Coronavirus-Liveticker+++ 23:58 Kubicki fürchtet zu großzügige Auslegung der Hotspot-Definition +++
FDP-Parteivize Wolfgang Kubicki warnt davor, die Hotspot-Regeln im neuen Infektionsschutzgesetz großzügig anzuwenden. Drohe etwa ein Engpass der örtlichen Krankenhauskapazitäten, müssten zuerst mildere Mittel angewendet werden, sagt Kubicki dem "Spiegel". So könnten Patienten auf benachbarte Krankenhäuser verteilt werden. Die "alleinige Behauptung" einer drohenden Überlastung werde nicht ausreichen, so Kubicki, um "landesweite Maßnahmen über die Hotspot-Regel ergreifen zu können".
+++ 21:19 Länder melden Rekord an Neuinfektionen binnen einer Woche +++
Trotz des heutigen Rückgangs sind in dieser Woche so viele neue Fälle registriert worden wie nie zuvor. Insgesamt kamen laut den Meldungen der Länder über 1,5 Millionen neue Infektionen hinzu. Vor einer Woche waren es noch rund 1,3 Millionen neue Fälle.
1351 Menschen sind im Zusammenhang mit einer Infektion verstorben. In der Vorwoche waren es 1450 Todesfälle.
+++ 20:39 Zahl der Neuinfektionen sinkt im Wochenvergleich deutlich +++
Die Zahl der gemeldeten Coronavirus-Infektionen in Deutschland ist auf 18.711.331 gestiegen. Wie aus den von ntv.de ausgewerteten Angaben der Landesbehörden hervorgeht, kamen damit 111.124 Neuinfektionen hinzu. Im Wochenvergleich ist das ein deutlicher Rückgang von 16,7 Prozent. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit Covid-19 ist um 31 auf 126.907 gestiegen. Auch dies ist ein leichter Rückgang - vergangenen Sonntag wurden 37 Verstorbene gezählt. Das Wochenmittel bei den Sterbefällen sinkt damit leicht auf 193 (Vortag: 194). Als aktuell infiziert gelten aktuell 4.001.273 Personen.
+++ 20:22 Lauterbach will Impfpflicht-Anträge zusammenführen +++
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach drängt weiterhin auf die Einführung einer Impfpflicht in Deutschland. Da im Bundestag keiner der beiden Gruppenanträge pro Impfpflicht eine Mehrheit hat, rät der Minister zur Fusion der Konzepte. "Daher plädiere ich dafür, dass wir diese beiden Anträge, die wir für die allgemeine Impfpflicht derzeit haben, zusammenführen zu einem Antrag, der dann eine Mehrheit findet", sagt Lauterbach bei "RTL Aktuell". Der Bundesgesundheitsminister wendet sich auch an die Opposition. "Ich appelliere auch an die Abgeordneten der Union, staatstragend mitzustimmen, das ist notwendig. Das ist wirklich kein Grund für Parteipolitik."
+++ 19:40 Lauterbach fordert Länder zu Umsetzung neuer Regeln auf +++
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach hat das Ende vieler Corona-Schutzvorgaben erneut verteidigt und die Länder zur Umsetzung der neuen Rechtsgrundlage aufgerufen. "Wir können nicht immer weiter die Freiheitsrechte der gesamten Bevölkerung begrenzen, nur weil zehn Prozent der Über-60-Jährigen nicht impfbereit sind", sagt der SPD-Politiker im ARD-"Bericht aus Berlin". Die Schutzmaßnahmen liefen jetzt nicht aus, sondern noch für zwei Wochen bis 2. April weiter, erläutert Lauterbach. Es könne sein, dass die Fallzahlen dann schon stabiler seien oder sinken - wenn nicht, könnten Auflagen in "Hotspots" sogar verschärft werden. Der Minister räumt ein, dass der Bund die Gesetzesänderungen zum ersten Mal ohne Einbeziehung der Länder gemacht habe. Er appelliere aber an die Länder, nicht verschnupft zu reagieren. "Jetzt darf niemand, ich sag mal, die beleidigte Leberwurst spielen."
+++ 18:50 Gastgewerbe in MV fordert Ende der Testpflicht +++
Mecklenburg-Vorpommerns Gastgewerbe fordert ein Ende der Corona-Testpflicht für Gaststätten und Hotels nach dem 2. April. In der neuen Woche seien dazu Gespräche geplant, sagt der Präsident des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbandes (Dehoga) im Nordosten, Lars Schwarz. Derzeit gilt in Gaststätten und Hotels, bei Kultur- und anderen Veranstaltungen sowie in Fitnessstudios in MV 3G. Schwarz sagt, nach seiner Einschätzung will die Landesregierung auch nach dem 2. April viele Schutzmaßnahmen über den Basisschutz hinaus beibehalten. Dazu habe sie vor, den Nordosten zum Corona-Hotspot zu erklären. "So ist die Hotspot-Regelung im Infektionsschutzgesetz aber nicht gemeint", sagt Schwarz. "Sie ist eine Notbremse, um einen Ausnahmezustand abzuwenden, wenn es also gar nicht mehr anders geht."
