Panorama

Die Wetterwoche im Schnellcheck 35 Grad, tropische Nächte und neue Unwetter

Noch herrscht vielerorts Badewetter, aber die Hitzewelle hat auch schwere Gewitter im Schlepptau.

Noch herrscht vielerorts Badewetter, aber die Hitzewelle hat auch schwere Gewitter im Schlepptau.

(Foto: picture alliance / Patrick Pleul)

Eine meteorologisch extreme Woche beschließt diesen Jahrhundert-Mai: Bis zu 35 Grad wird es heiß, dann drohen von Süd-Westen mitunter schwere Gewitter und Starkregen. Im Osten bleibt es weitgehend trocken, hier herrscht Waldbrandgefahr.

Die neue Wetterwoche hat es definitiv richtig in sich. Die erste Hitzewelle des Jahres mit Spitzenwerten bis zu 35 Grad rollt heran und wird uns nebenher auch die ersten tropischen Nächte des Jahres bringen - also Nächte, in denen die Temperatur nicht unter 20 Grad sinkt. Gleichzeitig steigt die Schwüle deutlich an und damit sind mit einem Tief, das uns von Frankreich her erreicht, spätestens ab Dienstag zum Teil schwere Gewitter mit Starkregen, Hagel und Sturmböen möglich.

n-tv Meteorologe Björn Alexander

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Derweil dürfte die Menschen im Norden und Osten ein ganz anderes Thema umtreiben: die Waldbrandgefahr. Die enorme Trockenheit hält die Waldbrandgefahrenstufe vor allem vom östlichen Niedersachsen über Sachsen-Anhalt bis herüber nach Brandenburg und Sachsen verbreitet im Bereich der Stufen 4 oder 5 von 5. Jeder Funke, jedes offene Feuer, jeder weggeworfene Zigarettenstummel oder auch Glasscherben, die in der Sonne als Brennglas fungieren, können hier katastrophale Folgen haben.

Und damit reißen die Wetterthemen in der neuen Woche noch nicht ab. Denn meteorologisch gesehen beginnt am Freitag, dem 1. Juni der Sommer und zeitgleich endet der wärmste Mai seit gut 100 Jahren. Wir erleben also nach dem Jahrhundert-April ebenfalls einen Jahrhundert-Mai.  

Montag 

Oft dominiert einfach nur die Sonne und es bleibt trocken. Erst später bilden sich besonders im Umfeld der Mittelgebirge einzelne Schauer und Gewitter. Die Temperaturen erreichen zwischen 26 Grad an der Ostsee und am Alpenrand und bis 34 Grad in Berlin und Brandenburg. 

Dienstag

Östlich der Elbe geht es sonnig und sehr heiß weiter. Berlin und Brandenburg dürften die Hitzespitzenreiter bleiben. Dort sind nämlich bis zu 35 Grad möglich. Unterdessen grätscht in der Südwesthälfte Tief "Wilma" von Frankreich her mal ordentlich dazwischen. Mit ansteigender Schwüle legt auch die Unwettergefahr deutlich zu und es drohen teils schwere Gewitter. Und auch vorher ist es natürlich sommerlich und schwülwarm bis -heiß bei 25 bis 30 Grad. Das merken wir ebenfalls in der Nacht, wenn bevorzugt in den Ballungsräumen von NRW bis ins Rhein-Main-Gebiet oder in Berlin die Tiefstwerte nicht unter 20 Grad gehen und es damit tropisch warm bleibt.

Mittwoch

Die Gewitter mit lokalen Unwettern breiten sich aus. Östlich der Elbe ist es wahrscheinlich weiterhin meist trocken und wieder heiß mit bis zu 35 Grad. Sonst erreichen wir drückende 22 bis 28 Grad. 

Donnerstag und Freitag

Der Grundtenor in der Wetterküche bleibt auf gewittrig. Aber natürlich lässt sich über die genaue Verteilung der Gewittergüsse kaum etwas sagen. Sicher scheint nur: es wird bei weitem nicht jeden treffen. Aber dort, wo es kracht, könnte es leider wieder heftig werden. Am ehesten trocken bleiben voraussichtlich die Küsten. Die Temperaturen: 20 Grad am Alpenrand und 32 Grad an der Oder. 

Am Wochenende

Aus heutiger Sicht geht es nach wie vor sommerlich mit 20 bis 30 Grad weiter. Im Südwesten mit Regengüssen sowie Blitz und Donner. Im übrigen Land dürfte es hingegen häufiger freundlich sein. Im Osten fällt bis dahin höchstwahrscheinlich nur punktuell Regen und die Trockenheit samt der Waldbrandgefahr bleiben dort also ein großes Thema. 

Quelle: ntv.de

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