Inflationssorgen haben Dax im Griff - dennoch Wochenplus
Wieder aufgeflammte Zins- und Inflationssorgen haben den deutschen Aktienmarkt heute ausgebremst. Anleger rechneten angesichts der hohen Teuerung in den USA mit kräftigeren Zinserhöhungen der Notenbank Fed. Einen Lichtblick lieferten hingegen starke Firmenbilanzen, wie beispielsweise von Mercedes-Benz.
Die hohe Teuerung in den USA treibt die Renditen an den Kapitalmärkten immer weiter nach oben. Zehnjährige US-Staatsanleihen rentierten erstmals seit Mitte 2019 zeitweise wieder über der Marke von zwei Prozent. Damit verteuert sich die Refinanzierung von Unternehmen mit entsprechend negativen Folgen für die Profitabilität.
Der Dax verlor 0,4 Prozent und ging mit 15.425 Punkten aus dem Handel. Auf Wochensicht legte der deutsche Börsenleitindex allerdings um 325 Zähler zu. Der EuroStoxx50 notierte ein Prozent tiefer bei 4154 Stellen.
Bei den Einzelwerten überzeugten heute Mercedes-Benz, die mit plus 6,7 Prozent an der Dax-Spitze waren. Die Stuttgarter hätten im Schlussquartal die Prognosen übertroffen, stellte Jefferies-Analyst Philippe Houchois fest. Das Wachstum von Mercedes-Benz schüre höhere Erwartungen für das laufende Jahr. BMW gewannen 2,7 Prozent.
Weiter Prügel bekamen Delivery Hero, die um 11,8 Prozent nachgaben. Am Donnerstag hatten die Papiere fast ein Drittel an Wert verloren. Der dramatische Kursverlust hat nun auch die Finanzaufsicht Bafin aufgeschreckt. Analyst Marcus Diebel von JP Morgan warf wegen der hohen Verluste die Frage nach einer Kapitalerhöhung auf. Zahlreiche Analysten setzten ihre Kursziele für die Aktien herunter.
Nach der Bekanntgabe von Eckdaten für das abgelaufene Geschäftsjahr stiegen Rheinmetall im MDax auf den höchsten Stand seit rund zwei Jahren gestiegen. Zuletzt notierten sie ein Prozent im Plus. Der Rüstungskonzern und Autozulieferer hatte das operative Ergebnis um rund ein Drittel gesteigert. Analysten hatten weniger erwartet.
Höchster Leitzins in Russland seit fast fünf Jahren
Inmitten des Ukraine-Konflikts hat die russische Notenbank den Leitzins weiter nach oben gesetzt. Sie erhöhte den Schlüsselzins für die Versorgung der Banken mit Geld am Freitag um einen vollen Punkt auf 9,5 Prozent. Das Zinsniveau ist nun so hoch wie seit März 2017 nicht mehr.
Die Inflationsrisiken hätten sich verstärkt - auch wegen "verschiedener geopolitischer Ereignisse", erklärten die Währungshüter - offenbar mit Blick auf den Ukraine-Konflikt. Laut Notenbankchefin Elvira Nabiullina dürfte noch nicht das Ende der Fahnenstange erreicht sein. Auf den kommenden Sitzungen liege die Option weiterer Erhöhungen auf dem Tisch, sagte sie.
Lieferengpässe belasten Marge bei Under Armour
Der US-Sportartikelhersteller Under Armour befürchtet negative Auswirkungen der Lieferkettenprobleme auf die Gewinnmarge. Die Bruttomarge würde von höheren Frachtkosten belastet, teilte das Unternehmen mit. Zudem habe man wegen Lieferengpässen die Bestellungen für Frühjahr und Sommer 2022 reduziert. Viele der Lieferanten des US-Unternehmens seien von Covid-Ausbrüchen und Personalknappheit getroffen worden.
Sandra Navidi: "Monopolisten haben Preise brutal erhöht"
Um der galoppierenden Inflation Herr zu werden, hat die US-Notenbank Fed bereits die Abkehr vom Nullzins angekündigt. Sandra Navidi von BeyondGlobal erklärt, warum gleich der erste Zinsschritt nun bald deutlich kräftiger ausfallen könnte, als sonst üblich.
Wall Street auf Erholungskurs
Ermuntert von guten Firmenbilanzen haben die US-Anleger ihre Zinssorgen etwas beiseitegeschoben. Der Dow-Jones-Index gewann 0,5 Prozent auf 35.416 Punkte. Der breiter gefasste S&P 500 stieg ebenfalls um ein halbes Prozent auf 4525 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq kletterte um 0,4 Prozent auf 14.424 Punkte.
