Dax hält sich knapp über 24.000 Punkten
Am deutschen Aktienmarkt hat sich am Mittwoch nicht viel getan. Die Anleger befanden sich überwiegend in einer Nvidia-Starre. Am Abend, nach Handelsschluss an der Wall Street, werden die Geschäftszahlen erwartet. Der Dax schloss bei sehr dünnen Volumina am Ende mit einem Minus von 0,4 Prozent bei 24.046 Punkten.
Nach einer Berichtssaison, in der große Technologieunternehmen ihre Investitionen in künstliche Intelligenz verdoppelt haben, sind die Erwartungen an Nvidia entsprechend hoch. "Bei der aktuellen Bewertung muss Nvidia die Konsensschätzungen übertreffen und anschließend einen noch optimistischeren Ausblick geben, um den Aktienkurs auf diesem Niveau zu halten", schrieb Dave Sekera, Chefmarktstratege USA bei Morningstar. "Der Markt will Details zum Status der H20-Chips, die nach China verkauft wurden."
Derweil wurde an den Finanzmärkten weiter über die Attacken von US-Präsident Trump gegen Fed-Mitglieder wie Lisa Cook diskutiert. "Die Märkte haben noch nicht richtig eingepreist, was immer stärker wie ein Bruch mit der Unabhängigkeit der Fed aussieht", kommentierten die Analysten von Evercore ISI dazu. Marktstratege Robert Savage von BNY sieht in Trumps Vorgehen "einen historischen Test der Präsidenten-Macht".
Die Porsche-Aktie konnte von ihrem zwischenzeitlichen Plus von über einem Prozent lediglich 0,1 Prozent mit in den Feierabend nehmen. Die "Wirtschaftswoche" hatte unter Berufung auf Insider berichtet, dass ein Führungswechsel bevorsteht. Den Informationen des Magazins zufolge hat sich Vorstandschef Oliver Blume entschieden, seinen Posten aufzugeben. Er wolle sich auf seine Aufgabe als Chef des Volkswagen-Konzerns konzentrieren. Volkswagen wollte den Bericht nicht kommentieren.
Schlusslichter im Dax blieben Deutsche Bank mit minus 3,3 und Commerzbank mit minus 4,9 Prozent. Goldman Sachs hatte zuvor die Einstufung von der Commerzbank auf "Sell" von zuvor "Neutral" gesenkt. Die Empfehlung für die Deutschen Bank revidierten sie auf "Neutral" von zuvor "Buy".
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