China hält den DAX fest
Der deutsche Aktienmarkt hat sich nur wenig verändert präsentiert. In China schwächelte besonders der Immobilienmarkt, der für einen großen Teil der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt steht. Die chinesische Zentralbank hat nun wichtige Leitzinsen gesenkt, um so die Wirtschaft zu stützen. Auch aus den USA kam Negatives, denn der wichtige New Yorker Konjunkturindex brach ein.
Der DAX ging 0,2 Prozent fester mit 13.817 Punkten aus dem Handel. Sein Tageshoch lag immerhin bei 13.858 Stellen. Der EUROSTOXX50 notierte ebenfalls 0,2 Prozent höher bei 3783 Zählern. Am Gesamtmarkt sind die Umsätze mit Mariä Himmelfahrt noch einmal zurückgegangen.
Nach den finalen Quartalszahlen stiegen Hellofresh um 2,7 Prozent. Damit wahrt die Aktie die Chance auf den Klassenerhalt im DAX im September.
Ebenfalls im Leitindex gewannen Henkel 0,5 Prozent. Die Halbjahreszahlen des Düsseldorfer Konzerns wurden in einer ersten Einschätzung aus dem Handel als überzeugend eingestuft. Die EBIT-Marge liege mit 10,7 Prozent über der Erwartung seines Analysten, vor allem das organische Wachstum überzeuge, hieß es auf dem Frankfurter Parkett.
Uniper notierten vier Prozent höher: Die Gasumlage soll 2,419 Cent pro Kilowattstunde betragen. Sie soll ab Oktober von Privathaushalten und Unternehmen gezahlt werden, die Gas verbrauchen. Damit sollen Unternehmen wie der MDAX-Konzern entlastet werden, die wegen der gedrosselten Lieferungen aus Russland anderswo zu hohen Preisen Gas einkaufen müssen, um ihre Verträge zu erfüllen. Ihre Mehrkosten dürfen sie aktuell nicht weiterreichen.
Nordex gewannen 0,1 Prozent. Nachdem Wettbewerber wie Vestas vor allem mit dem Margenausblick an der Börse überzeugten, sollte nach Einschätzung der Jefferies-Analysten auch Nordex bei den Margen im abgelaufenen zweiten Quartal den Boden gesehen haben. Bei einem ebenfalls guten Auftragsbestand erwarten die Analysten allerdings, dass Nordex hinter dem Niveau der europäischen Wettbewerber zurückbleiben könnte.