Nach dem jüngsten Teuerungsschub stellen sich die Investoren mehr und mehr auf ein stärkeres Gegensteuern der US-Notenbank Fed ein. "An den Märkten kehrt ein gewisses Maß an Ruhe ein, die Nachricht ist verarbeitet worden", sagte Seeema Shah, Chefstrategin bei Principal Global Investors.
Steigende Ölpreise schoben Chevron um rund ein Prozent an. Die OPEC sieht angesichts der Konjunkturerholung nach der Pandemie eine stärker steigende Ölnachfrage in diesem Jahr.
Delivery-Kurssturz ist Fall für die Bafin
Die Finanzaufsichtsbehörde Bafin überprüft den Kurssturz der Delivery-Hero-Aktie. Das teilte eine Sprecherin der Behörde der "Wirtschaftswoche" mit. Der Aktienkurs von Delivery Hero war nach der Veröffentlichung der Jahreszahlen am Donnerstag um mehr als 30 Prozent gefallen. Heute fiel der Kurs weiter.
"Wir schauen uns das Handelsgeschehen routinemäßig an, das umfasst auch mögliche Verstöße gegen Transparenzpflichten", teilte die Bafin-Sprecherin mit. Delivery Hero wollte sich auf Anfrage der "Wirtschaftswoche" nicht dazu äußern. Die im Dax notierte Berliner Bestellplattform hatte ihre Zahlen für das Jahr 2021 veröffentlicht und darin eine negative Gewinnmarge auf den Warenwert ausgewiesen. Die minus 2,2 Prozent fielen schlechter aus als prognostiziert. Zudem war auch der Ausblick auf die Gewinnmarge für das laufende Jahr negativ.
Delivery Hero war im August 2020 für den insolventen Zahlungsdienstleister Wirecard in den Dax aufgestiegen. Der Lieferdienst hat noch nie Gewinn erwirtschaftet.
Auto1-Aktie verliert massiv an Wert
Weiter bergab ist es mit der Aktie von Auto1 gegangen. Die jüngste Aktion mehrerer Aktionäre des Online-Autohändlers einen gemeinsamen Verkauf von Anteilen zu prüfen, sobald sich der Aktienkurs erholt habe, brachte ebenfalls keine Ruhe in den Wert.
An der Börse halten sich die Anleger derweil mit dem Kauf der sogenannten "Corona-Gewinner" zurück. So verlor die Auto1-Aktie 7,6 Prozent auf 13,32 Euro. Seit dem Hoch am 4. Februar 2021 hat sie damit 76 Prozent verloren. Zuvor wurde ein Allzeittief bei 13,18 Euro markiert.
Warum fallen Kurse, wenn Zinsen steigen?
Alle Welt redet von steigenden Zinsen. Aber wie können Anleger eigentlich darauf setzen - schließlich werden Zinsen ja nicht als solche gehandelt? Der Bund-Future und passende Zertifikate darauf machen es möglich. Wie das geht, darüber spricht Friedhelm Tilgen mit Matthias Hüppe von der HSBC.
Expedia-Aktie nach Gewinn über Erwartungen auf Rekordhoch
Expedia-Aktien sind nach einem unerwartet hohen Quartalsgewinn vorbörslich um 4,2 Prozent auf ein Rekordhoch von 205,78 US-Dollar. Das Online-Reisebüro erklärte am Donnerstag nach US-Börsenschluss, Omikron habe sich im vergangenen Quartal weniger schwerwiegend ausgewirkt als frühere Wellen der Coronavirus-Pandemie. Der Gewinn fiel mit 1,06 Dollar je Aktie fast doppelt so hoch aus wie erwartet.
Rheinmetall steigert 2021 operativen Gewinn
Der Rubel rollt bei Rheinmetall: Der Rüstungskonzern und Autozulieferer hat im vergangenen Geschäftsjahr zugelegt. Der operative Gewinn sei 2021 nach vorläufigen Zahlen um 33 Prozent auf 595 Millionen Euro gestiegen, teilte das MDax-Unternehmen mit. Die operative Marge liege mit 10,5 Prozent über der letzten Prognose von 10,0 Prozent. Dies sei insbesondere auf ein starkes viertes Quartal zurückzuführen. Der Konzernumsatz sei um rund 4,7 Prozent auf 5,7 Milliarden Euro gestiegen und habe damit das angepeilte Plus von rund sechs Prozent verfehlt.
Den kompletten Geschäftsbericht wollen die Düsseldorfer am 17. März veröffentlichen. Die Rheinmetall-Aktie legte um 1,3 Prozent zu.
E-Up von VW kommt wieder zurück
Volkswagen nimmt die über längere Zeit ausgesetzte Elektro-Version seines Kleinwagens Up zurück ins Programm. Bei ersten Händlern wird das Modell jetzt zur Auslieferung im März angeboten. Das Dax-Unternehmen nannte hierzu allerdings noch keine Einzelheiten, bestätigte aber grundsätzlich: "Es ist richtig, dass wir den E-Up wieder als Einstiegsmodell in die E-Mobilität anbieten werden."