+++ 18:07 Eriksens Rückkehr zum dänischen Nationalteam verzögert sich wegen Infektion +++
Die Rückkehr von Fußballprofi Christian Eriksen zur dänischen Nationalmannschaft verzögert sich wegen einer Corona-Infektion um einige Tage. Zwar wird der 30-Jährige nicht wie geplant am Montag zum Team reisen, sein Länderspiel-Comeback soll der 30-Jährige dennoch wie geplant am kommenden Samstag geben. "Wir erwarten, Christian so schnell wie möglich im Laufe der Woche zu sehen", wird Dänemarks Nationalcoach Kasper Hjulmand auf dem Twitter-Kanal des dänischen Fußballverbands (DBU) zitiert.
+++ 16:45 Tausende demonstrieren in Dresden für Ende aller Corona-Maßnahmen +++
Mehrere Tausend Menschen demonstrieren in Dresden für ein Ende aller Corona-Maßnahmen. Dazu hat die Initiative Querdenken 351 aufgerufen und einen "Freedom Day" gefordert. Angemeldet waren nach Angaben der Stadt 4000 Teilnehmer. Die Polizei will die genaue Zahl nicht beziffern, bestätigt aber die Schätzung von mehreren Tausend. Auf Plakaten sprechen sich die Demonstranten etwa gegen eine Corona-Impfpflicht aus. Auf einem Banner hieß es: "Coronamaßnahmen beenden: Kretschmer verhaften!" Zudem werden Russland-Fahnen geschwenkt - offensichtlich aus Solidarität mit dem Land, das derzeit in der Ukraine Krieg führt.
+++ 15:02 Jusos werfen Union "krasse Verweigerungshaltung" bei Impfpflicht vor +++
Die Jusos kritisieren die Union wegen deren Widerstandes gegen eine Impfpflicht. "Unionsgeführte Bundesländer haben im Winter am lautesten danach gerufen und jetzt stellt sich die CDU von Friedrich Merz quer", sagt Juso-Chefin Jessica Rosenthal im Gespräch mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung". Es dürfe nicht passieren, dass im Herbst wieder über Kita- und Schulschließungen und andere Einschränkungen diskutiert werden müsse. Als Lehrerin habe sie erlebt, wie gerade Kinder und Jugendliche extrem darunter leiden. "Soll das noch einmal passieren, nur weil sich zu viele Erwachsene nicht aufraffen können, ihren Teil der Verantwortung zu übernehmen und sich impfen zu lassen? Das kann doch auch die Union nicht wirklich wollen", meint Rosenthal. "Bei allem Respekt vor Parteipolitik: Die bisherige Verweigerungshaltung von Friedrich Merz finde ich einfach nur krass."
+++ 13:14 Weitere Millionen Chinesen müssen in Lockdown +++
Angesichts steigender Infektionszahlen und der ersten Corona-Toten seit mehr als einem Jahr verhängen Chinas Behörden für Millionen weitere Menschen einen Lockdown. In Jilin, der zweitgrößten Stadt der gleichnamigen nordöstlichen Provinz, sollen ab Montagabend etwa 4,5 Millionen Menschen ihre Häuser drei Tage lang nicht mehr verlassen, wie die örtlichen Behörden mitteilen.
+++ 12:04 Rostock verzeichnet bundesweit höchste Inzidenz +++
Im Kreis Rostock steigt die Sieben-Tage-Inzidenz stark an, mit 3627,4 weist er aktuell den höchsten Wert in Deutschland auf. Weitere sieben Landkreise liegen über der 3000er-Marke - immerhin einer weniger als gestern.
+++ 10:30 Neuinfektionen betreffen vermehrt Ältere +++
Die neu gemeldeten Infektionen betreffen vermehrt die älteren Jahrgänge. Die Gruppe der 35- bis 59-Jährigen ist im Vergleich zu ihrem Bevölkerungsanteil inzwischen leicht überrepräsentiert. Gut 15 Prozent der Neuinfektionen entfallen aktuell auf die besonders gefährdeten Altersgruppen ab 60 Jahren. Stark rückläufig sind dagegen die registrierten Infektionen unter Schulkindern, ihr Anteil ist auf knapp 13 Prozent gefallen. Dies dürfte auch mit einer veränderten Teststrategie zu tun haben: Einige Bundesländer haben die regelmäßigen Schnelltests an Schulen bereits abgeschafft.
