Freitag, 25. Juli 2025Der Tag

Heute mit Robin Grützmacher und Max Patzig
23:00 Uhr

Das war Freitag, der 25. Juli 2025

Liebe Leserinnen und Leser,

der Freitag neigt sich dem Ende zu, und so auch der "Tag" auf ntv.de. Die großen Topthemen blieben aus, der Regen glücklicherweise ebenso - Grund genug für alle, draußen den lauen Sommerabend ausklingen zu lassen und hier zu schauen, was heute los war.

In Deutschland hat beispielsweise der erste Labubu-Laden eröffnet - natürlich in Berlin. Tausende pilgerten zum Einkaufszentrum Alexa und versuchten, eine der den Monchhichis ähnelnden Figuren zu ergattern. Wie schon vor 50 bis 30 Jahren sind die kleinen Kuscheltiere mit Plastikgesicht und kuriosen Outfits/Farben/Details gestaltet. Dieser Trend soll nicht nur etwas für Kinder sein. Was sagen Sie dazu?

Was sonst noch los war:

Ich verabschiede mich damit in die Nacht und das Wochenende. Genießen Sie die Zeit! Ich wünsche noch einen schönen Abend und freue mich bereits darauf, Sie bald wieder hier im "Tag" mit den aktuellen Nachrichten begleiten zu dürfen.
Ihr Max Patzig

22:11 Uhr

"Ist gefährlich geworden": Thüringer Grüne schicken Brandbrief an Parteiführung

Zwei Grünen-Kommunalpolitiker aus Thüringen haben sich hilfesuchend an die Parteiführung gewandt. In einem eindringlichen Schreiben berichten Matthias Kaiser und Felix Kalbe aus Gotha, dass der Einsatz für die Partei vor Ort inzwischen gefährlich geworden sei. Der Brief liegt dem "Spiegel" vor.

Zwei Grüne aus Thüringen erhoffen sich Rat aus der Zentrale in Berlin.

Zwei Grüne aus Thüringen erhoffen sich Rat aus der Zentrale in Berlin.

(Foto: picture alliance / Noah Wedel)

"Dieser Brief an euch ist ein verzweifelter Hilfeschrei, denn: Wir wissen nicht mehr weiter", schreiben Kaiser und Kalbe dem Grünen-Bundesvorstand und den beiden Co-Parteichefs Franziska Brantner und Felix Banaszak. "Immer mehr Mitglieder ziehen sich aus dem aktiven Parteileben zurück. Immer mehr Mitgliedern fällt auf, dass 'Grün-Sein' in Thüringen bedeutet, Steine im beruflichen und alltäglichen Handeln in den Weg gelegt zu bekommen. Angst fängt an, sich breitzumachen", heißt es in dem Brief, der auf den 16. Juli datiert ist.

Grünen-Mitglied im ländlichen Thüringen zu sein, "also fernab von Jena-Weimar-Erfurt, ist gefährlich geworden". Bereits seit Jahren nähmen die Verfasser wahr, wie "eine ablehnende Haltung umschlägt in abgrundtiefen Hass - und unser Rechtsstaat systemisch immer weiter versagt". In den vergangenen Wahlkämpfen sei es "normal" gewesen, auf offener Straße als Grüner beleidigt oder angespuckt zu werden. In diesem Jahr sei die Lage "weiter eskaliert und lässt uns inzwischen ratlos dastehen".

21:52 Uhr

Finnland bricht halbes Jahrhundert alten Hitzerekord

Die Hitzewelle kommt sogar im Norden Europas an: Finnland hat einen neuen Rekord aufgestellt. Mit 14 Tagen über 30 Grad Celsius am Stück überbot das nordische Land einen seit 1972 bestehenden Rekord, wie das finnische Meteorologische Institut mitteilt. Es handele sich um den längsten Zeitraum mit Temperaturen oberhalb von 30 Grad seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 1961, erklärt das Institut.

Zuletzt war das Thermometer zwischen Juni und Juli 1972 insgesamt 13 Tage am Stück über 30 Grad geklettert. Der Klimawandel durch die menschengemachte Erderwärmung führe zu häufigeren und längeren derartigen Hitzewellen in der Region, sagt der Meteorologe Ville Siiskonen vom Meteorologischen Institut.

Im vergangenen Jahr hatte es in der Region Lappland, die sich über Teile Nordfinnlands, Norwegens und Schwedens erstreckt, den heißesten Sommer seit 2000 Jahren gegeben.

In Finnland ist es so lange warm wie schon ewig nicht mehr.

In Finnland ist es so lange warm wie schon ewig nicht mehr.

(Foto: picture alliance / Zoonar)

21:30 Uhr

Nach Unfällen: Behörden ermitteln nicht mehr gegen Googles Robotaxis

Die US-Verkehrssicherheitsbehörde NHTSA hat ihre Ermittlungen gegen die Google-Mutter Alphabet zu einer Reihe von Zwischenfällen mit deren Robotaxi-Dienst Waymo eingestellt. Es würden keine weiteren Maßnahmen ergriffen, teilt die Behörde mit. Die NHTSA begründet den Schritt mit zwei von Waymo vorgenommenen Rückrufen und einer Datenauswertung.

Die Autos sind ringsum mit Sensoren ausgestattet.

Die Autos sind ringsum mit Sensoren ausgestattet.

(Foto: IMAGO/News Licensing/Justin L. Stewart)

Die Behörde hatte die Untersuchung im Mai 2024 eingeleitet. Anlass waren 22 Berichte über ein Fahrverhalten, das gegen Verkehrsregeln verstoßen haben könnte, oder über anderes "unerwartetes Verhalten". Dazu zählten 17 kleinere Zusammenstöße. Die NHTSA hatte im vergangenen Jahr erklärt, bei einigen der Vorfälle habe es sich um Kollisionen mit "deutlich sichtbaren Objekten" gehandelt, "von denen man erwarten würde, dass ein kompetenter Fahrer sie meidet".

