Coronavirus-Liveticker +++ 19:06 Maskenpflicht in Brandenburgs Schulen fällt zum 2. April +++
Die Maskenpflicht an den Brandenburger Schulen soll erst am 2. April fallen. Bis dahin wolle man die Übergangsfrist des neuen Infektionsschutzgesetzes nutzen, sagt Bildungsministerin Britta Ernst in der Plenardebatte des Landtags. Experten hätten dazu geraten, nicht plötzlich, sondern schrittweise aus den Corona-Maßnahmen auszusteigen, erläutert die Ministerin. In einem ersten Schritt sei die Zahl der notwendigen Corona-Tests für Schüler von fünf Mal auf drei Mal pro Woche reduziert worden. Gemeinsam mit Gesundheitsministerin Ursula Nonnemacher würden die Osterferien für ein Ende der Testpflicht angepeilt. Wegen der zu erwartenden Urlaubsreisen solle in der Woche nach den Ferien noch getestet werden, erklärt Ernst.
+++ 18:31 Kliniken und Heime im Südwesten melden 17.000 ungeimpfte Beschäftigte +++
Seit gut einer Woche gilt die Impfpflicht für Beschäftigte in Kliniken und Heimen - die Einrichtungen haben den Gesundheitsämtern im Südwesten bereits mehr als 17.000 Beschäftigte ohne Impfnachweis gemeldet. Bei ihnen handle es sich um Personen, die nicht geimpft oder genesen sind oder bei denen "Zweifel an der Echtheit oder inhaltlichen Richtigkeit des von ihnen vorgelegten Nachweises bestehen", teilt das Gesundheitsministerium mit. Mehr als 2600 Einrichtungen im Land hätten den Impfstatus ihrer Beschäftigten übermittelt. "Noch ist eine Woche Zeit, die verbleibenden Meldungen an die Gesundheitsämter nachzureichen", sagt der für den Kampf gegen die Pandemie zuständige Amtschef Uwe Lahl.
+++ 18:05 840.000 Impfdosen in Kenia abgelaufen +++
In Kenia sind knapp 840.000 gespendete Corona-Impfdosen des Pharmakonzerns Astrazeneca abgelaufen. Das Gesundheitsministerium des ostafrikanischen Landes macht dafür Impfskepsis in der Bevölkerung, aber auch eine kurze Haltbarkeit der gelieferten Impfstoffe verantwortlich. "Wir beobachten weiterhin Impfskepsis, die auf Gerüchte und Falschinformationen insbesondere über Fruchtbarkeitsbedenken zurückzuführen ist", erklärt das Ministerium. Zugleich seien die über die internationale Impfinitiative Covax gespendeten Impfstoffe im Januar geliefert worden und bereits Ende Februar abgelaufen, was wenig Zeit für eine Verabreichung gelassen habe. Künftig würden deswegen nur noch Impfstoffe angenommen, die zum Zeitpunkt der Lieferung noch mindestens vier Monate lang haltbar seien.
+++ 17:23 Epidemiologin: "Wir werden nie wieder 2019 haben" +++
Die Epidemiologin Berit Lange geht davon aus, dass das Coronavirus nicht verschwinden wird. "Wir haben jetzt eine neue Infektionskrankheit, bei der wir saisonal immer wieder hohe Infektionswellen sehen werden", sagt sie dem NDR. Man müsse sich klarmachen, "dass wir nie wieder 2019 haben werden". Zwar erwarte die keine "ganz starke Belastung" der Intensivstationen während des zweiten Omikron-Höhepunkts, so Lange. Jedoch geht sie davon aus, dass Normalstationen und Arztpraxen durch die Anzahl der Patienten und Personalausfälle stark belastet sein werden. "Diese Belastung ebenso wie zusätzliche Todesfälle durch Covid-19 könnte man natürlich reduzieren, wenn man nicht kurz vor dem Peak der Welle große Lockerungen macht", sagt die Epidemiologin vom Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung. Das neue Infektionsschutzgesetz der Bundesregierung bezeichnet sie als "Notlösung", die nur für einen begrenzten Zeitraum gedacht sei. "Es ist kein Gesetz, das uns weitsichtig durch den nächsten Herbst oder die Zeit danach hilft."
+++ 17:05 SPD und Union sprechen offenbar doch über Impfpflicht-Kompromiss +++
Zwischen den Fraktionen von SPD und Union sind offenbar Gespräche über einen möglichen Kompromiss bei der Corona-Impfpflicht angestoßen worden. "Es stimmt, dass es Gesprächskontakte gibt und wir uns Gesprächen auch nicht verschließen", sagt der parlamentarische Geschäftsführer der Unionsfraktion, Thorsten Frei, dem "Handelsblatt". "Allerdings bin ich da nicht optimistisch." Der Zeitung zufolge hatte die SPD um die Gespräche gebeten. Ein erster Termin solle frühestens nächsten Mittwoch angesetzt werden, schreibt die Zeitung unter Berufung auf Kreise der Unionsfraktion. Grüne und FDP seien nicht beteiligt. "Scholz hofft auf eine große Koalition für die Impfpflicht", heißt es. Für die Union sollen demnach die Abgeordneten Stefan Müller von der CSU und Sepp Müller von der CDU verhandeln.