Der E-Up solle nun "zeitnah" neu verkauft werden. Im Handel war von zunächst rund 11.000 Exemplaren für eine erste Tranche die Rede. Die von Staat und Industrie finanzierten Kaufprämien hatten die Nachfrage auch nach kleineren Elektroautos ansteigen lassen. VW kam beim E-Up allerdings nicht mit der Produktion hinterher - für den Wagen gab es in der Fassung mit alternativem Antrieb angesichts sehr langer Wartezeiten der Kunden dann letztlich einen Bestellstopp.
Daimler Truck spricht sich für Wasserstoff-Lkw aus
Daimler Truck setzt bei seinen schweren Lastwagen neben der Batterie auch auf Wasserstoff und Brennstoffzelle. Technikvorstand Andreas Gorbach sagte, Wasserstoff-Lkw könnten "vor allem im harten Fernverkehrseinsatz eine sinnvolle Option für unsere Kunden sein, insbesondere in Bezug auf die Gesamtbetriebskosten". Bei Reichweite, Tankzeiten, Gewicht und Alltagstauglichkeit hätten die Transportunternehmen damit Vorteile gegenüber Batterie-Lkws.
Die VW-Nutzfahrzeugholding Traton mit Lkw-Marken wie MAN und Scania setzt dagegen voll auf Batterie-Lastwagen auch im Fernverkehr. Die Konkurrenten Daimler, Volvo und Iveco, der Gasehersteller Linde und die Energiekonzerne Shell, OMV und Total wollen Wasserstoff-Lkw europaweit zum Durchbruch verhelfen.
Kartellamt genehmigt Kustomer-Übernahme durch Meta
Das Bundeskartellamt hat grünes Licht gegeben für die Übernahme des US-Kundenmanagement-Spezialisten Kustomer durch den Facebook-Konzern Meta. Die Wettbewerbshüter hätten sich auf die Bedeutung der Übernahme für die Gesamtstrategie von Meta konzentriert, sagte Behördenchef Andreas Mundt. "Kustomer kann hier künftig ein relevanter Baustein werden. Dennoch mussten wir unter dem Strich mit gewissen Bauchschmerzen anerkennen, dass die Auswirkungen der Übernahme eine Untersagung nach dem geltenden Kartellrecht nicht gerechtfertigt hätten."
Zuvor hatten schon die EU-Kartellwächter und die britische Wettbewerbsbehörde CMA den Vorgang untersucht und ihn genehmigt.
BMW erhält vollen Zugriff auf China-Geschäft - Kurs steigt
BMW hat grünes Licht für die Übernahme der Mehrheit an seinem Gemeinschaftsunternehmen mit Brilliance in China. Die entsprechende Genehmigung habe man heute erhalten, teilte das Dax-Unternehmen mit. Die Münchner halten damit künftig 75 Prozent der Anteile an BBA, der chinesische Partner Brilliance China Automotive den Rest. Durch die Neubewertung komme es zu einem positiven Einmaleffekt im Finanzergebnis in Höhe von sieben bis acht Milliarden Euro, hieß es.
BMW kann nach der Übernahme die Zahlen in China voll konsolidieren. Dadurch stiegen Umsatz und Betriebsgewinn (Ebit) des Auto-Segments im laufenden Jahr deutlich, erklärte BMW weiter. Details sollen im Geschäftsbericht genannt werden, der Mitte März veröffentlicht wird. Der Kurs der BMW-Aktie stieg um 2,4 Prozent.
Mercedes-Benz-Aktie nach starkem Ergebnis heiß begehrt
Der vermeldete Gewinn über Markterwartungen hat die Anleger zum Einstieg bei Mercedes-Benz ermuntert. Die Aktie des Autobauers stieg um 7,2 Prozent und war damit Spitzenreiter im Dax.
Die Geschäfte des Autoherstellers sind im vergangenen Jahr trotz der Probleme mit der Chipversorgung deutlich runder gelaufen. Das Unternehmen übertraf mit einem starken vierten Quartal die Prognose für die Profitabilität im Automobilbau, wie der Dax-Konzern heute überraschend anhand von Eckdaten mitteilte. In die Karten spielen Mercedes-Benz vor allem die hohen Autopreise bei Neu- und Gebrauchtwagen sowie der Fokus auf teure Modelle wie die S-Klasse und Maybach.
Den vorläufigen Berechnungen zufolge erwartet der Vorstand für die Sparte mit Pkw und Vans im vergangenen Jahr nun ein um Sondereffekte bereinigtes Betriebsergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) von 14 Milliarden Euro - mehr als doppelt so viel wie ein Jahr zuvor.
