Panorama

Kidnapper in Kalifornien gefasst 13-Jährige rettet sich mit "Hilf mir"-Schild

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Dieses Schild rettete die 13-Jährige vor ihrem Peiniger.

Dieses Schild rettete die 13-Jährige vor ihrem Peiniger.

(Foto: picture alliance/dpa/U.S. Department of Justice/AP)

Am 6. Juli verschwindet im texanischen San Antonio ein 13-jähriges Mädchen. Drei Tage später kann es im kalifornischen Long Beach die Aufmerksamkeit einer Passantin erregen, die sofort die Polizei verständigt. Hinter dem Mädchen liegen eine Entführung und mehrere sexuelle Übergriffe.

In Kalifornien ist ein junges Mädchen drei Tage nach seiner Entführung gerettet worden. Die 13-Jährige initiierte ihre Rettung selbst: Als sie im Auto ihres Kidnappers saß, hielt sie vor Passanten ein Stück Papier mit der Aufschrift "Hilf mir" hoch. Eine Frau habe sie in dem geparkten Auto gesehen und den Notruf verständigt, teilt die Polizei der Stadt Long Beach mit, die südlich von Los Angeles liegt. Der mutmaßliche Entführer hielt sich zu diesem Zeitpunkt in einem Waschsalon auf, um Wäsche zu waschen.

Nach Angaben der Polizei hat der 61-Jährige das Mädchen am 6. Juli im mehr als 2000 Kilometer entfernten San Antonio in Texas entführt. Demnach soll die 13-Jährige in der Nähe einer Bushaltestelle eine Straße entlang gelaufen sein, als der 61-Jährige sie aus seinem Auto heraus ansprach: "Wenn du nicht in mein Auto steigst, werde ich dir weh tun", drohte er laut der zuständigen Staatsanwaltschaft mit vorgehaltener Waffe. Aus Angst um sein Leben sei das Mädchen eingestiegen.

Direkt im Anschluss soll es nach Angaben der Staatsanwaltschaft zu einem sexuellen Übergriff gekommen sein. Auf dem Weg von Texas nach Kalifornien habe der Mann sich mindestens zwei weitere Male an dem Mädchen vergangenen, erklärt die Behörde. Vor dem Waschsalon habe die 13-Jährige mit ihrem Schild die Aufmerksamkeit einer Passantin erregen können.

Im Wagen des 61-Jährigen stellte die Polizei nach eigenen Angaben eine schwarze Luftpistole und Handschellen sicher. Sollte er verurteilt werden, droht ihm lebenslange Haft in einem US-Bundesgefängnis. Die US-Bundespolizei FBI übernimmt die Ermittlungen.

Quelle: ntv.de, chr/dpa

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