Freitag, 25. Juni 2021Der Börsen-Tag

Heute mit Wolfram Neidhard und Thomas Badtke
17:44 Uhr

Träger Dax gewinnt nicht gern

Am Morgen sieht es noch so aus, als ob der Dax seinen Gewinne vom Donnerstagshandel zum Wochenschluss weiter ausbauen könnte: Er legt zu, klopft an der 15.600er Marke an - und dreht ab. Ins Wochenende verabschiedet sich der deutsche Börsenleitindex 0,1 Prozent fester mit einem Stand von 15.607 Punkten. Am Donnerstag hatte er bei 15.489 Zählern geschlossen. Die Handelsspanne beträgt lediglich knapp 75 Punkte. Selbst eine Wall Street mit positiver Grundstimmung und in Rekordlaune kann den Dax nicht weiter pushen.

"Der Dax war etwas träge unterwegs", kommentiert ntv-Börsenkorrespondentin Katja Dofel. "Ein paar Pünktchen nur schließt er fester, verantwortlich dafür: die Wall Street. Trotz Zinssorgen sind die US-Börsen wieder und weiter auf Rekordniveau. Der Dax hätte da noch einiges zu gehen. Hierzulande scheinen die Anleger derzeit etwas nachdenklicher unterwegs zu sein", erläutert Dofel und verweist auf die Corona-Krise und die Diskussionen um die Delta-Mutante.

Bei den Einzelwerten im Dax stechen Adidas positiv heraus. Die Aktien gewinnen mehr als fünf Prozent, angefeuert von positiven Geschäftszahlen des US-Konkurrenten Nike. Heidelbergcement verteuern sich rund 1,5 Prozent. Die Verliererliste führen MTU-Titel mit einem Abschlag von etwa zwei Prozent an, dahinter folgen die Autowerte VW und Daimler, die jeweils etwa ein Prozent einbüßen.

DAX
DAX 24.241,46

MTU Aero Engines
MTU Aero Engines 385,70
Adidas
Adidas 186,30

 

17:27 Uhr

Lagarde: Eurozone braucht weiter Unterstützung

Die Wirtschaft der Eurozone erholt sich nach Einschätzung von EZB-Präsidentin Christine Lagarde schneller als gedacht. Dennoch bleibe sie weiter auf geldpolitische und fiskalische Hilfen angewiesen, damit die Virus-Pandemie keine großen Schäden hinterlasse, so Lagarde. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) erhole sich und werde bis zum ersten Quartal 2022 zum Vorkrisenniveau zurückkehren, erläuterte die Notenbankchefin Insidern zufolge. Das sei ein Quartal früher als noch im Frühling erwartet worden sei.

Die Volkswirte der Notenbank hatten vor kurzem ihre Konjunktur- und Inflationsprognosen für den Währungsraum angehoben. Sie rechnen 2021 nun mit einer Zunahme des BIP von 4,6 Prozent, statt der noch im März vorausgesagten 4,0 Prozent. Für 2022 erwarten sie jetzt ein Wachstum von 4,7 Prozent. Noch im März hatten sie ein Plus 4,1 Prozent vorausgesagt. Auch ihre Inflationsprognosen hoben die Notenbank-Volkswirte an. Allerdings gehen sie davon aus, dass der derzeitige Teuerungsschub nur vorübergehend sein wird.

17:11 Uhr

Nach US-Stresstest: Deutsche Bank-Aktien gefragt

Deutsche Bank-Papieren notieren 0,5 Prozent im Plus. Auf die allgemein positive Stimmung für die Banken verweist ein Händler: Alle Institute hätten den jüngsten US-Stresstest bestanden. "Das lässt auf hohe Dividenden in der Branche hoffen", so der Marktteilnehmer. Besonders positiv abgeschnitten habe die US-Tochter der Deutschen Bank, die in dem Stress-Szenario die höchste Kapitalquote erzielt habe. "Das wirkt sich bei der Deutschen zwar nicht auf die Dividendenplanung aus, positiv ist es aber trotzdem", unterstreicht der Händler.

Deutsche Bank
Deutsche Bank 30,08

16:31 Uhr

Ist Netflix-Aktie ein "Outperformer"?