+++ 16:40 Kliniken im Südwesten: Normalbetrieb in weiter Ferne +++
Weil viele Mitarbeiter während der aktuellen Omikron-Welle krank sind oder sich isolieren, ist die Personaldecke in den baden-württembergischen Krankenhäusern dünn. "Die aktuelle Situation der Krankenhäuser ist vielleicht nicht mehr so angespannt wie beispielsweise im Dezember 2021, von einer Entlastung kann aber absolut keine Rede sein", teilt Matthias Einwag, Hauptgeschäftsführer der Baden-Württembergischen Krankenhausgesellschaft (BWKG), mit. Viele Operationen müssen Einwag zufolge in den vergangenen Monaten zum Teil mehrfach verschoben werden. "Die Kliniken versuchen, wo immer möglich, diese Patienten jetzt zu behandeln." In dieser Situation rücke der Zeitpunkt, zu dem die Krankenhäuser wieder in den Normalbetrieb übergehen können, in weite Ferne. Wegen des generellen Fachkräftemangels geht Einwag davon aus, dass schon in "normalen Zeiten" 10 bis 15 Prozent der Bettenkapazitäten in den Krankenhäusern in Baden-Württemberg faktisch nicht zur Verfügung stehen. "Hinzu kommen noch die Personalausfälle aufgrund von Krankmeldungen durch Omikron-Infektionen."
+++ 16:19 Marburger Bund warnt vor "erheblichen Belastungen" im Herbst +++
Der Ärzteverband Marburger Bund hat vor einem Scheitern der Pläne für eine allgemeine Impfpflicht in Deutschland gewarnt. "Wenn es die Politik nicht schafft, im Mai eine Impfnachweispflicht einzuführen, kommen im Herbst wieder erhebliche Belastungen auf unser Gesundheitswesen zu", sagt die Verbandsvorsitzende Susanne Johna dem "Handelsblatt". Sie fordert die Bundestagsabgeordneten auf, bei ihrer Entscheidung "auch das Personal im Gesundheitswesen im Blick zu behalten". "Die Impfquote ist einfach nicht hoch genug, gerade auch bei den über 60-Jährigen", sagt Johna weiter. Neue Aufklärungskampagnen würden hier nicht ausreichen. Die Beschäftigten in der Pflege, in Praxen und in Kliniken hätten in der Corona-Pandemie bereits "ihren Beitrag zur Sicherstellung der Versorgung geleistet, jetzt ist die Politik gefragt, ihren Beitrag zu leisten", fordert die Ärztevertreterin.
+++ 15:47 Niederlande lassen sogar die Masken fallen +++
Die Niederlande schaffen auch die letzten Corona-Maßnahmen ab. Seit dem heutigen Mittwoch müssen Passagiere in öffentlichen Verkehrsmitteln keine Maske mehr tragen. Auch die Testpflicht für Nachtclubs und Großveranstaltungen ohne feste Sitzplätze entfällt, wie die Regierung beschließt. Vor etwa zwei Jahren wurde die Maskenpflicht in Bus und Bahn eine der ersten Maßnahmen zur Eindämmung des Coronavirus. Masken müssen zwar wegen internationaler Vereinbarungen weiterhin auf Flughäfen und in Flugzeugen getragen werden. Aber Fluggesellschaften erklären, dass sie dies nicht kontrollieren würden. Die Regierung rät dazu, allgemeine Hygieneregeln zu befolgen, etwa Hände waschen und Räume lüften. Bei Symptomen sollen sich Menschen testen lassen und bei einem positiven Ergebnis zu Hause bleiben.
+++ 15:15 Hygieniker Zinn: "Macht Sinn, ganze Republik zum Hotspot zu erklären" +++
Seit dem 20. März gilt in Deutschland ein neues Infektionsschutzgesetz. Damit fallen die meisten Corona-Maßnahmen weg. Kritik gibt es vor allem an der Hotspot-Regelung, mit der viele Länder "zu Recht" nicht zufrieden sind. Warum, erläutert Hygieniker Georg-Christian Zinn im Interview mit ntv.
+++ 14:58 Moderna: Impfstoff auch bei Kleinkindern sicher +++
Der Corona-Impfstoff des US-Herstellers Moderna ist nach Angaben des Unternehmens auch bei Kleinkindern im Alter von sechs Monaten bis sechs Jahren sicher. Die zweimalige Gabe des Präparats rufe robuste Antikörper-Spiegel hervor und sei dabei gut verträglich, teilt Moderna mit. Vor Ansteckungen mit der Omikron-Variante schützt der Impfstoff den Daten zufolge ähnlich wie bei Erwachsenen eher schlecht, es habe aber keine schweren Krankheitsverläufe gegeben. Das Unternehmen wolle nun "so schnell wie möglich" Zulassungsanträge für diese Altersgruppe bei der US-amerikanischen Zulassungsbehörde FDA, der Europäischen Arzneimittelbehörde EMA und anderen zuständigen Behörden einreichen. Die vorgestellten Zwischenergebnisse beruhen auf Daten von insgesamt 6700 Kindern - 4200 zwischen zwei und sechs Jahren und 2500 zwischen sechs Monaten bis zwei Jahren.
+++ 14:37 Covid mit Abstand häufigste Berufskrankheit +++
Seit Beginn der Pandemie ist nach Angaben der Deutschen Gesellschaft für Arbeitsmedizin und Umweltmedizin (DGAUM) eine Covid-19-Infektion knapp 203.000 Mal als möglicherweise beruflich bedingte Erkrankung gemeldet worden. In 121.000 dieser Fälle sei die Infektion bereits als Berufskrankheit oder Arbeitsunfall anerkannt worden. "Covid-19-Infektionen und die Folgen sind derzeit mit Abstand die häufigste Berufskrankheit", erläutert der Aachener Arbeitsmediziner und DGAUM-Präsident, Thomas Kraus. Dies betreffe im Wesentlichen Beschäftigte im Gesundheitsdienst, in der Wohlfahrtspflege oder in Laboratorien sowie Berufe mit einem vergleichbaren Infektionsrisiko.
