Donnerstag, 13. April 2017Der Sport-Tag

Heute mit Judith Günther
22:15 Uhr

Fans stürmen Spielfeld in Lyon

Vor dem Europa-League-Viertelfinale zwischen Olympique Lyon und Besiktas Istanbul ist es zu heftigen Zuschauer-Ausschreitungen gekommen. Türkische Fans hatten eine Viertelstunde vor Spielbeginn Feuerwerkskörper in Richtung des Zuschauerbereichs der Gastgeber geworfen, woraufhin hunderte Fans auf den Rasen flüchteten. Erst nach einigen Minuten konnten Sicherheitskräfte die Zuschauer vom Rasen geleiten. Auch Lyons Präsident Jean-Michel Aulas war auf dem Rasen, um die Lage zu beruhigen. Das Spiel konnte erst mit gut 45-minütiger Verspätung angepfiffen werden.

Schon vor dem Stadion in Lyon hatte es Krawalle zwischen den beiden Fangruppen gegeben.Das Spiel zählte wenige Tage vor dem Referendum in der Türkei ohnehin zum Hochrisikospiel. Gut 15.000 Besiktas-Fans hatten sich für das Spiel in Lyon angekündigt. Der türkische Club muss nun mit einer drastischen Strafe rechnen.

20:41 Uhr

IAAF "enttäuscht" von Russlands Dopingkampf

Für Russland wird es so schnell keine Rückkehr auf die internationale Leichtathletik-Bühne geben. Sebastian Coe, Präsident des Weltverbandes IAAF, bescheinigte dem Land nach dem Doping-Skandal nur "kleine Fortschritte". "Wir werden hart bleiben. Wir sehen einfach nicht ein, warum keine größeren Fortschritte möglich sind", sagte der Brite bei einer Pressekonferenz in London.

Die Taskforce des Weltverbandes habe in ihrem neuen Bericht dem IAAF-Council noch von zahlreichen Mängeln berichtet, unter anderem bei Dopingtests und der Beschäftigung von belasteten Trainern. Die Vorgaben von sechs Meilensteinen an den Russischen Leichtathletik-Verband RUSAF seien noch nicht erfüllt, sagte Taskforce-Mitglied Geoff Gardener. Coe betonte, dass das Council "enttäuscht" sei.

19:49 Uhr

Mick Schumacher startet in Formel 3 durch

Ordentlicher Auftakt für Mick Schumacher in der Formel 3: Der 18-Jährige hat sich beim Qualifying für den ersten Saisonlauf im englischen Silverstone den zwölften Startplatz gesichert. Mit einer persönlichen Bestzeit von 1:50,668 Minuten war der Sohn von Formel-1-Rekordweltmeister Michael Schumacher knapp sechs Zehntelsekunden langsamer als Pole-Setter Lando Norris (Großbritannien/1:50,094).

Damit wird Schumacher junior das erste Formel-3-Rennen seiner Karriere am Karfreitag (16.55 Uhr) aus der sechsten Startreihe in Angriff nehmen. n-tv berichtet in dieser Saison umfangreich über die Formel 3 und überträgt das Auftaktrennen zeitversetzt. Die weiteren Rennen im Laufe des Osterwochenendes sind für Samstag (12 Uhr) und Sonntag (10 Uhr) angesetzt. Die Renndauer beträgt jeweils 33 Minuten und eine zusätzliche Runde.

19:18 Uhr

Klopp "hatte wirklich Angst" um BVB-Profis

Sehr besorgt nach dem Anschlag auf seinen Ex-Klub: Jürgen Klopp.

Sehr besorgt nach dem Anschlag auf seinen Ex-Klub: Jürgen Klopp.

