2,5 Milliarden Euro Mehrkosten Volkswagen gibt Gewinnwarnung heraus
29.09.2017, 09:54 Uhr
Läuft nicht rund bei VW.
(Foto: picture alliance / Ralf Hirschbe)
Die Folgen des Dieselskandals in den USA kommen den VW-Konzern noch teurer zu stehen als gedacht: Das Unternehmen legt noch einmal 2,5 Milliarden Euro zusätzlich zur Seite. Die Aktie bricht ein.
Volkswagen warnt vor Gewinneinbußen im dritten Quartal. Grund sei eine Aufstockung der Mittel für die Rückkäufe und Nachrüstprogramme für Dieselautos in den USA, die sich "erheblich langwieriger und technisch anspruchsvoller" gestalteten, teilte der Autobauer in Wolfsburg mit. Diese "negativen Sondereinflüsse" hätten eine Höhe von voraussichtlich 2,5 Milliarden Euro.
Hintergrund sei eine Aufstockung der Vorsorge für den Vergleich mit geschädigten Autobesitzern von 2,0-Liter-TDI-Fahrzeugen in Nordamerika. Der Autobauer hatte im September 2015 Manipulationen der Emissionswerte bei weltweit elf Millionen Dieselautos zugegeben. Allein in den USA waren rund 560.000 Fahrzeuge betroffen.
Die von Volkswagen im Zuge der Aufarbeitung des Skandals ausgehandelten Entschädigungen und Strafzahlungen in den Vereinigten Staaten belaufen sich nach letzten Angaben auf mehr als 22 Milliarden Dollar (knapp 19 Milliarden Euro). Die VW-Aktie drehte nach der Bekanntgabe der neuerlichen Belastungen ins Minus.
Quelle: ntv.de, shu/AFP/DJ/rts