Waymo hatte unter anderem im Mai mehr als 1200 Fahrzeuge zurückgerufen und die Software aktualisiert, um die Erkennung von Hindernissen wie Toren oder Schranken zu verbessern. Der Fahrdienst betreibt mehr als 1500 Fahrzeuge in Städten wie San Francisco, Los Angeles, Phoenix und Austin. Wöchentlich werden demnach mehr als 250.000 vollautonome, bezahlte Fahrten absolviert.

20:45 Uhr

Witwe trauert um Hulk Hogan - "Ich dachte, wir hätten noch mehr Zeit"

Sky Daily trauert um ihren verstorbenen Mann Hulk Hogan. "Ich war nicht bereit dafür ... und mein Herz liegt in Scherben", schreibt sie auf Instagram. Die Wrestling-Legende starb gestern im Alter von 71 Jahren. In einem emotionalen Beitrag enthüllt seine dritte Ehefrau erstmals Details über die letzten schweren Monate.

"Er hatte in letzter Zeit mit einigen gesundheitlichen Problemen zu kämpfen, aber ich glaubte wirklich, dass wir sie überwinden würden", schildert die 49-Jährige. "Ich hatte so viel Vertrauen in seine Stärke. Ich dachte, wir hätten noch mehr Zeit." In ihrem emotionalen Tribut beschreibt Sky Daily den Verlust als "plötzlich und unmöglich zu verarbeiten". Gleichzeitig gewährt sie einen intimen Einblick in die Beziehung mit ihrem Ehemann: "Für die Welt war er eine Legende ... aber für mich war er mein Terry. Der Mann, den ich liebte. Mein Partner. Mein Herz."

Besonders tragisch: Noch am Dienstag hatte sein langjähriger Freund und Manager Jimmy Hart in den sozialen Medien geschrieben, Hogans Gesundheitszustand sei "phänomenal" gewesen. Die Nachricht vom plötzlichen Tod kam daher völlig unerwartet.

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20:05 Uhr

Deutsche Wanderin stirbt in den italienischen Alpen

Eine deutsche Wanderin ist in den italienischen Alpen tödlich verunglückt. Das teilte die alpine Bergrettungseinheit mit. Die Frau war im Aostatal nahe dem Colle della Lace auf etwa 2000 Metern Höhe unterwegs, als sie rund 100 Meter tief einen Felsabhang hinabstürzte, wie die italienische Nachrichtenagentur Ansa berichtete.

Demnach wurden die Bergungsarbeiten durch Nebel erschwert. Der Leichnam wurde in die Regionalhauptstadt Aosta gebracht. Angaben zum Alter der Frau und ihrer genauen Herkunft machten die Behörden nicht.

Bereits in den vergangenen Tagen sorgte ein Unfall in der Region für Aufsehen. Am Mittwoch wurde der Leichnam eines 15-Jährigen aus Frankreich geborgen. Er war seit Montag vermisst worden. Der Jugendliche hatte sich während einer Bergwanderung von seiner Familie getrennt, war vom markierten Weg abgekommen und in steilem Gelände abgestürzt.

19:52 Uhr

Demonstranten entrollen 400-Quadratmeter-Regenbogenflagge vor dem Bundestag

Vor dem Bundestag wurde am Abend eine 400 Quadratmeter große Regenbogenflagge entrollt. Zahlreiche Protestierende versammelten sich drumherum und schwenkten weitere Fahnen und posierten mit bunten Outfits. Damit beginnt der CSD an diesem Wochenende in Berlin.

"Die Regenbogenflagge gehört in die Mitte der Gesellschaft", sagt Berlins Bürgermeister Wegner.

"Die Regenbogenflagge gehört in die Mitte der Gesellschaft", sagt Berlins Bürgermeister Wegner.

(Foto: picture alliance/dpa)

Anders als der Bundestag will der Bundesrat zum Christopher Street Day morgen die Regenbogenfahne hissen. Dies geschehe als "Zeichen für Vielfalt, Respekt und Toleranz", heißt es in einer Mitteilung der Länderkammer. Die Berliner CSD-Parade führt am Gebäude des Bundesrats vorbei.

Auch vor dem Roten Rathaus weht die sechsfarbige Flagge. "Der CSD hat immer auch einen wichtigen politischen Anspruch und eine politische Botschaft", sagt der Regierende Bürgermeister Kai Wegner. "Ich habe in meiner Amtszeit aus tiefer Überzeugung die Regenbogenfahne vor dem Roten Rathaus gehisst. Wir brauchen die Sichtbarkeit für die queere Community. Die Regenbogenflagge gehört in die Mitte der Gesellschaft und auch vor das Rote Rathaus."

Die bunte Demo steigt vor dem Bundestag.

Die bunte Demo steigt vor dem Bundestag.

(Foto: picture alliance / Jörg Carstensen)

19:40 Uhr

BSW gründet "Jugendbündnis"

Das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) gründet morgen einen eigenen Nachwuchsverband. Beim Gründungskongress in Bochum soll das "Jugendbündnis im BSW" gebildet werden. Dabei wird sich der neue Jugendverband offiziell konstituieren, eine Satzung beschließen, einen Bundesvorstand wählen und gemeinsam die nächsten Schritte planen.

Wagenknecht selbst kommt nicht zur Gründung.

Wagenknecht selbst kommt nicht zur Gründung.