+++ 14:18 Lage in Sachsen-Anhalts Kliniken weiter ernst +++
Die Situation in den Krankenhäusern in Sachsen-Anhalt ist angesichts des Infektionsgeschehens weiter angespannt - zusätzlich bereiten sich die Kliniken auf die medizinische Betreuung von Geflüchteten aus der Ukraine vor. Im Moment sei die Zahl der zu behandelnden Kriegsflüchtlinge in den Krankenhäusern noch überschaubar, sagt der Präsident der Landeskrankenhausgesellschaft, Wolfgang Schütte. Man rechne aber in der nächsten Zeit mit mehr Patienten. Am meisten belastet die Kliniken im Land den Angaben zufolge nach wie vor der hohe Krankenstand der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. "Die Omikron-Infektiosität ist so hoch, dass wir jeden Tag zig Krankmeldungen haben", so Schütte. Alle Krankenhäuser seien betroffen. "Es ist auch denkbar, dass es an einzelnen Stellen auch echte Überlastung gibt", so der Präsident weiter.
+++ 13:59 Weniger Maßnahmen = mehr Verkehr und deutlich mehr Unfälle in Berlin +++
Die Einschränkungen durch die Corona-Pandemie werden zuletzt weniger, was sich auch in steigenden Unfallzahlen auf Berlins Straßen bemerkbar macht. Deutlich mehr Verkehrsunfälle und verletzte Menschen verzeichnet das Amt für Statistik im Januar dieses Jahres im Vergleich zum Vorjahr. Fast erreichen die Zahlen wieder das Niveau aus der Zeit vor der Corona-Pandemie. Knapp 9900 Unfälle registriert die Polizei im Januar (2021: rund 7600). 128 Menschen werden schwer verletzt (+ 68 Prozent) und 799 leicht (+ 45 Prozent). Ab März 2020 sind durch die Corona-Pandemie, die Lockdowns und den verringerten Straßenverkehr die Unfallzahlen zum Teil deutlich gesunken. Zuletzt nimmt der Verkehr jedoch wieder zu.
+++ 13:48 Neuinfektionen in Polen nehmen leicht zu +++
In Polen nehmen die Neuinfektionen erneut leicht zu. Aktuell werden knapp 10.500 neue Fälle registriert. Das sind knapp 350 mehr als am Tag zuvor. Hinzu kommen außerdem 124 Todesfälle - am Vortag wurden 133 verzeichnet.
+++ 13:31 CDU sperrt sich: in Thüringen werden Maßnahmen wohl nicht verlängert +++
Die Thüringer CDU-Fraktion lehnt eine Verlängerung der Corona-Regeln per Landtagsbeschluss ab. "Wir müssen lernen, mit dem Virus zu leben", erklärt CDU-Fraktionschef Mario Voigt. Man setze sich für einen Basisschutz im Freistaat nach den Vorgaben des Bundes ein. Nach dem geänderten Bundesinfektionsschutzgesetz sollen die meisten tiefgreifenden Corona-Maßnahmen enden - unter anderem auch eine umfassende Maskenpflicht im Einzelhandel oder in Innenräumen von Gaststätten. Die Thüringer Landesregierung nutzt eine Übergangsregelung, um die bestehenden Regeln noch bis zum 2. April fortzusetzen. Für ein Weiterführen der Maßnahmen wäre dann ein Landtagsbeschluss nötig, für den Rot-Rot-Grün auf vier Stimmen der Opposition angewiesen wäre. Nach der Absage der CDU-Fraktion gilt es als äußerst unwahrscheinlich, dass eine Mehrheit zustande käme.
+++ 13:16 Zahl beatmeter Covid-Patienten bleibt konstant +++
Die Zahl freier Intensivbetten in Deutschland sinkt weiter. 20.636 Betten sind derzeit belegt, 118 mehr als am Vortag. Der Anteil freier Intensivbetten geht somit von 16,2 auch 15,8 Prozent zurück.
An der erneuten Zunahme von Intensivpatienten haben Covid-Kranke aktuell keinen Anteil. Ihre Zahl auf Intensivstation sinkt um 47 auch 2335. Allerdings muss im Vergleich zum Vortag ein weiterer Covid-Patient zusätzlich beatmet werden, insgesamt trifft das auf 895 von ihnen zu.
+++ 13:00 Drosten: Wird auf Jahre im Herbst milde Maßnahmen geben +++
Der Virologe Christian Drosten rechnet damit, dass auch in den kommenden Jahren im Herbst Maßnahmen gegen das Coronavirus notwendig sein werden. Grund sei die fehlende Herdenimmunität, sagt er der Wochenzeitung "Die Zeit". "So viele Infektionen, wie man für eine Gemeinschaftsimmunität wie bei Influenza braucht, kann man in einem Sommer gar nicht haben." Es werde Jahre dauern, darum werde man auch noch jahrelang mit relativ milden Maßnahmen im Herbst und Winter die Inzidenzen kontrollieren müssen. Als milde Maßnahme sieht der Forscher von der Berliner Charite, der dem Corona-Expertenrat der Bundesregierung angehört, unter anderem das Tragen von Masken in geschlossenen Räumen. Für nötig hält er auch Auffrischungsimpfungen für Risikogruppen.