+++ 09:21 FDP misstrauisch wegen Hotspot-Regelung +++
In der Änderung des Infektionsschutzgesetzes ist die Definition von "Hotspots", für die die Länderparlamente weitergehende Maßnahmen verhängen dürfen, nach Einschätzung vieler FDP-Politiker vage geblieben. Der designierte FDP-Generalsekretär Bijan Djir-Sarai erklärt gegenüber dem Spiegel: "In der FDP gibt es nach wie vor die Sorge, dass die Hotspot-Regelung dazu missbraucht werden könnte, in den Ländern die früheren Coronaregeln einfach fortzusetzen."
+++ 08:00 Mehr als 5000 Anzeigen wegen gefälschter Impfausweise in Bayern +++
In Bayern sind nach Angaben des Landeskriminalamtes (LKA) inzwischen mehr als 5000 Anzeigen wegen gefälschter Corona-Impfausweise eingegangen. Inzwischen sind diese Vergehen auch zum Fall für die Justiz geworden. Allein bei der Staatsanwaltschaft München sind seit dem 1. Januar 2021 rund 200 solcher Verfahren registriert worden, wie Sprecherin Anne Leiding sagte. In gut 50 dieser Verfahren wurde ein Strafbefehl beantragt.
+++ 06:45 Lehrerpräsident: Schulen werden "zur Durchseuchung" freigegeben +++
Der Präsident des Deutschen Lehrerverbandes, Heinz-Peter Meidinger, warnt, mit dem schnellen Wegfall der Maskenpflicht in vielen Bundesländer würden die Schulen zur Durchseuchung freigegeben. "Mir bereitet es große Sorgen, wie schnell die Maskenpflicht in den Schulen in vielen Bundesländern jetzt wegfällt - und das, obwohl wir uns noch immer mitten in der Omikron-Welle befinden und die Infektionszahlen wieder steigen", sagte er dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND). Deutschland ist inzwischen trauriger Inzidenzspitzenreiter in Europa", so der Verbandspräsident. "Eine Politik, die angesichts dessen die wichtigsten und wirksamsten Gesundheitsschutzmaßnahmen ersatzlos streicht, gibt letztlich die Schulen zur Durchseuchung frei", sagte er.
+++ 04:30 RKI meldet 131.792 Neuinfektionen, Inzidenz sinkt +++
Das Robert-Koch-Institut (RKI) meldet 131.792 Neuinfektionen binnen 24 Stunden. Das sind 14.815 Fälle weniger als am Sonntag vor einer Woche. Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz sinkt zum ersten Mal seit Anfang März wieder und liegt nun bei 1708,7, am Vortag noch bei 1735. Weitere 49 weitere Menschen starben im Zusammenhang mit einer Infektion.
Hinweis: Die Zahlen des RKI weichen in der Regel leicht von jenen Falldaten ab, die ntv.de täglich am Abend meldet. Das ntv.de-Datenteam greift direkt auf die Meldezahlen aus den Bundesländern zu, wie sie von den Ministerien und Behörden vor Ort veröffentlicht werden. Das RKI hingegen ist an die gesetzlich vorgeschriebenen Meldewege gebunden, was zu einem zeitlichen Verzug führen kann.
Zudem bilden die jeweiligen Tageswerte unterschiedliche Erfassungszeiträume ab: Die ntv-Auswertung sammelt die jeweils bis zum Abend veröffentlichten Länderangaben und errechnet daraus einen täglichen Stand der gemeldeten Fallzahlen, der in der Regel ab 20 Uhr veröffentlicht wird. Das Erfassungssystem des RKI dagegen berücksichtigt eingehende Meldungen bis Mitternacht, wobei der aktuelle Datenstand dann am nachfolgenden Morgen bekannt gegeben wird.
+++ 03:24 "Frühlings-Booster": Großbritannien bietet Viertimpfung an +++
Großbritannien bietet ab Montag eine vierte Corona-Impfung an. Dem Nationalen Gesundheitssystem (NHS) zufolge gilt das erneute Booster-Angebot für Bewohner von Pflegeheimen, Menschen ab 75 Jahren sowie Menschen ab zwölf Jahren mit Immunschwäche. Rund fünf Millionen Menschen könnten eine vierte Impfung erhalten, rund 600.000 würden in der kommenden Woche eingeladen, einen Impftermin zu vereinbaren. "Unser phänomenales Impfprogramm hat unzählige Leben gerettet und einen Verteidigungswall errichtet, der es uns erlaubt hat zu lernen, mit Covid zu leben", sagte Gesundheitsminister Sajid Javid. Nun werde den über 75-Jährigen und den am meisten gefährdeten Menschen ein "Frühlings-Booster" angeboten, "um ihren Schutz gegen das Virus zu erhöhen".