(Foto: imago/BPI)

Auch der frühere BVB-Trainer Jürgen Klopp hat die Entscheidung der Uefa in Frage gestellt, das Champions-League-Spiel zwischen Borussia Dortmund und dem AS Monaco nur einen Tag nach dem Anschlag auf den Mannschaftsbus neu anzusetzen. "Ich bin mir ziemlich sicher, wenn einer der Leute, die das entschieden haben, im Bus gesessen hätte, hätten sie die Partie nicht gespielt", sagte Klopp auf einer Pressekonferenz seines Vereins FC Liverpool. Zuvor hatte Klopps Nachfolger beim BVB, Thomas Tuchel, die Entscheidung kritisiert.

Sein Ex-Verein habe sich trotzdem hervorragend verhalten. "Ich hab das Spiel gesehen und war sehr stolz auf Borussia Dortmund", lobte Klopp, "wie sie damit umgegangen sind und was für eine Atmosphäre sie erzeugt haben".

Er selbst sei nach dem Vorfall schockiert gewesen und habe sich große Sorgen um seine Freunde gemacht, berichtete Klopp. "Jeder kann sich denken, dass das für mich ein schwerer Moment war", erklärte er. "Ich kenne die Straße genau. Viele meiner Freunde saßen im Bus. (...) Ich hatte wirklich Angst um sie."

17:58 Uhr

Reus gegen Frankfurt zurück in BVB-Startelf

"Wir brauchen ihn": BVB-Coach Thomas Tuchel über Rückkehrer Marco Reus.

"Wir brauchen ihn": BVB-Coach Thomas Tuchel über Rückkehrer Marco Reus.

(Foto: AP)

Fußball-Nationalspieler Marco Reus gibt am Samstag (15.30 Uhr) gegen Eintracht Frankfurt sein Comeback für Borussia Dortmund. Der Offensivspieler wird nach seinem am 4. März im Spiel gegen Bayer Leverkusen (6:2) erlittenen Muskelfaserriss im Oberschenkel in der Startformation stehen.

"Marco Reus wird spielen, dass weiß er selber noch nicht. Er wird beginnen", sagte Trainer Thomas Tuchel. Reus wurde beim BVB in den vergangenen Wochen schmerzlich vermisst. "Wir vermissen ihn unendlich und brauchen ihn", sagte Tuchel.

17:19 Uhr

Ära vorbei: Berlusconis AC Mailand wird chinesisch

Für den AC Mailand und Italiens Ex-Premierminister Silvio Berlusconi ist eine Ära zu Ende gegangen. Der Verkauf des italienischen Fußball-Traditionsclubs an chinesische Investoren ist perfekt, wie Berlusconis Familienholding Fininvest mitteilte. Der Abschluss des Deals, der im August vergangenen Jahres angekündigt worden war, hatte sich mehrmals verschoben.

Der Verkauf an die Rossoneri Sport Investment Lux sei unter den im August vereinbarten Bedingungen abgeschlossen worden, heißt es in der Mitteilung. Der Wert des Vereins beträgt demnach geschätzte 740 Millionen Euro, die Schulden belaufen sich auf 220 Millionen Euro.

16:57 Uhr

Trotz Indy-500-Flirt - Alonso liebt nur die Formel 1

Ex-Weltmeister Fernando Alonso (Spanien) will auch nach seinem Abstecher zu den legendären Indy 500 der Formel 1 treu bleiben. "Mein Verlangen, in der Formel 1 zu gewinnen, ist größer als jede Herausforderung, die ich woanders finden kann", sagte der 35-Jährige vor dem Großen Preis von Bahrain (Sonntag, 17.00 Uhr/RTL): "Formel 1 ist das einzige, was ich machen möchte."

2018 will Alonso mit McLaren-Honda wieder an der Spitze der Königsklasse fahren. "Ich fühle, dass ich besser fahre als jemals zuvor. Im nächsten Jahr gibt es nur ein Ziel für mich: Um die WM zu kämpfen", sagte Alonso. In dieser Saison hat der McLaren-Honda erneut große Defizite im Vergleich zur Konkurrenz von Mercedes und Ferrari. Alonso schied bei den beiden ersten Rennen des Jahres in Australien und China aus.

