Montag, 28. Juni 2021Der Börsen-Tag

Heute mit Wolfram Neidhard und Juliane Kipper
17:58 Uhr

Am Aktienmarkt macht sich sommerliche Lethargie breit

DAX
DAX 23.830,99

Zum Start in die letzte Juniwoche macht sich am deutschen Aktienmarkt sommerliche Lethargie breit. Der Dax bröckelt um 0,3 Prozent auf 15.554 Punkte ab. Der TecDax zieht um 0,5 Prozent an, der MDax fällt um 0,6 Prozent. Gedrückt wurde der Index der zweiten Reihe vor allem von deutlichen Kursabschlägen der Aktien aus dem Reise- und Freizeitbereich. Lufthansa verlieren 3,6 Prozent, Fraport brechen um 4,7 Prozent ein. Grund war die Angst vor einer weiteren Ausbreitung der Delta-Variante des Coronavirus. "Eine Ausbreitung könnte die Erfolge bei der Normalisierung des Reiseverkehrs zunichtemachen", sagte ein Marktteilnehmer.

Delivery Hero
Delivery Hero 23,18

Einer der Gewinner der Entwicklung sind Delivery Hero, die Aktien des Essenslieferanten aus dem Dax steigen um 1,8 Prozent. In der ersten Reihe profitieren auch Linde, die sich nach den jüngsten Rücksetzern um 1,5 Prozent erholen. Auch die Aktien der Versorger ziehen deutlich an: RWE legen um 1,4 Prozent zu und Eon um 1 Prozent. Auf der anderen Seite leiden Heidelbergcement mit einem Minus von 3,5 Prozent unter Gewinnmitnahmen. Auch die Kurse der Autoaktien geben deutlich nach: Daimler fallen um 2,3 Prozent und BMW um 1,8 Prozent.

17:20 Uhr

Unter den Autowerten schwächelt Daimler ganz besonders

Unter den weiter schwächelnden Autowerten fiel Daimler mit einem Abschlag von 1,3 Prozent besonders auf. Die Branchenexperten von Kepler Cheuvreux schlugen defensivere Töne an und strichen für die Daimler-Aktien ihre Kaufempfehlung. Sie sehen die Erholung der Produktion langsamer voranschreiten als gedacht.

16:40 Uhr

Dollar gibt seine Aufschläge wieder ab

Euro / US-Dollar
Euro / US-Dollar 1,17

Der Dollar gibt seine zwischenzeitlichen Aufschläge wieder ab, der ICE-Dollarindex liegt nur noch hauchdünn im Plus. Der Euro setzt sich von der Marke von 1,19 Dollar nach oben ab. Mit dem nachgebenden Dollar erholt sich der Goldpreis, der nun auf Tagessicht knapp behauptet bei 1.780 Dollar im Markt liegt.

Marktteilnehmer sollten die Unterstützung bei 1.764 Dollar und die Marke von 1.755 Dollar im Blick behalten, heißt es. Am Rentenmarkt ziehen die Notierungen leicht an, die Renditen geben daher nach. Einen unmittelbaren Grund können Händler für die Bewegungen bei Dollar, Renten und Gold nicht nennen. Einige sprechen von einem lauen Sommerhandel ohne fundamentale Vorgaben.

16:15 Uhr

Boeing im Sinkflug

Boeing
Boeing 184,78

Boeing wird wohl frühestens im Jahr 2024 die ersten Modelle des Langstreckenflugzeugs 777X ausliefern können. Einem Bericht zufolge hat die US-Zulassungsbehörde FAA den Konzern wiederholt darauf hingewiesen, dass der Flieger nicht für die Zulassung bereit sei. Die Titel verlieren 2 Prozent.

Tesla steigen um 1,4 Prozent, nachdem der Kurs vorbörslich noch gefallen war. Der Rückruf in China belastet damit nicht. Der Elektroautobauer muss Sicherheitsprobleme am Tempomat bei über 285.000 Fahrzeugen in China angehen. Carnival büßen 4,4 Prozent ein. Die Kreuzfahrtreederei schreibt weiter Verlust.

