Politik

Tausende Flüchtlinge leben dort IS-Verbündete erobern Dörfer nahe Israel

Auf den Golanhöhen soll Israel die IS-nahe Miliz letztes Jahr bombardiert haben.

Auf den Golanhöhen soll Israel die IS-nahe Miliz letztes Jahr bombardiert haben.

(Foto: picture alliance / dpa)

In Syrien rücken islamistische Milizen nahe an die Grenze zu Israel vor. Augenzeugen berichten, die Chalid-Ibn-Al-Walid-Armee habe mehrere Ortschaften erobert. Die einrückenden Panzer werden offenbar von Schläferzellen unterstützt.

Radikale Islamisten mit Verbindungen zur Extremistenmiliz IS haben mehrere syrische Ortschaften nahe der Grenze zu Israel eingenommen. Rivalisierende Rebellen berichteten, die Kämpfer hätten überraschend eine Offensive gestartet.

Dabei seien auch mehrere Panzer zum Einsatz gekommen. Zudem hätten Schläferzellen in mehreren Ortschaften den Angreifern geholfen. Gegner der Islamisten war die Freie Syrische Armee, die als vergleichsweise gemäßigt gilt. Die größte eroberte Ortschaft ist den Angaben zufolge Tsil, wo auch Zehntausende Flüchtlinge leben.

Bei den Angreifern handelt es sich um die sogenannte Chalid-Ibn-Al-Walid-Armee, die im vergangenen Jahr aus zwei dschihadistischen Gruppen entstand und jetzt das Gebiet südöstlich der Golanhöhen beherrscht. Die Islamisten haben dem IS die Gefolgschaft geschworen. Die Extremistenmiliz beherrscht vor allem in Ostsyrien große Landstriche.

Im vergangenen Jahr hatte Israels Militär erstmals auf dem syrischen Teil der Golanhöhen Verbündete der Terrormiliz bombardiert. Es gibt zudem Berichte über einen israelischen Luftangriff auf syrische Regierungstruppen, der der libanesischen Schiitenmiliz Hisbollah gegolten haben soll.

Quelle: ntv.de, vpe/rts

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