Alonso hatte am Mittwoch angekündigt, am 28. Mai bei der 101. Auflage des Spektakels Indy 500 auf dem Indianapolis Motor Speedway zu fahren.Dafür verzichtet er auf die Teilnahme beim Großen Preis von Monaco.

16:30 Uhr

Vogel greift nach Bahn-Gold - Liss holt Silber

Bahnrad-Olympiasiegerin Kristina Vogel darf acht Monate nach ihrem verrückten Olympiatriumph in Rio weiter auf ihren dritten WM-Titel im Sprint hoffen. Nach Teamsprint-Bronze mit Miriam Welte zum Auftakt setzte sich die Erfurterin am zweiten Tag der Weltmeisterschaften in Hongkong im Viertelfinale knapp gegen die Ukrainerin Ljubow Basowa durch. Im Halbfinale am Freitag trifft Vogel auf Lokalmatadorin Lee Wai-Sze.

WM-Silber gewonnen hat Lucas Liss aus Unna im Scratch-Rennen über 15 Kilometer. Der 25-Jährige wurde zwei Jahre nach seinem WM-Titel nur vom Polen Adrian Teklinski geschlagen. "Ich fühle mich wie ein Sieger. Ich bin überglücklich, erneut auf dem Podium zu stehen", sagte Liss nach dem Rennen.

16:06 Uhr

Kein Saisonaus für BVB-Profi Bartra - Tuchel leidet

Marc Bartra wird dem BVB Mitte Mai wieder zur Verfügung stehen.

Marc Bartra wird dem BVB Mitte Mai wieder zur Verfügung stehen.

(Foto: REUTERS)

Der beim Sprengstoffanschlag am Dienstag verletzte Fußballprofi Marc Bartra wird Borussia Dortmund erst in etwa vier Wochen wieder zur Verfügung stehen. Das sagte BVB-Coach Thomas Tuchel. Der 26 Jahre alte Spanier Bartra hatte sich bei dem Anschlag auf den BVB-Bus eine gebrochene Speiche im rechten Handgelenk und Fremdkörpereinsprengungen im Arm zugezogen. Er war in einer Klinik operiert worden.

Psychisch werde der Anschlag das Dortmunder Team noch lange belasten, sagte Tuchel: "Wir müssen einen Weg finden, damit klarzukommen. Wir wissen aber noch nicht, wie das passieren wird. Es ist unglaublich schwer, darüber zu sprechen. Wir können das nur untereinander teilen und verstehen." Für ihn persönlich sei dieser Donnerstag "mein schlimmster Tag", sagte Tuchel: "Es kommt in Wellen."

 

15:25 Uhr

Vor Derby: Hannover verhängt Rucksack-Verbot

Derbys wie das in Niedersachsen stehen ohnehin bereits unter besonderer Beobachtung.

Derbys wie das in Niedersachsen stehen ohnehin bereits unter besonderer Beobachtung.

(Foto: imago/foto2press)

Hannover 96 erhöht nach dem Anschlag von Dortmund die Sicherheitsvorkehrungen rund um das Niedersachsen-Derby gegen Eintracht Braunschweig am Karsamstag (13.00 Uhr/Sky). So sind in der ausverkauften Arena keine Rucksäcke und größeren Taschen erlaubt, zugelassen ist Handgepäck bis zu einer Größe von maximal DIN A4. Die Polizei verstärkt zudem ihre Präsenz rund um das Stadion.

Ein Rucksackverbot gilt auch schon bei mehreren Bundesligisten. Unter anderem Bayern München, Werder Bremen und Borussia Mönchengladbach hatten vor Saisonbeginn ihre Maßnahmen der veränderten Sicherheitslage angepasst.

14:38 Uhr

Leicester-Fans sorgen in Madrid für Eklat

Was friedlich begann, endete im Chaos: Britische Fans prügeln sich mit der spanischen Polizei.

Was friedlich begann, endete im Chaos: Britische Fans prügeln sich mit der spanischen Polizei.