15:54 Uhr

An der Wall Street geht es gemächlich zu

Kurz nach Handelsbeginn verliert der Dow-Jones-Index 0,1 Prozent auf 34.409 Punkte, der marktbreite S&P-500 steigt um 0,2 Prozent. Gestützt von sinkenden Marktzinsen zieht der technologielastige Nasdaq-Composite mit 0,6 Prozent etwas deutlicher an.

Frank Oland, Chefstratege bei der Danske Bank, traut dem US-Aktienmarkt mittelfristig weiteres Potenzial zu. "Aber natürlich ist der Höhepunkt der Wachstumsdynamik in den USA wahrscheinlich überschritten, sodass die Daten anfangen werden, weniger beeindruckend auszusehen - und das könnte ein Grund zur Sorge sein." Die Marktstrategen von Danske fahren ihr Kreditengagement in den USA zurück und schichten Richtung Europa um.

15:46 Uhr

Ölpreis zieht an: Wann steigt der Preis pro Fass auf 80 Dollar?

Der Ölpreis zieht mit der wieder anlaufenden Weltwirtschaft in den vergangenen Wochen an. Jetzt blicken Anleger gespannt auf die Sitzung der OPEC Plus am kommenden Donnerstag, denn dort soll über Änderungen der Fördermengen entschieden werden. Über das Potenzial an den Ölmärkten und wie Anleger am derzeitigen Aufschwung teilhaben können, spricht Bianca Thomas mit Volker Meinel von BNP Paribas.

15:06 Uhr

Lockerungen heizen Nachfrage nach Arbeitskräften an

Die Corona-Lockerungen und die boomende Industrie heizen die Nachfrage nach Arbeitskräften an. Das Ifo-Beschäftigungsbarometer, das die Münchner Konjunkturforscher monatlich exklusiv für das Handelsblatt berechnen, ist im Juni auf 103,7 Punkte gestiegen, nach 100,2 Zählern im Mai.

"Im Maschinenbau und in der Elektroindustrie werden sehr expansive Beschäftigungspläne verfolgt", sagte Ifo-Experte Klaus Wohlrabe. Auch im Dienstleistungssektor habe die Arbeitskräftenachfrage einen deutlichen Sprung nach oben gemacht. Hier suchten vor allem Personaldienstleister neue Mitarbeiter. Das Ifo-Barometer basiert auf den Beschäftigungsabsichten von rund 9.000 Unternehmen.

14:39 Uhr

Boeing sind größter Verlierer

Aktien von Boeing sacken vorbörslich um 1,1 Prozent ab und sind größter Verlierer im Dow-Jones-Index. Der US-Flugzeugbauer kann frühestens ab Mitte 2023 mit einer Zulassung seines neuen Langstreckenflugzeugs 777X rechnen. Der Aufsichtsbehörde FAA fehlen noch zu viele Daten.

Boeing
Boeing 184,78

14:13 Uhr

Tesla fallen vorbörslich

Tesla Motors (USD)
Tesla Motors (USD) 439,31

Nachdem der marktbreite S&P-500 zuletzt den höchsten Wochengewinn seit Februar eingefahren und dabei das 31. Allzeithoch des Jahres markiert hat, dürfte es heute gemächlicher zugehen. Händler erwarten bis zum Freitag, wenn der Arbeitsmarktbericht für Juni veröffentlicht wird, einen eher impulsarmen Handel. Aktien dürften so lange gut laufen, wie Geldverwalter an ihrer Überzeugung festhielten, dass der aktuelle Inflationsanstieg wieder nachlasse und die Marktzinsen auf relativ niedrigem Niveau blieben, erläutert ein Investmentstratege. Ein weiterer Marktteilnehmer attestiert dem US-Aktienmarkt mittelfristig weiteres Potenzial.

Tesla fallen vorbörslich um 0,4 Prozent. Der Elektroautobauer muss Sicherheitsprobleme am Tempomat bei über 285.000 Fahrzeugen in China angehen. Die chinesischen Behörden bestehen auf einem Rückruf.

13:44 Uhr

Nokia von Goldman Sachs getrieben

Nokia
Nokia 4,90

Der Index der Technologieaktien liegt unverändert. Hier steigen Nokia um weitere 5,6 Prozent auf 4,57 Euro, Goldman Sachs hat die Aktie am Freitag mit einem Kursziel von 5,40 Euro auf die Kaufliste gesetzt, die UBS bereits am Donnerstag mit einem Ziel von 5,20 Euro.