+++ 12:39 Jeder Dritte betroffen: Mehr als eine Million Infektionen in Litauen seit Pandemiebeginn +++
Gut zwei Jahre nach dem ersten Corona-Fall in Litauen ist die Zahl an Neuinfektionen in dem baltischen EU-Land auf mehr als eine Million angewachsen. Die Gesundheitsbehörde in Vilnius vermeldet am Dienstag 5322 positive Tests binnen 24 Stunden. Damit werden in dem Ostseestaat mit 2,8 Millionen Einwohnern seit Beginn der Pandemie insgesamt 1.002.365 Corona-Fälle erfasst, wobei sich einige Menschen mehrfach infizieren. Insgesamt sterben seit 2020 fast 8800 Menschen im Zusammenhang mit dem Virus.
+++ 12:13 Grüne in Hessen halten an Volkszählung fest +++
Das grün geführte baden-württembergische Finanzministerium ist gegen eine erneute Verschiebung der für Mai geplanten Volkszählung und erteilt dem entsprechenden Vorstoß der CDU-Landtagsfraktion eine Absage. "Städte, Gemeinden und Landkreise sind weit fortgeschritten in ihren Vorbereitungen für eine Durchführung in diesem Jahr", sagt eine Sprecherin von Finanzminister Danyal Bayaz der "Stuttgarter Zeitung" und den "Stuttgarter Nachrichten". Das abermalige Aufschieben würde zusätzliche hohe Kosten verursachen, weil die bisherigen Planungen damit umsonst gewesen wären. Die Federführung für den Zensus in Baden-Württemberg liegt beim Finanzministerium. Deutschland sei eines der ganz wenigen Länder in der EU, das 2021 keine Werte erhoben habe, sagt die Sprecherin des Ministeriums weiter und ergänzt: "Bei allem Verständnis für die Gesamtbelastungen in den Behörden sollte daher keine erneute Verschiebung angestrebt werden." CDU-Fraktionschef Manuel Hagel, der Landkreistag und der Gemeindetag plädieren für eine Verschiebung, weil die Kommunen durch Corona und die Ukraineflüchtlinge belastet seien.
+++ 11:53 Russland meldet 26.800 Neuinfektionen und 429 Todesfälle +++
In Russland geht sowohl die Zahl der Neuinfektionen als auch die der Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus zurück. Aktuell werden gut 26.800 neue Fälle registriert, das sind durchschnittlich rund 4000 weniger als in den Tagen zuvor. 429 Menschen versterben zudem aktuell. Zuletzt sind es rund 475 am Tag.
+++ 11:35 Knapp 1000 Neuinfektionen in Shanghai - Kritik an Maßnahmen wächst +++
Mit fast 1000 Neuinfektionen innerhalb von 24 Stunden meldet die chinesische Metropole Shanghai einen neuen Höchststand. Die Behörden der bevölkerungsreichsten Stadt Chinas rufen die Bewohner auf, Ruhe zu bewahren. Wegen der Furcht vor einem strengen stadtweiten Lockdown sind die Geschäfte überfüllt, Bestellungen bei Lebensmittel-Lieferdiensten schießen in die Höhe. China erlebt derzeit den schwersten landesweiten Corona-Ausbruch seit Beginn der Pandemie vor zwei Jahren. In mehreren Millionenstädten sind bereits harte Lockdowns verhängt. Shanghai reagiert bislang mit gezielten, örtlichen Lockdowns und Schulschließungen auf die zunehmenden Fallzahlen. Nun nehmen die Befürchtungen zu, dass die gesamte Stadt mit ihren rund 25 Millionen Einwohnern abgeriegelt werden könnte. In den Online-Netzwerken häufen sich Beschwerden über unklare Anweisungen der Behörden. Nutzer zeigen sich besorgt über Bauarbeiten an Massen-Testzentren und über die Nachricht, dass mindestens zwei große Hallen der Stadt in Massenquarantänestationen umgewandelt werden.
+++ 11:18 Korrigierte Inzidenz seit sechs Tagen über 1800 +++
Die Sieben-Tage-Inzidenz je 100.000 Einwohner steigt weiterhin und erreicht fast wieder ihren Höhepunkt von 1735. Allerdings liegt ihr tatsächlicher Wert bereits seit sechs Tagen klar über 1800 und ihr Rekord bei 1874. Durch Nachmeldungen wird der Wert nachträglich korrigiert. So liegt er am Dienstag auch nicht bei 1733,4, sondern bei 1835. Überhaupt ist der Differenzwert zwischen vom RKI zunächst angegebenen Inzidenz und der nachträglich korrigierten seit rund zweieinhalb Wochen dreistellig. Die bisher höchste Differenz weisen die Werte am 17. März mit 172,7 aus.
+++ 10:59 Bundeskanzler Scholz wirbt für allgemeine Impfpflicht: Weg aus der Pandemie +++
Bundeskanzler Olaf Scholz ruft die Abgeordneten des Bundestags dazu auf, gegen eine drohende weitere Corona-Welle im Herbst den Weg für eine Impfpflicht zu ebnen. "Nichts wäre schlimmer, als die mühsam erreichten Erfolge aufs Spiel zu setzen", sagt Scholz in der Generaldebatte des Bundestags. "Für mich heißt das vor allem: Wir werden alles dafür tun, dass eine neue Infektionswelle unser Land im Herbst nicht wieder zum Stillstand bringt." Dies könne mit einer Virus-Variante geschehen, die viel gefährlicher sei als Omikron. "Um ein solches Déjà-vu zu vermeiden, brauchen wir die Impfnachweispflicht." An die Abgeordneten gerichtet sagt Scholz: "Lassen Sie uns diesen Schritt in den nächsten Wochen gemeinsam gehen! Er führt uns aus der Pandemie."