(Foto: imago/BPI)

Nicht nur auf dem Platz, sondern auch abseits des Feldes kam es gestern zum Schlagabtausch zwischen Atlético Madrid und Leicester City. Denn – genau – es waren einmal mehr pöbelnde Fans, die für Ärger sorgten. Bei schweren Auseinandersetzungen mit der spanischen Polizei sollen mehrere Menschen verletzt worden sein, auch habe es Festnahmen gegeben, berichten spanische Medien.

Was die Lage offenbar besonders explosiv machte: In den Provokationen britischer Anhänger soll es immer wieder Anspielungen auf das britische Überseegebiet Gibraltar gegeben haben. "Ihr spanischen B*****, Gibraltar gehört uns", sollen die Leicester-Fans gerufen haben. Hinzu kamen Flaschenwürfe und Rauchbomben – die Polizei reagierte mit Schlagstöcken.

13:56 Uhr

Medien: Bayern kein Interesse mehr an Badstuber

Das Trikot seines Jugendklubs wird Holger Badstuber wohl nicht mehr überstreifen.

Das Trikot seines Jugendklubs wird Holger Badstuber wohl nicht mehr überstreifen.

(Foto: imago/Team 2)

Hummels verletzt, Boateng nach längerer Verletzungspause noch nicht wieder zu 100 Prozent fit: so einen zusätzlichen Innenverteidiger könnte man in München doch bestimmt gebrauchen. In München hat man das bereits erkannt – doch die Rolle wird wohl nicht Holger Badstuber bekleiden. Denn nach Medieninformationen will der Rekordmeister den nach Schalke verliehenen Verteidiger nicht zurückhaben. Demnach würden keine Einwände erhoben werden, falls sich S04 den 28-Jährigen über die Saison hinaus sichern wolle. Auch bei einem anderen potenziellen Arbeitgeber würde der FC Bayern kein Veto einlegen.

Nach der Verpflichtung von Niklas Süle (Hoffenheim) hat der FCB ab Sommer mit Javi Martinez, Mats Hummels und Jerome Boateng schließlich vier Top-Innenverteidiger im Kader. Da sieht die Situation dann insgesamt schon besser aus als zum jetzigen Zeitpunkt.

13:28 Uhr

Sauber-Pilot Wehrlein enthüllt: Drei Wirbel gebrochen

Am Wochenende kehrt der Sauber-Pilot auf die Formel-1-Bühne zurück.

Am Wochenende kehrt der Sauber-Pilot auf die Formel-1-Bühne zurück.

(Foto: imago/LAT Photographic)

Den Saisonauftakt hat Sauber-Pilot Pascal Wehrlein verpasst: kein Wunder, schließlich laborierte der 22-Jährige in den letzten Wochen an einer schweren Verletzung der Wirbelsäule. "Ich sage jetzt einfach, was ich hatte: Ich hatte mir drei Wirbel gebrochen", sagte der Worndorfer Sauber-Pilot im Fahrerlager zum Großen Preis von Bahrain. Es habe sich um Kompressionsfrakturen in der Brustwirbelsäule gehandelt. Zwei weitere Wirbel seien gestaucht gewesen. Diese Stauchungen hätten im Nacken angefangen.

Wehrlein verteidigte die Teampolitik, sich nicht konkret zu der Verletzung des deutschen Neuzugangs zu äußern. Mercedes, aus dessen Talentschmiede Wehrlein stammt, und Sauber hätten genau Bescheid gewusst. "Das einzige Ungünstige war, dass die Medien schlecht geschrieben haben", befand Wehrlein und meinte, es sei mit offenen Karten gespielt worden. Man habe ja von Anfang an gesagt, dass er eine Rückenverletzung hätte.

13:02 Uhr

Nach Team-Klau: St. Louis klagt gegen die NFL

Tja, was sind sie denn nun? Ob St. Louis oder Los Angeles - Hauptsache Rams.

Tja, was sind sie denn nun? Ob St. Louis oder Los Angeles - Hauptsache Rams.