Mit der Erwartung eines normalisierten Abonnentenwachstums im vierten Quartal 2021 begründet Credit Suisse (CS) die von "Neutral" auf "Outperform" angehobene Anlageempfehlung für Netflix. Zudem hätte eine US-Verbraucherumfrage der CS die starke Wettbewerbsposition und die hohe Nutzerzufriedenheit des weltweit führenden SVOD-Anbieters untermauert.

Die Analysten sehen bei Netflix überdies einen günstigen Risiko/Ertrags-Einstiegspunkt gekommen. Auch absolut sei die Bewertung attraktiv mit einem Kurs-Gewinnn-Verhältnis unterhalb des 20-fachen der Prognosen 2025. Das Kursziel liegt bei 586 Dollar. Die Titel legen 2,3 Prozent auf etwa 530 Dollar zu.

Netflix
Netflix 1.052,20

16:12 Uhr

Höhenflug der Wall Street ist nicht zu stoppen

Ermutigende Geschäftszahlen von Nike haben die US-Anleger am Freitag erneut in Kauflaune versetzt. Der Dow-Jones-Index gewinnt 0,4 Prozent auf 34.391 Punkte. Der S&P-500 springt 0,3 Prozent auf ein Rekordhoch von 4277 Zählern. Der Index der Technologiebörse Nasdaq steigt 0,3 Prozent auf 14.409 Punkte.

Für Erleichterung sorgt eine weniger stark als erwartet gestiegene Teuerungsrate für Mai. Die anziehende Inflation hatte zuvor die Furcht der Anleger vor einem schnelleren Abebben der Notenbank-Gelder genährt.

15:49 Uhr

Inflation bremst Ausgabenfreude der Verbraucher

Die kräftig steigenden Preise in den USA dämpfen die Konsumlaune der Amerikaner. Ihre Ausgaben stagnierten im Mai zum Vormonat, wie das US-Handelsministerium mitteilt. Ökonomen hatten mit einem Zuwachs von 0,4 Prozent gerechnet, nach einem Plus von revidiert 0,9 Prozent im April. Die persönlichen Einkommen der Amerikaner sanken im Mai zugleich um 2,0 Prozent, nach einem kräftigen Rückgang von 13,1 Prozent im Vormonat.

Barschecks der Regierung für die Bürger hatten im März eine Konsumwelle losgetreten, die nun abebbt, zumal die Preise kräftig anziehen. Dies zeigt sich auch bei den persönlichen Ausgaben der Verbraucher, bei denen Energie- und Nahrungsmittelkosten unberücksichtig bleiben. Diese Teuerungsrate stieg im Mai binnen Jahresfrist um 3,4 Prozent. Experten hatten mit diesem Wert gerechnet, nach einem Anstieg von 3,1 Prozent im April.

15:31 Uhr

Achtung, starke Schwankungen: Wie holprig wird das dritte Quartal?

15:12 Uhr

Fedex-Ausblick belastet Deutsche Post-Aktien

Während für Adidas und Puma eine Steilvorlage von Nike kommt, reagierten Deutsche Post leicht verschnupft auf den Ausblick von Fedex, wie ein Marktteilnehmer sagt.  Post-Titel verlieren knapp ein Prozent. Zwar haben die Fedex-Quartalszahlen die Erwartungen übertroffen. Für das gesamte Geschäftsjahr rechnet Fedex aber nur mit einem Gewinn je Aktie von 18,90 bis 19,90 Dollar, Analysten erwarteten bisher bereits 20 Dollar.

DHL Group
DHL Group 38,37

14:55 Uhr

Geschäftszahlen entziehen Fedex-Aktie Kursfantasie

Bei Fedex geht es nach dem Geschäftsbericht vorbörslich um 4,3 Prozent nach unten. Bei dem Logistiker war dem Markt gut offenbar nicht gut genug, denn Fedex hatte Rekordzahlen berichtet. Für das Kursminus ist laut Marktbeobachtern der verhaltene Ausblick verantwortlich.