Am Freitag wurde in Finnland und Schweden wegen Feiertagen nicht gehandelt, sodass es nun zu einem Aufholeffekt kommt auf das kräftige Plus an der Nyse. Ericsson steigen um 1,4 Prozent, der schwedische Konzern gilt ebenfalls als Gewinner des 5G-Ausbaus. Im SDAX ziehen ADVA Optical um 3,9 Prozent an.

13:16 Uhr

Treffen der Opec+ mit Spannung erwartet

Brent Rohöl
Brent Rohöl 61,14

Am Rohölmarkt stieg wenige Tage vor dem Treffen der "Opec+", zu der neben den Mitgliedern des Exportkartells weitere Förderländer wie Russland gehören, die Spannung. Der Preis für die Sorte Brent aus der Nordsee kletterte zunächst auf ein Zweieinhalb-Jahres-Hoch von 76,60 Dollar je Barrel (159 Liter), fiel dann aber auf 75,96 Dollar zurück.

Die großen Förderländer würden am Donnerstag voraussichtlich eine Ausweitung ihrer Rohöl-Produktion um 500.000 Barrel pro Tag beschließen, um der wachsenden Nachfrage gerecht zu werden, prognostizierten die Analysten der ING Bank. "Alles darunter würde die Kursoptimisten dazu bringen, den Ölpreis kurzfristig weiter in die Höhe zu treiben."

12:49 Uhr

Deutsche Wohnen und Vonovia dürfen fusionieren

Das Bundeskartellamt hat Vonovia zufolge den geplanten Zusammenschluss mit der Deutsche Wohnen SE genehmigt. Durch den Zusammenschluss entsteht ein Immobilienunternehmen mit einem kombinierten Portfolio von mehr als 500.000 Wohnungen in Deutschland.

Mit der Genehmigung des Bundeskartellamts ist laut Vonovia eine wesentliche Vollzugsbedingung des Übernahmeangebots erfüllt. Der Bochumer Dax-Konzern rechnet mit einem Abschluss des Übernahmeangebots Ende August.

Vonovia SE
Vonovia SE 27,76
Deutsche Wohnen
Deutsche Wohnen 22,70

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12:23 Uhr

Enttäuschender Test von Krebsmittel drückt Ipsen

Gemischte Test-Ergebnisse eines Krebsmedikamentes setzen Ipsen zu. Die Aktien der Pharmafirma fallen in Paris um fast fünf Prozent.

Das Mittel hemme zwar die Ausbreitung von Leberkrebs, zeige bislang aber keine Verbesserung bei den Überlebenschancen, kommentiert Analyst Peter Welford von der Investmentbank Jefferies. Damit bleibe das Präparat hinter der Konkurrenz zurück.

Ipsen
Ipsen 115,80

11:51 Uhr

Burberry-Boss geht zur Konkurrenz - Aktien brechen ein

Burberry
Burberry 14,24

Am Londoner Aktienmarkt sorgte ein zehnprozentiger Kursrutsch von Burberry für Aufsehen. Damit steuerten die Titel des Luxusgüter-Anbieters auf den größten Tagesverlust seit dem Börsen-Crash vom März 2020 zu. Der Vorstandsvorsitzende Marco Gobbetti wechselt zum Rivalen Salvatore Ferragamo. Dessen Aktien stiegen in Mailand um 0,8 Prozent. Analyst Flavio Cereda wies darauf hin, dass Burberry keine Angaben zur Zukunft des Chef-Desigers Riccardo Tisci gemacht habe, den Gobbetti zu dem britischen Unternehmen gelotst hatte. Ferragamo stehe derzeit ohne Kreativ-Boss da.

10:58 Uhr

Tui leidet unter Delta-Variante

Tui
Tui 7,44

Die Ausbreitung der Delta-Variante des Coronavirus und die Diskussion um Quarantäne-Pflichten für Reise-Rückkehrer verunsichern Anleger. Der Index für die europäischen Reise- und Tourismuswerte fällt um gut zwei Prozent.