(Foto: picture alliance / Noah Wedel)

Erwartet werden in Bochum unter anderem Parteichefin Amira Mohamed Ali, Vize-Parteichef Amid Rabieh sowie der ehemalige Fußballmanager und Berliner BSW-Spitzenkandidat bei der Bundestagswahl, Oliver Ruhnert. BSW-Gründerin und Ko-Parteichefin Sahra Wagenknecht kann selbst nicht anwesend sein und will eine Video-Grußbotschaft schicken.

Die Partei hatte Ende Mai die Gründung eines Jugendverbands angekündigt. Die Initiative ging dabei Parteiangaben zufolge von einer Gruppe junger Menschen innerhalb des BSW aus.

18:54 Uhr

Wirtschaftsministerin Reiche fordert "mehr und längere Arbeit" von Deutschen

Bundeswirtschaftsministerin Katherina Reiche von der CDU fordert die Bürger dazu auf, mehr und länger zu arbeiten. "Es kann auf Dauer nicht gut gehen, dass wir nur zwei Drittel unseres Erwachsenenlebens arbeiten und ein Drittel in Rente verbringen", sagt sie der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung".

"Der demographische Wandel und die weiter steigende Lebenserwartung machen es unumgänglich: Die Lebensarbeitszeit muss steigen", sagt Reiche. Weiter verlangt sie: "Wir müssen die Anreize für Frühverrentungen stoppen und Anreize dafür schaffen, länger zu arbeiten."

Auch bei den Arbeitsstunden hinkten die Bundesbürger hinterher: "Im internationalen Vergleich arbeiten die Deutschen im Durchschnitt vergleichsweise wenig", so Reiche zur FAZ. "Wir müssen mehr und länger arbeiten."

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18:29 Uhr

Handyvideo zeigt gewaltsame Festnahme in Florida mit Würgegriff und Elektroschock

Brutale Festnahme im US-Bundesstaat Florida: Ein Handyvideo zeigt, wie Polizisten einen 18-Jährigen sowie seine Mutter und zwei Kollegen gewaltsam aus einem Auto zerren. Zu sehen sind Elektroschocker, Würgegriffe - und das Gelächter der Polizisten über mögliche Boni. Das Video sorgt für Empörung.

18:27 Uhr
Breaking News

Von der Leyen kündigt Treffen mit Trump in Schottland an

EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen trifft sich nach eigenen Angaben am Sonntag in Schottland mit US-Präsident Donald Trump. Es werde um die transatlantischen Handelsbeziehungen gehen und darum, wie diese stark erhalten werden könnten, sagt von der Leyen. Trump brach kurz zuvor nach Großbritannien auf.

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18:05 Uhr

Trump findet Obdachlose vor Weißem Haus "schrecklich" und will "sie sofort entfernen lassen"

US-Präsident Donald Trump hat offenbar ein Problem mit Obdachlosigkeit - allerdings nicht in dem Sinne, dass er politisch etwas dagegen unternehmen will, sondern wenn sich Wohnungslose in seinem direkten Umfeld befinden.

Ein Reporter fragt Trump kurz bevor dieser in einen Hubschrauber steigt, was er von Obdachlosen, die vor dem Weißen Haus schlafen, hält. "Ich finde das schrecklich, und wir werden sie sofort entfernen lassen", sagte der Republikaner daraufhin. Trump nutzt die Gelegenheit erneut für Kritik an der Bürgermeisterin der US-Hauptstadt, Muriel Bowser. Sie müsse Washington "ordentlich verwalten", sagt er. Er habe das Recht, die Kontrolle zu übernehmen.

"Ich denke, das ist schlimm. Wo haben Sie sie gesehen?", fragt Trump schließlich sofort nach.

17:56 Uhr
Breaking News

Merz hält zu Macron - will Palästina aber noch nicht als souveränen Staat anerkennen

Deutschland, Frankreich und Großbritannien haben Israel zur Aufhebung aller Beschränkungen für humanitäre Hilfslieferungen in den Gazastreifen aufgerufen. "Die humanitäre Katastrophe, die wir derzeit im Gazastreifen beobachten, muss jetzt enden", erklärten Bundeskanzler Friedrich Merz, Frankreichs Präsident Emmanuel Macron und der britische Premierminister Keir Starmer in einer gemeinsamen Mitteilung.

Zudem riefen sie zu einem sofortigen Waffenstillstand in dem Palästinensergebiet und zur "bedingungslosen" Freilassung aller Hamas-Geiseln auf. "Es darf keine weiteren Schritte hin zu einer Annexion des Westjordanlandes geben." Die Hamas solle zudem entwaffnet werden, "ihr nicht erst am 7. Oktober entfesselter Terror muss enden".

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17:34 Uhr

Heftige Waldbrände in türkischer Urlaubsregion

In der Türkei kämpfen Einsatzkräfte gleich in mehreren Provinzen gegen in Wäldern und Büschen wütende Feuer. In der Urlaubsregion Antalya seien Einsatzkräfte in drei Gemeinden aus der Luft und am Boden gegen Brände im Einsatz, schreibt die staatliche Nachrichtenagentur Anadolu.

Heftige Brände gibt es auch in der Provinz Karabük. Seit drei Tagen werde dort gegen die sich mit dem Wind ausbreitenden Brände vorgegangen, so Anadolu. 14 Dörfer wurden bisher vorsorglich evakuiert. Auf Bildern waren Rauchschichten zu sehen, die den Himmel teilweise komplett verdeckten.

17:05 Uhr

Laschet wirft Macron Zerstörung der euro-atlantischen Friedensbemühungen vor

Der Vorsitzende des Auswärtigen Ausschusses, Armin Laschet, hat Frankreichs Präsident Emmanuel Macron reine Symbolpolitik vorgeworfen. Macrons Ankündigung, einen Staat Palästina im September anzuerkennen, sei "in Form und Zeitpunkt der falsche Weg", sagt Laschet ntv.