(Foto: imago/ZUMA Press)

Man stelle sich folgendes Szenario vor: Der FC Bayern München richtet demnächst seine Heimspiele auf Schalke aus und heißt vielleicht auch gar nicht mehr FC Bayern München, sondern FC Gelsenkirchen. Klingt wirr? Nun ja, in den USA wäre dieses Szenario alles andere als undenkbar. Denn das Team der (ehemals) St. Louis Rams spielt in der Tat seit einem Jahr in Los Angeles, also im Bundesstaat Kalifornien und nicht in Missouri. Das findet die Stadt St. Louis nicht so toll und klagt nun gegen die American-Football-Liga NFL auf eine halbe Milliarde Dollar Schadensersatz.

Sie fordern von der NFL Zahlungen, weil der Umzug des Football-Teams Rams aus der Stadt im US-Bundesstaat Missouri nach Los Angeles unrechtmäßig verlaufen sei. Dort hatten sie bereits bis 1994 gespielt, anschließend jedoch in St. Louis. Die Kläger werfen den Rams und der NFL nun vor, während der Verhandlungen über einen Verbleib des Teams in St. Louis unter anderem gegen Liga-Vorschriften verstoßen zu haben. Die NFL bezeichnete die Klage Medienberichten zufolge als haltlos.

12:40 Uhr

Shootingstar Dybala verlängert bei Juventus

Der umworbene Torjäger Paulo Dybala bleibt dem italienischen Fußball-Rekordmeister Juventus Turin langfristig erhalten. Wie der Klub von Weltmeister Sami Khedira mitteilte, verlängerte der 23 Jahre alte argentinische Nationalstürmer seinen Vertrag beim Tabellenführer der Serie A vorzeitig um zwei Jahre bis 2022.

Juventus Turin hatte Dybala, der am Dienstag beim 3:0 im Viertelfinal-Hinspiel der Champions League gegen den FC Barcelona mit einem Doppelpack geglänzt hatte, 2015 für 32 Millionen Euro vom Ligakonkurrenten US Palermo geholt. Dybalas neuer Vertrag soll laut italienischen Medien mit einem Jahresgehalt von sieben Millionen Euro dotiert sein.

12:17 Uhr

Uefa weist Kritik von Tuchel zurück

Die Europäische Fußball-Union Uefa weist Vorwürfe von BVB-Trainer Thomas Tuchel, dass Borussia Dortmund bei der Neuansetzung des Königsklassenspiels nach dem Sprengstoffanschlag übergangen worden sei, entschieden zurück. "Die Uefa war am Mittwoch mit allen Parteien in Kontakt und hat niemals eine Information erhalten, die angedeutet hat, dass eines der Teams nicht spielen wollte", teilte der Kontinentalverband auf Anfrage mit. Die Entscheidung, das Spiel des Fußball-Bundesligisten gegen AS Monaco am Mittwoch anzupfeifen, sei "in Kooperation und kompletter Zustimmung mit Klubs und Behörden" getroffen worden.

Tuchel hatte die schnelle Wiederansetzung des Viertelfinal-Duells nur einen Tag nach der Attacke auf den BVB-Mannschaftsbus kritisiert. "Wir wurden überhaupt zu keiner Zeit gefragt", sagte der Coach nach der Partie und sprach von einem "Gefühl der Ohnmacht".

11:51 Uhr

Waffen-Eklat: MLS-Klub suspendiert Verteidiger

Lefèvre (r.) fällt bei seinem Arbeitgeber in Ungnade.

Lefèvre (r.) fällt bei seinem Arbeitgeber in Ungnade.

(Foto: imago/ZUMA Press)

Innenverteidiger Wandrille Lefèvre hat mächtig Ärger mit seinem Arbeitgeber: Weil der Fußballprofi ein Bild, das ihn mit einer Waffe in der Hand zeigt, postet, fliegt der 27-Jährige vorerst aus dem Kader von Montreal Impact. Als Grund gibt der Verein einen "inakzeptablen Social Media Post" an. Dabei handelt es sich um ein Foto, welches Lefèvre auf "Instagram" veröffentlichte. Der Verteidiger zielt auf dem Bild mit einer Waffe in Richtung Kamera, im Hintergrund ist zudem ein Gewehr erkennbar. Unterschrieben ist der Eintrag mit den Worten: "Seit Donald an der Macht ist: Besser gut vorbereitet als im Nachhinein bereuen."