Die Aktien von Tui litten unter der raschen Ausbreitung der ansteckenderen Delta-Variante des Coronavirus und sackten um 2,7 Prozent ab. Zusätzlich belastete ein Pressebericht, wonach die Bundesregierung wegen der wieder steigenden Corona-Zahlen in Großbritannien britische Touristen aus der EU fernhalten wolle. Die Aktien des Flughafenbetreibers Fraport fielen um mehr als 2 Prozent, die der Lufthansa um 0,6 Prozent.

10:11 Uhr

ING Deutschland führt Strafzinsen auf hohe Guthaben ein

Kunden der ING Deutschland müssen ab dem 6. Juli Strafzinsen auf hohe Guthaben zahlen. Wie die Tochter der niederländischen ING Groep mitteilte, führt sie ein Verwahrentgelt von 0,5 Prozent pro Jahr für Guthaben mit mehr als 50.000 Euro ein. Das Verwahrentgelt werde für alle ab dem 6. Juli neu eröffneten Giro- und Tagesgeldkonten gelten und ab dem 1. November 2021 nur für die Beträge anfallen, die einen Freibetrag von 50.000 Euro pro Konto übersteigen.

Zusätzlich will die Bank schrittweise Kunden anschreiben, die über 50.000 Euro auf ihrem Giro- oder Extra-Konto haben. Sie werden gebeten, der Einführung des Verwahrentgeltes zuzustimmen. Rund 8 Prozent der 9 Millionen Kunden liegen aktuell oberhalb des Freibetrags.

09:48 Uhr

Börsen zwischen Zinsangst und Aufschwung

Inflations- und Zinssorgen steuern momentan die Richtung der Kurse. Vor allem die US-Notenbank gehört zu den wichtigsten Playern am Markt. Warum ist die Geldpolitik der Federal Reserve so wichtig? Was passiert, wenn sie die ultralockere Geldpolitik zurücknehmen wird? Einige Branchen und Unternehmen könnten unter Druck geraten, andere zu den Gewinnern gehören. Aufholpotenzial sehen Experten gerade für den europäischen Markt. Über den Ausblick für das zweite Halbjahr und die dazu passenden Anlegerstrategien diskutiert Bianca Thomas mit Dirk Heß von der Citigroup und Achim Matzke von der Commerzbank.

09:23 Uhr

Dax gönnt sich eine Auszeit

DAX
DAX 23.830,99

Nach den Gewinnen der Vorwoche scheint sich der deutsche Aktienmarkt eine Auszeit zu gönnen. Der Dax notierte in den ersten Handelsminuten kaum verändert bei 15.600 Punkten. Vergangene Woche hatte der deutsche Leitindex um rund ein Prozent zugelegt. Der MDax der mittelgroßen Börsenwerte sank um 0,06 Prozent auf 34.449,55 Punkte. Der EuroStoxx 50 als Leitindex der Eurozone büßte rund 0,1 Prozent ein.

Die positive Stimmung von der Wall Street komme hierzulande kaum an, monierte Marktanalyst Thomas Altmann von QC Partners. "Dax & Co profitieren aktuell so gut wie gar nicht von den neuen Allzeithochs auf der anderen Seite des Atlantiks. Die US-Wirtschaft hat sich deutlich schneller von Covid-19 erholt als die Wirtschaft der Eurozone. Und das wirkt sich natürlich unmittelbar auf die Zuversicht und die Kaufbereitschaft der Anleger aus", betonte Altmann.

09:11 Uhr

Deutsche Importpreise mit stärkstem Anstieg seit 40 Jahren

Der Anstieg der deutschen Importpreise hat sich im Mai deutlicher als erwartet beschleunigt. Laut Statistischem Bundesamt stiegen die Einfuhrpreise gegenüber dem Vormonat um 1,7 Prozent und lagen um 11,8 (April: 10,3) Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats.

Das war der stärkste Anstieg seit Oktober 1981, als die Einfuhrpreise während der zweiten Ölpreiskrise mit einer Jahresrate von 13,6 Prozent gestiegen waren. Volkswirte hatten einen monatlichen Preiszuwachs von 1,3 Prozent und eine Jahresteuerung von 11,4 Prozent prognostiziert.