+++ 10:37 Zahl der Erstimpfungen weiterhin mau - Keine Bewegung bei Quoten +++
Rund 64.500 Impfdosen werden am Dienstag bundesweit verabreicht. Allein 45.000 davon sind Auffrischungsimpfungen, weitere gut 12.000 Zweitimpfungen. Die Zahl der Erstimpfungen bleibt mit nicht mal 6500 weiterhin gering.
Entsprechend wenig tut sich daher beim Impfstatus der Gesamtbevölkerung. Der bleibt auch im Nachkommabereich unverändert. Demnach sind 75,8 grundimmunisiert, haben also in der Regel zwei Impfdosen erhalten. Weitere 0,7 Prozent der Gesamtbevölkerung haben eine Impfdosis erhalten. Weiterhin 23,5 Prozent der Gesamtbevölkerung sind gänzlich ungeimpft.
Beim Blick auf die Bevölkerung, für die es einen Impfstoff gibt (Menschen ab fünf Jahren), sieht es kaum anders aus. 79,7 Prozent gelten als grundimmunisiert, weitere 0,7 Prozent haben eine Erstimpfung erhalten. Fast jeder Fünfte (19,6 Prozent) ist ungeimpft, darunter viele Menschen, die älter als 60 Jahre, und damit besonders gefährdet sind.
Auch bei den Impfquoten der Bundesländer tut sich wenig. Sorgenkinder bleiben weiterhin Thüringen, Brandenburg und besonders Sachsen. Vor allem im Norden und im Saarland laufen die Impfkampagnen bisher gut.
+++ 10:13 Streeck: Masken über den Sommer weglassen +++
Das neue Infektionsschutzgesetz treibt die Bundesländer auf die Barrikaden. Angesichts hoher Inzidenzen sollen die Lockerungen vielerorts nicht umgesetzt werden. ntv spricht mit dem Bonner Virologen Hendrik Streeck über die Chancen eines maskenfreien Sommers und die Frage einer vierten Impfung.
+++ 09:44 Shopping lahmt - Thüringen hofft auf verkaufsoffene Sonntage +++
In Thüringen sind nach monatelanger Pause wieder die ersten verkaufsoffenen Sonntage angesetzt. In Eisenach ist bereits der kommende Sonntag fürs Shopping vorgesehen. In Nordhausen und Weimar sollen am 10. April die Geschäfte offen bleiben - Anlass sind das Brunnenfest beziehungsweise der Ostermarkt. Nach Einschätzung des Landesverwaltungsamt, das die Termine genehmigt, dürften das in Thüringen die ersten verkaufsoffenen Sonntage seit mehr als einem Jahr sein. Zwar verschiebt Thüringen aufgrund hoher Infektionszahlen große Corona-Lockerungen vorerst bis 2. April. Für den Handel besteht aktuell aber nur die Pflicht zur medizinischen Maske. Doch auch nach dem Wegfall der 2G- und 3G-Beschränkungen im Einzelhandel meiden nach einer Umfrage des Handelsverbandes Deutschland (HDE) weiter viele Menschen die Einkaufsstraßen. "Viele Einzelhändler in den Thüringer Innenstädten verzeichnen nach wie vor ein Umsatzminus", sagt Knut Bernsen, der den Handelsverband in Thüringen vertritt. Die Menschen kämen noch nicht in ausreichender Zahl zurück.
+++ 09:16 Zahl der Neuinfektionen in Indien auf geringem Niveau +++
In Indien kennen die Corona-Zahlen derzeit nur eine Richtung: abwärts. Die Zahl der Neuinfektionen und die der Todesfälle geht weiter zurück. Lediglich 1778 neue Fälle werden aktuell registriert, der Tageswert liegt hier zuletzt um 2000. Dazu kommen 62 weitere Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus. Der Durchschnittswert liegt hier zuletzt bei 76 täglichen Opfern.
+++ 08:54 Arzt akzeptiert Strafe nach Impfpanne in Stralsund +++
Mehr als ein Jahr nach einer Impfpanne in Stralsund muss ein Arzt eine Geldstrafe bezahlen. Der Beschuldigte habe den Einspruch gegen einen entsprechenden Strafbefehl bereits im Januar zurückgezogen, sagt ein Sprecher des Stralsunder Amtsgerichts. Die Höhe der Strafe beläuft sich auf 3000 Euro. Die Entscheidung ist rechtskräftig. Kurz nach Beginn der Corona-Impfungen in Deutschland Ende 2020 spritzt der Arzt acht Menschen die fünffache Menge Impfstoff. Eine Krankenschwester mischt damals bei der Impfaktion in einem Pflegeheim entgegen den Anweisungen des Impfstoffherstellers Biontech/Pfizer den Inhalt der Fläschchen zwar mit der korrekten Menge Kochsalzlösung, zieht dann aber den kompletten Inhalt statt nur ein Fünftel in die Spritzen auf. Eine Bewohnerin des Heims muss daraufhin in einer Klinik behandelt werden. Sie leidet unter grippeähnlichen Symptomen wie Kopfschmerzen oder Schwindel. Die anderen sieben Betroffenen, Mitarbeiter des Pflegeheims, können noch am gleichen beziehungsweise am Tag danach wieder nach Hause geschickt werden. Im weiteren Verlauf stellt mindestens einer der Betroffenen einen Strafantrag. Gegen den Arzt wird den Angaben nach wegen fahrlässiger Körperverletzung ermittelt. Gegen den Strafbefehl legt er zunächst Einspruch ein. Das Verfahren gegen die Krankenschwester wird gegen eine Zahlung an eine gemeinnützige Einrichtung eingestellt.