Die Initiative Frankreichs werde "ins Leere laufen", da keinerlei weitere Schritte zu einem Frieden in Nahost damit verbunden seien, so der CDU-Politiker. "Denn damit ist der Krieg noch nicht beendet. Ohne die USA wird das auch nicht gelingen. Frankreich hat jetzt auch euro-atlantische gemeinsame Ansätze zerstört", ist Laschet überzeugt.

Der "Alleingang" Frankreichs mache nur deutlich, "dass die Europäische Union nicht mit einer Stimme spricht. Damit wird Europa wieder nicht geschlossen wahrgenommen. Macron schwächt die gemeinsame europäische Außenpolitik", so Laschet.

16:15 Uhr

Bombenfund nahe Audi-Werk in Ingolstadt

Bei Bauarbeiten in Ingolstadt ist eine Fliegerbombe nahe der Produktionsstätte des Autobauers Audi gefunden worden. Am Nachmittag soll die Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg entschärft werden, wie ein Polizeisprecher sagt. Derzeit wird die Umgebung geräumt.

Experten begutachten den Bombenfund.

Experten begutachten den Bombenfund.

(Foto: Stadtverwaltung Ingolstadt)

Die 75-Kilo-Bombe wurde gegen 11.30 Uhr auf dem Gelände der Ingolstädter Kommunalbetriebe gefunden. Im Radius von etwa 300 Metern findet die Evakuierung statt. Circa 1900 Menschen sind in dem Gebiet gemeldet und dürfen während der Entschärfung nicht zu Hause sein, sagt Feuerwehrsprecher Thomas Schimmer zu Reportern vor Ort.

Der Verkehr ist laut Polizei nicht beeinträchtigt, die wichtigsten Straßen bleiben frei. Um den Fundort herum sei hauptsächlich Misch- und Gewerbegebiet. Die Produktion bei Audi muss nicht stillstehen. Schimmer zufolge ist "eigentlich nur das Ausbildungszentrum und Verwaltungsbereiche sowie die Kundendienstwerkstatt" betroffen.

15:35 Uhr

Oberhausener Lkw-Fahrer beging nach Unfall Suizid

Ein Lastwagen ist gestern im nordrhein-westfälischen Oberhausen in ein Wohnhaus gekracht und hat einen Großeinsatz von Feuerwehr und Polizei ausgelöst. Bei dem verheerenden Unfall wurde eine 43-jährige Fußgängerin getötet, wie die Polizei mitteilt. Auch der 38-jährige Lastwagenfahrer starb - er nahm sich nach dem Aufprall das Leben. Ein weiterer 37-jähriger Mensch wurde verletzt.

Zeugen zufolge hatte der Sattelschlepper vor dem Aufprall schon mehrere geparkte Autos gerammt. Der Lastwagen habe eine "Schneise der Verwüstung" hinterlassen, heißt es laut Polizei weiter. Mehrere geparkte Fahrzeuge seien durch die Wucht des Aufpralls zur Seite geschleudert worden.

Auch ein Rettungshubschrauber war im Einsatz. Seelsorger betreuten Augenzeugen und Polizisten, die unter dem Eindruck des Unfalls standen. Was Auslöser des Crashs war, ist noch immer unklar. Die Ermittlungen dauern an.

Rat und Nothilfe bei Suizid-Gefahr und Depressionen
  • Bei Suizidgefahr: Notruf 112
  • Deutschlandweites Info-Telefon Depression, kostenfrei: 0800 33 44 5 33

  • Beratung in Krisensituationen: Telefonseelsorge (0800/111-0-111 oder 0800/111-0-222, Anruf kostenfrei) oder Kinder- und Jugendtelefon (Tel.: 0800/111-0-333 oder 116-111)
  • Bei der Deutschen Depressionshilfe sind regionale Krisendienste und Kliniken zu finden, zudem Tipps für Betroffene und Angehörige.
  • In der Deutschen Depressionsliga engagieren sich Betroffene und Angehörige. Dort gibt es auch eine E-Mail-Beratung für Depressive.
  • Eine Übersicht über Selbsthilfegruppen zur Depression bieten die örtlichen Kontaktstellen (KISS).

15:30 Uhr

CDU-Politikerin Bosbach spricht von "Schmutzkampagne" und weist Vorwürfe zurück

Die CDU-Bundestagsabgeordnete Caroline Bosbach wehrt sich gegen Vorwürfe, Parteigeld der CDU in Höhe von 2500 Euro privat angenommen zu haben. "Gegen mich läuft aktuell eine Schmutzkampagne", schreibt die Tochter des langjährigen CDU-Bundestagsabgeordneten Wolfgang Bosbach auf Instagram. Dort veröffentlicht sie auch eine Erklärung ihres Anwalts, in der er die Vorwürfe gegen Bosbach zurückweist.

"Die Vorwürfe sind falsch", heißt es in der Erklärung des Anwalts Ralf Höcker. Er bezeichnet die Anschuldigungen "als Teil einer perfiden Rachekampagne", die konstruiert worden sei.

Nach Recherchen von ntv und "Stern" sollen 2500 Euro von einem CDU-Parteikonto im Januar über Umwege in bar bei Bosbach gelandet sein. Grundlage soll eine Scheinrechnung gewesen sein, die ein früherer CDU-Mitarbeiter für Leistungen in Bosbachs Bundestagswahlkampf ausgestellt haben soll.

"Klar ist: Es gab von vornherein keine Scheinrechnung und keinen Schaden für die CDU", schreibt Bosbachs Anwalt. Vielmehr habe der Wahlkampfhelfer nachweislich alle von ihm gegenüber der CDU abgerechneten Leistungen erbracht. Diese Leistungen lägen in gut dokumentierter Form vor.