Fedex
Fedex 204,65

14:34 Uhr

Kurssprung: Nike gibt Adidas-Aktien den "Swoosh"

Nach der Steilvorlage von Nike klettern Puma in der Spitze erstmals über die Marke von 100 Euro auf das neue Allzeithoch von 100,40 Euro. Danach pendeln sie um 98,50 Euro und liegen damit etwa 1,7 Prozent im Plus Adidas verteuern sich mehr als fünf Prozent und bewegen sich um 308 Euro. Adidas sind damit größter Gewinner im deutschen Börsenleitindex Dax. Das Allzeithoch von 317,45 Euro ist damit greifbar.

Nike
Nike 55,76
Adidas
Adidas 186,30

 

14:08 Uhr

Kursfeuerwerk bei Nike

Mit einem Kursfeuerwerk werden die Viertquartalszahlen von Nike gefeiert. Die Aktie macht vorbörslich einen Satz um gut elf Prozent nach oben. Der US-Sportartikelhersteller verdoppelte seine Umsätze gegenüber dem Vorjahr annähernd und kehrte in die Gewinnzone zurück.

 

13:48 Uhr

Bau verzeichnet Rekordaufträge

Die Baubranche hat im April beim Neugeschäft einen Rekord von 7,9 Milliarden Euro eingefahren. Das waren nominal (nicht preisbereinigt) 7,0 Prozent mehr als vor Jahresfrist im ersten Lockdown und zugleich "der höchste jemals gemessene Wert an Neuaufträgen in einem April in Deutschland", wie das Statistische Bundesamt mitteilt. Klammert man steigende Preise aus, lag das Plus bei real 4,1 Prozent. "Den Bauunternehmen machen aber die Lieferengpässe und die starken Preissteigerungen bei Baumaterialien zu schaffen", erklärte Vize-Präsident Tim Lorenz vom Hauptverband der Deutschen Bauindustri (HDB). Dies könne nicht nur zu Verzögerungen bei Projekten führen. Die stark steigenden Baumaterialpreise drückten auch auf die - am Bau ohnehin schwächere - Ertragslage.

13:22 Uhr

US-Fluglizenz schießt Virgin Galactic-Kurs in höhere Sphären

Eine umfassende Fluglizenz der US-Luftfahrtaufsicht gibt Virgin Galactic Auftrieb. Die Aktien der Raumfahrtfirma steigen im vorbörslichen US-Geschäft um fünf Prozent. Die FAA erweitert die Frachtlizenz und erlaubt dem Unternehmen künftig auch den kommerziellen Transport von Passagieren.

Virgin Galactic
Virgin Galactic 4,09

12:46 Uhr

Bleibt die Wall Street in Rekordlaune?

Noch recht unentschieden erscheint das vorbörsliche Marktgeschehen an der Wall Street am Freitag. Die Terminkontrakte auf die Aktienindizes tendieren kaum verändert, nachdem am Vortag der S&P-500 sowie der Nasdaq-Composite neue Rekordstände erklommen hatten. Die Themen sind nach wie vor die Geldpolitik und die Inflation. Wegen der massiven Teuerung ängstigen sich die Börsianer vor einer Zinswende. Aussagen von US-Notenbankern gehen in unterschiedliche Richtungen, doch besteht die Erwartung, dass eine Straffung der Geldpolitik auf Monate hin nicht zu befürchten ist. Im Einklang mit der rapiden Erholung der Wirtschaft ist dies ein ideales Szenario für die Aktienmärkte.

"Wir sind noch in einer Phase, in der die Aktivitätsdaten anziehen", sagt Fondsmanager Hani Redha von PineBridge Investments, der auf Daten zur Geschäftsaktivität der Eurozone hinweist. Es sei normal, dass Aktien von Zeit zu Zeit eine gewisse Volatilität aufwiesen. Doch die fundamentale Unterstützung mit sich bessernden Daten sei entscheidend.

Hinzu kommt, dass US-Präsident Joe Biden sich mit einigen Senatoren auf einen billionenschweren Infrastrukturplan verständigt hat, der über fünf Jahre in das Stromnetz, Straßen, Brücken und andere Infrastruktur investieren soll.

12:31 Uhr

Fehlt Nasdaq-Anstieg die Breite?