+++ 08:22 Neuinfektionen in Tschechien sinken seit zwei Wochen nicht +++
Kaum Bewegung bei den Neuinfektionen in Tschechien. Seit zweieinhalb Wochen geht die Zahl der Neuinfektionen nicht weiter zurück, sie pendelt im Durchschnitt zwischen 7600 und 7800 täglichen Fällen. Aktuell werden knapp 10.500 neue Fälle gemeldet, an den Wochenenden fallen sie hingegen deutlich geringer aus. Die Zahl der Todesfälle nimmt allerdings weiterhin ab. Aktuell werden 6 weitere im Zusammenhang mit dem Coronavirus registriert, im Schnitt sind es zuletzt 22 täglich.
+++ 07:55 SPD contra Kretschmann: Ganz Baden-Württemberg zum Hotspot machen +++
Die SPD im Baden-Württembergischen Landtag will den baldigen Wegfall der Corona-Schutzmaßnahmen angesichts der hohen Infektionszahlen nicht hinnehmen und fordert die Landesregierung zum Handeln auf. Mit einem Entschließungsantrag will die oppositionelle SPD erreichen, dass das Parlament "das Bestehen einer konkreten Gefahr einer sich dynamisch ausbreitenden Infektionslage im Gesamtgebiet des Landes" feststellt. Das gebe das neue Infektionsschutzgesetz des Bundes her, sagt SPD-Fraktionschef Andreas Stoch und widerspricht damit Ministerpräsident Winfried Kretschmann. Mit einem solchen Beschluss würde das ganze Land zum "Hotspot" und Maßnahmen wie Maskenpflicht und 3G-Zugangsregeln könnten zumindest im April weiterbestehen. Stoch sagt: "Wir haben in Baden-Württemberg Rekordzahlen, und das schon jetzt und mit den bestehenden Schutzmaßnahmen." Er könne verstehen, dass Kretschmann es für falsch halte, dass bei dieser Lage die meisten Maßnahmen wegfallen sollen, wie es das neue Gesetz der Ampel-Bundesregierung vorsieht. "Ich kann aber nicht verstehen, warum er nichts dagegen tut, obwohl das möglich ist", so der SPD-Politiker. Kretschmann sieht durch das neue Bundesgesetz keine rechtliche Grundlage mehr für eine landesweite Verlängerung der Maskenpflicht und Zugangsbeschränkungen. Allenfalls sei es nach der Übergangsfrist bis zum 2. April möglich, einzelne Regionen zu Hotspots zu erklären.
+++ 07:29 China verhängt Lockdown über Stahlmetropole Tangshan +++
Chinas Stahlmetropole Tangshan verhängt eine befristete Ausgangssperre wegen einer steigenden Infektionsrate. Einwohner dürfen ihre Wohnungen nur für Tests oder in Notfällen verlassen, ordnen die Behörden an. Seit dem 19. März ist bereits der öffentliche Personennahverkehr eingestellt. Seit 20. März werden regelmäßige Verkehrskontrollen durchgeführt. In Tangshan werden im vergangenen Jahr über 131 Millionen Tonnen Stahl produziert. Das ist mehr als die jährliche Produktion Indiens, des weltweit zweitgrößten Stahlherstellers.
+++ 07:00 Psychologin: Deutsche haben nicht wegen Ukraine-Krieg weniger Angst vor Corona +++
Der Krieg in der Ukraine ist der Psychologin Cornelia Betsch zufolge nicht der Grund dafür, dass viele Menschen Corona derzeit als weniger bedrohlich empfinden. "Die Menschen nehmen im Moment ein höheres Risiko durch den Krieg wahr als durch Corona", sagt die Erfurter Professorin für Gesundheitskommunikation. Dass die Risikowahrnehmung für Corona sinke, liege aber nicht daran, dass der Krieg Aufmerksamkeit abziehe - "sondern dass die Leute Corona im Moment weniger schlimm finden." Betsch bezieht sich dabei auch auf Daten der Cosmo-Studie zum Corona-Risikoverhalten, die sie seit zwei Jahren mit Kollegen durchführt. Dabei werden alle paar Wochen 1000 zufällig ausgewählte Erwachsene zu aktuellen Themen rund um die Pandemie befragt. Es sei deutlich zu sehen, dass die Menschen angesichts der hohen Fallzahlen eher davon ausgehen, sich zu infizieren. Sie hätten davor aber weniger Angst. "Wir sehen eindeutig, dass sich das Narrativ des milden Verlaufs durchsetzt." Dazu kämen die politischen Lockerungsdebatten der vergangenen Wochen, die vermutlich zur gefühlten Entspannung beitrügen.
+++ 06:32 Nahverkehr in NRW noch deutlich unter Vor-Corona-Niveau +++
Die Busse und Bahnen des Nahverkehrs sind in Nordrhein-Westfalen trotz kräftig gestiegener Spritpreise noch nicht wieder so voll wie vor Beginn der Corona-Pandemie. Die Auslastung beträgt nach Einschätzung mehrerer Verkehrsverbünde 60 bis 70 Prozent des Vor-Corona-Niveaus. Zumindest der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr berichtet von einem leichten Anstieg der Fahrgastzahlen. Bemühungen, mehr Fahrgäste und damit Einnahmen zu gewinnen, werden vielerorts fortgesetzt. Höhere Energiepreise treffen auch die Nahverkehrsunternehmen, allerdings unterschiedlich stark. Aktuell sind keine Preiserhöhungen geplant.
