 2025 um 1,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr gesunken, wie offizielle Daten zeigten. Unternehmen mit einem jährlichen Umsatz von mindestens 20 Millionen Yuan (oder rund 2,81 Millionen Dollar erzielten von Januar bis Juli zusammen Gewinne von 4,02 Billionen Yuan, so das Nationale Statistikamt (NBS). Im Juli gingen die Gewinne großer Industrieunternehmen um 1,5 Prozent im Jahresvergleich zurück - ein geringerer Rückgang als im Juni mit minus 4,3 Prozent. Besonders im verarbeitenden Gewerbe legten die Gewinne mit plus 6,8 Prozent deutlich stärker zu als im Juni.

Für die Aktie von Woolworths geht es gleich um 13 Prozent nach unten. Der australische Einzelhandelsriese meldete für 2024/25 deutliche Gewinnrückgänge um bereinigt 17 Prozent, senkte die Dividende, steigerte aber den Umsatz leicht. Sondereffekte drückten zusätzlich auf den Nettogewinn. Der Ausblick ins neue Jahr ist positiver. Vorstandschefin Amanda Bardwell bezeichnete das vergangene Geschäftsjahr als "enttäuschend", äußerte aber Zuversicht für das neue Geschäftsjahr.

07:49 Uhr

"Bruch mit Fed-Unabhängigkeit noch nicht eingepreist"

Mit einem verhaltenen Geschäft rechnen Händler an Europas Börsen. Die Vorgaben von der Wall Street seien leicht positiv, übergeordnet werde jedoch gewartet auf die Zahlen von Nvidia am Abend. Die Börsen wollen sehen, ob der Ausgabenrausch der Großkunden andauert. Jedes Nachlassen des Momentums bei den Investitionen würde am Markt Zweifel an der hohen Aktienbewertung aufkommen lassen. Stützend im KI-Sektor wirken aber neuerliche Gerüchte über ein Kaufinteresse von Apple an Perplexity. Gesucht waren in New York die Sektoren Finanz und Industrie, im Minus schlossen die defensiven Branchen wie Immobilien und Haushaltsgüter.

In Asien ist die Stimmung überwiegend gut. Nicht ganz klar ist am Markt, wie die Industriegewinne aus China interpretiert werden sollen. Sie fielen zwar zum Vorjahr um 1,5 Prozent, was aber einen nachlassenden Abwärtsdruck andeutet. Überraschend schwache Zahlen zum ersten Halbjahr sind vom chinesischen E-Autohersteller BAIC Motors gekommen. Sie zeigen das wettbewerbsintensive Umfeld in China und könnten auch deutsche Autoaktien belasten, heißt es.

Diskutiert wird an allen Finanzmärkten weiter über die Attacken von US-Präsident Trump gegen Fed-Mitglieder wie Lisa Cook. Einig sind sich Marktteilnehmer, dass Trump keine rechtliche Handhabe dazu habe. Cook könne weiter zur Arbeit gehen. Belastend wäre aber die Benennung eines Trump-hörigen Nachfolgers, da der die Richtung der künftigen Fed-Politik andeuten würde.

Die Märkte haben noch nicht richtig eingepreist, was immer stärker wie ein Bruch mit der Unabhängigkeit der Fed aussieht", kommentieren Analysten von Evercore ISI dazu. Marktstratege Robert Savage von BNY sieht in Trump Vorgehen "einen historischen Test der Präsidenten-Macht". Ein Verlust der Glaubwürdigkeit hinsichtlich der Unabhängigkeit der Fed stelle ein langfristiges Risiko für US-Anleihen und den US-Dollar dar, sagte er. Marktteilnehmer merken an, dann müssten höhere Risikoaufschläge für Inflationsrisiken verlangt werden. Die Renditen von 10- bis 30-jährigen Bonds würden unweigerlich steigen, und damit auch die Hypotheken-Kosten für US-Hauskäufer. Trump würde damit genau wie bei seiner Zollpolitik das Gegenteil seiner angeblichen Ziele erreichen. Aktuell bewegen sich 10-jährige US-Renditen weiter seitwärts um 4,27 Prozent.