Trotz des Anstiegs auf neue Rekorde misstraut Robert Rethfeld von Wellenreiter-Invest der Nasdaq: "An der Nasdaq tragen nur vergleichsweise wenige Aktien den derzeitigen Anstieg", sagt er. Die Zahl der neuen 52-Wochen-Hochs an der Nasdaq erreiche längst nicht mehr die Werte aus dem Februar. Damit habe sich eine so genannte negative Divergenz gebildet. Rethfeld spricht von einer offensichtlichen Warnung, auch wenn das Momentum nach oben zeige.

Nasdaq Composite
Nasdaq Composite 22.204,43
Nasdaq 100
Nasdaq 100 24.221,74

 

12:08 Uhr

Kurssprung: Umsatzplus gibt Hornbach Holding Auftrieb

Ein Umsatzplus und optimistischere Gesamtjahresziele pushen Hornbach Holding. Die Aktien des Baumarkt-Betreibers steigen rund zwölf Prozent.

11:47 Uhr

Preise für Wohnimmobilien ziehen weiter an

Auch in der Corona-Krise verteuern sich Wohnimmobilien in Deutschland zunehmend. Die Preise lagen zum Jahresanfang durchschnittlich 9,4 Prozent höher als im ersten Quartal 2020, wie das Statistische Bundesamt mitteilt. "Diese Preisentwicklung war sowohl in Städten als auch in ländlichen Regionen zu beobachten." Besonders deutlich stiegen die Preise für Wohnungen in Großstädten über 100.000 Einwohner mit plus 11,3 Prozent und in den sieben größten Metropolen (Berlin, Hamburg, München, Köln, Frankfurt, Stuttgart und Düsseldorf) mit plus 11,1 Prozent sowie für Ein- und Zweifamilienhäuser in dünn besiedelten ländlichen Kreisen (plus 11,3 Prozent). Zuletzt haben Lieferengpässe etwa bei Stahl, Holz und Dämmstoffen die Preise am Bau in die Höhe getrieben.

11:24 Uhr

Britische Autoproduktion zieht an - Engpässe bei Halbleitern

Auch im Vereinigten Königreich zeigen viele Pfeile wieder nach oben. Die britische Automobilproduktion ist im Mai zwar deutlich gestiegen, das Fertigungsvolumen lag aber unter dem Niveau von 2019. Wie der Branchenverband Society of Motor Manufacturers (SMMT) mitteilte, kletterte die Produktion vergangenen Monat auf 54.962 Einheiten nach lediglich 5314 Fahrzeugen im Vorjahr. Im Mai 2020 wurde die Fertigung erstmals massiv vom Lockdown infolge der Pandemie getroffen. Im Mai 2019 waren noch 116.035 Autos von den Bändern gelaufen.

Bezogen auf die ersten fünf Monate 2021 berichtete SMMT über ein Produktionsplus von 32 Prozent auf 429.826 Autos. Das waren 23 Prozent weniger Fahrzeuge als 2019. Laut SMMT wird "die Erholung der Autoproduktion (...) hier und im Ausland immer noch massiv durch globale Lieferengpässe, insbesondere bei Halbleitern, behindert".

11:01 Uhr

"Mega-Widerstand" lädt zu Gewinnmitnahmen ein

Mit einem Minus von 0,7 Prozent auf 665 Punkte verhagelt der Stoxx-Auto-Sektor die Stimmung. Jörg Scherer von HSBC Trinkaus verweist darauf, dass der Index im Zug der Hausse das Allzeithoch bei 694 Punkten angelaufen hat, in Verbindung mit dem 2018er Hoch von 690 "der Deckel schlechthin", wie der Marktanalyst sagt. Aktuell deute der MACD auf einen weiteren "Korrekturimpuls" hin. Als Katalysator sieht er ein Abgleiten unter die Haltezone bei 653 bis 655 Punkten, bestehend aus einem Fibonacci-Level bei 655 Punkten, der steilen Trendlinie seit März 2020 bei aktuell 654 Punkten und dem Hoch vom März 2021 bei 653 Punkten. "Per Saldo können Anleger im Automobilsektor Gewinnmitnahmen ins Auge fassen", so der HSBC-Marktanalyst.