 

11:27 Uhr

ManUnited reist mit massivem Polizeischutz nach Brüssel

Manchester United will in der belgischen Hauptstadt nichts dem Zufall überlassen.

Manchester United will in der belgischen Hauptstadt nichts dem Zufall überlassen.

(Foto: imago/Belga)

Vor dem Europa-Liga-Spiel gegen den RSC Anderlecht (ab 21:05 Uhr im n-tv.de-Liveticker) ist die Situation bei Manchester United besonders angespannt. Auch das Team von der Insel steht unter dem Einfluss der Geschehnisse von Dortmund – und der Klub setzt alles daran, sämtliches Gefahrenpotential zu minimieren. Die Spieler werden von einer bewaffneten Polizeieskorte durch die Brüsseler Innenstadt geführt, auch Scharfschützen und Helikopter sollen für Sicherheit sorgen. Mit besonderen Detektoren sei zudem der Mannschaftsbus nach Sprengstoff abgesucht worden, berichtet die britische "Sun".

Angesprochen auf die Sicherheitslage, erklärte United-Coach Mourinho zudem seine Solidarität mit Borussia Dortmund und verwies auf die zuverlässige Arbeit der Security: "Uns bleibt nichts anderes übrig, als darauf zu vertrauen", so der Portugiese.

11:00 Uhr

Ex-Chelsea-Star heuert bei US-Klub an

Beim FC Chelsea stürmt Didier Drogba zum Legendenstatus.

Beim FC Chelsea stürmt Didier Drogba zum Legendenstatus.

(Foto: imago/Action Plus)

Die US-Liga steht bei (alternden) Stars der europäischen Spitzenklubs weiter hoch im Kurs. Nach Bastian Schweinsteiger und Co. verdient nun auch Didier Drogba sein Geld künftig im aufstrebenden Fußball-Land USA – doch zum Aufeinandertreffen der ehemaligen Premier-League-Profis wird es vorerst nicht kommen.

Der Ivorer setzt seine Fußballkarriere beim Zweitligisten Phoenix Rising in Arizona fort. Der 39 Jahre alte Stürmerstar erhält einen Spielervertrag, soll aber eventuell zu einem späteren Zeitpunkt ins Management wechseln. Phoenix Rising spielt derzeit in der United Soccer League, hofft aber, bei einer Expansion in die Major League Soccer (MLS) aufgenommen zu werden. "Ich bin davon überzeugt, dass ich dem Klub auf und neben dem Feld helfen kann", sagte Drogba. Der frühere Profi des englischen Spitzenklubs FC Chelsea hatte in der vergangenen MLS-Saison für den kanadischen Vertreter Montreal Impact gespielt.

10:30 Uhr

Rückspiel in Madrid: Lewandowski "zu 100 Prozent" dabei

Kollektives Aufatmen in München: Robert Lewandowski meldet sich fit fürs Rückspiel in Madrid.

Kollektives Aufatmen in München: Robert Lewandowski meldet sich fit fürs Rückspiel in Madrid.

(Foto: imago/Ulmer)

Wie wurde er gestern vermisst, der Robert Lewandowski. Denn dass die Lücke im Bayern-Sturm ohne den Polen groß ist, konnte man ja bereits vor dem Spiel gegen Madrid erahnen. Wie alternativ- und planlos der Rekordmeister dann aber Lewandowski-befreit tatsächlich war, irritierte nicht nur meinen Kollegen Tobias Nordmann vor Ort. Doch nun die Entwarnung: die personifizierte Torgefahr mit der Nummer neun wird "zu 100 Prozent für das Rückspiel da sein", so Bayern-Boss Rummenigge im "Kicker". Den Stein, der den Verantwortlichen in München angesichts dieser Nachricht vom Herzen gefallen sein dürfte, hat man vermutlich bis nach Madrid gehört.