Dax verringert Verlust etwas
Wieder zunehmende Zinsängste haben den Anlegern am deutschen Aktienmarkt etwas die Laune vermiest. Der Dax verlor am Mittag 0,4 Prozent auf 15.424 Punkte. Damit verringerte der deutsche Leitindex allerdings seinen Verlust etwas. Der EuroStoxx50 büßte 1,1 Prozent auf 4151 Stellen ein. Die Aussicht auf kräftige Leitzinserhöhungen in den USA nach überraschend deutlich gestiegenen Verbraucherpreisen hatte bereits am Vortag die US-Börsen erheblich belastet.
FMC fielen um 4,9 Prozent. Das Analysehaus Jefferies hatte die Titel des Dialyse-Unternehmens abgestuft. Delivery Hero verringerten ihren heutigen Verlust etwas und sackten um 7,4 Prozent ab. Etliche Analysten senkten ihre Kursziele.
Übernahmeofferte beflügelt Bank-Aktie
Ein Übernahmeangebot des Großaktionärs Trinity an die übrigen Eigner der Banca Intermobiliare beflügelt die Aktien des Geldhauses. Sie steuerten an der Mailänder Börse mit einem Plus von 32 Prozent auf 0,0486 Euro auf den größten Tagesgewinn seit neun Jahren zu.
Der Finanzinvestor Trinity bietet 0,049 Euro je Aktie und will das Institut nach der Komplettübernahme von der Börse nehmen.
Ölpreise legen leicht zu
Die Ölpreise haben zum Mittag wieder zugelegt. Ein Barrel der Nordseesorte Brent kostete 91,88 US-Dollar. Das waren 48 Cent mehr als am Donnerstag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 36 Cent auf 90,42 Dollar.
Im Blick bleiben die Verhandlungen zur Wiederbelebung der Wiener Nuklearvereinbarung über das iranische Atomprogramm von 2015. Im Falle einer Einigung könnte Iran nach Aufhebung der Sanktionen wieder deutlich mehr Erdöl exportieren, was die Preise entsprechend drücken dürfte.
Brent Rohöl I
Schwarzenegger elektrisiert als Zeus in Super-Bowl-Spot
Die Werbeclips in den Superbowl-Pausen sind die teuersten ihrer Art. Doch nicht nur für die Sendezeit greifen die Unternehmen tief in die Tasche. Die Spots werden aufwendig produziert und mit ordentlich Star-Power Kinoproduktionen immer ähnlicher - wie der neue BMW-Spot mit Arnold Schwarzenegger.
"Angry Birds"-Macher macht Anleger glücklich
Ein Gewinnsprung hat Rovio beflügelt. Die Aktie des Videospiele-Entwicklers stieg in Helsinki um gut vier Prozent. Das operative Ergebnis legte den Angaben zufolge im abgelaufenen Quartal um 75 Prozent auf 13,1 Millionen Euro zu.
Die Partnerschaft mit Netflix für eine "Angry Birds"-Animationsserie biete die Chance auf weiteres Wachstum, kommentiert Analyst Ken Rumph von der Investmentbank Jefferies. Die Aussicht auf einen Gewinnrückgang im laufenden Jahr sei allerdings enttäuschend.
IT-Probleme bei der Postbank stressen Kunden
Probleme im Online-Banking und bei der Erreichbarkeit der Homepage haben bei Kunden der Postbank für Verärgerung gesorgt. In sozialen Netzwerken beklagten Nutzer, sie könnten seit Tagen nicht über ihr Konto verfügen oder zum Beispiel aus dem Ausland im Online-Banking Überweisungen aufgeben.
"Seit einigen Tagen kann es zu einer teilweise eingeschränkten Erreichbarkeit der Online-Anwendungen der Postbank, beispielsweise der Homepage (www.postbank.de) oder dem Online-Banking, kommen", teilte ein Sprecher der Deutsche-Bank-Tochter mit. Die Sicherheit von Konten oder Daten sei zu keinem Zeitpunkt betroffen gewesen. Zuvor hatte es Medienberichte zu den IT-Problemen bei der Postbank gegeben.
Carl Zeiss Meditec enttäuscht - Aktienkurs fällt kräftig
Mit Verkäufen haben Anleger auf die Zahlen von Carl Zeiss Meditec reagiert. Die Aktie der Medizintechnik-Firma verlor 6,2 Prozent und lag damit am TecDax-Ende. Umsatz und Gewinnmarge hätten die Markterwartungen deutlich verfehlt, kritisierte ein Börsianer. "Der einzige Hoffnungsschimmer ist der Auftragseingang."