10:27 Uhr

Schwacher Autosektor bremst Dax aus

Die Schwäche der Autoaktien wirft den Dax zurück. Der Stoxx-Branchen-Index fällt 0,8 Prozent. Ein Marktteilnehmer verweist zur Begründung auf Suzuki: "Suzuki warnt, dass die Lieferengpässe bei Halbleitern lange andauern könnten", so ein Händler. Zudem habe Suzuki auch vor Lieferengpässen bei Batterien gewarnt. Der Dax gibt 0,1 Prozent nach und notiert mit 15.574 Punkten wieder unter der 15.600er Marke. VW geben 1,1 Prozent ab, Daimler 1,5 Prozent und BMW 0,8 Prozent.

DAX
DAX 24.241,46

Daimler
Daimler 52,91
BMW
BMW 78,48

 

10:10 Uhr

Anlegerklagen zu Diesel-Skandal: Prozess gegen Porsche beginnt

Das Oberlandesgericht Stuttgart hat den ersten Verhandlungstag im Kapitalanleger-Musterverfahren gegen den VW-Großaktionär Porsche SE (PSE) auf den 28. Juli terminiert. Aktionäre der PSE klagen auf Schadenersatz, weil die Gesellschaft zu spät per Börsen-Pflichtmitteilung im September 2015 über den Dieselskandal informiert habe. Die PSE hält das für unbegründet. Gegen die PSE und Volkswagen läuft schon seit fast drei Jahren ein Musterverfahren vor dem Oberlandesgericht Braunschweig. Insgesamt fordern Anleger für Kursverluste aufgrund der Verletzung von Informationspflichten von der PSE rund 1,1 Milliarden Euro Entschädigung plus Zinsen. Da das OLG Stuttgart ähnlich wie in Braunschweig mit vielen Prozessbeteiligten und Zuschauern rechnet, findet die mündliche Verhandlung in der Filderhalle in Leinfelden bei Stuttgart statt. Beim ersten Termin gehe es noch nicht um Inhalte, sondern nur um den Prozessablauf.

VW Vorzüge
VW Vorzüge 89,16
Porsche SE
Porsche SE 33,25

 

09:48 Uhr

Erwartungen deutscher Exporteure auf höchstem Wert seit Januar 2011

Die deutschen Exporteure blicken so optimistisch auf ihr künftiges Geschäft wie seit über zehn Jahren nicht mehr. Die Exporterwartungen der Industrie stiegen im Juni auf den höchsten Wert seit Januar 2011, wie das Münchner Ifo-Institut mitteilt. "Die Exportwirtschaft profitiert unter anderem von den weltweiten Nachholeffekten der Corona-Krise", sagt Ifo-Präsident Clemens Fuest. Fast alle Branchen rechneten mit steigenden Exporten. Eine Ausnahme sind demnach die Bekleidungshersteller, die rückläufige Auslandsumsätze erwarten. "In der Automobilindustrie haben sich die Exporterwartungen nach dem Rückschlag im Vormonat wieder erholt", erläuterte Fuest. Gleiches gelte für die Hersteller von Nahrungsmitteln.

09:08 Uhr

Dax-Anleger in Konsumlaune

Der Dax kann zum Start in den Freitagshandel seinen am Donnerstag eingeschlagenen Aufwärtstrend zunächst fortsetzen. Der deutsche Börsenleitindex legt leicht auf 15.610 Punkte zu, am Donnerstag hatte er sich mit einem Stand von 15.589 Zählern 0,9 Prozent fester aus dem Handel verabschiedet - getrieben von überzeugenden Ifo-Daten und einer Wall Street in Rekordlaune. "Heute stützen die guten GfK-Daten", kommentiert ntv-Börsenkorrespondentin Sabrina Marggraf.

08:45 Uhr

Skoda verfolgt sehr ehrgeizige Ziele

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(Foto: picture alliance / Uli Deck/dpa)

Der Autobauer Skoda will hoch hinaus. Bis 2030 will die tschechische Volkswagen-Tochter zu den fünf absatzstärksten Marken in Europa gehören und sich in den Wachstumsmärkten Indien, Russland und Nordafrika bis dahin zum führenden europäischen Autohersteller entwickeln.