07:29 Uhr

Bei Apple liegt etwas in der Luft

Apple hat seine jährliche Herbst-Produktvorstellung für den 9. September angekündigt, auf der neue iPhones, Uhren und andere Geräte erwartet werden. Auf der dann stattfindenden Präsentation soll die Bemühungen des Konzerns zeigen, Künstliche Intelligenz (KI) in seine Geräte zu integrieren. Investoren werden darauf besonders achten. Sie befürchten, dass Apple im Rennen um den Einsatz von KI-Technologie gegenüber Konkurrenten an Boden verliert.

Apple
Apple 213,10

Medienberichten zufolge wird Apple auch eine schlankere Version seines neuesten iPhones vorstellen, die möglicherweise unter dem Namen iPhone Air an die Produkte iPad Air und MacBook Air anknüpft. Zudem werden neue Einsteiger- und Spitzenmodelle der Apple Watch, verbesserte iPad Pros und eine schnellere Version des Vision Pro-Headsets erwartet, wie die Nachrichtenagentur Bloomberg meldete.

Apple steht derzeit wegen der US-Zölle auf Importe aus Produktionsländern wie China und Indien unter Druck. Zudem hat der Rivale Google auf dem heimischen Markt am vergangenen Mittwoch zum zweiten Mal die Präsentation seiner Hardware vorgezogen, um Apple zuvorzukommen. Bei der Vorstellung seiner Pixel-Smartphones rückte die Alphabet-Tochter erneut KI in den Mittelpunkt. Die Pixel-Smartphones erreichen bislang jedoch nur einen Bruchteil der Marktanteile von Konkurrenten wie Samsung oder Xiaomi, die ebenfalls auf das Google-Betriebssystem Android setzen.

07:12 Uhr

Drei Themen bewegen Asien-Börsen

Die Verunsicherung über die Unabhängigkeit der US-Notenbank Fed und das Warten auf die Quartalszahlen des Chip-Giganten Nvidia lassen die Anleger in Asien am Mittwoch zögern. In Tokio steigt der Nikkei-Index um 0,3 Prozent auf 42.529,95 Punkte, während der breiter gefasste Topix um 0,1 Prozent auf 3068,50 Zähler nachgibt. Die chinesischen Börsen zeigen sich uneinheitlich. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen gewinnt 0,3 Prozent auf 4465,68 Punkte, der Shanghai Composite verliert hingegen 0,1 Prozent auf 3863,73 Stellen.

Nikkei
Nikkei 46.847,32

In China drücken enttäuschende Konjunkturdaten auf die Stimmung. Die Gewinne der Industrieunternehmen fielen im Juli den dritten Monat in Folge, diesmal um 1,5 Prozent. Anhaltend schwache Nachfrage und Deflationsdruck belasteten die Unternehmen trotz staatlicher Stützungsmaßnahmen. "Die Eskalation der Zölle in diesem Jahr könnte den ohnehin schon starken Kostenwettbewerb angesichts der Überkapazitäten noch verschärfen", sagt Lynn Song, Chefvolkswirtin für China bei ING. "Daher liegt ein Großteil der Verantwortung bei der Politik, die Binnennachfrage in diesem Jahr zu stützen, um diesen Bremseffekt auszugleichen."

Im Fokus der Anleger steht zudem der Streit um die Unabhängigkeit der US-Notenbank. US-Präsident Donald Trump hatte die Entlassung der Fed-Gouverneurin Lisa Cook angeordnet. Die Märkte rechnen nun mit früheren und schnelleren Zinssenkungen. Vor den am Abend erwarteten Zahlen des Chipherstellers Nvidia halten sich viele Investoren mit größeren Wetten zurück.

06:57 Uhr

Coca-Cola zieht die Preise an

Verbraucher in Deutschland müssen für Getränke von Coca-Cola bald womöglich tiefer in die Tasche greifen. "Auch in diesem Jahr wird es im September wieder Preiserhöhungen geben, die sich an der Inflationsentwicklung orientieren werden", sagt der Deutschlandchef des Getränkeabfüllunternehmens Coca-Cola Europacific Partners (CCEP), John Galvin, der "Funke Mediengruppe". Diese würden "insgesamt im niedrigen einstelligen Prozentbereich" über das gesamte Marken- und Packungsangebot des Unternehmens liegen. Ob das Kultgetränk Cola an der Kasse teurer werde, sei letztendlich jedoch eine Entscheidung des Händlers.

