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Wetterwoche im Schnellcheck 2025 startet mit einem Doppel-Wumms

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Es könnte in einer Woche winterlich kalt werden.

Es könnte in einer Woche winterlich kalt werden.

(Foto: picture alliance / Pressefoto Ulmer)

Das Jahr endet und mit ihm das ruhige Wetter der vergangenen Tage. Zwei Sturmtiefs ziehen über Teile des Landes. Vor allem im Norden und in der Mitte wird es stürmisch. Das wirbelt selbst die Modelle durcheinander, die anschließend einen Winter andeuten.

Nach den zuletzt ruhigen und auf den Bergen sonnigen Tagen beginnt das neue Jahr gleich richtig stürmisch: Ein kleines, aber kräftiges Tief zieht genau zum Jahreswechsel über Dänemark ostwärts und beeinflusst dabei vor allem das Wetter in der Nordhälfte unseres Landes, an der Nordsee sind sogar Orkanböen möglich.

Am Neujahrstag gibt es nur eine kurze Pause in Sachen Sturm, denn vom Atlantik folgt ein zweites, sogar noch etwas stärker ausgeprägtes Tief. In der Nacht auf Donnerstag sowie am Donnerstagvormittag drohen dabei schwere Sturmböen, an der See und auf den Berggipfeln Orkanböen.

Das bringt wohl auch die Computermodelle an ihre Grenzen, denn wie es nach dem zweiten Tief ab Freitag mit dem Wetter weitergeht, ist noch sehr unsicher. Eine winterliche Wetterphase ist jedenfalls nicht ausgeschlossen.

Montag: ruhiges Wetter geht zu Ende

Im Norden ist es stark bewölkt und es fällt zeitweise Regen. Dazu frischt der Wind vor allem an der Nordsee stark bis stürmisch auf. Die Höchstwerte erreichen hier milde 5 bis 8 Grad Celsius. In der Mitte und im Süden überwiegt noch Hochdruckeinfluss, das bedeutet für die tieferen Lagen weiterhin hartnäckige Nebelfelder, die der Sonne nur selten eine Chance lassen. Auf den Bergen sowie in Sachsen scheint hingegen meist die Sonne. Allerdings wird es hier nicht mehr ganz so mild wie zuletzt, die Höchstwerte erreichen zwischen minus 2 und plus 4 Grad.

Silvester: Nordhälfte zunehmend stürmisch

Im Norden geht es mit vielen Wolken und zeitweise Regen weiter. Dabei legt der Wind vor allem ab dem Nachmittag weiter zu und erreicht auf den Nordseeinseln schon Böen mit Geschwindigkeiten bis nahe 100 Kilometer pro Stunde. Über der Mitte ist es überwiegend wolkig und trocken, sonnige Abschnitte sind vor allem in Sachsen dabei. Im Süden ändert sich noch wenig, außerhalb einiger Dauernebelfelder wird es wieder recht sonnig. Die Höchstwerte erreichen zwischen 0 Grad im Nebel und 7 Grad an der Nordsee.

Silvesternacht

In der Nordhälfte wird es stark bewölkt und nördlich einer Linie vom Münsterland bis nach Berlin fällt zeitweise Regen. Zudem weht starker Wind mit einzelnen Sturmböen um 80 km/h. An der Küste sind schwere Sturmböen um 100 km/h, auf den Nordseeinseln auch einzelne Orkanböen um 120 km/h möglich.

In der Mitte weht kräftiger, auf den Bergen stürmischer Wind. Auf dem Fichtelberg sowie auf dem Brocken sind Orkanböen dabei. Im Süden bleibt es meist ruhig, hier frischt der Wind nur auf den Gipfeln des Schwarzwaldes, des Bayerischen Waldes und der Alpen auf. Die Temperaturen liegen um Mitternacht in der Mitte und im Süden zwischen minus 2 und plus 2, in schneebedeckten Tälern um minus 5 Grad. Im Norden werden es 3 bis 6, an der Nordsee 6 bis 8 Grad.

Neujahr: nur kurz ruhiger

Anfangs weht an der Ostsee noch stürmischer Wind, im Tagesverlauf lässt der Wind aber überall deutlich nach. Allerdings dauert die Ruhepause nur kurz, denn mit Annäherung des zweiten Sturmtiefs frischt der Wind im Westen und Nordwesten bereits zum Abend wieder stürmisch auf. Dazu fällt in der Nordhälfte bei dichten Wolken erneut zeitweise Regen, die Südhälfte bleibt bei deutlich mehr Sonne trocken. Mit Höchstwerten zwischen 4 Grad im Bergland und 10 Grad am Rhein wird es aber auch im Süden milder.

Ab der Nacht auf Donnerstag große Sturmgefahr!

Im Laufe der Nacht bis Donnerstagmittag drohen im Bergland, aber auch im Flachland Sturmböen um 80 km/h, nach manchen Modellen sogar orkanartige Böen um 110 km/h. An der Küste und auf den Berggipfeln sind Orkanböen zwischen 120 und 150 km/h sehr wahrscheinlich. Am Mittag dürfte der Sturm dann auch im Osten schon wieder abziehen. Es gibt jedoch noch große Unterschiede in den Modellrechnungen, wie schnell das Tief über uns hinwegzieht.

Mit einer Kaltfront, die Tagesverlauf vom Nordwesten Richtung Alpen zieht, fällt zunächst Regen, der später teils bis in tiefe Lagen in Schnee oder Schneeregen übergeht. Hinter der Front stellt sich ein Mix aus Schnee- oder Graupelschauern mit etwas Sonne zwischendurch ein. Die Temperaturen erreichen dabei anfangs noch 2 bis 10 Grad, gehen aber nachmittags dann zurück.

Freitag und Wochenende: völlig offen

Ab Freitag gehen die Wettermodelle deutlich auseinander, sodass noch keine klare Wetterentwicklung abzusehen ist. Nach dem Europäischen Modell könnte es bei einem Mix aus Sonne und Schneeschauern von Tag zu Tag kälter werden und die Wetterwoche in einem winterlich kalten, im Süden sogar eisig kalten Sonntag enden.

Quelle: ntv.de

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