Der seit vorigem Jahr amtierende Markenchef Thomas Schäfer stellte laut "Börsen-Zeitung"  die neue Markenstrategie bis 2030 vor, die einen Anstieg der im Corona-Krisenjahr 2020 um 19,1  Prozent auf gut 1 Million Fahrzeuge gesunkenen Auslieferungen auf jährlich 1,5 Millionen vorsieht.

VW Vorzüge
VW Vorzüge 89,16

08:24 Uhr

Dank Nike: Aktien von Adidas und Puma bereits begehrt

Die überraschend starken Geschäftszahlen von Nike ermuntern Anleger zum Einstieg bei den deutschen Konkurrenzen Adidas und Puma. Die Aktien der beiden deutschen Sportartikel-Hersteller stiegen vorbörslich um jeweils knapp zwei Prozent.

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08:23 Uhr

Südkoreas Kospi erlebt starken Handelstag

Kospi
Kospi 3.610,60

Die erneuten Kursrekorde an der Wall Street haben Anleger zum Einstieg in die asiatischen Aktienmärkte ermuntert. Der südkoreanische Kospi stieg zeitweise um ein knappes Prozent und markierte mit 3316 Punkten ebenfalls eine Bestmarke. Die Börse Shanghai gewann ähnlich stark auf 3609 Zähler. Der japanische Nikkei hinkte dagegen mit einem Plus von 0,6 Prozent auf 29.058 Stellen etwas hinterher.

Zu den Favoriten an der Tokioter Börse zählte Panasonic mit einem Kursplus von 4,5 Prozent. Der Elektronik-Konzern verkaufte seine Beteiligung am US-Elektroautobauer Tesla mit einem milliardenschweren Gewinn.

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(Foto: picture alliance / dpa)

08:09 Uhr

Deutsches Konsumklima viel besser als erwartet

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(Foto: picture alliance/dpa)

Die Stimmung der deutschen Verbraucher hellt sich wesentlich spürbarer auf als erwartet. Die Konsumforscher der GfK ermittelten für Juli einen Anstieg ihres Indikators zum Konsumklima auf minus 0,3 von revidierten minus 6,9 Punkten im Vormonat. Zunächst hatten sie für Juni noch einen Wert von minus 7,0 Zählern berichtet. Die Erholung im Juli fällt deutlich kräftiger aus als erwartet, denn Ökonomen hatten auf Basis der ursprünglichen Zahlen lediglich eine Zunahme auf minus 4,0 Zähler angenommen.

Die Konjunktur- und Einkommenserwartungen legten im Juni deutlich zu, die Anschaffungsneigung verzeichnete moderate Zuwächse. Die Konjunkturerwartung legte nach dem sprunghaften Anstieg im Vormonat noch einmal um 17,3 auf 58,4 Zähler zu. Dies ist laut GfK der höchste Wert seit mehr als zehn Jahren. "Wir lassen den Lockdown mehr und mehr hinter uns", stellte GfK-Konsumexperte Rolf Bürkl fest.

07:59 Uhr

Ölpreise stagnieren auf höherem Niveau

Die Ölpreise haben sich im frühen Handel zunächst kaum von der Stelle bewegt. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostete am Morgen 75,57 US-Dollar und damit in etwa so viel wie am Vortag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte WTI lag ebenfalls nahezu unverändert auf 73,31 Dollar.

Die Erdölpreise rangieren derzeit in der Nähe ihrer höchsten Stände seit gut zweieinhalb Jahren. Stärkster Treiber ist die Hoffnung auf eine starke konjunkturelle Erholung in großen Verbrauchsländern wie den USA. Vom Ölverbund Opec+ wird daher erwartet, dass er in der kommenden Woche eine zusätzliche Ausweitung seiner Förderung beschließen wird.