Der Umsatz der Thüringer stieg im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2021/22 um 11,2 Prozent auf 410 Millionen Euro, der Auftragseingang verzeichnete ein Plus von 24 Prozent auf 498 Millionen Euro. Der operative Gewinn (Ebit) legte nur leicht zu auf 74,4 Millionen Euro von 73,4 Millionen Euro im Vorjahr, die Ebit-Marge schrumpfte auf 18,1 Prozent von 19,9 Prozent. Das Umfeld sei nach wie vor schwierig, sagte Firmenchef Markus Weber. "Die Pandemie ist nicht vollständig überwunden - insbesondere sind die globalen Lieferketten weiterhin sehr angespannt." Die Prognose für das Geschäftsjahr bestätigte Carl Zeiss Meditec.
Deutsche Firmen stecken zu wenig Geld in Ausrüstung
Der Deutsche Industrie- und Handelskammertag schlägt Alarm: Infolge stockender Lieferketten und weltweiter Teuerungen investieren deutsche Firmen zu wenig in Maschinerie und Ausrüstung. Die Ampel will dem mit Fonds entgegensteuern.
Omikron bremst Frankfurter Airport aus
Die Omikronwelle hat die Erholung des Passagierverkehrs am Frankfurter Flughafen zum Jahresstart zurückgeworfen. Der Flughafenbetreiber Fraport zählte an Deutschlands größtem Luftfahrt-Drehkreuz im Januar 2,2 Millionen Passagiere und damit 52,5 Prozent weniger als vor der Pandemie im Januar 2019. Im Dezember hatte der Rückgang im Vergleich zur Vor-Pandemie-Zeit noch rund 44 Prozent betragen.
Die im MDax notierte Fraport-Aktie verbilligte sich um 0,5 Prozent.
Delivery-Aktie stürzt weiter ab
Der Kursabsturz bei Delivery Hero hat sich weiter fortgesetzt. Die Aktie des Dax-Unternehmens n brechen um weitere 10,6 Prozent auf 41,65 Euro ein, nachdem sie schon am Vortag rund ein Drittel des Aktienwertes vernichtet hatten. Zum Jahresstart hatten die Aktien noch über der 100-Euro-Marke notiert.
Dem enttäuschenden Ausblick des Vortages folgen nun zahlreiche Abstufungen durch große Banken. Unter anderem hat Bank of America die Kaufempfehlung zurückgezogen. Am Optionsmarkt hatte man am Donnerstag schon als schlechtes Zeichen gewertet, dass es wenige Umsätze in Aktienoptionen auf Delivery Hero gab. "Wenn beim Kursabsturz nicht mehr abgesichert wird, heißt das, die Aktien fliegen physisch aus den Depots", so ein Optionshändler.
Welche Aktien lohnen sich in der Inflation?
US-Notfallzinserhöhung ist nicht ganz unmöglich
Als unwahrscheinlich, aber nicht unmöglich wird im Handel die Möglichkeit eingeschätzt, dass die US-Notenbank bereits vor ihrer März-Sitzung die Leitzinsen anheben könnte. Wie die Deutsche Bank anmerkt, wird eine Erhöhung bis Ende Februar an den Märkten nun mit einer "sehr geringen Wahrscheinlichkeit" eingepreist. Die Wahrscheinlichkeit, dass die Fed die Zinsen im März gleich um 50 Basispunkte anhebt, liege nun bei 80 Prozent. Die Deutsche Bank selbst rechnet mit einem Zinsschritt von 50 Basispunkten im März sowie fünf weiteren Schritten je 25 Basispunkten 2022 - insgesamt also 175 Basispunkte im laufenden Jahr.
In den Vereinigten Staaten war die Inflationsrate im Januar mit 7,5 Prozent höher als von Experten erwartet. Die Fed steht also unter einem wachsenden Druck, die Zinswende einzuleiten.
Dax startet klar im Minus - Delivery-Aktie blutet weiter
Der deutsche Aktienmarkt ist mit deutlichen Abschlägen in den letzten Handelstag der Woche gestartet. Der Dax verlor 0,8 Prozent auf 15.371 Punkte. MDax, SDax und TecDax verloren zwischen 0,7 und 1,1 Prozent. Der EuroStoxx50 sackte um 1,2 Prozent auf 4147 Zähler ab.
Am Dax-Ende rangierten zu Beginn erneut Delivery Hero mit minus 4,3 Prozent. Gestern hatte die Aktie nach Zahlen mehr als 30 Prozent an Wert eingebüßt.