+++ 06:11 Mainzer Sportdirektor: "Corona ist nicht eine Woche Urlaub mit Netflix" +++
Der Mainzer Sportdirektor Martin Schmidt warnt vor einem leichtfertigen Umgang mit Corona. Nach einem großen Ausbruch beim FSV Mainz 05 mit 20 betroffenen Spielern und Betreuern wird bei Neuzugang Delano Burgzorg eine leichte Herzmuskelentzündung festgestellt worden. "Würde man die Spieler einfach frei testen und loslegen, kippt irgendwann einer auf dem Platz um", sagt Schmidt der "Sport Bild". Das Duell mit dem FC Augsburg verschiebt der Verein wegen der vielen fehlenden Spieler. "Ich hoffe, dass kein Verein mehr so einen Ausbruch erlebt und dass wir eine letzte Mahnung sind, dass Corona eine ernsthafte Erkrankung ist und nicht eine Woche Urlaub mit Netflix auf der Couch", so Schmidt. "Bei uns hatte jeder Spieler den höchstmöglichen Impfstatus, dennoch steckt man diese Infektion nicht einfach so weg."
+++ 05:30 RKI meldet 283.732 Neuinfektionen und 329 Tote +++
Die Gesundheitsämter haben dem Robert-Koch-Institut (RKI) 283.732 Neuinfektionen gemeldet, 21.139 Fälle mehr als vor einer Woche. Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz steigt auf 1734,2, am Vortag lag sie bei 1733,4. 329 Menschen starben im Zusammenhang mit einer Infektion. Am vergangenen Mittwoch wurden 269 Tote registriert.
Hinweis: Die Zahlen des RKI weichen in der Regel leicht von jenen Falldaten ab, die ntv.de täglich am Abend meldet. Das ntv.de-Datenteam greift direkt auf die Meldezahlen aus den Bundesländern zu, wie sie von den Ministerien und Behörden vor Ort veröffentlicht werden. Das RKI hingegen ist an die gesetzlich vorgeschriebenen Meldewege gebunden, was zu einem zeitlichen Verzug führen kann.
Zudem bilden die jeweiligen Tageswerte unterschiedliche Erfassungszeiträume ab: Die ntv-Auswertung sammelt die jeweils bis zum Abend veröffentlichten Länderangaben und errechnet daraus einen täglichen Stand der gemeldeten Fallzahlen, der in der Regel ab 20 Uhr veröffentlicht wird. Das Erfassungssystem des RKI dagegen berücksichtigt eingehende Meldungen bis Mitternacht, wobei der aktuelle Datenstand dann am nachfolgenden Morgen bekannt gegeben wird.
+++ 04:24 Kleinunternehmen bemängeln Kommunikation bei Corona-Hilfen +++
Fehlende Geschwindigkeit, mangelnde Kommunikation und zu viel Bürokratie sind die Hauptkritikpunkte kleiner Unternehmen und Soloselbstständiger an den Corona-Hilfen der Bundesregierung. Das haben fünf Forschungsinstitute und die Bertelsmann-Stiftung in einer Untersuchung herausgefunden haben, die dem Redaktionsnetzwerk Deutschland vorliegt. "Zielgerichtetheit, Bedarfsorientierung und auch der faire, schnelle und reibungslose Zugang zu den Hilfen sollten bei künftigen Krisen besser organisiert sein, erklärt demnach Mitautorin Alexandra David von der Hochschule Gelsenkirchen.
+++ 02:06 Einzelhändler wollen Maskenpflicht nicht in Eigenregie verhängen +++
Die deutschen Einzelhändler wollen die Maskenpflicht in Geschäften und Supermärkten nicht flächendeckend per Hausrecht durchsetzen, wenn die landesweiten Corona-Auflagen im April auslaufen. Das zeigt eine Umfrage des Redaktionsnetzwerks Deutschland unter den großen Supermarktketten und Verbänden. "Die Maske gehört für viele Kunden inzwischen zum Alltag, eine Pflicht ist aber keine dauerhafte Lösung", sagt der Hauptgeschäftsführer des Handelsverbands Deutschland (HDE), Stefan Genth. Der Verband gibt seinen Mitgliedern keine Empfehlung für die Zeit nach dem 2. April an die Hand, wenn die Übergangszeit für die bisherigen Corona-Maßnahmen ausläuft.
+++ 00:44 Hillary Clinton positiv getestet +++
Die frühere US-Präsidentschaftskandidatin und einstige Außenministerin Hillary Clinton hat sich mit Corona infiziert. Ein Test sei positiv ausgefallen und sie habe die Symptome einer milden Erkältung, schreibt die 74-Jährige auf Twitter. Sie fühle sich gut und sei "dankbarer als je zuvor" für den Schutz der Impfungen, die vor schweren Krankheitsverläufen schützten. Bei ihrem Mann, dem früheren US-Präsidenten Bill Clinton, sei ein Corona-Test negativ gewesen und er fühle sich gut. Die Familie werde sich zu Hause isolieren und sei dankbar für "Filmempfehlungen".
+++ 23:56 Orban verlangt von EU Freigabe der blockierten Corona-Hilfen +++
Ungarns Ministerpräsident Viktor Orban fordert von der EU-Kommission, die für Budapest vorgesehenen, aber blockierten Gelder aus dem Corona-Wiederaufbaufonds freizugeben. "Der Krieg in der Ukraine stellt für die (EU-)Mitgliedsstaaten eine präzedenzlose Herausforderung dar", schreibt Orban in einem Brief an EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen. Sicherheitsrisiken und wirtschaftliche Belastungen würden vor allem jene Länder tragen, die "die Ostgrenze der EU schützen". Das Corona-Wiederaufbauprogramm der EU sieht Hilfen in Höhe von insgesamt 800 Milliarden Euro vor. Die EU-Kommission blockiert aber seit rund acht Monaten die Auszahlung für Ungarn. Von der rechtsnationalen Regierung unter Orban fordert sie vor allem zusätzliche Garantien und Vorkehrungen gegen eine missbräuchliche Verwendung.