07:40 Uhr

Nike-Kurs geht nachbörslich ab wie eine Rakete

Mit einem Kursfeuerwerk sind nachbörslich auf Nasdaq.com die Viertquartalszahlen von Nike gefeiert worden. Die Aktie machte einen Satz um gut 14 Prozent nach oben. Der US-Sportartikelhersteller verdoppelte seine Umsätze gegenüber dem Vorjahr annähernd und kehrte in die Gewinnzone zurück. Nike verdiente 1,51 Milliarden Dollar nach einem Verlust von 790 Millionen im Vorjahr. Gewinn und Umsatz übertrafen die Analystenerwartungen deutlich.

Ganz anders bei Fedex, wo es nach dem Geschäftsbericht um 4,4 Prozent nach unten ging. Bei dem Logistiker war dem Markt gut offenbar nicht gut genug, denn Fedex hatte Rekordzahlen berichtet.

Der IT-Dienstleister Synnex steigerte Gewinn und Umsatz deutlich zum Vorjahr, der Kurs gab dennoch um 1,7 Prozent nach. Tesla zeigten sich gut behauptet. Kurz vor Ende des Nachbörsengeschäfts war bekannt geworden, dass Panasonic bereits Ende März seine komplette Tesla-Beteiligung verkauft hat.

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07:27 Uhr

Aufatmen bei Eurowings - Plädoyer für innerdeutsche Flüge

Die Lufthansa-Tochter Eurowings verzeichnet eine steigende Nachfrage seiner Flüge.

  • "An Wochenenden sind viele Eurowings-Flüge auf beliebten Verbindungen wie nach Spanien, Italien oder Griechenland bereits ausgebucht, freie Plätze gibt es eher noch an Wochentagen", sagte Eurowings-Chef Jens Bischof der "Rheinischen Post". Für den Hochsommer zeichne sich ab, dass mehr als 80 Jets sehr gut auslastet sein würden.

Der Eurowings-Chef verteidigt außerdem innerdeutsche Flüge, deren CO2-Gesamtbilanz kaum ins Gewicht fielen. Laut Bischof seien diese Flüge als Zubringer wichtig, weil Passagiere sonst über andere Drehkreuze außerhalb Deutschlands fliegen würden.

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(Foto: imago images/Arnulf Hettrich)

07:12 Uhr

Bitcoin ab September gesetzliches Zahlungsmittel in El Salvador

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(Foto: picture alliance / ROBIN UTRECHT)

Der Bitcoin ist ab dem 7. September legales Zahlungsmittel in El Salvador. Das gab der Präsident des mittelamerikanischen Landes, Nayib Bukele, bekannt. Damit ist El Salvador das erste Land der Welt, das Bitcoin als gesetzliches Zahlungsmittel einführt.

  • "Die Verwendung von Bitcoin wird optional sein, niemand wird Bitcoin erhalten, wenn er es nicht will", so der Staatschef.

Das Unternehmen Athena Bitcoin hat angekündigt, über eine Million US-Dollar zu investieren, um 1500 Kryptowährungs-Geldautomaten in El Salvador zu installieren.

06:48 Uhr

Panasonic verkauft Tesla-Anteil mit Mega-Gewinn

Na, das nennt man doch ein gutes Geschäft: Der japanische Industriekonzern Panasonic hat seinen Anteil am E-Autobauer Tesla für umgerechnet rund drei Milliarden Euro verkauft. Im Jahr 2010 hatte Panasonic 1,4 Millionen Tesla-Aktien für rund 25 Millionen Euro gekauft.

Nun will das japanische Unternehmen offenbar seine Abhängigkeit von Tesla verringern, dem wichtigsten Kunden der Panasonic-Batteriesparte. Zuletzt war das Verhältnis der beiden Firmen angespannt. Der Anteilsverkauf werde die Beziehung der beiden Unternehmen aber nicht beeinträchtigen, teilte Panasonic mit.

06:38 Uhr

Dax gibt sich vorbörslich freundlich

DAX
DAX 24.241,46

Mit weiter steigenden Kursen an den europäischen Aktienmärkten rechnen Händler am heutigen Tag. Der Dax wird mit 15.620 Punkten errechnet, ein Plus von 0,2 Prozent verglichen mit dem Schlussstand vom Donnerstag. Vorbörslich notiert der Leitindex derzeit bei 15.615 Punkten.