Klage-Erfolg für Deutsche Bank in Australien
Australien zieht eine Kartellklage gegen die Banken Citigroup und Deutsche Bank sowie mehrere ehemalige Führungskräfte wegen einer Aktienemission im Wert von 2,5 Milliarden australische Dollar - umgerechnet etwa 1,8 Milliarden US-Dollar- zurück. Wie die australische Wettbewerbs- und Verbraucherkommission (ACCC) mitteilt, stellt die Staatsanwaltschaft das Verfahren nach fast vier Jahren verwaltungsrechtlicher Vorverhandlungen vorzeitig ein. Die ACCC nannte zunächst keinen Grund für diesen Schritt. "Wir haben immer behauptet, dass unsere Bank und unsere Mitarbeiter verantwortungsvoll, im Interesse der Kunden und in Übereinstimmung mit allen Regeln und Vorschriften gehandelt haben", so die Deutsche Bank in einer Erklärung. Mit der fallegelassenen Klage endet eines der größten Wirtschafts-Strafverfahren Australiens.
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Blitz unter Strom: Opel plant jedes Modell auch als E-Auto
Der Autobauer Opel, eine Marke des Stellantis-Konzerns, will in zwei Jahren jedes seiner Modelle als Elektroauto anbieten und in deutlich größere Reichweiten seiner Batteriefahrzeuge investieren. Kunden bekämen ab 2024 für jedes Opel-Modell ein elektrifiziertes Angebot, sagte Opel-Chef Uwe Hochgeschurtz der "Augsburger Allgemeinen". "Durch die von der Politik gesetzten Rahmenbedingungen ist jetzt in Europa klar, dass Verbrenner ein Ablaufdatum haben." Zumindest in Europa werde Opel ab 2028 keine Verbrenner mehr verkaufen.
Der Hersteller will insbesondere die Reichweite und die Schnelligkeit beim Laden seiner Elektromodelle steigern. "Wir arbeiten daran, dass ein Opel in einer Minute für 32 Kilometer aufgeladen werden kann", sagte Hochgeschurtz. "Ich rechne damit, dass dies bei Opel Mitte des Jahrzehnts der Fall ist", kündigte er an. "Für die Zukunft peilen wir zudem - je nach Auto - Reichweiten von 500 bis 800 Kilometern an."
Schon jetzt bevorzuge der Autobauer angesichts der Chip-Krise E-Autos bei der Produktion. "Wir liefern Elektroautos schneller als Verbrenner aus, bedienen also stromgetriebene Fahrzeuge vorrangig mit Chips", sagte Hochgeschurtz. Damit wolle Opel dazu beitragen, dass die Zahl der Elektroautos in Deutschland und Europa steige.
Basiseffekte weg: Inflationsrate bleibt aber hoch
Der Inflationsdruck in Deutschland hat im Januar zwar nachgelassen, blieb aber auf einem außergewöhnlich hohen Niveau. Wie das Statistischen Bundesamt (Destatis) mitteilte, sank der harmonisierte Verbraucherpreisindex (HVPI) auf eine Jahresrate von 5,1 (Vormonat: 5,7) Prozent. Die Statistiker bestätigten damit - wie von Volkswirten erwartet - ihre vorläufige Schätzung vom 31. Januar.
Gegenüber dem Vormonat erhöhte sich der HVPI um 0,9 Prozent, womit die vorläufigen Daten ebenfalls bestätigt wurden. Die HVPI-Rate ist maßgeblich für die Geldpolitik der Europäischen Zentralbank (EZB).
Der nationale deutsche Verbraucherpreisindex stieg gegenüber dem Vormonat um 0,4 Prozent. Die jährliche Inflationsrate betrug 4,9 (Vormonat: 5,3) Prozent. Die Zahlen entsprachen der ersten Veröffentlichung und den Prognosen von Volkswirten.
"US-Inflations-Schreck wirkt nach": Dax taumelt
Zum Abschluss der Börsenwoche wird der Dax Berechnungen von Banken und Brokerhäusern zufolge am Freitag niedriger starten. "Der US-Inflations-Schreck wirkt noch nach", kommentiert ntv-Börsenkorrespondentin Sabrina Marggraf. "Die Anleger implizieren ein aggressiveres Vorgehen der US-Notenbank in der Zinspolitik", erläutert Marggraf und rechnet erneut mit "größeren Schwankungen": "Die sind vorprogrammiert." Der Dax notiert aktuell 1,2 Prozent schwächer bei 15.311 Punkten. "Die 13.300er-Marke wackelt", so Marggraf.
Am Donnerstag hatte er knapp im Plus bei 15.490,44 Punkten geschlossen. Am Tag nach dem überraschend starken Anstieg der US-Inflation auf den höchsten Stand seit 40 Jahren bleibt der Preisdruck und die Reaktion der Notenbanken darauf das bestimmende Thema auf dem Börsenparkett. Ein US-Notenbanker sprach sich mit Blick auf die Daten für raschere Zinserhöhungen aus. Zusätzlichen Diskussionsstoff bietet die Veröffentlichung der endgültigen deutschen Verbraucherpreise für Januar. Experten sagen eine Inflationsrate von 4,9 Prozent voraus. Daneben stehen erneut zahlreiche Firmenbilanzen auf dem Programm. So öffnen unter anderem der "Lucky Strike"-Anbieter British American Tobacco und der Zucker-Produzent Tate & Lyle ihre Bücher.