+++ 01:40 DGB für Wiedereinführung der Homeoffice-Pflicht +++
Der Vorsitzende des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB), Reiner Hoffmann, die Homeoffice-Pflicht beizubehalten. "Wir haben Rekord-Inzidenzen, und im Herbst kann sich die Lage noch einmal verschlechtern", sagt Hoffmann den Zeitungen der Funke Mediengruppe. "Ich plädiere dafür, das Infektionsschutzgesetz und auch die Covid-Arbeitsschutzverordnung rasch nachzuschärfen. Wir dürfen nicht riskieren, dass der Arbeitsplatz wieder zu einem Infektionsherd wird." Zwar hielten viele Unternehmen über den 20. März hinaus auf der Basis von Betriebsvereinbarungen am Homeoffice fest. Allerdings gebe es auch Unternehmen, die Homeoffice partout nicht wollten.
+++ 00:10 Erste bundesweite Corona-Schutzregeln entfallen +++
In Deutschland sind die meisten bundesweiten Corona-Schutzauflagen weggefallen. Fürs Zugfahren mit der Deutschen Bahn werden ab sofort keine 3G-Nachweise mehr benötigt, die Maskenpflicht im öffentlichen Nah- und Fernverkehr gilt aber weiter. Aufgehoben ist nun auch die gesetzliche Verpflichtung zu 3G-Zutrittsnachweisen am Arbeitsplatz. Künftig sollen die Unternehmen selbst die Gefährdungslage einschätzen und in betrieblichen Hygienekonzepten Schutzmaßnahmen festlegen können. Darüber hinaus ändert sich zunächst wenig: Alle Länder wollen noch eine Übergangsfrist nutzen und bisherige Regeln bis längstens 2. April aufrechterhalten. Danach können sie nur noch wenige allgemeine Schutzvorgaben verhängen, etwa zu Masken und Tests in Einrichtungen für gefährdete Gruppen wie Pflegeheimen und Kliniken.
+++ 23:16 Justizminister von NRW positiv getestet +++
NRW-Justizminister Peter Biesenbach hat sich mit dem Coronavirus infiziert. Nach Angaben einer Sprecherin hat ein PCR-Test das positive Schnelltest-Ergebnis bei dem 74 Jahre alten Politiker bestätigt. Biesenbach sei weiter in Isolation und führe die Geschäfte von zu Hause aus, sagte die Sprecherin. Es gehe ihm gut. Der CDU-Politiker habe mehrere geplante Termine in digitale Schalten umgewandelt. Mit Biesenbach ist bereits das dritte Mitglied der nordrhein-westfälischen Landesregierung aktuell in Quarantäne: Auch Ministerpräsident Hendrik Wüst und Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann waren zuletzt positiv getestet worden. Wüst sitzt deshalb derzeit in Israel fest.
+++ 21:50 Sprunghafter Anstieg der Inzidenz in Sachsen +++
Sechs von 16 Bundesländern überschreiten bei der 7-Tage-Inzidenz nun die 2000er Marke: Bayern, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, das Saarland, Sachsen, Thüringen. Heute kam auch Sachsen-Anhalt hinzu.
Zwölf Bundesländer verzeichnen Inzidenzanstiege, zumeist deutliche. Den größten Sprung machte Sachsen (plus 176 auf 2212,3), gefolgt von Bremen (plus 84 auf 1338,1) und Hamburg (plus 70 auf 1263,3). Auch in Niedersachsen und Sachsen-Anhalt zeigt sich ein starker Aufwärtstrend.
+++ 20:46 Bundesländer melden fast 220.000 Neuinfektionen +++
Die Zahl der gemeldeten Coronavirus-Infektionen in Deutschland ist auf 18.600.207 gestiegen. Wie aus den von ntv.de ausgewerteten Angaben der Landesbehörden hervorgeht, kamen damit 219.863 Neuinfektionen hinzu. Im Wochenvergleich liegt der aktuelle Tageszuwachs rund 8,2 Prozent über dem Niveau von Samstag vergangener Woche. Auch die Zahl der Todesfälle stieg im Wochenvergleich: Vor einer Woche hatten die Bundesländer insgesamt 169 Covid-Tote in die Statistik aufnehmen müssen. Heute waren es im Tagesverlauf 182 gemeldete Sterbefälle. Das Wochenmittel bei den Sterbefällen steigt damit auf 194. Als aktuell infiziert gelten 3.972.300 Personen.
Die vorangegangenen Entwicklungen lesen Sie hier.