Gestützt wird die Stimmung von starken Vorlagen: Nach der Einigung der US-Regierung mit dem Senat über das Infrastrukturpaket ziehen die Kurse auch in Asien kräftig an. Zudem nimmt auch die Angst vor Zinserhöhungen nach beschwichtigenden Aussagen weiterer Notenbanker wieder ab.

Impulse könnten vom GfK-Konsumklima-Index ausgehen und von den Zahlen zu den persönlichen Einkommen und Ausgaben in den USA. Zudem werden am Vormittag Daten zur Geldmengenentwicklung in der Eurozone veröffentlicht.

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06:10 Uhr

Mercedes-Benz USA gibt versehentlich Kundendaten heraus

Ein böser Fehler ist bei Mercedes-Benz passiert: Die US-Tochter hat mitgeteilt, dass sensible persönliche Daten von fast 1000 Kunden und Kaufinteressenten versehentlich kurzfristig auf einer Cloud-Speicherplattform öffentlich zugänglich gewesen seien. Die Daten seien nicht missbraucht worden.

Bei den Informationen handele es sich unter anderem um Führerschein- und Sozialversicherungsnummern sowie Kreditkarteninformationen, die von Kunden zwischen Januar 2014 und Juni 2017 auf Händler- und Unternehmenswebseiten eingegeben wurden. Dem Unternehmen zufolge sollen alle Betroffenen ein kostenloses, zweijähriges Abonnement für einen Kreditüberwachungsdienst angeboten bekommen.

Mercedes-Benz
Mercedes-Benz 52,91

06:04 Uhr

Asien-Märkte bekommen Rückenwind aus den USA

Nikkei
Nikkei 48.088,80

Die Anleger in Asien haben zum Wochenausklang nach den Kursgewinnen der Technologiewerte an der Wall Street und dem parteiübergreifenden Infrastrukturabkommen von US-Präsident Joe Biden wieder kräftig investiert. Die dortigen Börsen konnten sich etwas erholen, nachdem sie zu Beginn der Woche in Erwartung an eine Straffung der Politik durch die US-Notenbank Fed gefallen waren.

In Tokio lag der Nikkei 0,8 Prozent höher bei 29.093 Punkten. Der breiter gefasste Topix stieg um 0,7 Prozent und lag bei 1960 Zählern. Die Börse in Shanghai lag 0,5 Prozent im Plus. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen gewann 0,9 Prozent.

Im asiatischen Devisenhandel blieb der US-Dollar fast unverändert bei 110,86 Yen und gab 0,1 Prozent auf 6,4652 Yuan nach. Zur Schweizer Währung notierte er kaum verändert bei 0,9176 Franken. Parallel dazu stieg der Euro um 0,1 Prozent auf 1,1937 Dollar und notierte kaum verändert bei 1,0955 Franken. Das Pfund Sterling gewann 0,1 Prozent auf 1,3931 Dollar.

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05:45 Uhr

Das wird für den Dax heute wichtig

Das Zwischentief zur Wochenmitte hat der Dax im Donnerstagshandel wieder wettgemacht und steuert nun auf einen versöhnlichen Wochenschluss zu. Er verabschiedete sich am Donnerstag mit einem Aufschlag von 0,9 Prozent und 15.589 Punkten aus dem Handel, angetrieben von besser als erwartet ausgefallenen Ifo-Daten und von einer gut gelaunten Wall Street mit Hightechs in Rekordlaune. Das dürfte den Dax zum Start in den Freitagshandel zunächst Auftrieb geben.

Vorbörslich könnte bereits um 08.00 Uhr der GfK-Konsumklimaindikator für Juli für Kursimpulse am deutschen Aktienmarkt sorgen. Am Nachmittag stehen in den USA dann noch frische Daten zu den Persönlichen Ausgaben und Einnahmen sowie der Index der Verbraucherstimmung der Uni Michigan auf der Agenda.

Unternehmensseitig ist es dagegen ruhiger: Anleger könnten Adidas im Blick haben, da Hauptkonkurrent Nike am Donnerstag nach US-Börsenschluss Ergebnisse vorgelegt hat. Die stellt auch die Hornbach-Gruppe vor.

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