08:43 Uhr

VW hat Abschied vom Verbrenner im Blick

Nach der Tochter Audi bereitet sich auch die Kernmarke Volkswagen auf den endgültigen Abschied vom Verbrenner vor. "In Europa steigen wir zwischen 2033 und 2035 aus dem Geschäft mit Verbrenner-Fahrzeugen aus", sagte VW-Vertriebsvorstand Klaus Zellmer dem Münchner "Merkur".

In den USA und China werde der Ausstieg etwas später erfolgen, in Südamerika und Afrika werde es "noch ein gutes Stück länger dauern".

VW Vorzüge
VW Vorzüge 91,20

08:22 Uhr

Kaum Bewegung an der Ölfront

Die Ölpreise sind zu Wochenbeginn nach ihrem jüngsten Höhenflug ein wenig gesunken. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostete am Morgen 76,11 US-Dollar. Das waren sieben Cent weniger als am Freitag. Der Preis für ein Fass WTI gab zuletzt um einen Cent auf 74,04 Dollar nach. Zuvor hatten beide Rohöl-Notierungen jeweils den höchsten Stand seit 2018 erreicht.

Der Fokus der Anleger richtete sich bereits auf das Treffen der Ölallianz Opec+ an diesem Donnerstag. Experten erwarten, dass die in Aussicht gestellte Erhöhung der täglichen Fördermenge nicht ausreichen dürfte, um mit dem Anziehen der weltweiten Nachfrage Schritt zu halten.

08:05 Uhr

Euro gerät etwas unter Druck

Der Euro hat zu Wochenbeginn leicht nachgegeben. Die Gemeinschaftswährung notierte am Morgen bei 1,1924 US-Dollar. Bereits am Freitagnachmittag war der Eurokurs unter Druck gekommen, nachdem sich jüngst die Aussicht auf eine anziehende Wirtschaft in den USA verfestigt hatte. Die EZB hatte den Referenzkurs zuletzt auf 1,1950 Dollar festgesetzt.

Heute richtet sich die Aufmerksamkeit auf frische Daten zur Entwicklung der Einfuhrpreise in Deutschland. Im weiteren Wochenverlauf stehen dann aus den USA der ISM-Einkaufsmanagerindex für die Industrie und der monatliche Arbeitsmarktbericht im Fokus.

Euro / Dollar
Euro / Dollar 1,17

07:59 Uhr

Tesla muss um wichtige Ertragssäule bangen

Tesla Motors (USD)
Tesla Motors (USD) 439,31

Eine wichtige Ertragssäule von Tesla bröckelt. Der Elektroauto-Hersteller macht den größten Teil seines Gewinns mit dem Handel mit Emissionsrechten. Der wohl größte Abnehmer, Stellantis, hat laut "Börsen-Zeitung" im Mai aber angekündigt, dass das Emissionsrechte-Pooling, das Fiat Chrysler vor dem Zusammenschluss mit PSA vereinbart hatte, aufzulösen.

Mit der elektrischen Technologie, die PSA zu Stellantis gebracht habe, sei das Pooling nicht mehr nötig, sagte Stellantis-Chef Carlos Tavares unlängst. Auch andere Autobauer kommen schneller mit der Elektrifizierung ihrer Flotten voran als geplant.

07:44 Uhr

Boeing hat weiter Probleme mit 777X

Boeing
Boeing 212,94

Weiter Ärger für Boeing: Der Konzern wird wohl frühestens im Jahr 2024 die ersten Modelle des Langstreckenflugzeugs 777X ausliefern können. Einem Bericht der "Seattle Times" zufolge hat die US-Zulassungsbehörde FAA den Konzern wiederholt darauf hingewiesen, dass der Flieger nicht für die Zulassung bereit sei. Dies dürfte sogar nicht vor Ende 2023 der Fall sein, hießt es in einem von der FAA an Boeing gesendeten Brief mit Datum 13. Mai.

In dem Schreiben bemängele die FAA diverse Probleme. So habe beispielsweise die Flugsteuerungssoftware während eines Testflugs im Dezember 2020 ohne Eingaben der Piloten den Flieger abrupt in die Höhe getrieben. Es dürften mehr Testflüge notwendig sein, so die Behörde.  Boeing liegt mit dem 777X rund vier Jahre hinter dem ursprünglichen Zeitplan zurück.