10:20 Uhr

Update zum Anschlag: Festgenommener war nicht beteiligt

Die Bundesanwaltschaft hat bislang keine Hinweise darauf, dass der nach dem Anschlag auf den Mannschaftsbus von Borussia Dortmund festgenommene Iraker an dem Angriff beteiligt gewesen ist. Die Behörde beantragt allerdings trotzdem Haftbefehl wegen mutmaßlicher IS-Mitgliedschaft des 26-Jährigen. Er soll im Irak eine Einheit der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) angeführt haben.

Mehr dazu lesen Sie hier auf n-tv.de.

10:03 Uhr

BVB-Profi Sahin gibt bewegendes Interview

"Werde das nie vergessen": Nuri Sahin bewegt mit seinen Worten nach dem Spiel.

"Werde das nie vergessen": Nuri Sahin bewegt mit seinen Worten nach dem Spiel.

(Foto: dpa)

Verloren und trotzdem gewonnen: Nach dem emotional und psychisch schweren Spiel gestern Abend stehen die BVB-Spieler im Fokus der Öffentlichkeit wie selten zuvor. Doch dass es hier nicht um Fußball geht, sondern um die Menschen hinter den Fußballprofis, wurde selten so deutlich wie bei Nuri Sahin. Der BVB-Spieler fand nach dem Spiel emotionale Worte, die kaum einen unberührt lassen dürften.

"Wir sind alle Menschen. Was gestern passiert ist, das wünsche ich niemandem. Es war mir im ersten Moment nicht bewusst. Erst als ich gestern nach Hause kam und meine Frau und mein Sohn vor der Türe standen, da habe ich erst realisiert, wie viel Glück wir hatten. Ich weiß, dass der Fußball sehr wichtig ist, dass es um sehr viel geht und ich weiß, dass wir hier liefern müssen. Wir wissen auch, dass wir hier heute antreten müssen. Aber man sollte auch nicht vergessen, dass wir Menschen sind. Das war nicht schön heute." Dem ist nichts mehr hinzuzufügen.

 

09:31 Uhr

Chef-Schiedsrichter: Alle Bundesliga-Elfer waren irregulär

Zu früh reingelaufen? Ach, selbst wenn: Dieser Ball von Vidal ist ja eh im Münchner Abendhimmel gelandet.

Zu früh reingelaufen? Ach, selbst wenn: Dieser Ball von Vidal ist ja eh im Münchner Abendhimmel gelandet.

(Foto: imago/MIS)

In dem Fall meinen wir mal nicht die Frage, ob Pfiff oder kein Pfiff die richtige Entscheidung gewesen wäre – sondern es ist tatsächlich so, dass alle bisher in dieser Saison gegebenen Strafstöße in der Fußball-Bundesliga nicht hätten zählen dürfen. Denn bei insgesamt 77 Elfmetern waren in jedem einzelnen Fall Spieler zu früh in den Strafraum gelaufen, was nach DFB-Regeln nicht erlaubt ist.

DFB-Schiedsrichterchef Lutz Michael Fröhlich erklärt den inflationären Regelverstoß gegenüber der "Sport Bild": "Die Schiedsrichter sollen generell nicht zu kleinlich reagieren, wenn mal ein Spieler zu früh einen Meter in den Strafraum läuft. Aber es stimmt schon, dass diese Toleranz von den Spielern inzwischen ein wenig überstrapaziert wird." Beim Stützpunkttraining nach Ostern will er die Referees deshalb sensibilisieren: "Vor der neuen Saison werden wir dann noch einmal deutlicher darauf hinweisen, dass sie nachjustieren, mehr darauf achten und im Bedarfsfall sanktionieren müssen."

09:00 Uhr

Rapper mit "Waffe" sorgt in Dortmund für Panik

Die Polizeipräsenz in Dortmund ist momentan hoch - von Dummheiten hält das allerdings nicht jeden ab.