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14:42 Uhr

Zwei Menschen sterben bei Brand in Einfamilienhaus

Traurige Nachrichten aus Nordrhein-Westfalen: Bei einem Brand in einem Einfamilienhaus in Netphen sind zwei Menschen ums Leben gekommen. Es handle sich um den 76-jährigen Hausbewohner und eine zunächst nicht identifizierte Frau, teilte die Polizei in Siegen mit. Ein Nachbar hatte den Brand in der Nacht bemerkt und die Feuerwehr alarmiert. Als die Einsatzkräfte wenige Minuten später eintrafen, stand das Gebäude bereits in Vollbrand.

Bei den Löscharbeiten wurde der 76-Jährige leblos im Obergeschoss gefunden und geborgen. Er starb später in einem Krankenhaus an seinen schweren Verletzungen. Die Bergung der toten Frau im Erdgeschoss dauerte zunächst an. Hinweise auf weitere Hausbewohner gab es nicht. Die Ursache des Feuers war zunächst unklar. Die Kriminalpolizei nahm Ermittlungen zur Brandursache auf. Der Gebäudeschaden belief sich nach ersten Schätzungen auf mehr als 200.000 Euro.

14:07 Uhr

SPD-Politiker tritt nach Hakenkreuz-Skandal zurück

Gestern sorgte ein Hakenkreuz-Skandal im baden-württembergischen Landtag deutschlandweit für Aufsehen. Dahinter steckt nach eigenem Bekennen der SPD-Abgeordnete Daniel Born. Der Landtagsvizepräsident erklärt seinen Rücktritt aus dem Parlamentspräsidium und aus der SPD-Fraktion.

In einer Erklärung schreibt Born von einer "Kurzschlussreaktion" und einem "schwerwiegenden Fehler". Er habe hinter dem Namen eines AfD-Abgeordneten ein Hakenkreuzzeichen notiert bei der geheimen Abstimmung zum Oberrheinrat.

"Als Stellvertretender Landtagspräsident dem Hause dienen zu dürfen, war die größte Ehre meines Lebens", sagt Born. Die AfD sei eine gesichert rechtsextreme, die Demokratie verachtende Partei. Die zunehmende Gewöhnung an die AfD lasse ihm keine ruhige Minute mehr.

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13:58 Uhr

Schichtwechsel

Halbzeit im "Tag" auf ntv.de!

Liebe Leserinnen und Leser, Sie wissen vermutlich bereits, was das heißt: Hier steht die Staffelstabübergabe an. Robin Grützmacher hat nun Feierabend und fortan kümmere ich mich um das aktuelle Geschehen. Mein Name ist Max Patzig und wenn Sie Fragen, Anregungen oder sonstige Hinweise haben, erreichen Sie mich jederzeit per Mail an max.patzig@ntv.de.

13:52 Uhr

Schwere Vorwürfe gegen die UN wegen Gazastreifen-Hilfe

Die umstrittene Gaza Humanitarian Foundation, eine von Israel und den USA unterstützte Hilfsorganisation zur Verteilung von Nahrungsmitteln im Gazastreifen, wirft der UN vor, Unterstützung zu verhindern. "Die Gaza Humanitarian Foundation hat an die UN appelliert, sich an den Verteilungsbemühungen zu beteiligen und mit der GHF zusammenzuarbeiten, um die Lebensmittel an die Bedürftigen zu verteilen. Gestern hat die GHF angeboten, die blockierte Hilfe der UN kostenlos zu liefern. Auch hier hat es bisher niemand geschafft, die UN dazu zu bewegen oder zu überzeugen, die benötigte Nahrungsmittelhilfe zu liefern", heißt es in einer Mitteilung.

Laut Israels Botschafter in den Vereinigten Staaten, Michael Yechiel, hängen 730 Lkw-Lieferungen mit Lebensmitteln fest, "weil die UN sich weigert, sie zu verteilen - sie lehnt jede von den israelischen Streitkräften angebotene sichere Route ab", wie er auf X schreibt. Die UN selbst warnt vor einer tödlichen Hungerkrise im Gazastreifen und kritisiert die GHF immer wieder. Nach Angaben des UN-Menschenrechtsbüros sollen bereits mehr als 1.000 Menschen umgekommen sein, als sie versuchten, an Lebensmittel zu kommen. 766 seien nahe den umstrittenen Verteilzentren der GHF getötet worden, andere in der Nähe von Hilfskonvois, die oft von Verzweifelten gestürmt werden, sagt Sprecher Thameen Al-Kheetan.

13:28 Uhr

Tragischer Unfall: Zwölfjähriger stirbt in Baggersee

Ein zwölfjähriger Junge ist nach einem Badeunfall in einem Baggersee in Hückelhoven (Kreis Heinsberg) gestorben. Die Einsatzkräfte seien gestern Abend durch Angehörige des Kindes zu der früheren Kiesgrube alarmiert worden, sagte ein Sprecher der Hückelhovener Feuerwehr am Morgen. Bei der Suche nach dem Jungen seien auch ein Hubschrauber mit Wärmebildkamera und Drohnen zum Einsatz kommen.

Taucher hätten den Zwölfjährigen schließlich in einer Tiefe von etwa sechs Metern entdeckt. Er sei unter laufender Reanimation mit einem Hubschrauber ins Krankenhaus gebracht worden, jedoch wenig später gestorben. Wie es genau zu dem Unfall kam, ist bislang unklar.