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(Foto: REUTERS)

07:27 Uhr

Keine großen Dax-Sprünge erwartet

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(Foto: dpa)

Die europäischen Aktienmärkte werden heute zum Handelsstart kaum verändert erwartet. Die Börsen in Asien geben keine Richtung vor, ebenso wenig die Freitagschlussstände der Wall Street. Damit dürfte sich die jüngste Seitwärtsbewegung bei dünnen Umsätzen fortsetzen. Weiterhin machen zwar die längst in den einstelligen Bereich gesunkenen Inzidenzen Mut, auf der anderen Seite bereitet die Ausbreitung der Delta-Variante Sorgen. Der Dax notiert vorbörslich derzeit 0,1 Prozent höher bei 15.611 Punkten.

Die Entwicklung über die Zukunft des Infrastrukturabkommens in den USA könnte die Stimmung leicht belasten. Das Weiße Haus und die Unterhändler des Senats versuchen das Abkommen auf Kurs zu halten, nachdem Präsident Joe Biden einen Vorschlag machte und dann die Andeutung zurückzog, dass er sein Veto einlegen würde, wenn die Gesetzgeber nicht ein separates, von den Demokraten favorisiertes Paket zur Armutsbekämpfung, verabschieden sollten.

Für keinen Impuls gut sein dürfte, dass sich das Wachstum der Industriegewinne in China im Mai erneut verlangsamt hat. Dies ist dem höheren Vergleichswert aus dem Vorjahr geschuldet. Hersteller von Rohstoffen haben aber ihre Gewinne im Mai dank der starken Marktnachfrage und der steigenden Rohstoffpreise mehr als verdoppelt.

Am Nachmittag dürfte der Markt auf den Dallas-Fed-Index für die verarbeitende Industrie schauen. Nach der starken vorangegangenen Erholung könnte sich die Stimmung in der Industrie ebenso wie bei dem am Mittwoch anstehenden Einkaufsmanagerindex für die Region Chicago von hohen Niveaus aus leicht eingetrübt haben.

07:01 Uhr

Handel in Hongkong unterbrochen

In Hongkong ist der Handel wegen einer Unwetterwarnung ausgesetzt worden. Sollte diese wieder aufgehoben werden, dann könnte der Handel am Nachmittag (Ortszeit) noch starten, teilte die Hongkonger Börse mit. Aber auch eine Aussetzung für den gesamten Handelstag sei möglich.

06:43 Uhr

Chinas Industriegewinne wachsen langsamer

Das Wachstum der Industriegewinne in China hat sich im Mai erneut verlangsamt, da der günstige Basiseffekt sehr niedriger Vorjahreswerte nachlässt. Die von der chinesischen Industrie erzielten Gewinne wuchsen um 36,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, verglichen mit 57 Prozent im April, wie die Nationale Statistikbehörde in Peking mitteilte. Im Vergleich zum gleichen Monat im Jahr 2019, bevor die Wirtschaft durch das Coronavirus getroffen wurde, stieg der Industriegewinn im Mai um 44,6 Prozent.

Hersteller von Rohstoffen - einschließlich der Chemie-, Rohöl-, Kohle- und anderer Brennstoffindustrien - haben ihre Gewinne im Mai dank der starken Marktnachfrage und der steigenden Rohstoffpreise mehr als verdoppelt, so das Statistikamt.

06:21 Uhr

Britische Behörde warnt vor Krypto-Börse Binance

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(Foto: REUTERS)

Die international ins Visier von Aufsichtsbehörden geratene Kryptowährungs-Börse Binance kommt nun auch in Großbritannien unter Druck. Die britische Unternehmenstochter Binance Markets dürfe ab sofort keine Aktivitäten betreiben, die der Marktregulierung unterliegen, entschied die Finanzaufsicht FCA. Die Mitteilung datiert auf den 25. Juni. Die FCA warnte zudem Verbraucher davor, die Angebote des gesamten Binance-Konzerns zu nutzen. Eine Begründung veröffentlichte die FCA nicht.