Sydney und Seoul schwächer - Hongkong knapp behauptet
Die ostasiatischen Aktienmärkte zeigen sich von der sehr schwachen Vorgabe der Wall Street nur teils belastet. In den USA hatte die weiter gestiegene Inflation die Erwartungen einer schnellen und scharfen Zinserhöhung befeuert, worauf die Marktzinsen kräftig anzogen und der Aktienmarkt sehr schwach tendierte.
Während in Tokio der Handel wegen eines Feiertags pausiert, gibt der Index im südkoreanischen Seoul um 0,6 Prozent nach. In Sydney wurde der Handel nach drei Tagen zuvor mit Aufschlägen mit einem Minus von 1,0 Prozent bereits beendet.
in Sydney legten die Aktienkurse der Rohstoffunternehmen gegen die schwächere Markttendenz zu, der entsprechende Subindex stieg um 0,3 Prozent. Fortescue verteuerten sich um 2,5, BHP um 1,2 und Rio Tinto um 3,1 Prozent.
Unter den weiteren Einzelwerten geht es in Seoul für die Aktie des Internetunternehmens Kakao nach anfänglichen Verlusten nun fast 6 Prozent nach oben. Das Unternehmen hat unter Erwarten ausgefallenen Viertquartalszahlen berichtet, aber auch den Einzug von Aktien. Der Kurs des Fintech-Verbundunternehmens Kakaopay verliert dagegen 0,7 Prozent.
Fed legt Kriterien für nächsten Stresstest fest
Die US-Notenbank Federal Reserve (Fed) hat die Kriterien für den nächsten Stresstest der amerikanischen Kreditinstitute festgelegt. Die Zentralbank will in den nächsten Monaten 34 US-Großbanken in einer breit angelegten Prüfung auf ihre Widerstandsfähigkeit in Krisensituationen prüfen. Dabei soll unter anderem untersucht werden, inwieweit Kreditinstitute mit einem Einbruch der Märkte für Gewerbeimmobilien und Unternehmensanleihen zurechtkommen, wie es hieß.
Der Test ähnele dem aus dem Vorjahr. Allerdings solle es zwei kleine Änderungen geben. 2022 solle eine Arbeitslosenquote von zehn Prozent über zwei Jahre simuliert werden. 2021 hatte die Fed ein Szenario von 10,75 Prozent zugrundegelegt. Die diesjährige Prüfung beinhalte zudem einen hypothetischen Abschwung der US-Wirtschaft um 3,5 Prozent von über einem Jahr, dem eine schnelle Erholung folge. Das sei ein stärkerer aber kürzerer Rückgang als im Test von 2021. Die Ergebnisse werden im Sommer veröffentlicht.
Twitter-Aktie gefragt
Twitter hat im abgelaufenen Quartal seine Nutzerzahl erhöht und den Umsatz ausgebaut. Die Erlöse legten von Oktober bis Dezember um 22 Prozent auf 1,57 Milliarden Dollar zu, wie der weltgrößte Kurznachrichtendienst bekannt gab. Zur Jahreswende zählte der US-Konzern 217 Millionen Nutzer und damit 13 Prozent mehr als zum Vorjahr. Das war Facebook zuletzt nicht gelungen: Die Zahl der Nutzer war im vierten Quartal um rund eine Million Menschen auf knapp 1,93 Milliarden geschrumpft.
Erst im November hatte sich Twitter-Gründer Jack Dorsey von der Führung zurückgezogen und den Staffelstab an Parag Agrawal übergeben. Dieser will die Aktionäre nun auch mit einem neuen Aktienrückkaufprogramm im Umfang von vier Milliarden Dollar bei der Stange halten. Die Aktie legte vorbörslich sieben Prozent zu.
Agrawal muss es schaffen, das Wachstum von Twitter in Schwung zu bringen. Das Ziel ist, bis Ende 2023 auf 315 Millionen Nutzer zu kommen und einen Jahresumsatz von 7,5 Milliarden Dollar zu erwirtschaften. Dafür baut der US-Konzern auch sein Angebot aus - jüngst über Newsletter und Audio-Dienste.
Im Gegensatz zu Facebook und dem Snapchat-Betreiber Snap machen Twitter die neuen Datenschutz-Vorgaben von Apple bisher wenig zu schaffen. Diese erschweren es, personalisierte Anzeigen zu gestalten und deren Erfolg zu messen. Es werde daran gearbeitet, dass sich die Auswirkungen der Änderungen nicht stärker bemerkbar machten, sagte Finanzchef Ned Segal.