12:56 Uhr

Corona-Welle: Staat schickt Beamte ins Homeoffice und setzt auf Masken

Diese Meldung wirkt wie aus vergangenen Zeiten, an die man lieber nicht mehr denken möchte. Wegen eines schweren Ausbruchs des Coronavirus und weiterer Atemwegserkrankungen schickt Honduras seine Beamten wieder ins Homeoffice. Sämtliche Mitarbeiter der Regierungsbehörden und nachgeordneter Ämter sollten zunächst am Donnerstag und Freitag von zu Hause aus arbeiten, erklärte das Innenministerium des mittelamerikanischen Landes. Grund sei eine "starke und anhaltende Zunahme von hochansteckenden Atemwegserkrankungen", darunter Covid-19, Grippe und des Humanen Respiratorischen Synzytial-Virus (RSV).

Das Gesundheitsministerium verhängte derweil wieder eine Maskenpflicht in Flughäfen, Kinos, Einkaufszentren, Supermärkten, Schulen und sämtlichen anderen Orten, wo ein Mindestabstand von 1,50 Metern zu anderen Menschen nicht eingehalten werden könne. Laut einem Ministeriumsvertreter sind in dem Land seit Jahresbeginn bereits 216 Menschen an Atemwegserkrankungen gestorben, darunter fünf an Covid-19. Der Experte sprach von einer "beträchtlichen" Sterblichkeitsrate.

12:00 Uhr
11:48 Uhr

Das Weiße Haus ist stinksauer wegen neuer South-Park-Folge

Mit Gegenwind umgehen fällt der US-Regierung ohnehin schon nicht leicht, der derbe Humor der Serie South Park passt dem Weißen Haus daher erst recht nicht. Mit einer Episode, in der US-Präsident Donald Trump heftig aufs Korn genommen wird, haben die Macher der US-Animationsserie "South Park" den Zorn des Weißen Hauses auf sich gezogen. "Diese Serie ist seit über 20 Jahren nicht mehr relevant und hält sich im verzweifelten Bemühen um Aufmerksamkeit mit uninspirierten Ideen mühsam über Wasser", sagte Sprecherin Taylor Rogers zu der Folge, in der eine animierte Version des Präsidenten versucht, mit dem Teufel ins Bett zu steigen.

In der ersten Folge der neuen "South Park"-Staffel bittet eine KI-generierte Version des US-Präsidenten den Satan, mit ihm ins Bett zu gehen. Dieser weist Trumps Avancen jedoch zurück - unter anderem, weil dessen Penis zu klein ist. Auch ein durch die Wüste kriechender übergewichtiger und nackter Trump ist in der Folge der Zeichentrickserie für Erwachsene zu sehen, während eine Erzählerstimme kommentiert: "Trump. Sein Penis ist winzig klein, aber seine Liebe zu uns ist groß".

11:19 Uhr

Kelly Osbourne äußert sich erstmals zum Tod ihres Vaters Ozzy

Die ganze Osbourne-Familie macht derzeit eine extrem harte Zeit durch. Zwei Tage nach dem Tod ihres Vaters Ozzy Osbourne meldet sie sich nun erstmals Tochter Kelly zu Wort. In ihrer Instagram-Story erinnert sie mit einem Songtext an den legendären Musiker. "Ich bin so unglücklich, ich bin so traurig. Ich habe meinen besten Freund verloren", zitiert sie Black Sabbaths Song "Changes" mit kleinen Änderungen. Dazu ergänzt sie ein gebrochenes Herz. Das Lied hat für sie eine besondere Bedeutung: 2003 veröffentlichte sie gemeinsam mit ihrem Vater eine Duett-Version. Die Single wurde zum Nummer-eins-Hit in Großbritannien und mit Gold ausgezeichnet. Zusammen performten sie den Song mehrmals live.

Nach Osbournes Tod hatten sich auch zwei seiner Schwestern von der Metal-Ikone verabschiedet. Er habe sich "jede Woche" bei ihnen gemeldet, "um zu fragen, wie es uns allen geht und was los ist", sagten Jean Powell und Gillian Hemming dem "Mirror". Ihr Bruder, mit bürgerlichem Namen John Michael Osbourne, sei für sie immer ihr "John" geblieben. Zum letzten Mal sahen sie ihn bei seinem Abschiedskonzert in Birmingham.

10:30 Uhr

Gericht entscheidet: Block-Prozess wird nicht ausgesetzt

Der Prozess um die Entführung der Kinder der Hamburger Unternehmerin Christina Block kann wie geplant fortgesetzt werden. Die Strafkammer am Landgericht wies einen Antrag mehrerer Verteidiger auf Aussetzung des Verfahrens zurück. Zur Begründung sagte die Vorsitzende Richterin, Isabel Hildebrandt, unter anderem, die Nachlieferung von Akten rechtfertige nicht die Aussetzung des Verfahrens. Es komme ohnehin eine Pause im Verfahren von drei Wochen.

Hildebrandt verwies auch auf das Beschleunigungsgebot für den Prozess, weil sich einer der Angeklagten seit Anfang November in Untersuchungshaft befinde. Die Verteidiger hatten ihren Antrag mit einer größeren Menge neuer Akten begründet, die sie zunächst lesen müssten. Außerdem forderten sie Einsicht in die Akten zu einem Ermittlungsverfahren gegen den Vater der beiden Kinder.

09:56 Uhr

Polizei findet zufällig alte Akten zu spektakulärem Fall

Die Essener Polizei hat im Keller ihres Präsidiums alte Akten zur spektakulären Entführung des Aldi-Gründers Theo Albrecht vor über 50 Jahren gefunden. Ein ganzer Karton mit polizeilichen Ermittlungsakten befasse sich mit der Entführung im Jahr 1971, teilte die Polizei mit. Die Unterlagen seien ein "regelrechter Glücksfall" und könnten womöglich "bisher bestehende Lücken bei der Erforschung des Verbrechens schließen".