+++ 22:28 Sachsen will es beim Basisschutz belassen +++
Sachsen will es in seiner neuen Corona-Verordnung bei Basisschutzmaßnahmen gegen das Virus belassen. Darauf hat sich das Kabinett bei seinen Eckpunkten für die neue Verordnung nach dem 2. April verständigt. Demnach bleiben im Gesundheits- und Sozialwesen die FFP-2-Maskenpflicht sowie die Testpflicht bestehen. Auch in Schulen soll weiter getestet werden, hier fällt das Maskentragen aber weg. Für welche anderen Maßnahmen es nur eine "dringende Empfehlung" geben soll, will das Kabinett noch bis zur Beschlussfassung in der kommenden Woche festlegen.
+++ 22:07 Biden-Sprecherin hat Corona - Präsident negativ getestet +++
Die Sprecherin von US-Präsident Joe Biden, Jen Psaki, hat sich zum zweiten Mal mit dem Coronavirus infiziert. Ein Corona-Test in Vorbereitung auf Bidens Europa-Reise sei positiv ausgefallen, sagt Psaki. Die 43-Jährige wird Biden deswegen bei seiner Reise nach Brüssel und Warschau diese Woche nicht begleiten. Psaki erklärt, sie habe am Montag an zwei Treffen mit dem 79-jährigen Präsidenten mit Abstandsregeln teilgenommen. Gemäß der Richtlinien der US-Gesundheitsbehörde CDC werde Biden nicht als Kontaktperson eingestuft. Bei dem Präsidenten sei ein PCR-Test negativ ausgefallen. Sie selbst habe "dank der Impfung nur milde Symptome" und werde in den kommenden Tagen von zu Hause aus arbeiten.
+++ 21:52 Spanien verzichtet bei leichten Symptomen auf Isolation +++
Corona-Infizierte ohne oder mit nur leichten Krankheitssymptomen müssen sich in Spanien in der Regel ab Montag nicht mehr in häusliche Isolation begeben. Das vereinbarte das Gesundheitsministerium in Madrid mit den autonomen Gemeinschaften des Landes, wie das Ministerium mitteilt. Nur bei gefährdeten Personengruppen sollten die bisherigen Maßnahmen weiter gelten. Dazu würden alle Menschen über 60 sowie solche mit einer Immunschwäche gezählt, außerdem Schwangere und Mitarbeiter des Gesundheitswesens. Auch die bisherige Test- und Meldepflicht bei einer möglichen Corona-Infektion entfalle, außer bei besonders schweren Fällen. Damit werde Corona zu einer normalen Krankheit wie etwa eine Grippe, schreibt die Zeitung "El País".
+++ 21:23 Rund zwei Drittel der Thüringer Pflegeheime melden Corona-Fälle +++
Rund zwei Drittel der stationären Pflegeheime in Thüringen sind derzeit von Corona-Fällen betroffen. Das betreffe 229 von insgesamt 338 Einrichtungen, die von der Heimaufsicht betreut werden, teilt eine Sprecherin des Landesverwaltungsamts mit. Außerdem gebe es derzeit in mehr als jeder zweiten stationären Einrichtung für Menschen mit Behinderung Corona-Fälle. Unter den 183 Einrichtungen gebe es mit Stand Dienstagmittag 103 mit aktivem Corona-Infektionsgeschehen. In der stationären Pflege waren den Zahlen am Dienstag zufolge 1097 Mitarbeiter und 1444 Bewohner positiv getestet.
+++ 20:58 Schleswig-Holstein verzeichnet Höchstwert +++
Schleswig-Holstein meldet 9592 Neuinfektionen und damit so viele wie noch nie seit Beginn der Pandemie. Von allen Bundesländern die meisten Corona-Fälle übermitteln aktuell Nordrhein-Westfalen (41.754), gefolgt von Bayern (41.473) und Baden-Württemberg (39.697). Den geringsten Zuwachs verzeichnet Bremen mit 1478 Neuinfektionen.
+++ 20:20 Bundesländer melden 250.068 Neuinfektionen - Anstieg hält an +++
Die Zahl der gemeldeten Coronavirus-Infektionen in Deutschland ist auf 19.086.741 gestiegen. Wie aus den von ntv.de ausgewerteten Angaben der Landesbehörden hervorgeht, kamen damit 250.068 neue Fälle hinzu. Das sind 12,1 Prozent mehr als Dienstag vergangener Woche und entspricht dem höchsten Dienstagswert seit Beginn der Pandemie in Deutschland. Im Wochenverlauf zählt der Dienstag zu den schwächeren Meldetagen, das Aufkommen steigt in der zweiten Wochenhälfte regelmäßig deutlich an. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Infektion stieg um 290 auf 127.263. In der Vorwoche waren ebenso viele Tote gemeldet worden. Als aktuell infiziert gelten rund 4.007.400 Personen.
Die Ansteckungsrate (7-Tage-R-Wert) wird vom Robert-Koch-Institut (RKI) mit 0,88 angegeben (Vortag: 0,90). Laut DIVI-Intensivregister werden in Deutschland derzeit 2382 Covid-19-Patienten intensivmedizinisch behandelt, 894 davon werden invasiv beatmet.
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Quelle: ntv.de, chf/als/ino/dpa/AFP/rts