Kalifornien verklagt Tesla
Der US-Bundesstaat Kalifornien verklagt den Elektroautobauer Tesla wegen des Vorwurfs der Diskriminierung seiner schwarzer Mitarbeiter. Die Klage wurde vom Arbeitsministerium (DFEH) des Bundesstaates eingereicht, weil schwarze Arbeitnehmer im kalifornischen Tesla-Werk in Fremont rassistischen Verunglimpfungen und Zeichnungen ausgesetzt gewesen sein sollen und man ihnen offenbar die körperlich anstrengendsten Arbeiten zuwies. Laut dem DFEH seien die Arbeitsbedingungen in der Fabrik so unerträglich, dass viele schwarze Angestellte gezwungen gewesen seien, zu kündigen. Tesla reagierte bisher nicht auf eine Bitte um Stellungnahme, erklärte aber bereits in einem Blogbeitrag, es erwarte eine Klage, die es als fehlgeleitet bezeichnete.
Sorge vor Zinsanstieg in USA belastet auch Asien-Börsen
Die asiatischen Aktienmärkte sind am Freitag gefallen, nachdem die US-Inflationsdaten die Sorgen vor einem deutlichen Zinsanstieg angeheizt und die Renditen der US-Staatsanleihen in die Höhe getrieben haben. "Wir sind der Ansicht, dass asiatische Aktien nicht so relativ überbewertet sind wie US-Aktien, sodass es eine gewisse selektive Widerstandsfähigkeit geben sollte", sagte Lorraine Tan, Director of Equity Research bei Morningstar in Asien.
Der Shanghai Composite liegt 0,2 Prozent im Minus. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen verliert 0,2 Prozent. Die Börse in Tokio bleibt am Freitag wegen eines nationalen Feiertags geschlossen.
Das ist los im frühen Devisenhandel
Im asiatischen Devisenhandel bleibt der US-Dollar fast unverändert bei 116,03 Yen und legt 0,1 Prozent auf 6,3602 Yuan zu. Zur Schweizer Währung notiert er 0,1 Prozent höher bei 0,9260 Franken. Parallel dazu fällt der Euro 0,2 Prozent auf 1,1402 Dollar und gibt 0,1 Prozent auf 1,0561 Franken nach. Das Pfund Sterling verliert 0,1 Prozent auf 1,3547 Dollar.
Euro / Dollar o
7,5 Prozent US-Inflation: Das wird für den Dax heute wichtig
Na also: Der Dax hat auch im Donnerstagshandel seinen Aufwärtstrend fortgesetzt - aber nicht über der 15.500er-Marke geschlossen. Diese Marke ist laut Chartanalysten für weitere Gewinne wichtig. Allerdings sah es lange nicht danach aus, denn nach einem positiven Handelsstart ging es bis zum Mittag abwärts. Die Dynamik nach unten beschleunigte sich dann mit den US-Inflationsdaten noch einmal. Das Ergebnis: das Tagestief bei 15.413 Punkten. Im Hoch hatte er gut 200 Stellen höher gelegen. "Börsianer haben Angst vor steigenden Zinsen", kommentierte ntv-Börsenkorrespondentin Corinna Wohlfeil. Die Wall Street eröffnete prompt mit Verlusten. Allerdings währte der Spuk nicht lange: Trotz einer Teuerung von 7,5 Prozent, die zuletzt vor Jahrzehnten erreicht worden war, erholten sich die Kurse – der Dax verabschiedete sich mit einem Aufschlag von 0,1 Prozent und einem Stand von 15.490 Zählern aus dem Handel.
Acht Pluspunkte rettete er damit ins Ziel, bei einer Spanne von etwa 200 Zählern. Und das ist genau das Problem: Nach dem Handelsende hierzulande drehte die Wall Street deutlich ins Minus. Derzeit wird der deutsche Börsenleitindex mit einem Abschlag zum Start gehandelt, der ihn um 15.350 Zähler taxiert.
Winkt dennoch ein positiver Wochenschluss, nachdem der Dax bislang in diesem Jahr schon vier Verlustwochen eingefahren hat? Auch hier könnten Inflationsdaten den Ausschlag geben: Die endgültigen deutschen Verbraucherpreise werden am Morgen vor Börsenstart bereits veröffentlicht. In Großbritannien stehen Daten zum BIP und zur Industrieproduktion auf der Agenda, ehe am Nachmittag der Index der Verbraucherstimmung der Universität Michigan die Aufmerksamkeit der Anleger noch einmal in Richtung steigende Preise und Zinsspekulation lenken dürfte.
Etwas ruhiger geht es traditionell zum Wochenschluss mit der Berichtssaison weiter: Carl Zeiss Meditec, Volvo und British American Tobacco (BAT) präsentieren ihre Quartalsergebnisse. Fraport veröffentlicht Verkehrszahlen, die dann vor allem Airline-Aktien oder Tourismustitel beflügeln könnten.