Dax schippert ruhig durch den Tag - Punktlandung
Der deutsche Aktienmarkt ist am Ende einer insgesamt guten Börsenwoche nicht mehr weiter vorangekommen. Er zeigte sich nur wenig beeindruckt davon, dass die donnerstäglichen Kurse an der Wall Street einmal mehr vor allem im Technologiesektor unter Druck geraten waren. Am Nachmittag setzte dann in den USA die Gegenbewegung an, ohne dass dies zu stärkeren Gewinnen an der Frankfurter Börse geführt hätte. Wichtige Konjunkturmeldungen gab es heute nicht.
Der Dax ging kaum verändert mit 13.203 Punkten ins Wochenende. Damit blieb das Coronakrisen-Hoch aus der Vorwoche von 13.460 Zählern weiter in Sichtweite. Der MDax verlor 0,5 Prozent auf 27.346 Zähler. Der TecDax notierte 0,2 Prozent tiefer bei 3068 Stellen. Mit dem EuroStoxx50 ging es um 0,2 Prozent auf 3320 Punkte nach oben.
Mit Blick auf Unternehmensnachrichten bewegte es die Aktien von Knorr-Bremse sehr negativ, dass Großaktionär Heinz Hermann Thiele seinen Anteil an dem Bremsenhersteller weiter reduziert. Die Papiere fielen um 7 Prozent auf 101,32 Euro. Börsenbrief-Autor Hans Bernecker hatte am Donnerstag bereits davor gewarnt, dass die Aktie technisch überkauft sei.
Bayer dagegen gehörten mit plus 0,5 Prozent zu den Gewinnern in der Dax-Familie. Gut an kam hier vor allem die Nachricht, dass der Pharma- und Agrarchemiekonzern im US-Rechtsstreit um angebliche Krebsrisiken des Unkrautvernichters Roundup mit dem Wirkstoff Glyphosat auf einen neuen Kompromiss mit US-Klägern zusteuert. Außerdem wurde bekannt, dass der Konzern weiter von Werner Baumann geleitet wird.
Unter Druck standen heute die Bankenwerte. Deutsche Bank lagen mit minus 2,3 Prozent am Dax-Ende. Im MDax verloren Commerzbank ebenfalls 2,3 Prozent.