Coca-Cola
Coca-Cola 58,04

Das Unternehmen CCEP übernimmt im Auftrag der Coca-Cola Company Abfüllung und Vertrieb aller Getränkemarken des Konzerns in Deutschland. Der US-Getränkeriese mit Marken wie Fanta, Fuze Tea, Schweppes oder dem Mineralwasser Apollinaris hatte zuletzt im September 2024 die Preise angehoben.

Ausschlaggebend für den erneuten Preisanstieg sei der gestiegene Kostendruck. "Die Energiekosten sind höher und auch die Personalkosten steigen", sagte Galvin. Die momentan günstigen Zuckerpreise könnten das nicht abfedern. "Grundsätzlich kaufen wir viele Rohstoffe wie auch Zucker sehr langfristig ein. Das bedeutet auch, dass wir nicht immer an Schwankungen an den Rohstoffmärkten partizipieren."

06:34 Uhr

Chinas Industrie hat ein Problem

Chinas Industriegewinne sind im Juli den dritten Monat in Folge gesunken. Wie aus Daten des Nationalen Statistikamtes (NBS) hervorging, fielen die Gewinne der chinesischen Industrieunternehmen im Juli um 1,5 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat, nachdem sie im Juni um 4,3 Prozent eingebrochen waren. Der Gewinnrückgang von 1,8 Prozent in der ersten Jahreshälfte schwächte sich leicht ab und lag im Zeitraum Januar bis Juli bei 1,7 Prozent. Staatliche Unternehmen meldeten für die ersten sieben Monate einen Gewinnrückgang von 7,5 Prozent. Die Gewinne privater Unternehmen stiegen um 1,8 Prozent, die ausländischer Firmen um 1,8 Prozent, wie aus den Daten hervorging. Die Zahlen zu den Industriegewinnen beziehen sich auf Unternehmen mit einem Jahresumsatz von mindestens 20 Millionen Yuan - etwa 2,8 Millionen Dollar - aus ihrem Hauptgeschäft.

06:18 Uhr

Das ist los im frühen Devisengeschäft

Im asiatischen Devisenhandel lege der Dollar zum Yen um 0,2 Prozent auf 147,71 Yen zu. Zur Schweizer Währung notiert er ebenfalls 0,2 Prozent fester bei 0,8046 Franken. Der Euro fällt 0,1 Prozent auf 1,1627 Dollar und zieht zum Franken leicht auf 0,9353 an.

Euro / Dollar
Euro / Dollar 1,16
US-Dollar / Yen
US-Dollar / Yen 151,77

06:00 Uhr

Krisenmodus schlägt voll zu

Der Dax hat in dieser Woche bislang den Rückwärtsgang eingelegt. Zum Wochenstart und auch im gestrigen Geschäft musste der deutsche Börsenleitindex Verluste hinnehmen, notiert nun im Bereich von 24.150 Punkten. Ausschlaggebend dafür waren in erster Linie sich verstärkende Sorgen über die Unabhängigkeit der US-Notenbank Federal Reserve (Fed). Gestern kam zudem noch eine Regierungskrise in Frankreich dazu.

Hierzulande schauen die Anleger zunächst auf die Konsumstimmung. Die Forscher der GFK und des Nürnberg Institut für Marktentscheidungen (NIM) prognostizieren die deutsche Verbraucherstimmung für September. Laut Experten dürfte sie sich leicht eintrüben. Fachleute gehen von einem Rückgang des Barometers auf minus 22,0 von minus 21,5 Punkten aus. Damit würde sich die Verbraucherlaune bereits den dritten Monat in Folge eintrüben.

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Nach US-Börsenschluss legt dann noch der weltgrößte Anbieter von Hochleistungsprozessoren für Künstliche Intelligenz (KI), Nvidia, seine Geschäftszahlen für das zweite Quartal vor. Im Fokus der Anleger dürfte das China-Geschäft stehen, nachdem die US-Regierung dem Unternehmen den Verkauf bestimmter Prozessoren in die Volksrepublik gegen eine Umsatzbeteiligung von 15 Prozent gestattet hat. Zugleich drängt die Regierung in Peking ihre Technologiekonzerne jedoch, die Käufe aus Sicherheitsgründen zu begrenzen. Analysten erwarten für das abgelaufene Quartal einen Umsatzsprung um fast 53 Prozent auf 45,83 Milliarden Dollar. Die Bruttomarge dürfte jedoch wegen des weniger profitablen China-Geschäfts unter Druck geraten.

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