Fußball

Dänen-Comeback fest im Blick Eriksens Fußball-Märchen stockt wegen Corona

Eriksen muss sich doch noch einmal gedulden.

Eriksen muss sich doch noch einmal gedulden.

(Foto: AP)

Vor acht Monaten stirbt Christian Eriksen beinahe auf dem Platz, jetzt soll er wieder bei der dänischen Nationalmannschaft mitmischen. Das Fußball-Wunder muss allerdings etwas warten, denn nun ist er positiv auf Corona getestet worden. Doch die Infektion wird ihn wohl nicht aufhalten.

Die Rückkehr von Fußballprofi Christian Eriksen zur dänischen Nationalmannschaft verzögert sich wegen einer Corona-Infektion um einige Tage. Zwar wird der 30-Jährige nicht wie geplant am Montag zum Team reisen, sein Länderspiel-Comeback soll der 30-Jährige dennoch wie geplant am kommenden Samstag geben.

"Wir erwarten, Christian so schnell wie möglich im Laufe der Woche zu sehen", wurde Dänemarks Nationalcoach Kasper Hjulmand auf dem Twitter-Kanal dänischen Fußballverbands DBU zitiert. "Wir freuen uns darauf, ihn im Team zu haben und rechnen mit ihm in den spannenden Testspielen gegen die Niederlande und Serbien." Diese finden am 26. und 29. März statt.

Das Ziel ist die WM Ende des Jahres

Eriksens Verein FC Brentford hatte vor dem Premier-League-Spiel bei Leicester City am heutigen Sonntag mitgeteilt, dass der Mittelfeldspieler coronabedingt nicht zur Verfügung steht. Der Däne hatte erst am 26. Februar nach neunmonatiger Pause sein Comeback auf dem Rasen gegeben. Bislang kam er in drei Ligaspielen für den Aufsteiger zum Einsatz, davon zweimal über 90 Minuten. Am vergangenen Wochenende gab er beim 2:0 gegen den FC Burnley die Vorlage zum Führungstreffer. "Er war der beste Spieler auf dem Platz", lobte Hjulmand den 30-Jährigen danach.

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Nun stockt das nächste freudig erwartete Comeback. "Er ist zurück", hatte die Zeitung "Ekstra Bladet" euphorisch getitelt. "Ich möchte wieder spielen. Mein Ziel ist die Teilnahme an der Weltmeisterschaft", hatte Eriksen selbst gesagt. Der Traum scheint nun trotz Unterbrechung zum Greifen nah, das Turnier in Katar steigt im Dezember - es ist noch genug Zeit.

Am 12. Juni, im ersten EM-Gruppenspiel der Dänen gegen Finnland, hing Eriksens Leben nach seinem Kollaps am seidenen Faden. Der Star von Inter Mailand sank wie vom Blitz getroffen auf dem Rasen des Parken in Kopenhagen zusammen, er wurde rechtzeitig reanimiert und meldete sich vom Krankenbett via Videoanruf bei seinen geschockten Mitspielern. Eriksens Schicksal und seine Gesundung prägten das Turnier. Dem 109-maligen Nationalspieler wurde ein Defibrillator eingesetzt, in Italien durfte er deswegen nicht mehr spielen. Eriksen nahm den Kampf für seinen Traum an - gegen alle Zweifel.

Quelle: ntv.de, ara/sid

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