Nach Drama um Fußballjungen Ansturm auf Unglücks-Höhle in Thailand
02.11.2019, 09:26 Uhr
Die eingeschlossenen Jungen und ihr Trainer konnten alle gerettet werden. Beim Versuch sie zu retten, war ein Taucher ums Leben gekommen.
(Foto: imago/UPI Photo)
Mehr als ein Jahr ist seit der spektakulären Rettungsaktion in der thailändischen Tham-Luang-Höhle vergangen. Damals war eine dort eingeschlossene Schüler-Fußballmannschaft befreit worden. Nun dürfen Besucher den Ort zum ersten Mal wieder betreten - und kommen in Scharen.
In Thailand können Besucher erstmals seit vergangenem Jahr wieder einen Blick in die Höhle werfen, in der fast drei Wochen lang eine Schüler-Fußballmannschaft fest saß. Die Behörden gestatteten es Touristen am Freitag, den Eingangsbereich der seit dem Unglück gesperrten Tham-Luang-Höhle zu sehen. Rund 2000 Interessierte machten bereits am ersten Tag von der Möglichkeit Gebrauch.
Die Menschen standen Schlange, um die Höhle zu besichtigen. Die Besucher seien in Gruppen von 20 Personen eingelassen worden, schreibt die "Bangkok Post". Sie seien aber lediglich in den Eingangsbereich und die erste Kammer der Höhle gelassen worden.
Ein tieferes Betreten der Höhle ist erstmal verboten. Die Behörden prüfen nach eigenen Angaben allerdings, ob Besucher künftig weiter in die Höhle eindringen dürfen. Geräte, mit denen die Jungen aus der Höhle befreit wurden, könnten dort ausgestellt werden.
Die zwölf Jungen und ihr Fußballtrainer waren am 23. Juni 2018 bei einem Ausflug in der Tham-Luang-Höhle im Norden Thailands von schnell steigenden Wassermassen eingeschlossen worden. Erst nach 17 Tagen konnten alle Kinder in einer aufwändigen und gefährlichen Rettungsaktion von Tauchern und Hunderten internationalen Helfern befreit werden. Das Schicksal der Jungen hatte in aller Welt über Wochen für Schlagzeilen gesorgt.
An dem Rettungseinsatz waren Elitesoldaten der thailändischen Marine und Extremtaucher aus aller Welt beteiligt. Der thailändische Taucher Saman Gunan starb, während er Sauerstoffflaschen in die Höhle brachte.
Quelle: ntv.de, hul/AFP/dpa