In dem Kellerraum seien auch noch weitere historische Ermittlungsakten zu teils ungelösten Fällen von Mord- und Totschlag entdeckt worden. Die meisten Fälle lägen allerdings schon so weit in der Vergangenheit, dass an ihnen nur noch ein historisches Interesse bestehe - neue Ermittlungen werde es wohl nicht mehr geben, sagte eine Sprecherin. Die Entführung von Theo Albrecht - einem der beiden Gründer des Discountriesen Aldi - zählt zu den spektakulärsten Kriminalfällen der deutschen Nachkriegsgeschichte. Albrecht wurde am 29. November 1971 entführt. Tagelang verhandelten die Täter per Brief und per Telefon - bis sie die damals kaum vorstellbar hohe Summe von sieben Millionen Mark Lösegeld bekamen.

09:22 Uhr

Thailand hält Krieg für möglich - mehrere Tote gemeldet

Dunkle Wolken über Thailand und Kambodscha. Der thailändische Übergangsregierungschef Phumtham Wechayachai hat nun vor der Gefahr einer Ausweitung der Kämpfe mit Kambodscha zu einem Krieg gewarnt (siehe auch Eintrag von 05:49 Uhr).

"Falls die Situation eskaliert, könnte sie sich zu einem Krieg entwickeln, auch wenn es bislang bei Zusammenstößen bleibt", sagte er vor Journalisten in Bangkok. Am Vortag war ein seit Jahren schwelender Grenzkonflikt zwischen Thailand und Kambodscha eskaliert. Derweil stieg die Zahl der Todesopfer der Kämpfe weiter an. Nach Angaben des thailändischen Gesundheitsministeriums wurden bislang 15 Menschen getötet, darunter ein Soldat. 46 weitere Menschen seien verletzt worden. Die kambodschanischen Behörden sprachen ihrerseits von einem getöteten Zivilisten und fünf Verletzten.

08:57 Uhr

Hongkong setzt Kopfgeld auf 19 Personen aus

Die chinesische Sonderverwaltungszone Hongkong galt bis vor wenigen Jahren als Bastion der Meinungsfreiheit in China. Mittlerweile sind diese Zeiten jedoch vorbei, wie auch dieses Beispiel zeigt: Die Sicherheitspolizei in Hongkong hat Belohnungen für Hinweise zur Festnahme von 19 im Ausland lebenden Aktivisten ausgesetzt.

Die Gesuchten hätten "eine umstürzlerische Organisation mit dem Namen Hong Kong Parliament organisiert, gegründet oder daran teilgenommen", erklärte die Polizei. Die Aktivisten wollten "mit illegalen Mitteln" Chinas Regierungssystem "stürzen und zerstören". Hong Kong Parliament ist eine in Kanada gegründete pro-demokratische Nichtregierungsorganisation. Für 15 Aktivisten werde jeweils ein Kopfgeld in Höhe von 200.000 Hongkong-Dollar (21.701 Euro) ausgesetzt. Für die vier anderen gebe es bereits Kopfgelder in Höhe von jeweils einer Million Hongkong-Dollar.

08:19 Uhr

Diskussion entbrannt: Verkommt das Abitur zum Ramsch?

Mit diesen Aussagen dürften sich Lehrerverband und Union bei Abiturienten keine Freunde machen. Beide warnen angesichts einer wachsenden Zahl an Einser-Abschlüssen vor einer Entwertung. Der CDU-Bundestagsabgeordnete Christoph Ploß sagte der "Rheinischen Post": "Das Abitur wird immer stärker entwertet, wenn immer mehr Schüler Jahr für Jahr bessere Zensuren bekommen." Das schade den wirklich Fleißigen und helfe nicht denjenigen, die Wissenslücken hätten, ergänzte Ploß. "Die Noteninflation an Deutschlands Schulen muss gestoppt werden", betonte er.

Der Präsident des Deutschen Lehrerverbandes (DL), Stefan Düll, kritisierte: "Es gibt eine Flut an Einser-Abis". Zwar sei das Abitur "nichts, was einem hinterhergeworfen wird". Dennoch dürfe an der Qualität nicht weiter herumgedoktert werden, sagte Düll. Der Forschungs- und Bildungsexperte der SPD-Fraktion, Oliver Kaczmarek, erklärte hingegen, wer ein Abitur erwerbe, arbeite hart für die Prüfungen und verdiene Respekt dafür. Dass heute mehr Schüler ein gutes Abi machen würden, "ist Zeichen zunehmender, aber im internationalen Vergleich immer noch nicht ausreichender Durchlässigkeit unseres Bildungssystems", sagte Kaczmarek.

07:43 Uhr

Thema sitzt Trump im Nacken: Epstein-Vertraute Maxwell befragt

US-Präsident Donald Trump wird das Thema Epstein derzeit nicht los. Mehrere Medien berichteten zuletzt, dass er in den Akten zum Fall des Sexualstraftäters stehen soll. Der US-Justizminister Todd Blanche hat derweil Epsteins Komplizin Ghislaine Maxwell befragt. Diese habe während eines Treffens mit Blanche in einem Gerichtsgebäude in Tallahassee im US-Bundesstaat Florida alle ihr gestellten Fragen beantwortet, erklärte Maxwells Anwalt David Markus.

Die Befragung habe einen ganzen Tag lang gedauert und Blanche habe viele Fragen gestellt, sagte Markus vor Journalisten. "Sie hat sich nie geweigert, zu antworten. Sie hat alle Fragen wahrheitsgemäß, ehrlich und nach bestem Wissen und Gewissen beantwortet", fügte er hinzu. Er werde sich nicht zum "Inhalt" des Treffens mit Blanche äußern, sagte der Anwalt weiter. Maxwell war Ende 2021 als Mitglied eines Sexhandelsrings um Epstein verurteilt worden und verbüßt derzeit in Florida eine 20-jährige Haftstrafe. Wenn Maxwell "Informationen über Personen hat, die Verbrechen begangen haben, werden das FBI und das Justizministerium sich anhören, was sie zu sagen hat", erklärte Blanche, der früher ein persönlicher Anwalt von US-Präsident Donald Trump war.