Binance erklärte, die betroffene Tochtergesellschaft nutze ihre Marktzulassungen bisher nicht. Die auf der Website binance.com angebotenen Dienste seien von der FCA-Entscheidung nicht betroffen. Die Handelsplattform war auch in Deutschland, Japan und den USA ins Visier der Aufsichtsbehörden geraten.

06:00 Uhr

Warten auf China-Daten: Vorsicht an Asiens Börsen

Die Asien-Märkte sind vor den anstehen chinesischen Konjunkturdaten und wegen steigender Coronavirus-Fälle in Asien zurückhaltend in die neue Woche gestartet. Die bevölkerungsreichste Stadt Australiens, Sydney, ist nach einem Ausbruch der hochansteckenden Delta-Variante in einem zweiwöchigen Lockdown. Indonesien kämpft mit einer Rekordzahl von Infektionen. In Malaysia könnte der Lockdown verlängert werden, und Thailand kündigte neue Beschränkungen in der Hauptstadt Bangkok und weiteren Provinzen an.

Nikkei
Nikkei 47.582,15

Asiens Anleger behalten derweil die für Mittwoch erwarteten offiziellen Zahlen aus China genau im Auge. Nach Einschätzung von Fachleuten soll sich der Wert für das verarbeitende Gewerbe von 51 auf 50,7 abschwächen. Der Caixin PMI für das verarbeitende Gewerbe aus dem privaten Sektor folgt im Laufe der Woche.

In Tokio lag der Nikkei 0,3 Prozent tiefer bei 28.985 Punkten. Der breiter gefasste Topix blieb unverändert und lag bei 1962 Zählern. Die Börse in Shanghai lag unverändert. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen gewann 0,1 Prozent.

Im asiatischen Devisenhandel verlor der US-Dollar 0,1 Prozent auf 110,68 Yen und legte 0,1 Prozent auf 6,4629 Yuan zu. Zur Schweizer Währung notierte er 0,1 Prozent höher bei 0,9185 Franken. Parallel dazu fiel der Euro um 0,1 Prozent auf 1,1923 Dollar und zog um 0,1 Prozent auf 1,0950 Franken an. Das Pfund Sterling stagnierte bei 1,3881 Dollar.

05:40 Uhr

Das wird heute für den Dax wichtig

Rauf, runter, rauf - und zum Wochenschluss fast Stillstand: Die abgelaufene Börsenwoche können Anleger hierzulande schnell abhaken. Dennoch drängt sich den Börsianern nun eine entscheidende Frage auf: Sommerrally oder Sommerloch? Die Wall Street hat sich offenbar bereits für die Rally entschieden: Der S&P-500 meldet Rekordstände und auch die Techwerte sind bei Anlegern wieder gefragt. Auf den Dax färbte die positive US-Börsenstimmung bislang nicht ab - und das, obwohl die Zinssorgen in den USA viel realistischer sind als in der Eurozone.

"Aktien bleiben im aktuellen Marktumfeld die attraktivste Anlagemöglichkeit und die bevorstehende Rückkehr der europäischen Wirtschaft zur Normalität schürt die Hoffnungen auf ein dynamisches Wachstum nach der Krise", sagt Marktanalyst Milan Cutkovic vom Brokerhaus Axi. Auch für Analyst Frank Wohlgemuth von der National-Bank in Essen haben Dax, Dow Jones & Co noch Luft nach oben: "Trotz der aktuellen Diskussion über den Pfad beziehungsweise das Timing der Zinswende in den USA sind wir davon überzeugt, dass die ultraexpansive Ausrichtung der Geldpolitik sowohl in den USA und noch pointierter in Europa noch sehr lange Bestand haben wird."

Die nun startende Börsenwoche könnte für den Dax also als richtungsweisend herausstellen.  Zu Beginn sind kursbewegende Nachrichten allerdings sehr rar gesät: Am Morgen gibt es frische Daten zu den Export- und Importpreisen sowie zu den Reallöhnen in Deutschland. Genauer hinhören sollten Anleger auch, wenn Bundeskanzlerin Angela Merkel sich mit der Präsidentin der Europäischen Zentralbank (EZB), Christine Lagarde, trifft. Allerdings findet dieses Gespräch im Kanzleramt erst nach Börsenschluss hierzulande statt.

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