Die Polizeipräsenz in Dortmund ist momentan hoch - von Dummheiten hält das allerdings nicht jeden ab.

(Foto: imago/Horstmüller)

Manchmal kann man wirklich nur den Kopf schütteln über den Mangel an Umsicht mancher Menschen. Einen Tag nach der Attacke auf den BVB-Bus hat ein Rapper in Dortmund einen Großeinsatz der Polizei ausgelöst. Der Mann war zum Dreh eines Musikvideos mit einer echt aussehenden Waffenattrappe durch Dortmund gefahren, teilte die Polizei mit. Der Auftritt habe mehrere Bürger in Angst und Schrecken versetzt. Polizisten, darunter Spezialeinsatzkräfte, beendeten den "völlig deplatzierten Dreh" schließlich. Der Rapper erhielt einen Platzverweis und eine Anzeige wegen Verstoßes gegen das Waffengesetz.

08:19 Uhr

De Maizière verteidigt CL-Neuansetzung nach Anschlag

Der Innenminister (l.) sieht die Entscheidung der Uefa offenbar ein bisschen anders als die Verantwortlichen des BVB.

Der Innenminister (l.) sieht die Entscheidung der Uefa offenbar ein bisschen anders als die Verantwortlichen des BVB.

(Foto: imago/foto2press)

War die Entscheidung der Uefa richtig, das Spiel zwischen Borussia Dortmund und dem AS Monaco keine 24 Stunden nach dem Sprengstoffanschlag zu wiederholen? Bundesinnenminister Thomas de Maizière verteidigt die rasche Neuansetzung jedenfalls - und scheint mit der Meinung relativ isoliert dazustehen. "Wir dürfen nicht den Fehler machen und uns einschüchtern lassen. Dann hätten Terroristen schon gewonnen. Ich selbst habe daher und als Zeichen der Solidarität mit dem BVB das Spiel im Stadion verfolgt", so de Maizière im Interview mit der "Bild".

Das sieht man bei Borussia Dortmund indes ein wenig anders: Was BVB-Trainer Thomas Tuchel zur Uefa-Entscheidung zu sagen hat: Hier entlang bitte.

08:00 Uhr

Das wird im Sport heute wichtig

Dürfte heute besonders im Fokus stehen: Schalkes Huntelaar, dem ein möglicher Wechsel nach Amsterdam nachgesagt wird.

Dürfte heute besonders im Fokus stehen: Schalkes Huntelaar, dem ein möglicher Wechsel nach Amsterdam nachgesagt wird.

(Foto: imago/Jan Huebner)

Hallo und ein herzliches Willkommen beim Sport-Tag! Die Welt guckt dieser Tage nach Dortmund – auch heute sind viele Fragen zum Anschlag auf den Mannschaftsbus noch immer nicht beantwortet. Bis es allerdings Neuigkeiten gibt, halten wir Sie unter anderem mit diesen Geschichten auf dem Laufenden:

  • In der Europa Liga tritt Schalke 04 am Abend (21:05 Uhr im n-tv.de-Liveticker) zum schweren Auswärtsspiel bei Ajax Amsterdam an. Beide Teams gehen nach hohen Siegen am Wochenende mit viel Selbstbewusstsein in die Partie – einen Favoritencheck gibt's vorab von meinem Kollegen Stefan Giannakoulis aus Amsterdam.
  • Die weiteren EL-Spiele (ohne deutsche Beteiligung): RSC Anderlecht - Manchester United;  Celta Vigo - KRC Genk; Olympique Lyon - Besiktas Istanbul.
  • Ansonsten befassen wir uns heute nochmal mit der Bayern-Pleite des gestrigen Abends, schauen auf die EM-Auslosung der deutschen U19-Auswahl und werfen einen Blick nach Bahrain, wo das Formel-1-Wochenende bereits die Schatten voraus wirft.

Falls Sie sich gerade erst einschalten: Hier noch mal ein Überblick über die wichtigsten Schlagzeilen der Nacht:

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