07:37 Uhr
Breaking News

Gewinn von VW bricht um mehr als ein Drittel ein

Der VW-Konzern verzeichnet im zweiten Quartal einen deutlichen Gewinneinbruch.

Mehr dazu lesen Sie hier.
07:10 Uhr

Das wird heute wichtig

Liebe Leserinnen und Leser,

an dieser Stelle blicken wir auf die Termine des Tages. Was wird heute wichtig?

  • Erstmals seit den US-Angriffen auf seine Atomanlagen verhandelt der Iran in Istanbul wieder mit den Europäern über sein Atomprogramm. Bei dem Treffen auf Ebene der politischen Direktoren der Außenministerien Deutschlands, Frankreichs und Großbritanniens soll es darum gehen, eine Wiedereinsetzung von UN-Sanktionen abzuwenden

  • Volkswagen: Europas größter Autobauer legt seine Zahlen zum zweiten Quartal vor. Analysten achten insbesondere darauf, wie stark die Zölle von US-Präsident Donald Trump auf dem Gewinn lasten

  • US-Präsident Donald Trump reist heute nach Schottland

  • Das Ifo-Institut veröffentlicht Ergebnisse seiner Umfrage zum Geschäftsklimaindex

Ich wünsche Ihnen einen schönen Freitag und einen guten Start ins Wochenende! Bei Fragen, Anregungen oder Kritik schreiben Sie gerne eine Mail an: robin.gruetzmacher@ntv.de.

07:07 Uhr

Deutsches Elternpaar in Spanien zu 25 Jahren Haft verurteilt

Ein deutsches Elternpaar, das seine Kinder fast vier Jahre zu Hause in Spanien eingesperrt haben soll, soll nach dem Willen der Staatsanwaltschaft zu einer Haftstrafe von je 25 Jahren und vier Monaten verurteilt werden. Der Mann und seine Frau, die neben der deutschen auch die US-Staatsbürgerschaft besitzt, hätten sich wiederholter psychischer Gewalt und Freiheitsberaubung schuldig gemacht, teilte die Staatsanwaltschaft der spanischen autonomen Region Asturien auf der Plattform X mit. Zudem wurden ein Kontaktverbot und eine Entschädigungszahlung der Eltern an ihre Kinder in Höhe von 15.000 Euro für jedes der Kinder beantragt, wie die Zeitung "La Voz de Asturias" berichtete.

Die Eltern waren Ende April festgenommen und die Kinder aus dem völlig vermüllten Haus in der nordspanischen Stadt Oviedo befreit worden. Die Kinder, damals achtjährige Zwillinge und ein zehnjähriger Junge, hätten in zum Teil zu kleinen Gitterbetten schlafen müssen. Sie seien von ihren Eltern gezwungen worden, Windeln und Mundnasenmasken zu tragen und völlig von der Außenwelt abgeschottet gewesen. Nicht einmal in den Garten des Hauses hätten sie gedurft, wie regionale Medien damals berichteten. Auch in der Schule waren sie nicht.

06:29 Uhr

Wegen "größter Preissenkung der Geschichte": Ärger für Lidl

Die Verbraucherzentrale Hamburg hat den Discounter Lidl wegen einer umstrittenen Rabattaktion verklagt. Die Angebotswerbung sei wettbewerbswidrig und führe Verbraucher in die Irre, heißt es in der Klageschrift. Die Verbraucherschützer wollen mit der Unterlassungsklage erreichen, dass Lidl nicht mehr mit dem Slogan "Sofort dauerhaft 500 Produkte günstiger" werben darf. Das Unternehmen wollte sich auf Nachfrage nicht äußern.

Lidl hatte Ende Mai angekündigt, mehr als 500 Einzelartikel im Sortiment dauerhaft im Preis zu senken. Der Lebensmittelhändler warb mit der "größten Preissenkung seiner Geschichte". Einzelne Artikel würden um bis zu 35 Prozent reduziert. Welche Produkte genau günstiger werden sollten, ließ Lidl jedoch offen. Armin Valet, Lebensmittel-Experte von der Verbraucherzentrale Hamburg, kritisiert das: "Es ist völlig unklar, welche Produkte im Preis sofort dauerhaft reduziert wurden. Wer mit so konkreten Zahlen und Versprechen wirbt, muss sie auch belegen." Eine vollständige Liste liege aber nicht vor. Die beworbenen Preisreduzierungen glichen die enormen Preissteigerungen der vergangenen Jahre bei Weitem nicht aus.

05:49 Uhr

Krieg in Südostasien? Thailand evakuiert 100.000 Menschen

Menschen in einem Evakuierungszentrum.

Menschen in einem Evakuierungszentrum.

(Foto: picture alliance/dpa/AP)

Nach dem Wiederaufflammen des seit Jahren schwelenden Grenzkonflikts zwischen Thailand und Kambodscha mit mindestens 14 Toten hat Thailand die Evakuierung von Zehntausenden Menschen verkündet. Mehr als 100.000 Menschen aus vier Grenzprovinzen seien in fast 300 Notunterkünfte gebracht worden, teilte das Innenministerium in Bangkok mit. Das thailändische Gesundheitsministerium gab bekannt, dass die Zahl der Todesopfer auf 14 gestiegen sei - 13 Zivilisten und ein Soldat.

In der kambodschanischen Stadt Samraong, rund 20 Kilometer von der Grenze entfernt, hörten Journalisten am Freitagmorgen Artilleriefeuer in der Ferne. Der seit Jahren schwelende Grenzkonflikt zwischen Thailand und Kambodscha war am Donnerstag eskaliert:

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